Volltext Seite (XML)
I Es dunstet die Frühe ! eine aus St< den uei »er un Al r< P e <r 11 Sie kommen nicht iiberri« Stillstand der Londoner Alottenverhandlungen In den Flottenbesprechungen ist jetzt ein Stillstand eingetreten. Die Prüfung der von Japan mündlich vorge brachten Vorschläge durch die britische und die amerikanische Abordnung in Fühlungnahme mit den japanischen Vertre-, lern und untereinander ist abgeschlossen, und es sind keine weiteren Besprechungen unter den drei beteiligten Ländern vereinbart worden; jedoch werden die Verbindungen zwischen den Mitgliedern der einzelnen Abordnungen aufrechterhalten werden. r -st' 'N» La ar Or da, Kr ger Ori stel P M Ui ar Ti m, Ki w< w! UN G! A ui ur u -r s ß t» A ir U d. d. E. Bon gestern bis heute Kranzniederlegungen am Grabe Planettas. Wie die Wiener „Reichspost" mitteilt, wurden am Trabe des Hingerichteten ehemaligen Wehrmannes Otto Planetta aus Anlaß des Allerseelentages Kränze niederge- legt, deren Schleifen Inschriften mit politischen Anspielun gen trugen. Planetta war bekanntlich der Mann, der die tödlichen Schüsse auf den Bundeskanzler Dollfuß abgegeben hat. Die Polizei hat einige Personen, die Kränze nieder- legten, verhaftet. Der Sohn de» Staatspräsidenten wird bestraft. Der spanische Ministerpräsident Lerroux teilte mit, daß sich der In der Garnison Jaca dienende Sohn des Präsidenten von Spanien Alcala Zamora vor kurzem eine „schwere Ver fehlung" habe zuschulden kommen lassen, die ein gerichtliches Ehrung gesalleaer deatscher Krieger Paris, 3. November. Di« in Frankreich lebenden Deutschen haben an den Ta gen Allerheiligen und Allerseelen wie alljährlich den Grä bern der fern der Heimat ruhenden deutschen Krieger einen andachtsvollen Besuch abgestattet. An der Gedenkfeier aus dem Pariser Friedhof in Ivry nahm auch der deutsche Bot- sHafter Köster teil. Nach der Gedenkfeier wurden Kränze medergelegt. Weiter« Ged«nkf«iern fanden aus dem Fried hof von Bagneux bei Paris, in Lyon und in Marseille statt Küy» war's zur Nacht. Und nun, zur Morgenfrühe hin, hebt sich aus allen Gründen der kickte Morgen dunst. Zart wie eine Ahnung weht «r über den Feldern der Nähe; aher die bunten Bäume stehen scharf und klar. Auf einem schmalen Wiesenstreif zwischen Buschwerk und Baumgruppen zieht er wie ein Fluß dabin. Bor dem Walde aber füllt er die ganze Weite aus, dickt und weiß wie Schaum und Milch, und nur die Baumkronen einer Landstraße und die höchsten Wipfel des fernen Waldes schwimmen, grau und blau wie eine Fata morgana dar- üver. Und die weißgelb am Himmel ausflammende Sonne durchtränkt ihn, daß er strahlt und flimmert und in allen dein aus Bremerhaven zu seiner hundertsten Fahrt nach! New Uork ausgelaufen. Das Schiff wurde am 19. Juni! 1929 auf der Linie Bremen—New Bork in Dienst gestellt.! Bereits auf dieser ersten Reise erwarb sich Schnelldampfer „Bremen" das „Blaue Band d-s Ozeans" Friedrich; des.Erichen Flötenmeister Joh. Joachim Quantz und seine Blutsverwandtschaft. In Oberscheden Kreis Hann.