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Das Kriegergrab als Mahnmal fivr.) Es wurde bereits bekanntgegeben, daß am 20. und 21. Oktober 1934 durch den Volksbund „Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V." eine Straßen-undHaus- sammlung stattfindet; das Ergebnis wird ausschließ lich für den weiteren Ausbau der deutschen-Hel denstätten verwendet. Da der Volksbund nicht nur für eine Art Pflege der Grabstätten sorgt, sondern bestrebt ist, die deutschen Ehren stätten des Krieges und der Freiheitsbewegung so auszu bauen, daß sie für alle Zelten als Mahnmale deutschen Heldentums, deutschen Heldengeistes und deutschen Helden- gedenkens erhalten bleiben, will er jeden deutschen Volks genossen durch eine Spenden an dieser Arbeit beteiligen. Aus den Geldern der Sammlung stammen die Mittel für den Ausbau der Gedächtnisstätten und Krieger-Friedhöfe. In würdiger Ausgestaltung sind sie ein wichtiges Erziehungs mittel, um in der deutschen Jugend die heldische Lebens auffassung wach zu erhalten, in der allein eine wirkliche Gefallenen-Ehrung möglich ist. Ehret die heidengräber! Der Bundesführer des Volksbundes deutsche Kriegs- gräberfürsorge, Eulen, hat zum Sammeltag am 20. und 21. Oktober einen Aufruf erlassen, in dem es am Schluß heißt: Wir wissen, daß unserer Gegenwart und Zukunft nur Segen erwachsen kann, wenn unsere Helden im Geiste mit uns in Reih und Glied marschieren. All unser Schaffen gilt nicht uns, sondern einzig und allein unserem deutschen Vaterlands. Darum bitten wir nicht für unser Werk, son dern wir fordern! Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Treue um Treuei Preußischer Miuisterrat Staatliche Verselbständigung Berlins zum Abschluß gebracht. Unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Göriiig fand am Dienstag, den 16. 10., mittags 12 Uhr ein preußischer Ministerrat statt. Es wurde «ine Reihe von Vorlagen ver abschiedet und in Verbindung damit wichtige politische und verwaltungsmäßige Fragen Preußens erörtert. Durch eia Gesetz zur Aeaderung des Gesetze» über den Provinzialrat wird zur Beratung de» Staatskommissars der Stadt Berlin diesem ebenfalls ein Provinzialrak zur Seite gegeben. Dawit ist die staatliche Verselbständigung der Hauptstadt Berlin, die im vergangenen Jahr schrittweise in die Wege geleitet worden war, zum Abschluß gebracht. Das Streben nach einer Vereinfachung und Ermäßi gung der Kosten in der Verwaltung und nach einer Verall gemeinerung der gesamten Bildungsgrundlagen führte zu dem Beschluß, die Landwirtschaftlichen Hochschulen in Berlin und in Bonn-Poppelsdorf sowie die Tierärztliche Hochschule in Berlin als selbständige Lehranstalten aüfzugeben und sie In den Lehrkörper der beiden Universitäten Berlin resp. Bonn einzubauen. Zur Ausnutzung der heimischen Bodenschätze und zur Förderung der deutschen Rohstoffversorgung ver abschiedet« der Ministerrat ein Gesetz, durch das die Aus beutung d«r in Preußen vorhandenen Phosphoritvorkom men staatlich geregelt wird. LmderioMer «erhaltet ' Staatsfeindliche Umtriebe in Danzig anfgedeckt. Danzig, 17. Oktober. Lin führende« Mitglied der Danziger Ientrumsparlei Oberregiervng»- and Schnlrat Behrendt, ist wegen dringen- den Verdacht» de, schwere« vergehen» im Amte verhastel und dem llntersnchung»riLter übergeben worden, vehrendi wird auf Grund oe» vorliegende« erdrückenden Belastungs material, beschuldigt, sein