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WM-eS-MMIm« Britischer Znselflughafen ick «anal. London. 8. November. Las britische Luftfahrtministerlum hat nach vlüller- meldunaen beschlossen, auf einer nur spärlich bewohnten Insel bei Portsmouth für einen Kostenaufwand von an nähernd einer Vierlelmillion Pfund Sterling einen neuen Flughafen zu errichten, der die Schlüsselstellung der Ver teidigungslinie Großbritannien» bilden soll. E» handelt sich um die Insel Torney bei Chichester. Vom strategischen Standpunkt aus ist die Insel unge heuer wichtig. Sie deckt den gewaltigen Marinestützpunkt Portsmouth und beherrscht den Eingang des Solent, der Meerenge zwischen der englischen Südküste und der Insel Wight. Bei der Durchführung des Planes wird die Insel zunächst einen Stützpunkt für Landflugzeuge bilden. Wahr scheinlich wird es sich um zwei bis drei Geschwader Kampf flugzeuge und ein Geschwader Bombenflugzeuge handeln. Diese Maschinen können ohne weiteres mit den großen Flugbooten zusammenarbeiten, die in dem 16 Kilometer entfernten Ealshot stationiert sind. Die reikeWigen Sachsen 174 000 Sachsen durch die NSG „Kraft durch Freude" verschickt Aus einer Zusammenstellung der NSG „Kraft durch Freude" über die durch sie verschickten Urlauber in diesem Jahr geht hervor, daß die NSG „Kraft durch Freude" im Gau Sachsen rund 174 000 arbeitende Volksgenossen an den Freuden eines Urlaubs außerhalb des alltäglichen Le benskreises teilnehmen lassen konnte. Im einzelnen wurden 50 000 sächsische Arbeitskamera den auf siebentägige Fahrten, 10 000 Jungarbeiter auf zwei bis drei Wochen verschickt und über 100 000 Volks genossen nahnien an den Wochenendfahrten in Sachsen teil. Die stärkste Beteiligung wiesen die Urlaubszüge an die Nord- und Ostsee auf; es folgen dann Rheinland, die Mosel, die Nheinpfalz und die Lüneburger Heide. An Seefahrten nahmen rund 5500 Sachsen teil. Besonders gute Erfahrun gen wurden auch mit Fahrten in das heimische Notstands gebiet. in das Erzgebirge und in das Vogtland, gemacht. Waffentrimr der Ration LWS Preisausschreiben des Reichswehrministers. Im Laufe der letzten Monate hatte der Reichswehrmi nister für die Soldaten der deutschen Wehrmacht (Reichsheer und Reichsmarine) ein Preisausschreiben „Aus dem Leben des Soldaten" veranstaltet. Es handelte sich darum, in kur zer und eindrucksvoller Fassung anschauliche Schilderungen aus dem Leben des Soldaten zu geben. Ein weiteres Preis ausschreiben „Lichtbilder aus dem Leben der Soldaten" sollte gute Photos aus der Wehrmacht bringen. Beide Preisausschreiben haben bei der Wehrmacht eine unerwartet große Teilnahme gefunden. Es sind insgesamt mehrere tau send Beiträge eingegangen, von denen etwa je fünfzig Bei träge in jedem Ausschreiben mit Preisen ausgezeichnet wer den konnten. Im Preisausschreiben „Aus dem Leben des Soldaten" waren die ersten Preisträger Unteroffizier Steinberg, 5. Infanterieregiment 8, Mechanikergefreiter Schmitz, Torpedo- und Nachrichtenschule Flensburg-Mürwik, und Ge freiter Buhmann, 6. Infanterieregiment 6; im Lichtbild- preisausschrciben Obersteuermann Möbes, Versuchsboot „Grille", Füsilier Günther Müller, 5. Infanterieregi ment 8. Ende November werden die besten Arbeiten und Bilder in Buchform unter dem Titel „Waffenträger der Nation" -wm Berliner Verlag Dr. Riegler herausgegeben. Lem deutschen Buch Wer das Werk Adolf Hitlers in seiner Vielseitigkeit und Bedeutung für alle Glieder und Stämme des deutschen Vol kes verstehen und erleben will, kann an dem reichen Schatz guter Bücher, der aus dem Nationalsozialismus entsprun gen ist, nicht vorübergehen. Bedeutende Geisteswerke sollen uns aber nicht