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In, insbe- Schule -es -eutfchen Han-werts Den Höhepunkt bra- Burg Dankwarderode, prächti- /gewen- n allen seinen Glie- brachte die Feierstunde im Saale der >. Der Burgsaal mit seinem sarben- prächtigen Ornamentschmuck und den kunstvollen Holzschnitze reien bildete ein beredtes Zeugnis mittelalterlicher deutscher Handwerkskunst. Im Halbkreis nahmen die Ehrengäste, an ihrer Spitze Reichshandwerksmeister Schmidt, Stabsleiter Dr. Ley, Reichsbankpräsident Dr. Schacht, Ministerialrat Keudell, Staatssekretär Feder, der braunschweigische Mini sterpräsident Klagges, Gauleiter-Stellvertreter Schmalz und zahlreiche weitere Ehrengäste, Platz. Richtschnur für sein ferneres Wirken sein. Er würdigte dann die Verdienste des Führers um die Einigung Im deutschen Handwerk, für die ihm der Dank des gesamten schaffenden Bölkes gewiß sei. Wir vom Handwerk, so schloß er, wollen in echt nationalsozialistischem Geist unserem Führer helfen und ein treues Glied der deutschen Volksgemeinschaft sein. Vann ehrte der Reichshandwerksmeister den kommissa rischen Relchswirkschafismlnlster Dr. Schacht durch lleberreichnng des Goldenen Handwertsabzelchens. Dr. Schacht nahm die Ehrung mit den Worten ,Lur gemein samen Arbeit für Handwerk und deutsches Volk an. Nach dem dann noch Dr. Ley die aus dem Reiche erschienenen Abordnungen des Handwerks einzeln begrüßt hatte, begaben sich die Ehrengäste vorüber an der in tiefen Gliederungen stehenden Menschenmenge in die Burg, wo die Feier ihre Fortsetzung fand. Zu beiden Seilen de» Podiums postierten sich die allen ^nnungsfahnen de» braunschweigischen Handwerks, und die Abordnungen des Handwerk» au» dem «eich, die zum Teil in ihren landsmannschaftlichen Trachten, zum Teil ln Ve- rufskleidung erschienen waren nad jeweils dem Dreiklang Meister, Geselle und Lehrling Ausdruck verliehen, vollende ten da» farbenprächtige Bild. ' Das Vorspiel «u den „Meistersingern"' leitete dann die Feier im Burasaal ein, die mit den grundlegenden Reden des Reichshanowerksmeisters, der Botschaft -es Führers, den Reden Dr. Schachts, von Keudells und Dr. Leys im Mittelpunkt der Veranstaltung des Reichshandwerkertages stand. Sieben Dreitakte aus dem Amboß gaben das Zeichen für den Beginn dieser denkwürdigen Stunde. Und dann trat Reichshandwerksmeister Schmidt vor das Mikrophon zur Eröffnungs- und Begrüßungsansprache, die mit der Totenehrung schloß. Altersergraute Meister schritten zur Lade des Handwerks und entnahmen ihr das Buch des Mei sters, entzündeten die Kerzen, und während sich die festliche Versammlung zu ernstem Gedenken erhob, intonierte das Orchester das Lied vom guten Kameraden. Diesem feierlichen Akt folgte als Höhepunkt der gesamten Tagung die Verkün dung der Botschaft des Führers und Reichskanzlers. Ja feierlicher weise legten hier ln dem Saal der histo rischen Burg die Landeshandwerkrmeister, 720 kreis Hand werksmeister, 14 635 Obermeister und 67 818 Znnuagrwarie In allen Gauen des Reiches da» feierliche Gelöbnis ab, an den vom Reichsbandwerksmeister Schmidt verkündeten Aus gaben und Pflichten des deutschen Handwerks mitzuarbeitew StabsleUer Lr. Le«, Wenn wir aber den Lehrlingen Gelegenheit geben, so führte Dr. Ley weiter aus, etwas zu lernen, dann müßten «wir auch dafür sorgen, daß der Lehrling, wenn er Geselle «geworden ist, jemand findet, der sich seiner annimmt. Denn !er kann die Aufgaben noch nicht allein meistern. Wir müssen «ein großes Erziehungs- und Berufswesen aufbauen, denn «die Fähigkeit des deutschen Menschen und seiner Arbeit ge hörten dem deutschen Volke, und deshalb muß sich auch das «Volk darum kümmern. Erst der Meister sei dersenige, der «feine Aufgabe allein meistern