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aus 1000 und einer Nacht! Adolf Tschirner. > kalter i, und sunken u den e r r i Tragt die WHW-Asterl Für Tausende Arbeit und Brot für Millionen eine Hilfe gegen bitterste Wintersnol! N sich er- teil« m«< an- des den en- äut hen in or« rei rt nach! S. Iunü gestellt.^ ampfer. > hat Aus neten ratur-j zum » ver- Grad, 'e be ¬ te i- n r. d n K r s ryafisgruppe Grotz-, Etn- und Ausfuhrhandel. Berlin W.3O, Rackensenslraße 10, zur Verfügung, bet denen auch die oor- zeiehenen Meldeformulare kostenlos angefordert werden önnen. Kauft die Sebnitzer Wer! Arbeit für Heimarbeiter, Hilse für Hungernde und Freude sür Dich Die Dlumenssadt Sebnitz mit ihren Erzeugnissen steht am Sonntag im Mittelpunkt aller Ereignisse. Ganz Deutsch land trägt zum Zeichen seiner Opferbereitschast am 4. No vember die Winterhilfswerk-Aster. Die bunten Herbstblumen sind in ihrer farbigen Gestaltung ein Zeichen deutscher Kunst. Die stille Bevölkerung des ruhige» sächsisch-m Blumenstädt- chens hat in die Blumen einen Teil ihrer Lebensart hinein- geleat. Aber nicht nur künstlerischen Anforderungen trägt die Blume Rechnung, es koMnt ihr gleichzeitig eine prak tische Bedeutung bei. Die Aster ist in ihre Teile zerlegbar, aus diesen kann jede deutsche Frau und jedes deutsche Mäd chen wundervolle Gaben für den Weihnachtstisch anfertigen.. An den kommenden langen Winterabenden werden sich die Hände unserer deutschen Frauen und Mädchen in stiller auf, dichte eböen Eifel aften ntag-j ichter! Sächsische Nachrichten Dresden. E i n T o d e s o p fe r. In der Großenhainer Straße fuhr ein Personenkraftwagen, der beim Ausweichen infolge zu scharfen Bremsens ins Schleudern geraten war, mit großer Wucht gegen einen Straßenbahnmast, wobei die Insassen aus dem Wagen geschleudert wurden. Der Wagen führer Hörig, der Prokurist Braunschmidt und dessen zwölf- jöhrioer Sohn erlitten schwere Verletzungen; der Sohn starb im Krankenhaus. Oberwiesenthal. Schneefälle. Im Oberen Erzge birge liegt bei leichtem Frost eine Schneedecke, die bis in die mittleren Lagen herabreicht. Der Fichtelberg meldet eins Schneehöhe von fünf Zentimeter. Lhemnih. Brand st ifter gesucht. — 1000 Belohnung. Ende Oktober war in Burkhardtsdorf ein mit Papierballen gefüllter Lagerschuppen der Rochhausen- schen Papierfabrik durch Feuer vernichtet worden. Die Kri minalpolizei ermittelte, daß den Umständen nach vorsätzliche Brandstiftung vorliegt. Für die Ermittlung des Täters ist eine Belohnung von 1000 ausgesetzt worden. vom viel «rte.! Md»! stellt! rden^ urch. der! ver»! kine! >lm-> )en»! setzt- Penig. WiederausflackernderDiphtherie. Bon der wieder auftretenden Diphtherie befallen, mußten dreißig Personen in Krankenhausbehandlung gebracht wer den, vor allem werden aus der Umgebung viele Fälle ver zeichnet. Leider ist wieder ein Todesfall eingetreten; ein Schüler aus Langenleuba-Oberhain ist gestorben. Glauchau. Er wollte unbedingt st erben. Ein sechzigjähriger Reisender erhängte sich im Abort eines Eisen bahnwagens während der Fahrt. Der Mann hatte sich außerdem die Pulsadern ausgeschnitten und mehrere Stiche in die Brust beigebracht. Der Grund des Selbstmordes ist nicht bekannt. Mittweida. Denmillionsten Luftkilometer legte der von hier stammende Flugkapitän Alfred Helm auf einem Nachtflug von Königsberg nach Berlin zurück. Helm, der im vierzigsten Lebensjahr steht, gehörte im Krieg dem Richthofen-Geschwader an. . Reichenbach i. V. Das Explosionsunglück, das sich im Hof eines Grundstücks in der Zwickauer Straße ereignete, forderte ein Todesopfer; der verletzte sechzehn jährige Realschüler Wilhelm Neidel, der Versuche zur Her stellung von Sprengstoff