für Tage und Stunden zum Begleiter wer den; vielmehr sollen sie uns dauernde Freunde sein. Die Gedanken del deutschen Schriftsteller und Dichter sind es wert, immer wieder gelesen und durchgedacht zu werden. Nur !dann erschließen sie oie ganze Tiefe ihres Gehalts. gez.: Hermann Esser, Staatsminister. Kann es etwas Wunderbareres geben, als über Raum und Zeit mit dem Geist großer Menschen verbunden zu sein? Ist es nicht so, als ob wir Zwiegespräche mit Walter von der Vogelweide, Hans Sachs, Schiller oder Goethe hiel ten, wenn wir die Werke ihres Geistes aufschlagen? Oder ist es nicht wie das beglückende Gefühl der persönlichen Aus sprache, wenn wir das Buch eines lebenden Schriftstellers lesen? Wer den Geist der Großen liebt und sich am Schönen erfreuen, wer das Leben und die Kümpfe der Menschheit in allen Tiefen und Höhen erleben will, wird ein Freund des Buches sein, wie das Buch sein Freund sein soll. Bücher sind treueste Freunde; sie stehen immer bereit, in guten und bösen, in heiteren und trüben Tagen. Bücher sind die besten Waffen und Rüstungen im Kampf der Geister. Ihr persön licher Besitz bringt sie uns erst recht nahe. Darum erwerbt gute deutsche Bücher, hütet sie und haltet ihnen die Treue! Das deutsche Buch ist Wahrer und Hüter des deutschen Geistes. gez.: Dr. Wilhelm Frick, Reichsminister des Innern Verschiedenes Rekordleistungen des „Graf Zeppelin". Das Luftschiff „Gras Zeppelin" hat nach der Rückkeh wn seiner elften diesjährigen Südameritafahrt insgesam 980 008 Kilometer in 9634 Stunden 52 Minuten Fahrzei zurückgelegt. Es ergibt sich hieraus ein Geschwindigkeits durchschnitt von mehr als 100 Kilometern je Stunde. An dei Fahrten des Luftschiffes nahmen 10370 Fahrgäste teil. Sei der Indienststellung hat „Graf Zeppelin" einschließlich de Besatzung 27 368 Personen. 41 183 Kilogramm Fracht uni 24 748 Kilogramm Post befördert. Von Straßen räubern Übersatten. Nach einer Meldung rus Krakau wurden in der Nähe von Tarnow (Westgali. üen) di« sechs Insassen eines Fuhrwerks in einem Walde Mn hellichten Tag« von fünf Straßen räubern überfallen. Me Wegelagerer gaben mehrer« Schaffe auf da» Fuhrwerk ib, wobei ein« Frau g«tötet und vier weiter« Insassen chwer verletzt wurden. Danach raubten die Banditen alle Kleidungsstücke und das Bargeld der Ueberfallenen, war- ruf sie flüchteten. Die Beut« beträgt etwa 1000 Zloty. Die BerMStigleit in Sachse« Die Folgen des niedrigen Geburkenstandes (lpr.) Bei der Volks- und Berufszählung 1933 am 16. Juni wurden in Sachsen insgesamt 5196 652 Personen gezählt. Unter diesen Personen befanden sich am Zähltag 2 015166 (oder 38,8 v. H.) Erwerbstätige, 643 274 (oder 12,4 v. H.) Erwerbslose, 516 740 loder 9,9 v. H.) berufslose Selbständige und 2 021472 (oder 38,9 v. H.) Angehörige ohne Hauptberuf. Als berufslose Selbständige wurden bci der im Stati stischen Landesamt durchgeführten Aufbereitung in der Hauptsache Rentenempfänger, Pensionäre, von eigenem Vermögen oder von Unterstützung lebende Personen gezählt, die, ohne tätig zu sein, Einkommen beziehen.' Zur Gruppe der Angehörigen ohne Hauptberuf wurden die Personen gerechnet, die von einem hauptberuslick Erwerbstätigen, einem Arbeitslosen oder einem berufslosen Selbständigen wirtschaftlich abhängig sind, z. B. Ehefrauen ohne Haupt beruf, Kinder und ältere Personen ohne eigenes Einkommen. Im Reich beträgt der Anteil der Erwerbstätigen 40,5 vom Hundert, der Erwerbslosen 9,0, der berufslosen Selb ständigen 8,9 und der Angehörigen ohne Hauptberuf 41,6 vom Hundert. In Sachsen liegt somit der Anteil der Er werbslosen und der berufslosen Selbständigen über dem Reichsdurchschnitt und der Anteil der Erwerbstätigen