müsse. Auch der Begriff Meister müsse hineingetragen werden stn die Werke. Nationalsozialismus heiße Klarheit, Klarheit jim Ziel und Klarheit im Weg und in den Begriffen. Diese Klarheit zu schaffen, seien die Männer, die mit der Hände Arbeit ein Werk schaffen, in erster Linie berufen. Der Redner schloß mit dem Appell, in den Kreisen des Handwerks alles auszumerzen, was sich als Liberalismus «In seine Reihen hineingeschlichen habe. Fahnenweihe Schon ehe die Kundgebung vor der Burg Dankwarde- rode verklungen war, bewegten sich die Massen zum Schloß- platz, wo Dr. Ley die Weihe von 47 Fahnen der Deutschen Arbeitsfront oornahm. Auf dem Schloßplatz marschierten «seit 11 Uhr in fast ununterbrochener Folge die Kolonnen der Arbeiter der Stirn und der Faust auf. Fast alle Betriebe -rückten mit ihren Belegschaften geschlossen an, mit Fahnen -und Musik zogen die Gliederungen der Deutschen Ärbeits- «front, der PO., der Teno und des Luftsportverbandes auf. Als die Ehrengäste eintrafen, war der weite Platz bis auf Las letzte Fleckchen gefüllt. Nach kurzen Begrüßungsworten des Kreisleiters der LAF., Meyex, ergriff der kommissarische Reichswirtschafts- M MW Ski Mn» Die große sozialpolitische Wendung, die durch di« Ver fügung des Führers betreffend das Wesen und die Aufgabe -er Deutschen Arbeitsfront herbeigeführt worden ist, hat in allen Kreisen des Volkes tiefe Dankbarkeit ausgelöst. So wohl die Handarbeiterschaft als auch die Angestellten, die in dustriellen Unternehmer und die kleingewerbliche Wirtschaft, also das Handwerk und der Handel, sehen in dieser Ver fügung den Beginn einer neuen Sozialentwicklung. Auf dem Gebiet des Handels und des Handwerks war die Un gewißheit bei den Berufsangehörigen — den Betriebsinha- bern in gleichem Maße wie bei den Betriebsangehörigen — besonders groß-, die Gründe dafür sind in der außerordent lichen Vielgestaltigkeit der kaufmännischen und handwerk lichen Berufe und der dadurch bedingten Vielzahl der Be rufsorganisationen zu erblicken. Nach der Machtübernahme glaubten viele, daß mit der Gründung der „Reichsstände" des Handels und Handwerks und der personellen Umbesetzung der wichtigsten Aemter alles Erforderliche geschehen sei. Diejenige» aber, dee die ganze Größe der Aufgaben erkannten, gaben sich damit kei neswegs zufrieden. Zwar waren im Präsidium der beiden Reichsstände Unternehmer und Betriebsangehörige gleicher maßen vertreten, die Berufsverbände- des Handels und Handwerks blieben jedoch bis auf weiteres ausgesprochene Unternehmerverbände, denen aus der anderen Seite Arbeit nehmerverbände wie die Deutsche Angestelltenschaft und die Arbeiteroerbände, in denen auch die Arbeiter der Handels- und Handwerksbetriebe organisiert waren, gegenüberstan- üen. Das Zie! aber mußte sein- die Bertretuno der berech- 3tM«d ehrt AwdeMrg Baldur von Schlrach bei der Grundsteinlegung der paul-von-Hlndenburg-Jugendherberge Reichsjugendführer Baldur von Schirach, der die Grund steinlegung zur Paul-oon-Hindenburg-Iugendherberge in Hannover vornahm, führte bei dem Empfang am Rathaus u. a. aus: Bei unserem Bestreben, die ganze deutsche Jugend in der HI zusammenzuichließen und sie einer Gemeinschaft zu gestalten, die keine Klasten und keine Kasten kennt, sind wir neue Wege gegangen, Wege, die in die Zukunft zeigten. Aber wir sind uns doch bei aller revolutionären Arbeit immer besten bewußt geblieben, daß wir auszubauen hatten auf das, was das alte Deutschland einst Großes geschaffen hat. Das Zeichen der einstigen Größe Deutschlands ist für uns der Mann, nach dem die neue Jugendherberge genannt werden soll. Wenn wir an das Gedächtnis dieses Mannes anknüp fen, ein neues Stück Jugendarbeit auch hier in Hannover beginnen, so wissen wir, daß wir