gemacht hatte, starb im Kranken haus. Adorf i. V. TraurigesEnde. Der kaufmännische Angestellte Willi Berger unternahm mit seiner 29 Jahre alten Frau eine Kraftradfahrt nach Plauen. Auf der schlüpf rigen Straße verlor Berger die Gewalt über das Rad und stürzte; Frau Berger wurde so schwer verletzt, daß sie wenige Stunden später starb. Ablauf der Frist für die Meldung bei der Wirtschaflsgruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel Diejenigen Unternehmer und Unternehmungen des Broß-, Ein- und Ausfuhrhandels, die nach der Anordnung >es Reichsmirtschaftsministcrs vom 18. September 1934 bezw. ruf Grund der vom Leiter der Wirtschaftsgruppe Groh-, kin- und Ausfuhrhandel am 3. Oktober dieses Jahres be- »ekanntgegebenen Bestimmungen meldepflichtig sind, werden )aran erinnert, daß ihre Anmeldung bei den für ihren Wohnbezirk zuständigen Meldestellen bis spätestens 15. No- >ember 1934 erfolgen muß. Den meldepslichtigen Betrieben wird empfohlen, im ügenen Interesse die Meldefrist einzuhalten und in etwaigen Hweiselssällen vorsorgliche Meldung vorzunehmen, da solche betriebe, die ihrer Meldepflicht nicht rechtzeitig genügen, >amit zu rechnen haben, daß ihnen durch verspätete Mel- mng erhöhte Unkosten entstehen. Es wird ausdrücklich dar- lus vermiesen, daß solchen Betrieben, die sich ohne dazu lerpslichtet zu sein — vorsorglich melden, hieraus keinerlei üerpslichtungen erwachsen. Zu Auskünften stehen die be- zrklichen Meldestellen und die Hauptgeschäftsstelle der Wirt- Sitzung des Landesbauernrates Auf der zweiten Sitzung des Landesbckvernrats der Landesbauernschoft Sachsen erläuterte Landesbauernsührer Körnör die Richtlinien für die kommende Winterarbeit und die zu ergreifenden Maßnahmen zur Erzeugungsstei- gerung. Nach der Sitzung wurde der vom Stabsamt des Reichsbauernführers geschaffene Film „Altgermaniiche Bauernkultur" gezeigt. Schließlich sand unter Führung des Landespslegers für Bodenaltertümer, Dr. Birnbaum, eine Besichtigung der Ausgrabungen an der Heideschanze bei Coschütz statt. Der Reichsbauernführer hat Landwirtschastsrat Pfeif- fer, Vorstand der Weinbau-Bersuchs- und Lehranstalt der Landesbauernschoft Sachsen, als sächsischen Sachverständigen für Weinbau in den Fachbeirat des Deutschen Weinbaues beim Reichsnährstand berufen. Der erste deutsche Aulobahnhof. In Hannover wurde der erst« deutsche Autobahnhof für Lastkraftwag«nzüge eröffnet. Die Lastwagenzüae können in gedeckten Hallen und Garagen auf dem großen Gelände im Lindener Hasengebiet unteryestellt werden. Die Fahrer übernachten in einem besonderen Neue Bezirksschulräte ernannt (lpr.) Der Reichsstatthalter hat auf Vorschlag des Ge- lamtministeriumS zu Bezirksschulräten ernannt: Schuls leiter Paul Ebert in Chemnitz für den Schulaufstchtss bezirk Chemnitz II, Schulleiter Friedrich Köhler t« Schwarzenberg für den Schulaussichtsbezirk Annaberg» Schulleiter Dr. Edmund Sttmpel in Wurzen für den» Schulaufstchtsbezirk Oschatz, Volksschullehrer und Helfe« des Bezirksschulrates Herbert Müller in Hohensteins Ernstthal für den Schulaufstchtsbezirk Glauchau, Volks- lchullehrer und Helfer des Bezirksschulrates Willy Rie del in Reichenbach für den Schulaufstchtsbezirk Auer bach und Hilfsschullehrer Ernst Horn in Dresden fü« den Schulaufstchtsbezirk. Dippoldiswalde. Sreisjägerappell in Kamenz Dem ersten Kreisjägerappell des Kreises Kamenx wohnten auch Gaujägermeister Reichsstatthalter Mutsch mann, Innenminister Dr. Fritsch und Wirtschastsmini- ster Lenk bei. Kreisjägermeister Zitzmann wies besonders auf den Wert der mit dem Appell verbundenen Trophäen ausstellung hin. Es sprachen Noch der Vertreter des Gau- jägermeisters, Oberforstmeister Francke von