und der Angehörigen ohne Hauptberuf unter dem Reichsdurch schnitt. Faßt man die beiden Gruppen der Erwerbstätigen und der Erwerbslosen unter der Bezeichnung Erwerbspersonen zusammen, so ergibt sich, daß die Gesamtheit der Erwerbs personen 2 658 440 Personen (oder 51,2 v. H. der Gesamt- bevölkeruna) umfaßt. Im Reich stellt sich dieser Anteilsatz nur auf 49,5 v. H.; somit umfaßt die Gesamtheit der Er werbspersonen in Sachsen mehr, im Reich dagegen weniger als die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Unter den 2 021 472 Angehörigen ohne Hauptberuf be finden sich 867 884 Ehefrauen ohne Hauptveruf und 1 153 588 übrige Angehörige. Unter den Erwerbspersonen wurden 1 698 313 männliche und 960 127 weibliche Personen gezählt. Bezieht man die Erwerbspersonen, getrennt nach dem Ge schlecht, auf die gesamte Bevölkerung, so ergibt sich, daß die männlichen Erwerbspersonen 68,4 v. H. der männlichen Be völkerung und die weiblichen Erwerbspersonen 35,4 v. H. der weiblichen Bevölkerung ausmachen. Für das Reich lau ten die entsprechenden Anteilsätze für die männlichen Er werbspersonen 65,7 und für die weiblichen Erwerbspersonen 34„2 v. H.; es liegt somit sowohl für die männlichen als auch für die weiblichen Erwerbspersonen der Anteilsatz in Sach sen höher als im Reich. Die Erklärung hierfür durfte darin zu suchen sein, daß in Sachsen der Anteil der Kinder an der Gesamtbevölkerung sehr gering ist, was darauf zurückzu führen ist, daß Sachsen in den Jahren vor der Machtüber nahme in der Reihe der deutschen Länder eine außerordent lich niedrige Geburtenziffer aufwies. Betrachtet man das Zahlenoerhältnis der männlichen und weiblichen Personen kür die Teilgruppen der Erwerbs personen getrennt, so ergiot sich, daß sich unter den 2 015 166 Erwerbstätigen 1218 918 (oder 60,5 v. H.) männliche und 796 248 (oder 39,5 v. H.) weibliche Personen befanden. Die männlichen Erwerbstätigen machten 49,1 v. H. und die weiblichen Erwerbstätigen 29,4 o. H. der männlichen bezw. weiblichen Gesamtbevölkerung aus. Für das Reich lauten die entsprechenden Anteilsätze 50,8 und 30,8; der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung war somit bei beiden Geschlechten in Sachsen niedriger als im Reich. Bei den Erwerbslosen wurden 479 395 (oder 74,5 o. H.) männliche und 163 879 (oder 25,5 o. H.) weibliche Personen gezählt. Der Anteil dieser Personen an der Gesamtbevölke rung betrug für die Männer 19,3 und für die Frauen 6,0. Irp Reick stellten sich diese Anteile aus 14,9 und 3,4 v. H.; der Grad der Erwerbslosigkeit war somit zur Zeit der Volkszählung sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen in Sachsen wesentlich größer als im Reich. Unter den Angehörigen ohne Hauptberuf wurden 559137 (oder 27,6 v. H,) männliche und 1462 335 (oder 72,4 v. H.) weibliche Personen gezählt, also etwa zweiein halbmal so viel weibliche als männliche. Bezieht man die Angehörigen ohne Hauptberuf männlichen Geschlechts auf die gesamte Bevölkerung, so erhält man einen Anteilsatz von 22,5, für das weibliche Geschlecht ergibt sich ein entspre chender Anteilsatz von 53,9. Im ganzen Reich stellest sich diese beiden Anteilsätze auf 25,5 und 56,7; somit war zur Zeit der Volkszählung der Anteil der Angehörigen ohne Hauptberuf an der Gesamtbevölkerung sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Personen in Sachsen kleiner als im Reich. Bei den berufslosen Selbständigen wurden in Sachsen 226 648 (oder 43,9 v. H.) Männer und 290 092 (oder 56,2 vom Hundert) Frauen ermittelt. Der Anteil der berufs- losen Selbständigen an der Gesamtbeoölkerung betrug für ole männlichen Personen 9,1 und für die weiblichen 10,7 vom