uns niemals von den besten Grundkräften des Deutschtums entfernen können, wenn wir wirklich festhalten am Gedächtnis des großen loten. Ich bin überzeugt, daß der verewigte Reichspräsident sich keine schönere und edlere Ehrung hätte denken können als diese, und ich weiß, daß Sie in seinem Geist und in seiner Haltung handeln, wenn Sie kein Totenmal sondern ein Haus errichten, das der lebendigen Verbindung zwischen der gro ßen Vergangenheit von einst und der hoffentlich noch grö ßeren Zukunft von morgen dienen wird. Reue deutsche Weltrekorde Caracciola fährt auf Mercedes-Benz 320 Stundenkilometer Die Automobil- und Motorradweltrekordversuche auf der abgesteckten neuen Betonstraße von Gyon, 43 Kilometer südlich von Budapest, am Sonntag varen von bestem Erfolg begleitet. Rudolf Caracciola erreichte auf dem Mercedes- Benz-Rennwagen zum erstenmal eine Durchschnittsgeschwin- digkeit von über 300 Kilometer, beim achten Versuch fuhr er ein Kilometer mit fliegendem Start in 317,460 und eine Meile in 316,851 Stundenkilometer. Seine schnellste Fahrt war die Rückfahrt über ein Kilometer in 11,22 Sekunden mit einem Slundenmittel von 320,855 Kilometer. Die Lei stungen Caracciolas bedeuten Klassenrekorde für die Klasse bl» 5000 Kubikzentimeter; die absoluten Rekorde hält nach wie vor der Engländer Lampbell mit über 400 Stundenkilo meter. Ebenso erfolgreich war Ernst Henne als Motorrad fahrer; aus der Tausender-VMW-Beiwagenmaschine stellte er mit 207,852 über das Kilometer und 207,385 über die Melle neue Weltrekorde auf. Auf der 750er-Solomaschine übertraf der Münzner ?««2ZZ bezw 2^ ozz für Kilo- Maßnahmen des Reichsministeriums für Propaganda und Volksaufklärung zur Förderung des Handwerks hin, insbe sondere auf den Erlaß, wonach bei öffentlichen Bauten grund sätzlich ein angemessener Prozentsatz der Bausumme zur Er- tenung von Aufträgen für das deutsche Handwerk aufgewen det werden muß. Möge das Handwerk in allen seinen Glie dern sich aber auch der tiefen Verpflichtung bewußt werden, welche ihm diese Förderung der Reichsregierung auferlegt, und seine Arbeit auffassen al» einen wichtigen, unentbehr lichen Dienst am Volksganzen, als ein lebendiges Bekenntnis zu der machtvollen Kultur- und Staatspolitik unseres Füh rers und Kanzlers! j Minister Dr. Schacht das Wort zu einer Ansprache, in der Len Gedanken der Volksgemeinschaft einer besonderen Wür- ! digung unterzog, die ein« der größten Errungenschaften de» neuen Deutschland sei. Seine Worte klangen au» in das Gelöbnis, dem Führer stet» ein treuer Mitarbeiter sein und für die geschlossene Ein heit des Staates und Voltes kämpfen zu wollen. Dr. Ley sprach dem Führer den Dank dafür aus, daß er der Deutschen Arbeitsfront jetzt ihre gesetzliche Form ge- geben hat. Der Wert dieser Gemeinschaft aller schaffenden Deutschen liege darin, daß sie nicht vom grünen Tisch in eine Form gepreK wurde, sondern aus dem Volke selbst erwuchs und seinem Willen nach der Gemeinschaft sichtbaren Ausdruck verlieh. Nunmehr habe der Führer dem Werk seinen Segen gegeben, indem er es eingliederte in das organische Gefüge des Staates. Dr. Ley schloß seine Rede mit einem drin genden Appell an alle Glieder der DAF., die Disziplin zu wahren. Wir müßten jetzt dem Führer beweisen, daß wir gewillt und imstande sind, auf den geschaffenen Grundlagen weiterzuarbeiten zum Segen des gesamten deutschen Volkes. Dann weihte Stabsleiter Dr. Ley Lie Fahnen im Ge denken an die Blntopfer des Weltkriege» und der national sozialistischen Bewegung. Anter andächtigem Schweigen der Iehntausende senkten sich langsam die Fahnen, und die Ka pelle der PO. intonierte das Niederländische Dankgebet. Dr. Ley ließ dann den Weihspruch auvklingen in die Worte: „Mögen die