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aus. Man spannt, wie Abbildung 3 zeigt, 3 bis s cw über der Weghöhe eine SHWr, di« einmal die genaue Richtung,, in ykAdie Steine zu verlegen sind, und zum »nlr«rn auch die Höhe der Steine über dem Weg angibt. Einen mit Klinkern eingefaßten Weg zeigt Abbildung 4. — Weg- oder auch Bcet- einfassungcn aus Brettern haben sich in der Praxis im allgemeinen nicht bewährt. Neben dem weniger schönen Aussehen beginnt das Holz im Laufe der Jahre zu faulen, es werde» Reparaturen notwendig, die, sofern sie -nicht Hhc sorgfältig ausgesührt werden, die Wirkung des ganzen Wegezuges beein trächtigen können. Laubdeu als ErsatzsuNerstoff Bo« Oberförster vr. Binder . Durch die diesjährige starke Trockenheit hat sich allerorts schon eine, große Futter knappheit bemerkbar gemacht. Es ist daher wichtig,- alle Möglichkeiten der Crsatzfutter- stoffbefthaffung zu untersuchen, um das fehlende Winterfutter zu ersetzen und damit zur Ueberbrückung der augenblicklichen Not beizutragen. vr. Fr. Haring vom Institut für Tierzucht und Molkereiwesen der Universität Halle a. d. Saale gibt in seinem Artikel in Nr. 32 der „Mitteilungen für Landwirtschaft" interessanten Aufschluß über Ersatzfuttermittelbeschaffung. In seinen Ausführungen betont vr. Haring, daß von allen Holzarten insbesondere die Pappel, und zwar, die kanadische Pappel, von den Tieren, gern genommen wird und daher wohl als beste Laubfutterpflanze bezeichnet ' werden kann. Für Mutterschafe hat sie sich als Milchfutter gut bewährt und enthält be sonders-viel verdauliche Nährstoffgruppen. Neben ihr spielt die Akazie als Schmetter lingsblütler und StickstoffsaiMler ins besondere für den Sandboden als wichtiger Futterersatz eine Rolle. Ihr Gehalt an ver daulichem Rohprotein ist sogar größer als der der Pappel. Nur dürfen Blüte und Rinde nicht verfüttert werden, da sie blähende bzw. giftige Stoffe enthalten. Den Schafen, Ziegen und Karnickeln kann jedoch auch Akazien- Gammelt Dogeifutter sb So mancher möchte die notleidenden Bögel im Winter füttern, kann jedoch keine Geld mittel dafür aufwenden. Wer einen Garten hat, dem ist es «in leichtes, sich das Futter selbst anzudauen. Die Meisen brauchen haupt- säc^ich ölhaltige Sämereien, also Hanf, ' Mohn und SSnuenblumenkerne. Am einfachsten sind von diesen Mohn und Sonnenblumen zu ziehen. Nur muß man bei der Reife schnell zur Hand sein, sonst ernten unsere gefiederten Freunde schon im voraus. Also Len Mohn rechtzeitig abschneiden und ge bündelt Nachreifen lassen, die großen Scheiben der Sonnenrosen aber gleich nach der Blüte mit alten Gardinen oder Tüchern umbinden! Rabenvögel, Ammern und Lerchen sind auch mit mehlhaltigen Körnern zufrieden. Sie nehmen gern Hafer, Hirse, Spitz - samen. Für sie läßt man sich vom Bauern das Hinterkorn, den Abfall beim Dreschen, geben. Daneben bieten aber Weg ränder und Brachen Unkrautsamen in Fülle. reisig unbedenklich in mäßigen Gaben gereicht werden. Ferner hat sich das Eschenlaub bei der Fütterung der Wiederkäuer gut bewährt und wird auch als Pferdefulter heroorgehobcn, desgleichen das Laub der Ulme und Linde. Weniger sind die Weidenblätter wegen ihres hohen Gehalts an Gerbsäure zur Vcrfütterung geeignet. Sie dürfen daher dem Gesamtfutter nur in kleinen Mengen beigegebcn werden. Ebenso wird auch das Laub der Birke und Erle wegen seines Gerbsäurcgehaltes nicht gern genommen. Das Buchenlaub ist wohl auch versütte- rungsfähig, hat jedoch gegenüber dem Pappel- und Akazicnreisig geringeren Nähr wert und muh möglichst schon im Mai oder Juni geerntet sein, da sonst seine Blätter durch starke Verdickung der Zellenwände schwer verdaulich werden. Außerdem enthält es bittere Extraktstoffe und kann nur bei Rindern als Nebenfutter zu laxierenden Futtermitteln verwendet werden. Als Futterersatz kommt es wohl kaum in Frage. Das Laub der Eichenartcn, das im Kriege stark verfüttert wurde, wirkt, da es viel Tannin enthält, stark verstopfend, kann jedoch in Verbindung mit 5 »/a Melasse mit Erfolg auch an Kühe verfüttert werden. Die Zeit von Ende Juli bis Ende Sep tember ist für das Sammeln des Laubes er- r den Winter! v«m« Hier findet besonders die Jugend ein dank bares Arbeitsfeld. Am besten sammelt man die Ernte in ein Säckchen, denn sonst würden schon viele Samenkörner unterwegs heraus fallen. Oft empfiehlt es sich, die ganzen Fruchtstände mitzunehmen, zu Hause in dünner Schicht ausgebreitct gut abtrockncn zu lassen und dann die Samen herauszuklcpfen. Am wertvollsten sind gut ausgcreifte und bei trockenem Wetter gesammelte Körner. Beim Ausklopfer, fällt zwar auch allerhand Spreu mit