der Landesforst- direktion, der Stabsleiter der Deutschen Iagerschaft im Gau Sachsen, Bührdel, der sich gegen falsche Gerüchte über die Höhe der Gebühren für die Reichsjagdkarte wandte. Gau jägermeister Reichsstatthalter Mutschmann gab seiner Freude über die reiche Beteiligung Ausdruck und betonte, daß jedem, der den guten Willen habe, weidmännisch zu jagen, die getroffenen Maßnahmen durchaus verständlich sein müßten. Wenn alle in der Deutschen Iägerschaft ver einigten Jäger sich zu gegenseitigem Erfahrungsaustausch zusammenfänden, werde bald das Weidwerk so gestaltet sein, wie es sich jeder gewünscht habe. Ausstellung „Volk und Rasse" in Ostsachsen Die Ausstellung „Volk und Rasse" des Deutschen Hygiene-Museums Dresden, die als Kernstück der Berliner Ausstellung „Deutsches Volk — Deutsche Arbeit" eine Wan derung durch deutsche Städte angetreten hat und vom 13. bis 31. Oktober in Chemnitz über 43 000 Besuchern gezeigt wurde, wird vom 10. bis 25. November in Bautzen für die gesamte Sächsische Oberlausitz zur Schau gestellt. Sächsischer Malerlag in Leipzig Der Landesverband Sachsen im Reichsoerband des deutschen Malerhandwerts e. V. veranstaltet seinen diesjäh rigen Malertag am 17. und 18. November, der als „Säch sischer Malertag 1934" bezeichnet wird, in Leipzig in den Zoo-Gaststätten. Mit dieser Tagung ist auch die Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Maler-Pflichtinnung von Leipzig verbunden. Der Begrüßungsabend findet am Sonn- abeno, 17. November, 19 Uhr, statt. Für Sonntag, 18. No vember, vormittag 11 Uhr, ist eine große Kundgebung des sächsischen Malerhandwerts vorgesehen. Voraussichtlich wird dieser Tagung auch der Landeshandwertsmeister beiwohnen. Reichsverbanosvorsitzender Hans von der Heide wird die Hauptansprache halten. Stellenvermittlung durch dke Sozialämter des Bunde» Nationalsozialistischer Deutscher Juristen lpr.) Die für jeden Oberlandesgerichtsbezirt gebildeten Sozialämter des Bundes Nationalsozialistischer Deutscher Juristen e. B. sind als Stellenvermittlungseinrichtungen für die Berufsgruppen der Rechtsfront amtlich zugelassen. Sie haben sich neben anderen Aufgaben zum Ziel gesetzt, jungen Assessoren, die eine Stellung außerhalb des öffentlichen Dien stes erstreben, beratend beizustehen und ihnen den steber- aang in die Berufspraxis zu erleichtern. Sie werden bemüht sein, geeignete Bewerber unter diesen, die sich im Dienst der Wirtschaft zu der Auffassung einer nationalsozialistisch be dingten Rechtswahrung bekennen, zu fördern. Ferner haben sie die Aufgabe übernommen, der Stellenlosigkeit der ungen, bisher sich selbst überlassenen Juristen durch Schaf- ung anderer Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten zu teuern. Dies wird im Sächsischen Iustizministerialblatt Nr. 11 mit dem Hinweis bekanntgegeben, daß sich das So zialamt für den Oberlandesgerichtsbezirk Dresden in Dres- den-A. 1, Grunaer Straße 48, und das für den Oberlandes gerichtsbezirk Jena in Weimar, Wörthstraße 14, befinden. vrlent am Mein Kreuzfahrererinnerungen wurden zu Stein. Großartige Baudenkmäler der deutschen Nation spie geln ihre Türme und Dächer in den Fluten des Rheins. Alles, was des deutschen Menschen Herz und Sinn be wegte, fand seit Karls des Großen Tagen am Rhein seine teinerne Form. Wir denken an Ingelheim und die Kai- erdome zu Spener, Mainz und Worms. Deutsches Schick- al schritt über diese Bauten, ja sie wurden wie Spener und Ingelheim, zu Verkündern leidoollsten deutschen Ge schehens. Das seltsamste aber, was je am Rheine gebaut wurde, erstand in der Kirche zum Hl. Paul zu Worms am Rhein. Sie erhebt sich an der Stelle, da bis 1010 die feste Na mensburg der salischen Herzöge stand, jenes Fürstenge schlechtes, aus dem machtvolle deutsche Kaiser, Konrad II. und Heinrich IV., hervorgingen. Bischof Burchard I. von Worms — seinen Namen nennt ehrend die Walhalla bei Regensburg — ließ an der Stelle der Burg das Stift zum Hl. Paul errichten. 