Fahnen ein Symbol des Lebenswillen» unseres Volke» sein, denn wir glauben, daß Deutschland noch ein« herrliche und große Mission zu erfüllen hat. Unsere Empfin düngen wollen wir zusammenfassen in den Rus: Unser Füh rer Adolf Hiller Sieg Heil!" Einem Schwur gleich brausten die Heil-Rufe über das Feld. Dann fang die Menge mit zum Gruss erhobenem Arm das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied. Erhöhte Mittel sür -as Han-wert Ministerialrat von Seudell, der der Aührertagung der deutschen Handwerks die Grüße und wünsche de» Reichs vropagandaminister» Dr. Goebbels überbrachte, teilte mit, daß die von Minister Dr. Goebbels bereit» im Vorjahre be- reilgestellten Mittel für die nachdrückliche Förderung der Handwerks für den kommenden Winter wesentlich verstärk! werden. Mit Hilfe Lieser Mittel ist es gelungen, die wundervol- len Leistungen des deutschen Handwerks in eindrucksvoller Weise in Leipzig und auf den anderen Messen zu zeigen. Diese Haushaltsmittel haben Hilfe und Unterstützung bis in die entlegensten Städte und Dörfer überall dort gebracht, wo der deutsche Handwerker ungebeugt durch die Schwer« der Zeit seinem Handwerk tapfer und unverzagt nachging. Ministerialrat von Keudell wies dann auf die übrigen betonte in längerer Ansprache, die Achtung, die sich der Hand werker im Laufe der Jahrhunderte errungen habe, bedeute, Laß die Arbeit der Hand nicht minder zu achten sei als die Arbeit des Kopfes. Die vergangene Zeit habe dann eine Gesellschaftsordnung gebracht, in der die Bewertung der Leistung einer Bewertung nach dem Teldsack habe weichen müssen. Das habe unsere Gesellschaftsordnung auf einem n nKn ÄL l Im Rahmen des Tages des deutschen Handwerks er- ! fo^te in Braunschweig die Einweihung der Schule des deut- I scheu Handwerks. Oberbürgermeister Dr. Hesse hielt eine E Zu erklären, daß dasfoziale Problem ein Lohnproblem I ^rze Ansprache und übergab dann dem Relchshandwerks- war, sondern ein Gesellschaftsproblem. i meister Schmidt die Schlüssel der Schule. Der Reichshand- » Handwerk habe la seinem Dreiklang eine neue werksmeister betonte, die Schule solle das Rüstzeug geben, Degriffsauftafsung einer Gesellschaftsordnung gelehrt, die I das die Führer des Handwerks brauchten, um ihr schweres ans Leistung aufgebaul sei. So sei denn unser Ziel, ln ua- Amt zu fuhren, und eröffnete sodann die Schule. Die Schlüs- serem Volke die Leistungsordnung wiederum in Geltung l ftl übergab er ihrem künftigen Leiter, Kammerpräsident zu bringen, wie sie im Handwerk mm Teil'noch erhalten sei. Pahldiek. Kammerpräsident Vahldiek versprach, darüber zu Nir müßten den Dreiklang von Lehrling, Geselle und Mei- l wachen, daß hier der Kameradschaftsgeist gehegt und Män- ster wieder hlneintragea in die breitesten Massen der In- I ner erzogen würden, die in einigen Jahren den Innungen Hustrie. wir wollen jedem Deutschen die Möglichkeit geben, I einen zuverlässigen und fähigen Führernachwuchs sichern, «Iwas lernen zu können. Der Begriff „ungelernter Arbeiter der vor allem bereit ist, im Sinne des Dolkskanzlers mit müsse dadurch möglichst zurückgedräugt werden. Das sei not- I zuarbeiten nicht nur am Handwerk sondern zum Wohle der wendig, denn wir hatten nur ein Kapital, das uns niemand ganzen deutschen Volkswirtschaft. Anschließend besichtigten nehmen könne, und das seien die Fädigkeiten in unserem I die Ehrengäste die Räume der «Schule. Die Eingangshalle -Volke. sLebhaster Beifall.) Diese Fähigkeiten müssen wir ist als Gedenkstätte für die Gefallenen des Weltkrieges und nusnutzen, und wir könnten uns nicht erlauben, ein Heer von der jungen nationalsozialistischen Bewegung ausgestattet Arbeitslosen zu hallen. Mil Oualltätsarbeil mühten wir l «Deutschland