-Münden fand vor kurzem ein Heimatfest statt, das dem Gedächtnis des Königlichen Kammermusikus und Flötenmeisters Friedrichs des Großen gewidmet war. Johann Joachim Quantz war nämlich am 30. Januar 1697 in Oberscheden als Sohn des Hufschmieds Andreas Quantz geboren. Schon vor Jahrzehnten hatte die Gemeinde geplant, ihren berühmten Sohn durch Errichtung eines Denkmals und Brunnens würdig zu ehren. Nachdem die dafür gesammelten Mittel leider durch die Inflation verflogen waren, konnte jetzt der Plan zur Ausführung ge bracht werden. Der Großvater -es Flötenmeisters und Komponisten, Zacharias Quantz, war gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges aus Bringhausen bei Waldeck als Hufschmied nach Oberscheden gekommen und hatte dort 1647 eine Familie gegründet, die in zwei Ehen zehn Kinder hatte. Bemerkens wert ist der große Umfang, den die Nachkommenschaft des Zacharias Quantz erreicht hat. Während Johann Joachim Quantz selbst in kinderloser Ehe mit der Tochter eines Hauptmannes zu Braunau, Anna Rosina Carolina Hölzel, verw. Schindler, verheiratet gewesen ist, — er war das fünfte unter neun Kindern seines Vaters — sind seine Bluts verwandten sehr fruchtbar gewesen. Soweit eine Ermitt lung der Nachkommen des Zacharias Quantz möglich wurde, ergaben sich in den noch nicht 300 Jahren 1158 Glieder, zehn im zweiten Geschlecht, 29 im dritten, 26 im vierten, 30 im fünften, 51 im sechsten, 95 im siebenten, 170 im achten, Ä18 ml neunten, 336 im zehnten und 97 im elften Geschlecht. Die geringe Zunahme der Zahlen im vierten und fünften Geschlecht hat ihren Grund darin, daß zwei Brüder des Winters Einzug Schneefälle im ganzen Reich. In Berlin fiel nachts der erste Schnee. Ein kalter Wind peitschte zunächst den Regen durch die Straßen, und da die Teinperatur bis nahe an den Nullpunkt gesunken war, wirbelten bald dicht« große Flocken herunter. In den Straßen hielt sich der erste Schnee nur kurze Zeit. Im Riesengebirge Ist ein erheblicher Temperatur-, rückgang und Schneefall eingetreten. In der Nacht zum Freitag waren auf der Schneekoppe 9 Grad Kält« zu ver zeichnen. Selbst im Tal zeigte das Thermometer 0 Grad. Zugleich setzte leichter Schneefall ein. Die Schneedecke be trägt im Gebirge mehrere Zentimeter. Auch ^n der Eifel trat heftiges Schneetreiben auf,! . das mehrere Stunden anhielt und die Höhen in eine dichte! Schneedecke hüllte. Stellenweise aufgetretene Schneeböen, haben hier und da an den Ueberlandleitungen in der Eifel! erheblichen Schaden angerichtet, so daß mehrere Ortschaften einige Zeit ohne elektrischen Strom waren. Am Freitag-! morgen fiel auch im gesamten Rheingebiet leichter! Schnee. Ebenso ist im Allgäu der Wint«r eingezogen und hat! im Tal eine Schneehöhe von 10 Zentimeter gebracht. Aus! den Bergen wird bei 5—10 Grad Kält« 25 Zentimeter Neuschnee gemeldet. Schneesturm über Nordschweden LI« nördlichen Bezirke Schwedens wurden nachts von- einem überaus heftigen Schneesturm heimgesucht, der viel Sachschaden anrichtete und auch ein Menschenleben forderte.! Die Eisenbahnstrecken zwischen Lulea, Boden und Haparanda wurden so stark beschädigt, daß jeder Verkehr eingestellt! werden mußte. Telephon- und Telegraphendrähte wurden zerstört. Die Stadt Lulea blieb die halb« Nacht hindurch! ohne elektrische Beleuchtung. Die Fähren mußten in der! ganzen Gegend, über die der Sturm tobte, eingestellt wer-! den. Einige Fahrzeuge und Boote sind gesunken. Ein«! Person fand den Tod, mehrer« wurden verletzt. Bei Holm-^ sung erreichte der Sturm «ine Stärk« von 36 Sekunden-, Metern. Einige Wege wurden völlig unter Wasser gesetzt! und konnten nicht befahren werden. KomnmuWche Zersetmllvarbeit Die Ursache de» Aünfklrchener Bergarbetterstreiks. Budapest, 3. November. wie die Budapester Geheimpolizei nach längeren, äußerst schwierigen Nachforschungen feststellen konnte, geht der seit fame Aünfkircheoer vergarbeiterstreik auf die Tätigkeit land fremder kommunistischer Agenten zurück. Bereits