amtlich« wissen über dienstlich« Vorgänge, da« er sich durch seine Vertrauensstellung im Dan- ziger Schuldienst erworben hat, dem Vertreter eine, benach- barten Macht pflichtwidrig mltgeteilt zu haben. Behrendt, der in früheren Jahren preußischer Landtags- abgeordneter der Zentrumspartei war, ist vorn Danziger Zentrum in wichtige Aemter und Körperschaften entsandt ! worden. Die Mitteilungen über die Verfehlungen des Danzi- ! ger Zentrumsführers, di« der Danziger Oeffentlichkeit durch , ein« Veröffentlichung im „Danziger Vorposten" bekannt ge- s worden sind, Haven in Danzig größt« Emvöruna bervorae- DMWlMd sollte mtergeheu nach dem willen Poincare» Die Pariser Heilung,,La Presse" veröffentlicht eine Un terredung eines ihrer Mitarbeiter, die dieser vor einigen Jahren am Vorabend des Jahrestages des Waffenstillstandes des 11. November mit Poincare hatte. Bei dieser Gelegen heit habe PoincarL nachstehende Erklärungen abgegeben, dem Gewährsmann aber ausdrücklich eingeschärft, diese Er klärungen nicht zu seinen Lebzeiten zu verbreiten. „Der Tag de» Massen stillst and es sei einer der Unheil- vollsten Tage der frauMschen Vergangenheit. Er, Poincare, habe sich stet» der Laterzeichnung eine» Waffenstillstandes au jenem Tage widersetzt. Die Feindseligkeiten seien an jenem 11. November eiagestellt worden, weil Clemenceau mit Wilson und Lloyd George fürchtete, Deutschland allzu sehr zu schwächen. Llemeneau habe dem Marschall Joch, der wie Poincare den Krieg habe fortsehen wollen, den Waffenstillstand aufgeaötigt, und zwar au» politischen Grün den. Clemenceau habe gewußt, daß jeder — in parlamenta rischen Kreisen wie im Volk überhaupt — den Frieden er- sehnte. Clemenceau habe infolgedessen die erste sich bietende Gelegenheit zu einem FriedenSschluh mit sicherem Vorteil beuuht. Cr habe dabei nur seine eigenen künftigen Wahl- erfolge im Auge gehabt. Clemenceau habe aber damit Frankreich einen schlechten Dienst erwiese«. Dean Deutsch land habe seitdem seine Niederlage niemals mehr aner kannt. wenn Frankreich 1818 seine Erfolge weiter ausge baut hätte, wenn es auf feindlichem Boden die von Foch vorbereitete Schlacht gewonnen hätte, dann würde man einen für lange gelt gültigen Iriedensvertrag abgeschlossen haben. Da» habe man nicht gewollt, und das sei nun -er Grund allen Uebels." rufen. Bon amtlicher Selt« werden die Mitteilung«» des „Danzig«r Vorposten" In vollem Umfange bestätigt. Die Empörung über diese Vorgänge ist um so größer, al» auch sonst das Treiben führender Zentrumskreis« in Danzig in zunehmendem Maße zu einer Innerpolitischen und außen politischen Beunruhigung geworden ist. Unter dem Deck mantel des Schutzes der Danziger Verfassung betrieben di^e Kreise offen und versteckt «ine staatsfeindliche Hetz« gegen die die von der Abgeordnetenmehrheit des Danziger Parlaments gewählte nationalsozialistische Danziger Regierung. Dabei ist di« innere Verbindung dieser Kreise zum Saarseparatis- mus und zu anderen wesensverwandten Stellen im deutschen Grenzgebiet längst offenkundig. , Siir dar Winterhiikwerl Aufruf der Führerin der deutschen Frauen. Die Führerin der deutschen Frauen veröffentlicht fol genden Aufruf: Der Winter sicht vor der Tür, Notzeit von Millionen Volksgenossen, die unverschuldet das Opfer der verantwor tungslosen politischen und falschen Wirtschaftsführung des vergangenen Systems geworden sind. Der Führer hat