1016 begann der Bau. Im Dom zu Worms repräsentierte der K rchenfürst sein großes Bis tum, in St. Paul waren Kunst und Wissenschaft zu Hause. Aus dieser Zeit stehen noch die schmalen runden Türme, in gleichen frühromanischen Formen erbaut wie die Wil ligestürme des Mainzer Domes. Den zierlichen Chor schuf das beginnende, die Vorhalle — eine freie Nachbildung der alten Vorhalle -es Domes -» «neuer — d"_« t^tc.-r 13. Jahrhundert ! Um 1250 geschieht hier etwas Seltsames! Kreuzfah- rererinnerungen mischen sich in die feierliche romanische Pracht dieses Baues. Im Chor ritzte jemand ein Pilger schiff in den ersten Stein. Muscheln, wie sie der Strand von Akkon kennt, sitzen hier und da auf Pfeilern und Bögen. Pilgerkreuze erscheinen an der Stelle der Steinmetzzeichen. Minaretthaft schlank werden die runden Türme erhöht. Und ihr seltsamer Abschluß ist eine leuchtende Erinnerung an den fernen Orient! Phantastische Kuppeln krönen die Türme: Verkleinerte Moscheen des Islam sind es, die eine morgenländische Note in das harmonische Gesamtbild der Kirche bringen. Ein Stück Orient wurde hier zu Stein. Hinaus aufs Land wandert der seltsame Baugedanke und formte gleich artig« phantastische Kuppeln auf den Türmen der weinfrohen Orte Alsheim, Dittelsheim und Guntersblum. Seltsam ist das alles und doch so deutsch zugleich! Es zeigt, daß deutsche Kreuzfahrer mit offenen Augen durch das Morgenland gin gen und zur Erinnerung an heiliges Land ein Stück Orient in eine deutsche Stadt, in eine rheinische Landschaft stellten. Seltsam wirken diese Kuppeln über den Dächern der Stadt. Wer ihr fahles Weiß zum ersten Male zwischen den wuchtigen warmroten Stadtmauertürmen schaut, er schrickt und erstaunt zugleich. Die Pauluskirche zu Worms ist seltsam und phantastisch. Sie erzählt beredt aus der Geschichte der ältesten deutschen Stadt, und darin klingt eine Saite wie ein Märchen aus dem fernen Orient, wie Aus Vern Gerichtssaal Der Vrockenwördei legt Revision ein. Der vom Schwurgericht Halberstadt wegen der beiden Raubmorde im Brockengebiet am 26. Oktober zweimal zum Tode verurteilte Angeklagte Gustav Büker aus Bielefeld hat gegen das Urteil Revision eingelegt, so daß die Sache demnächst das Reichsgericht beschäftigen wird. fern der Stadt aber mischt sich der weiße Dunst mit wm gelben und schwarzen Morgenrauch der Elsen, der in der windstillen Frühe über dki Dächern liegenblieb. Nun um hüllt er die ganze Stadt mit einem hellblauen, zarten Schleier, der sich hauchdünn vor ihre Silhouette legt, daß die Stadt im Morgenglanze liegt wie ein wunderschönes, ahnungsvolles, blauverschleiertes Märchen. Uns zu Haup- ten aber ziehen Krähen ihr« Bahn durch di« Morgenkühle. Di« Luft riecht herbstlich nach Nauck und Duns. Weiße Wolkengebirge stehen im hohen Norden und schieben sich höher und hoher hinauf. Und im Osten bebt die Sonne ihr Leuchten nun ganz siegreich empor, und langsam verschwelst vor ihr«n stärkeren Strahlen der Dunst der Frühe ... Dit Heldt» Bruder, ich seh' nicht dein Beu, Wo ist deine Hand, Kamerad? Der Augen Lichlerschein Ist so trüb bei dir und fad ! Und haben wir keine Hände, Und gehen wir ohne Bein, Und laufen gegen Wände, Die Augen ohne Schein, was wißt ihr armen Loren, ' Die niemals Schlachten gelebt, In Stahlgewittern geboren, Nicht um den Sieg gebebt! Wir sehen vom Siegesleuchlen, Dir gehen auf Ruhm gestützt, Das furchtlose Herz in den Schlachten, Hat Gotl der Herr geschützt!