Hundert. Im Reick lauten die entsprechenden Sätze 8,8 und 9,1. Der Anteil der berufslosen Selbständigen war somit bei beiden Geschlechtern in Sachsen höher als im Reich. Auch dieser Unterschied der sächsischen Zahlen von den Neichszahlen ist wiederum in der Hauptsache auf den niedrigen Geburtenstand in Sachsen vor der Machtüber nahme zurückzuführen. Vermischtes Goldvorkommen ln Norwegen. Der norwegische Ingenieur Holthe hat im letzten Som mer auf Ringfassoy, drei Meilen nördlich von Tromsö, in festem Gestein Goldvorkommen gefunden und untersucht. Seitdem sind zirka 50 Analysen von Erz vorgenommen wor den, wodurch sestgestellt ist, daß das Goldfeld in hohem Grade abbauwürdig ist. Die erste Analyse ergab 9 Gramm Gold und 110 Gramm Silber per Tonne sowie 5,4 Prozent I Kupfer. Di« letzten Untersuchungen haben schon 36,7 Gr. I Gold per Tonne ergeben, und der Goldgehalt wird um so ' größer, je mehr man in da» Feld eindringt. Das goldhal tige Feld au) Sordalshogda auf Ringoassoy ist 1200 Meter lang und 600 Meter breit und liegt für einen Abbau in großem Stil sehr günstig. Wenn man berücksichtigt, daß ich in Alaska Goldfund« von 1 Gramm per Tonn« noch bezahlt machen und 4 bis S Gramm oer Tonn« das übliche sind, so muß das Goldvorkommen auf Ringoassoy schon als ehr lohnend bezeichnet werd«». Es wird jetzt eine Aktien gesellschaft gegründet, die im nächsten Sommer einen Pro bebetrieb in größerem Umfange eröffnen wird. Sächsisches Seifhennersdorf. Ein mit Möbeln beladenes und mit fünf Personen besetztes Lastauto erlitt auf dem steilen Windmühlen- berg ln Seifhennersdorf einen Bruch der Kardanwelle Und konnte daher nicht genügend aogebremst werden. Der Führer des Wagens und drei weitere Personen sprangen rechtzeitig abi Eine ältere Frau blieb in dem führerlosen Lastauto sitzen. Der Magen prallte mit großer Wucht an ein Haus. Lastauto und Haus wurden schwer beschädigt. Glücklicherweise erlitt die Frau im Wagen nur eine weniger ernste Kopfverletzung. Eine Frau, die aus dem Magen gesprungen war, zog sich dagegen schwerere Verletzungen zu. Radeberg. Ein 16 jähriger Schneiderlehrling aus Dresden, der zur Zeit in Arnsdorf bei einem Schneidermeister in der Lehre ist, warf sich auf der Eisenbahnstrecke Dresden—Görlitz in der Nähe der Ueberführung an der Goldbachstraße vor einen Per sonenzug. Dabei wurde ihm der rechte Arm bis auf einen kurzen Stumpf obgetrennt und der linke Arm mehrmals gebrochen. Am Kopf trug Ser Lebensmüde Schürfwunden davon. Er mußte nach dem Krankenhaus in Radeberg gebracht werden. Zwönitz. Das Schöffengericht Zwönitz verurteilte den früheren Bürgermeister von Zwönitz, Zenker, wegen Untreue und Betrugs zu einem Jahr Gefängnis. Zenker war 1926 von der damaligen Linksmehrheit zum Bürgermeister gewählt worden und hatte dieses Amt bis 1932 verwaltet. Er hatte bald nach seinem Dienst antritt von der städtischen Girokasse einen Kredit in Anspruch ge nommen, der sich nach und nach auf 6600 M. erhöhte. Als Sicher heit halte Zenker ein Grundstück angeboken, jedoch verschwiegen, -ah dieses nur zu zwei Fünfteln ihm gehörte. Außerdem wurde festgestellt, daß Zenker den Kredikausschuß der Girokasse, dessen Vorsitzender er war, oft viele Monate lang nicht einberief, ob wohl sotzungsgemäh allmonatlich eine Sitzung hätte stattfinden sollen. Bautzen. Am Mittwoch mußten Beamte der Städtischen Feuerwehr an dem über 500 Zahre alten Lauenturm große Teile des Putzes mit Hilfe einer 22 m langen Steigleiter ablösen. Der Puh der Ostwand des viereckigen Steinturmes war durch Witte rungseinflüsse locker geworden, so daß er herabzufallen und die Fußgänger zu gefährden drohte. Sebnitz. Wieder einer der