uns im Winterhilfswerk erneut zu Hilfe und Tat aufgerufen. Er vertraut auf uns. So wollen auch wir Frauen an da» Wlnterhilfswerk als an eine große Aufgabe Herangehen, die uns Gelegenheit gibt, da» Vertrauen, da» der Führer in uns seht, durch un sere Leistungen zu rechtfertigen, wir wollen unsere Arbeit für da» Wlnterhilfswerk al» unsere besondere Verpflich tung gegenüber dem Führer und dem Volk sehen. Nicht die durch Organisation zu schaffenden und durch Zahlen zu bemessenden Werte sind es ich letzten, die zu seinem Erfolg führen werden, sondern es sind im letzten immer die wenigen Kräfte, di« wir bereit sind in ein« Aufgabe ein strömen zu lassen. Darum, deutsche Frauen, rufe Ich euch auf, auch in diesem Wlnt«r nicht müde zu werden im'starken Glauben und im freudigen Opfer! Dann beweisen wir durch einen Nationalsozialismus der Tat, daß das Bewuhtsein der Zugehörigkeit zu de^ gro ßen Schicksals, und Lebensgemeinschaft unseres Volkes auch m uns Frauen lebendig Ist. Wie Reu-EMea dMtzEde 'Fünfzig Jahre sind vergangen, seit ein Sohn des Rie- lengebirges, Dr. Otto Finsch, als kühner Kolonialpionier vom 17. Oktober 1884 ab in rascher'Folge das ,Kaiser- Withetms'Land" auf Reu-Guinea auf MMichem Wege für Deutschland erwarb. Während man die übrigen bedeutenden deutschen Kolo nialmänner gerade jetzt zur FSnszigjahrfeier der Reichs- kolonialpolitik mit Recht gefeiert und durch Herausgabe ein«r besonderen 'Briefmarkenserie geehrt hat. ist es vorläu fig um Finsch- noch recht still geblieben. Dabei verdient ge rade auch er ein ehrenvolles Gedenten- Finsch, der am 8. August 1839 in Bad Warmbrunn als Sohn eines Glasmalers geboten wurde, sollte mWriing- lich Kaufmann werden. Mit unetbörter Zähigkeit und Aus dauer hat er sich als Autodidakt durch viel« Forschungsrei sen nach Nordamerika, Lappland, Sibirien und in die Süd see große Kenntyssst-un- wissenschaftlichen Ruhm erworben, der nach langer Äörtennung -schließlich doch durch die Ver leihung des-Ehrendoktor- und des ProsessoreNtitels auch in Deutschland bestätigt wurde. An seine besondere koloniale Großtat, den Erwerb von K»iser-Wichelms-Lanü, erinnern die nach Ihm benannte „Finsch-Küste" und die Station „Finschhafen" in Neu-Guinea. Seine Heimatgemeinde Bad Warmbrunn wird gemein sam mit der Kurverwaltung, die in der gräflichen Maio- ratsbibliothek de» literarischen Nachlaß von Finsch aufbe- wahrt, des Gelehrten, der 1917 als Kustos des Städtischen Museums in Braunschweig starb, in einer feierlichen Ge meinderatssitzung gedenk«». Für die würdige Feier des 100. Geburtstages von Finsch im Jahre 1939 werden schon jetzt umfangreiche Vorbereitungen getroffen, wobei besonders an die Errichtung eines Denkmals gedacht ist. Göring «ach »elgrad MgM Sonderbevollmächttgter de» Führers bei de» Beisetzung^ feierlichketten. verll«, 17. Oktober. Der Führer «nd Reichskanzler hat In'seiner Eigenschaft als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht den preußischen Ministerpräsidenten General Göring al» SonderoevoNmach tigten zu der Trauerfeier anläßlich der Beisetzung de« KS nig» Alexander von Jugoslawien nach Belgrad entsandt. In der Begleitung de» Ministerpräsidenten befinden sich olr weitere Vertreter der Wehrmacht deeweneralleuinant Blas kowih und der Kapitän zur Keir Freiherr von yersdorf. Ministerpräsident Göring begibt sich im Laufe des Heu- tigen Tages mit seiner Begleitung mit dem