während des Streiks — Mitte Oktober — wa ren der Polizei Mitteilungen zugegangen, daß der Streii nicht allein auf wirtschaftliche Gründe zurückzuführen sei sondern das Werk von aus Moskau eingetroffenen kommuni- stischen Agenten wär« und daß eine Ausdehnung -es Streik» auf andere Industriezweig« zu befürchten sei. Di« Polize entsandt« darauf in das Fünfkirchener Gebiet 22 Geheim Polizisten. End« dieser Woche gelang es, in einem Budape ster Wirtshaus drei Personen zu verhaften. Es handel! sich um drei wegen schwerer Verbrechen in verschiedenen Staaten mehrfach vorbestrafte kommunistische Arbeiter, di« vor einiger Aeit auf dem Austauschwege von Ungarn nach Moskau zuruckgesandt worden waren. In dem polizeilicher Verhör gaben zwei der verhafteten kommunistischen Agenten an, daß sie von Moskau nach Ungarn zur Organisierung des Bergarbeiterstreiks zurückgesandt worden seien. Von den drei Agenten gaben zwei im Verhör an, daß sie zu» Unterstützung des Anführers der Gruppe, eines gewissen Ottc Hoffmann, von Myskau nach Ungarn entsandt worden seien Der Anführer Hoffmann, der gleichzettig verhaftet worden ist, leugnete im Verhör >ed« Beteiligung am Bergarbeiter- streik ab. Mitten im Verhör warf «r sich plötzlich mit einem Satz durchs geschlossen« Fenster auf die Straße, wo er mit einem Schädelbruch und zerfchmerterten Gliedern auf gefunden wurde. Kurz nach seiner Einlieferung ins Ge- fängnisspltal erlag Hoffmann seinen schweren Verletzungen. Auf Grund des Verhörs der drei Moskauer Agenten sind von der Polizei elf wettere Personen verhaftet worden. Nach Auffassung der Polizei steht einwandfrei fest, daß der Fünf kirchener Bergarbeiterstreik von Moskau aus vorbereitet und durch von dort entsandt« kommunistische Agenten geleitet worden Ist. Raubüberlall aus elueu Eilenbahnpoftwagen Wien, 3. November. Ein frecher Rou-übe^sall hat sich nachts auf der Semmeringstrecke der Wiener Südbahn er eignet. Als gegen Mitternacht ein Personenzug zur steift ! sten Stelle der niederösterreichischen Rampe der Semme ringbergstrecke bei der Station Wolfsbergkoael kam, spran gen drei Burschen mit Masken auf den Postwagen des ! Zuges. Zwei Burschen hielten mit einem Revolver den Beamten in Schach. Der dritte durchwühlte die Postsen dungen. Zu ihrer größten Ueberraschung fanden die Näui der aber kein Geld. Wütend sprangen die drei Burschen knapp vor der Station Semmering, wo sich der Zug noch in langsamer Fahrt befindet, wieder ab. Es wurden sofort Gendarmeriestreifen eingesetzt. Es gelang auch die drei. Täter zu verhaften. Andreas Uuantz nach Merjevurg verzogen waren, wo oer eine elf, der andere sieben Kinder hatte, deren Nachkommen bloß im folgenden Geschlecht bekannt waren, und daß die Erforschung der weiteren Nachkommen infolge der entstehen den Kosten nicht möglich war. Durch diese Nachkommen dürfte die Blutsverwandtschaft des Flötenmeisters noch weitere Hunderte von Gliedern betragen. 651 lebende sind in 88 Orten nachgewiesen, von denen allein im alten Heimatdorf Oberscheden 95, im,benachbarten Niederscheden 57 und Im nahen Hann.-Münden 61 leben. Weit über hun-ert konnten an der . Feier zu Ehren ihres Quantz-Onkels persönlich teilnehmen und waren zum Teil aus weiter Ferne gekommen. 