Alten. Kurz vor Vollendung seines 92. Lebensjahres starb ein Mitkämpfer von 1866 und 1870/71, Johann Ludik; er war im ganzen Bezirk der letzte noch lebende Veteran von 1866. Oschatz. An den Pranger! In einer öffentlichen Versammlung der NSDAP in Alt-Oschatz mußte der Orts gruppenleiter die eigenartige Feststellung machen, daß die Versammelten fast ausschließlich aus Wohlfahrtsempfängern bestanden. Gerade die Volksgenossen, deren Gewissen zur Pflege der Volksgemeinschaft aufgerüttelt werden sollte, feierten in Thalheim ein Fest. Die Leitung des Festes lehnte es sogar ab, den Tanz einige Zeit zu unterbrechen, um einen Parteigenossen zu den Feiernden über Volksge meinschaft und das Winterhilfswerk sprechen zu lassen. Leipzig. Zwei Mädchen verschwunden. Ver mißt wird seit dem 3. November die sechzehnjährige Haus angestellte Irmgard Küfner, Fichtestrahe 32 wohnhaft; sie hatte sich aus der elterlichen Wohnung entfernt, um Arbeit zu suchen. — Seit dem 1. November wird die Arbeiterin Martha Gertrud Bauer, geb. am 5. Sept. 1913, vermißt. Leipzig. Auszeichnung langjähriger Mit arbeiter. 84 Jubilars der Leipziger Straßenbahn fan den sich mit ihren Angehörigen auf Einladung der Direk tion in dem Wirtschaftsgebäude der Straßenbahnwerkstelle Heiterblick ein, um für ihre langjährige treue Dienstzeit Diplome und Anerkennungsschreiben des Stadtrates in Empfang zu nehmen. 49 Iubilare können auf eine 25jährige und 35 Iubilare auf eine 30jühriae Dienstzeit zurückblicken. Die Feier schloß mit einem gemütlichen Beisammensein aller Anwesenden. Leipzig. Kraftrad gegen Lastwagen — Ein Toter. Auf der Staatsstraße bei Magdeborn fuhr mitter nachts ein mit zwei Personen besetztes Kraftrad auf den Anhänger eines Lastkraftwagens auf. Der Oberschweizer Mocker aus Frohburg als Führer des Kraftrades war sofort tot. Der mitsahrende Melkergehilfe Erich M. trug eine Ge- hirnerschütterug und Gesichtsverletzungen davon, die seine Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich machten. Wechselburg. Feuer im Bauernhof. Das An wesen des Bauers und Gastwirts Paul Graichen in Berns dorf wurde von einem Schadenfeuer heimgesucht. dem die Scheune und zwei Seitengebäude zum Opfer fielen; das Wohnhaus konnte gerettet werden. Die Brandursache ist unbekannt. Zwickau. F ü n f D iebe gefaßt. Die Kriminalpoli zei faßte eine sünsköpfige Diebesbande, die Lagerräume von Grobhandelsfirmen um große Posten Lebensmittel, Schuhe und Seife beraubt hatte. Eine große Menge Die- besgut konnte sichergestellt werden. Oelsnitz i. V. Verbotswidriges Betreten der Waldungen. Vom Kreisjägermeister des Kreises Oelsnitz wird in Erinnerung an frühere Hinweise mitgeteilt, daß sich die Klagen der Iagdinhaber des Kreises Oelsnitz über die Nichtbeachtung der Verordnung des Gesamtmini steriums über das Betreten von Waldungen vom 13. August 1934 häufen. Er macht deshalb nochmals auf das dringendste darauf aufmerksam, daß das Betreten von Staats-, Ge meinde- und Privatwaldungen außerhalb der zum allge meinen Verbrauch bestimmten Wege in der Zeit vom 1. No vember bis 28. Februar von 4 Uhr nachmittags bis 7 Uhr vormittags verboten ist. Außer den Eigentümern oder son stigen Nutzungsberechtigten sowie den Jagdausttbungsberech- tiaten hat also gegenwärtig nach 16 Uhr und vor 7 Uhr früh niemand im Wald etwas zu suchen. Wer während der Sperrzeit im Wald anaetroffen wird, ohne dazu berech tigt zu sein, macht sich strafbar und kann mit Geldstrafe ms zu 150 oder mit Hast bestraft werden. Plauen. Ein Todesopfer forderte der Kraft wagenunfall, der sich in der Nähe der Schöpsdrehe ereignet hatte; der 41 Jahre alte Steuersekretär Albin Groschupp ist gestorben.