— 678 — Bis ins 19. Jahrhundert unterschied man nun die obere und die untere Gemeinde, oder die Vorwerks- und die Amts gemeinde des Etädtleins Aabenau, so 1797. Die Zahl der Häuser in der Wassergemeinde nahm später beträchtlich zu. Durch „Anbau auf herrschaftlichem Grund und Boden" hatte sie sich 1840 bis auf 35 vermehrt. 1816 ist Besitzer des schriftsässigen „Vorwergs" zu Rabenau der Kgl. Preußische Krlegskommiffar Johann Christian Grunow, der im genannten Jahre noch zwei große Bauerngüter in Poffendorf für 7000 und 2150 Taler hinzukauft, die zusammen 2V- Hufen haben. 1834 wird in den Akten wieder einmal die „Frey gut Hs gemein de" ge nannt. Besitzerin des Freiguts war damals Frau Theodore Amalie von Baumann. An Flurnamen werden 1822 der Hofeteich und 1825 die große Herrenleite (über der Rabenauer Mühle) erwähnt. 1829 wird ein Rabenauer Bürger als „Stuhlmacher und Einwohner der dastgen Freygulhsgemeinde" bezeichnet. 1837 steht die obere Gemeinde im Gegensatz zur Waffergemeinde. Vor etwa 100 Jahren war vom Rabenauer Schlosse nicht mehr viel zu sehen. Es heißt da 1821, von ihm seien nur noch einige Mauern und Keller sowie Gewölbereste auf einem mit Holz dicht ver wachsenen, wenig zugänglichen Berggipfel seitwärts der Stadt vor handen. „Sie nehmen jedoch von Jahr zu Jahr mehr ab und verdienten wohl eine freundliche Unterstützung". 1834 zeigt ein Bild des Zeichenlehrers G. Täubert noch „die Ruinen des Schlosses am Höhenrande des Rabenauer Grundes hinter der Kirche". Auf den Trümmern wurde später eine große Möbelfabrik errichtet. Die Reste des Schlaffes wurden einst zum Aufbau der Ge bäude des sogenannten Freigutes mit verwendet, das später den Ramen Stadtgut erhielt. In Mo- Md MinW MMM« Md leim RWMdk m MMren Siegfried Slörzner, Dresden. Aus dem Zeitalter unseres so hoch entwickelten Verkehrs sei heute ein mal der Blick zurückgelenlt auf die ersten Jahrzehnte des i y. Jahrhunderts, auf die Boten- und Postverbindungen Dippoldiswaldes und seiner Nach- bärstädte mit der Residenz Dresden sowie mit den wichtigsten Orten des Erzgebirges und des benachbarten Vöhmerlnndes in der Zeit zwischen 1830 und 1840. Auskunft hierüber geben uns die alten, vergilbten und zerschlissenen Kalender, die „mit königlich Sächsischem gnädigstem Privileg!»" heraus- gegebenen „Dresdner Chroniken und Geschichte» Calender", der „Meißnische gemeinnützige unterhaltende Calender für Stadt und Land", Freiberger Kalender aus den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und die „Dresdner-Hof-Post-Amts-Berichte" sowie? schließlich di-x„Bothen-Ankündi- gungen" aus jener Zeit kurz yyr derHErbauung der ersten sächsischem Eisenbahn.