aus, aber einen Teil davon kann man durch Abblascn beseitigen, gröbere Stengel- stücke werden abgesammelt, und aus dem Uebriggeblirbenen holen sich die Vögel schon selbst das Brauchbare heraus. Aus dcpLgroßen Zahl der verwendbaren Samen seien nur die häufigsten erwähnt: Melde (Gänsefuß) Wegerich, Disteln, Kletten, Königskerze, Nachtkerze, Lichtnclken, Löwen zahn, Kornblume, Kornrade, Habichtskräuter und die Springkapseln des „Rührmichnicht fahrungsgemäß die beste, da späterhin der Futterwert schneit abnimmt. Der Futtcrgehalt der Blätter ist am Nachmittag am größten, da sich während des Tages die Stärke in den Blättern sammelt und erst des Nachts in Form von Zucker in den Baum weiter- bcfördcrt wird. Die Laubheuernte wird zwechmäßigerweise von Kindern und alten, Leuten durchgeführt. Es werden im wesentlichen belaubte junge Zweige, die am dicken Ende nicht stärker als 1 am sein sollen, in 1 bis 11/2 Meter Länge abgeschnitten, in 30 bis 40 em starke Bunde lose gebündelt. Sorgfältige Behandlung und gute Trocknung ist zur Vermeidung der Schimmclbildung innerhalb des Bundes not wendig. Die Bündel werden praktischer- wcise in etwa 3 m breite Schober gesetzt, die dem Winde ausgesetzt, oben mit Schilf oder Langstroh abgcdcckt und mit einer Unterlage von Schilf gegen die Bodennässe geschützt sind Bei der Berfütterung von Laubhcu emp fiehlt es sich, die verschiedenen Arten ab wechselnd zu geben. Außer dem Laubholz muß der umsichtige Bauer in Zeiten der Not auüs- die sonst nicht gebräuchlichen, aber aus dem Welt kriege her bekannten Ersatzfutterstoffe, wie junges Schilfrohr und, Kartoffelkraut, zweck entsprechend zubereiten, um sich mit Wintcr- futtec genügend cinzudcckcn. isfeld, Vogelschutzstation Seebach, Kr. Langensalza an". Aus dem Garten können mir allen Blumen- und Gemüsesamen gebrauchen, also z. B. Vergißmeinnicht, Stiefmütterchen, Gold lack und Reseda, vor allem aber die Frucht stände von hochgeschossenem Salat, Spinat, Radieschen und von Kohl- und Rübcnartcn. Amseln und Rotkehlchen, aber auch Dom pfaffen und viele andere nehmen außerdem gern Beeren. Da bietet uns der Herbst besonders die Früchte von Holunder und von der Eber esche (Vogelbeeren) sowie vom wilden Wein. Am besten sammelt man sie in den ganze» Fruchtständen und bewahrt sie an Bindfäden auf dem Boden luftig auf. Dann trocknen sic nicht so scharf und werden lieber gefressen. Schließlich eignen sich noch alle heraus- gcschnittcnen Kernhäuser und Faulstcllcn von Aepfeln und Birnen zur Fütterung. Sie wer den aber zweckmäßig getrennt von den Säme reien gereicht und sind selbstverständlich bei strengem Frost nicht brauchbar, da sie voll ständig gesrieren. Neue« aus Feld, Gatten, Stall und Hof, Haus, Küche und Blumenzimmer Fußspur«« hinter der Drillmaschine sind leicht zu beseitigen, wenn man folgendes be achtet: Ein« starke Kette wird mit beiden Enden an der Achse des Drillmajchinen-Vorder- wogens möglichst nahe den beiden Rädern be festigt. Dabei läßt man das Mittelteil der Kette im Bogen soweit herabhängrn, daß es wie eine K«tt«nschleife wirkt. Durch diese ein fache Vorrichtung, die sich besonders für schmale Drillmaschinen eignet, werden die Fußtritte der Zugtiere sehr gut eingeebnet, so daß ein jedes Saatkorn in ein gutes, gleichmäßiges Saatbett kommt. Bekanntlich zeigt sich die unerwünschte Fußspur der Zugtiere bei Drillmaschinen mit Druckryllew Wird nun nach der Drnckrollcn- saat nicht geeggt, so ist trotzdem mittels vor- stehender Kette das völlige Verwischen der Spuren der vor der Drillmaschine gehenden Zugtiere zu erwirken, so daß kein Korn oben auf liegen bleibt. A. Azaleen- und Rhododendron-Topfpftanzen werden gegen Ende Gilbhart, wenn die ersten Nachtfröste drohen, ins Haus gebracht. Dabei können sie wohl kühl stehen, trotzdem muß der Raum, in dem sie untergebracht werden, ein gleichmäßig lichter Stand sein. Nach Weihnachten kann man daun die Azaleen- und Rhododendron-Topfpf^anzen in die allmählich wärmer geheizten Zimmer bringen, wo dann meistens die im Laufe des Herbstes angesetzten Blutenknospen früh oder später wieder zum Erblühen kommen. Sind diese herrlichen Zimmerpflanzen erblüht, können sie ohne Schaden wieder in einen kühleren Raum ge stellt werden. Man zieht auf diese Art auch die Blütezeit in die Länge. Ende Wonne mond bringt man diese Topfpflanzen wieder ins Freie, an einen halbschattigen Platz im Garten, wo die Töpfe ln Sand oder Torf mull eingepackt werden. Jetzt ist es auch an der Zeit, einen ausgleichenden Rllckschnitt oor- zunehmen. Nach Brächet bis Erntlng kann dann die Düngung mittels flüssigem Dünger, z. B. aufgelöstem Kuhduug oder trockenem