57 Quantze sind in der großen Familie vorhanden, die übrig«« Nachkommen haben 145 an dere Familiennamen (neben 165 anderen in der Vergangen heit), und sie finden sich in allen deutschen Ländern, ja eine Anzahl auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. An Berufen sind vertreten Bauern und Landwirte, Kauf leute, Handwerker, Müller, Landarbeiter, Fabrikarbeiter, Bahnarbeiter, Vahnbeamte, Postbeamte, Fostbeamte, Poli zeibeamte, Stadtsckretäre, Lehrer, Pastoren, Studienräte, Ingenieure, Rechtsanwälte u. a. Pastor Sartorius, der als Nachkomme Luthers seit einer Reihe von Jahren auch für Familienforschung tätig ist, hat als langjähriger Pastor zu Dankelshausen und Ober scheden zym Besten der Errichtung des üuantzbrunnens sich -er Mühe unterzogen, die große Quantz-Blutsverwandtschaft zumeist auf Grund der Kirchenbücher, zum Teil mit Hilfe von Familienauszeichnungen der Quantzverwandten mit den Einzelangaben über die Glieder der elf Geschlechter, auch Namen- und Ortsverzeichnisse in einer Festschrift darzu stellen, der auch ein Bild d«s Flötenmeisters upd ein kurzer Lebenslauf beigefügt ist. Vorgehen gegen ihn notwendig mache. Der Staatspräsident un- Vater habe darum gebeten, -aß sein Sohn ohne ied« persönliche Rücksichtnahme wie jeder andere Soldat abge urteilt werde. Anscheinend handelt es sich um ein Ver gehen dienstlicher Art. Bombenanschlag aus eln britische» Konsulat. Wie aus Cienfuego auf Kuba gemeldet wird, wurde aus das Gebäude des dortigen britischen Konsulats ein Bomben anschlag verübt. In dem gleichen Gebäude befindet sich auch ein englisches Handelsunternehmen. Menschen wurden durch den Anschlag nicht verletzt, doch wurde sehr großer Sach schaden angerichtet. Es wird angenommen, daß die Täter Kommunisten sind, da die ganze Insel gegenwärtig von solchen Elementen terrorisiert wird. Rücktritt des ägyptischen Kabinetts unvermeidlich? Die innerpolitische Lage in Aegypten verschärft sich mehr un- mehr. Der britische Oberkommissar hat es abgelehnt, den ägyptischen Ministerpräsidenten Hehia Pascha zu emp fangen, und hat unmittelbare Verhandlungen mit der Um- gebum des Königs eingeleitet, offensichtlich mit dem Ziele, den Sturz des jetzigen ägyptischen Kabinetts herbeizufüh ren. In unterrichteten Kreisen wird nach Lage der Dinge der Rücktritt des Kabinetts als sehr wahrscheinlich angesehen. Judenfeindliche Kundgebungen der Araber. Anläßlich d«r 27. Wiederkehr des Jahrestages der Ver kündung der Balfour-Deklaration, -i« Palästina als jüdische Nationalheimat erklärt hatte, kam es in verschiedenen Städ ten Palästinas zu judenfeindlichen Kundgebungen der ara bischen Bevölkerung. Die Araber hatten für den Freitag zu einem zweistündigen Verkaufs- und Berkehrsstreik auf gerufen. Es wurden.Protestversammlungen in Jerusalem, Nablus und anderen Städten veranstaltet. Zahlreiche Teil nehmer besuchten anschließend daran die Gräber der bei den Unruhen im Vorjahr« Gefallenen. Allerlei Neuigkeiten Der Goldfuchs flüchtet vor dem Pferdedieb. Dem Erb Hofbauern Hinrich Lange aus Eversen (Hannover) ver- schwand von der Weide ein wertvolles Pferd, ein hübsche» hannoverscher Goldfuchs, der etwa 1000 RM Geldwert hat Die Suche nach dem vermißten Pferde schien zunächst er folglos zu bleiben. Eines Abends kehrte ein junger Mann in den Gasthäusern eines benachbarten Dorfes ein uni wollte dort für die Nacht ein Pferd einstellen. Die Wirt« schöpften aber Verdacht, weil der junge Mann offenbar ga, nicht wußte, wie man überhaupt mit Pferden umzugehen hat. Bald darauf griffen zwei Angehörige der Reitenden Abteilung aus Verden auf der Landstraße ein herrenlos herumlaufendes Pferd auf. Es ergab sich, daß es sich um den gestohlenen Goldfuchs handelte, der dem Pferdedieb weggelaufen war. Das Pferd