wieder emporschaffen. l ui ' - — tiaten Interessen aller Betsillaten und deren Ausgleich in einer Organisation, die in zweckmäßiger Form Unternehmer und Betriebsangehörige zusammen erfaßt und die der Füh rung der Partei untersteht. Mit der Schäftung der Deutschen Arbeitsfront wurde dann auch für Handel und Handwerk ein« neu« politische Führung gebildet, die mit den Vorarbeiten in dieser Hin sicht begann. Man wandelte den Kampfbund des gewerb lichen Mittelstandes um und bildete aus den Parteigenossen dieser Beruf« «ine Organisation, die später einmal das Füh- rerkorp» und die Sachbearbeiter in der Arbeitsfront für die Gruppen des Handels und Handwerks stellen sollte. Dies ist die „Nationalsozialistische Handels-, Handwerks- und Ge werbe-Organisation" (NS.-Hago). Die Nicht-Parteigenossen aber faßt« man im „Gesamtverband Deutscher Handwerker, Kaufleute und Gewerbetreibender" (GHG ) zusammen. Die Aufgab«, die sich die NS.-Haao währen- der Aufbauzeit ge stellt hatte und zu deren wirksamer Unterstützung auf breite ster Basis sie sich des Gesamtverbandes bedient«, war die, bei den Angehörigen ihrer Berufsaruppen eine von großen politischen Erfordernissen ausgehende Betrachtungswerse der Wirtschaft an die Stelle einer interessentenmäßigen Denkens art zu setzen. Die letzte organisatorische Aenderung trat dann mit der Errichtung der Reichsbetriebgemeinschaften Handel und Handwerk «in. Der Gesamtverband wurde in diese beiden! Gruppen aufgeteilt, und an die Stelle der regionalen Glie-- derung im Gesamtverband trat die Gliederung nach Be-« triebsgemeinschaften, wobei der Betrieb als solcher die kleinst« Zelle in dieser Organisationsform darstellte. Die regionale Gliederung bleibt bei der DAF. in ihrer Gesamtheit ge wahrt; sie umschließt all« Berufe. Die Aufgaben, di« der Führer der Arbeitsfront und somit auch oen einzelnen Reichsbetriebsgemeinschaften gestellt hat, sind außerordent- sich groß«. Die klar« und kurze Formulierung der Verord nung macht sie jedem verständlich und schafft endgültige Klar heit über die Zuständigkeiten. Der Führer stellt zuerst fest, saß die DAF. ein« Gliederung der Partei im Sinne des Gesetzes vom 1. Dezember 1933 sei. Hierdurch wird ihr, Charakter als einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft doku-^ mentiert. Sodann bestimmt er, daß das Führerkorps in erster Linie die Berufsorganisationen der NSDAP, zu fiel-« len haben, also die NSBO. und die NS.-Hago; des weiteren! die Angehörigen der SA. und SS. Don größter sozialpoli-- tischer Bedeutung sind dann di« Absätze, in denen er der! DAF. die Aufgabe zuerteilt, den Ausgleich der berechtigten Interessen zwischen allen Beteiligten, also Unternehmern und j Betrievsangehörigen, zu schaffen; ferner die Anzahl der Fälle« einzuschränken, die nach dem Gesetz vom 20. Januar 1934 - den zur Entscheidung allein zuständigen staatlichen Organen, das sind di« Treuhänder, zu überweisen sind. Die Aufgaben der Reichsbetriebsgemeinschaften Handel und Handwerk sind hiermit wie für all« anderen Betriebs- ,«melnschaft«n klar umgrenzt. Di« Zuständigkeit der wirt- chaftlichen Unternehmerorganisationen ist auf betriebswirt- cyaftlicye Fragen und die Wahrung einkaufs- und absatz- echnischer Interessen begrenzt. Das Interesse -er gesamten > Wirtschaft gebietet ein kluges und sachkundiges Arbeiten in diesen neuen Aufgabengebieten. Das leidig« Problem der Interessenvertretung aber soll von einer Organisation über nommen werden, bi« alle Beteiligten gemeinsam umfaßt und der der Führer, vertrauend aus Ihren sinnvollen und natio-! nalsozialistischen Grundsätzen entsprechenden Aufbau, die! Aufgabe gestellt hat, es besser zu machen. Das gesamte schal- fenve Volk'aber wird daran mithelfen müssen.