Flugzeug nach Belgrad. Der Führer und Oberbefehlshaber der deutschen Wehr macht bringt mit der Uebertragung der ehrenvollen Mission an einen seiner nächsten Mitarbeiter die besondere Ver ehrung und Hochachtung zum Ausdruck, die der deutsche Soldat für den verewigten König empfindet. General Göring wird am Grabe des Königs einen Kranz niederlegen mit der Inschrift: „Ihrem einstigen heroischen Gegner in schmerz licher Ergriffenheit die deutsche Wehrmacht^ Alexanders We in Belgrad Aulbahruog im allen StadtWoK Die Bevölkerung von Belgrad zieht in unabsehbaren Rechen an der Bahre des Königs Alexander vorbei. Vier Offiziere halten an der Bahre, di« von zahlreichen Kerzen umrahmt ist, die Ehrenwache. Im Hintergrund des Ge maches flammt ein umflortes Kreuz in weißem Licht. Dar- unter liegen die Krone und die Orden des Königs. Der Boden ist mit weißen Chrysanthemen bedeckt. Die deut- schen Abgeordneten Kraft vn- Moser sowie der Senator Gräfs« legten an der Bähr« vier Kränze für die Organisa tionen der deutschen Volksgruppen in Südslawien nieder. «eftöndnis einer «erlchwörers Der in der Nähe von Melun bei Pari, verhaftete süd slawische Terrorist Malny hat im Laufe der Vernehmung gestanden, mit den übrigen Verhafteten den Anschlag gegen König Alexander und Außenminister Bartbou vorbereitet zu Lrben. Malny soll in Wirklichkeit Sralz heißen und 28 Jahre alt sein. Koffer der AttentSler gesunden In Lausanne war es aufgefallen, -aß sich di« Attentä ter von Marseille, iKe ohne Gepäck eingetroffen waren, mb jneuen Anzügen ausgestattet hatten und beim Verlassen ihr«, 'Hotels einen großen Koffer mitführten, den sie in Lausanw lgekauft hatten. Nun wurde im Han-gepäckraum -es Lau sanner Bahnhofs «i n Ko ffe r e n td eckt, der am 28. Sep tember aufgegeben worden war und der auf die im Besis der Polizei befindliche Beschreibung paßte. Der Koffer würd' geöffnet. Man fand in ihm die alten, äußerst unsaube ren Kleider der Terroristen sowie die von d«n neuen Klei dern entfernten Firmenbezeichnungen von Lausanner Ge schäften. Das beweist, mit welcher Sorgfalt die Terrorisier alle Vorbereitungen getroffen haben, um jeden Verdacht vor sich abzulenken. In dem Koffer befanden sich außerden noch folgende Gegenstände: Eine zweireihige Signalpfeife eine Nummer des „Journal -es Debats" vom 28. Septem ber, eine automatische Mauserpistole 7,65 Millimeter, gelader mit 18 Patronen und mit einem Gürtel versehen, ferner ein« automatische Walter-Pistole 6,35 Millimeter, geladen mb 6 Patronen, ebenfalls mit Leder versehen, und ein Dutzent Taschen, in denen sich 33 Patronen aus gehärtetem Stahl befanden. Nach einer weiteren Meldung aus Zürich hat di« dortige Kantonpolizei festgestellt, -aß die vier Verschwörer die nachher in Lausanne auftauchten, am 28. September in Zürich elntrafen. Sie stiegen unter falschem Namen in einem Hotel ab, wo sie zwei Mäntel zurückliehen. Am glei- l chen Tage reisten sie nach Lausanne weiter. Fingerabdruck ak Beweismittel Die Personalien -« Königsmötders festgefieltt. Die Ermittlungen der bulgarischen Pollzeidirekklon ha ben ergeben, daß die von ihr aus Pari» angesorderlen Fingerabdrücke de» Mökher» -es Königs Alexander und de» MUeunfinlslers DarHou identisch sind mit denen de» maze donischen Terroristen Tschernosemski, das ist der vielgenannte Wlado Georgiesf. ! Von dieser Feststellung find die Polizeibehörden in Pa ris und Belgrad sbfort verständigt worden. Nach Ansicht^ der bulgarischen Polizeibehörde kann angesichts dieses Gr-j MUisies der Prüfung "der FiugeräbßrüSe kaum noch ein! Zweifel daran bestehen, daß der Marseiller Mörder mit dem Mazedonischen Terroristen Tschernosemski identisch ist. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, überreichte der Kammersängerin Lotte Lehmann da» goldene Ehrenzeichen für ikre besonderen Verdienste um das Musikleben-Oesterreichs. Bsn grftern bis heute - Vie deutsche Roke-Kreuz-Abordnung in Tokio. Der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, Ler Füh rer der in Tokio weilende» Abordnung des deutschen Roten Kreuzes überreichte dem Ehrenpräsidenten des japanischen Nöten Kreuzes, Prinz Känm, die höchsten ^Insignien des "Ehrenzeichens des deutschen Roten Kreuzes und dem Prä- ftdenten des'japanischen Roten Kreuzes Fürst Tokugawa die 'erste Klässe Mit Stern des Ehrettzeichens des deutschen Ro ten Kreuzes. Der Herzog-erfüllte mit der Ueberreichung der Auszeichnungen «inen Auftrag des Führers und zugleich einen der letzten Wünsche des verstorbenen Reichspräsiden ten von Hindenburg. Die deutsche Abordnung wurde von der Kaiserin empfangen. Am 24. Oktober wird " " Kaiser in seinem Palast «mpfangen werden. Pollfischer Mord in Oesterreich? Der Bürgermeister Joseph Kaibllnger von Ober-Mer- bäum bei Tulln wurde von Dorfbewohnern Dienstag mor gen in einer Wasserpfütze tot aufgefunden. Er war erwürgt worden. Von den Tätern fehlt iede Spur. Aus Wien hat sich ein großer Stab von Kriminalbeamten an den Tatort begeben. Die Tat erregt hier großes Aufsehen. Der Er mordete ist politisch stark heroorgetreten. So wär er einer der führenden Männer des niederösterreichischen Bauern bundes, der stärksten christlich-sozialen Organisation Oester reichs. Außerdem war er Pressereferent der nie-erösterrei- chischen Bezirksleitung -er Vaterländischen Front, und auch bei den Ostmärkischen Sturmfcharen bekleidete er die Stelle eines Abschnittsführers. Der Mordfall ist noch in ziemliches Dunkel gehüllt; möglicherweise liegt ein politisches Verbre chen vor. Gemeindewahlen in Norwegen. In Norwegen haben Gemeindewahlen stattgefunden, denen ein sehr heftiger Wahlkampf oorausgeganaen war. Nach den Erfolgen der Arbeiterpartei bei den Storthingwah- len vor einiger Zeit war von den bürgerlichen Parteien alles darangesetzt worden, um den marxistischen Stimmen gewinn einzudämmen. Noch dem bisher vorliegenden Er gebnis haben die bürgerlichen Parteien ihre Stimmenzahl zwar etwas steigern können, der Stimmengewinn der mar xistischen Parteien ist jedoch weit größer, was in einem Zu gang der marxistischen und in einem Rückgang der bürger lichen Mandate zum Ausdruck kommt. Die unter dem Na men „Nationale Sammlung" auftretende Partei der norwe gischen Nationalsozialisten, die sich-um ersten Male an den Wahlen beteiligte, hat bisher 15 Mandate erobern können. Am die rote Einheitsfront. Nach einer amtlichen Mitteilung begannen in Paris die Verhandlungen zwischen der Zweiten und Dritten Inter nationale über di« Schaffung einer Einheitsfront. Das Prä sidium des Vollzugsausschusses der Jugendinternationale hak —alle marxistischen Jugendorganisationen Europas aufaefor- dert, auch mit ihr nach dem Beispiel der Komintern und der Zweiten Internationale Verhandlungen zur Schaffung einer Einheitsfront zur Bekämpfung des Bürgertums einzuleiten.