war aerade im Bearitt. nack dem M Km. entfernt liegenden Eversen zurückzuträben. Der Dieb konnte leider bisher nicht ermittelt werden. Großfeuer in einer Gerberei. In Barr im Unter-Elsaß wurde durck Großfeuer «ine Gerberei zerstört. Das Fabrik- gebäude und die Häutevorräte wurden ein Raub der Flam- Mey. Der Sachschaden wird auf drei Millionen Franken ge schätzt. i Schwierige Bergung. Der schwedische Frachtdampfer „Stonoe", der in Hernoesanü beheimatet ist und vor etwa 14 Tagen mit einer Ladung Holz von Nantes in See gegan gen war, verlor am vergangenen Sonnabend in der Deut schen Bucht seine Schraube und trieb etwa 150 Meilen nord- westlick von Helgoland. Drei in der Näke befindliche hol ländische Fischbampfer nahmen den Dampfer unter schwieri gen Umständen ins Schlepp, um den nächsten Hafen anzulau- fen. Da Windstärke 9 bis 11 herrschte, brauchten die drei Fischdampfer nicht weniger als fünf Tage, bis sie di« Weser- mundung err«ichten. Verschiedene Male rissen die Tros sen, so daß unter gefährlichen Manöver» die Verbindung im- j mer wieder neu hergestellt werden mußte. Jetzt endlich konnte der schwedische Dampfer auf der Bremerhavener Reede vor Anker gehen. Brand auf einem deutschen Damvfer. Auf dem deut schen Dampfer „Donau" brach im Hasen von Liverpool in einem Laderaum ein Feuer aus, das auf seinen Herd be schränkt und am gleichen Tage gelöscht werden konnte. Di« Ladung besteht aus Baumwolle und Sojabohnen. Soldaten unter deutscher Führung, großartige Leistungen -er Verwaltung, ooi allem der Eingeborenen-Verwaltung, und unwandelbare Treue der Eingeborenen sind charakteri stische Merkmale des heorischen Einsatzes aller Kräfte für di« Verteidigung der größten und wertvollsten deutschen Kolo nie. Und wenn auch das über See abgesperrte und auf allen Seiten van Feinden umringte Schutzgebiet zum Schluß von gegnerischen Streitkräften besetzt war, so bildete noch das Durchhalten der kleinen noch übriggebliebenen Schutztruppe, die am Kriegsende unbesiegt und kampffähig auf fremdem Gebiet in Rhodesia stand, einen Beweis ebenso für die Fähig keit der militärischen Führung und die todesmutige Ent schlossenheit der kleinen deutschen Schar wie für die Treue der mit uns durchhaltenden Eingeborenen. Der Weltkrieg hat auch die Größe der kolonialen Lei stungen in Deutsch-Ostafrika vor dem Kriege klar werden lassen. Ein Mitkämpfer, der den ostafrikanifchen Krieg bis zum Schluß mitgemacht hat, hat das Wort geprägt: ,»lieber dem Kampf, der in Ostafrika geführt wurde, steht ungeschrie ben, dock kristallhell das Wort: Der Krieg erntet, was der Frieden gesät hat." Schließlich ist Tanga auch das hervorragendste Wahr- Zeichen für die gesamte deutsche koloniale Tätigkeit. Was in Deutsch-Ostafrika so klar in die Erscheinung trat, galt auch in allen übrigen Kolonien. Wir Deutsche haben uns als erstklassige Kolonisatoren erwiesen. Der Beweis ist erbracht nicht nur durch die großen wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen, die wir in der» Kolonien vollbrachten, sondern vor allem auch durch die Treue gegenüber uns Deutschen, welche die eingeborene Bevölkerung, von seltenen Ausnah men abgesehen, allenthalben im Weltkrieg und auch darüber hinaus an den Tag legte. A so -Ä d< . s>« le Die hundertste Ausfahrt der „Bremen". Schnelldampfer „Bremen", das Flaggschiff des Norddeutschen Lloyd", ist - - - —« - , . - v „ ... am Freitagoormittaa unter Führuna von Kavitän Äieaen- - Gründen sm aersterlelses Spiel beginnt., Ueber. den Hau-