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Mehr Notstandsarbeiter im Winter Siege« oder sterbe« ,«ere und westeuropäische Kultur, werten. Kroatien war westeuropäisch Bestreben der russischen Kommuni die Moskowiter Herrschaft aufzur EMlmdgebnug der sächsischen Kriegsipstr in Chemnitz am 14. Oktober 1SZ4 Am 14. Oktober 1934 findet in der Industriestadt Chem nitz ein Treffen sämtlicher sächsischen Kriegsopfer statt. Es ist dies seit der nationalsozialistischen Revolution oas erste Mal, daß unsere sächsischen Kriegsopfer geschlossen an die Sächsische Nachrichten Die Rundfunkrede des Reichsleiters des BDA, Pa. Roemer, sollte Veranlassung sein, daß sicb alle ebcmals ng ungcriart M vorerst auch noch o,e Frage, wer an vteue des ermordeten Barthau das Außenministerium führen wird. Zwar Hai Doumergue angekündigt, daß er selbst zu nächst dieses Am! mitübernchmen werde, und daß er auch Anfang November den Besuch in Rom abstatten wolle. Vorerst wird man aber das Ergebnis der Stichwahlen am Sonntag abwarten müssen, da es nicht unwahrscheinlich ist, daß unter dem Eindruck des Marseiller Attentats die Volks stimmung eine grundsätzliche Umkehr auf dem Wege der In nen- und Außenpolitik verlangt. Spanien wehrt sich gegen den roten Terror stimmten Forstarbeiten, sowie bei großen Arbeiten zur rrano- gewinnung und zum Hochwasserschutz. Das Ziel, besonders die Zentren -er Arbeitslosigkeit von Arbeitslosen zu entlasten, muß, wie der Präsident weiter bestimmt, auch für die Winterarbeiten im Vordergrund ste hen. Es kann nur erreicht werden, wenn städtische Arbeits lose außerhalb der Großstädte beschäftigt werden. Der Prä sident ist damit einverstanden, daß Reisekosten, Kosten der Arbcitsausrüstung und Familienzuschläge auch für aner kannte Wohlfahrtsempfänger dann und insoweit von der Reichsanstalt getragen werden, als die Gemeinden diese Ko sten aus eigener Kraft aufzubringen nicht in der Lage sind. Versuchsweise ist der Präsident ferner bereit, solche zu sätzliche Maßnahmen privater auf Erwerb gerichteter Unter nehmungen zu fördern, die den Ersatz ausländischer Er zeugnisse durch inländische bezwecken. Im Einzelfall muß dabei nachgewiesen werden, daß die Maßnahme ein beson deres Risiko für die Unternehmungen bedeutet und daß ein überwiegendes öffentliches Interesse besteht. Die Entscheidung im Einzelfall behält sich der Präsident vor. Er will sie von einer Stellungnahme der zuständigen Ministerien abhängig machen. Rem Erfolge der ArbeitsWacht w Sachsen Im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ist eS in Sach- sen im Monat September 1934 wiederum einen erheb lichen Schritt vorwärtsgegangen; die Gesamtzahl der Ar- beitslosen ist gegenüber dem Vormonat August um 11901 gesunken. Damit ist die Arbeitslosenzahl seit der Macht- Übernahme durch den Führer um 41V145 Arbeitslose oder 57,1 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslose» betrug am 3V. September 1934 3V8 441, und zwar 238 644 Männer und 69 797 Frauen. Die außerordentliche Besserung der ArbeitSlage er streckte sich auf fast sämtliche Berufsgruppen. Rund 71VN Arbeitskräfte konnten in die Wirtschaftszweige der Me tallindustrie, des Spinnstoffgewerbes, der Papiererzeu gung und -Verarbeitung, der Holzindustrie, deS Nah- rungs- und Genußmittel- sowie des Bekleidungsgewer bes, in die Angestelltenberufe und in das Vervielfältig gungsgewerbe neu eingesetzt werden. Ferner waren die Außenberufe, vor allem das Baugewerbe, in größerem Umfang aufnahmefähig für Facharbeitskräfte. Erfreulich ist auch der starke Abgang an langfristig erwerbslosen Volksgenossen, in der Berufsgruppe der ungelernten Ar beiter. Hinzu kommt, daß die Zahl der Notstandsarbeiter in den sächsischen Arbettsamtsbezirken um rund 1100 zu rückgegangen ist und auch diese Kräfte von der freien Wirtschaft ausgenommen werden konnten. Der Arbeitseinsatz zeigt, daß die Aufwärtsentwick lung der sächsische« Wirtschaft allenthalben angehaften hat. i Auch private Rohstoff-Gewinnung wird gefördert. j Einen für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im kom- !Menden Winter hoch bedeutsamen Erlaß hat der Präsident , ^her Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung, Dr. Syrup, an die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter gerichtet. Es wird darin festgestellt, daß die natürliche Abnahme von Arbeitsgelegenheiten im Winter halbjahr es empfehle, die Zahl der Notstandsarbeiter und den Umfang der Notstandsarbeiten wieder zu steigern und durch entgegenkommendere Handhabung der Grundförderung die Schwierigkeiten der Restfinanzierung nach Möglichkeit ! zu mindern. ! Der Präsident erklärt sich damit einverstanden, daß in denjenigen Fällen, in denen sonst der Beginn oder die Durch führung einer Arbeit in den Wintermonaken Oktober 1934 bis März 1935 nicht sichergcstellt werden kann, die Grund- förderung von 2,50 RM wieder aus 3 RM für das Tagewerk erhöht wird. Hinsichtlich der Art der zu fördernden Arbeiten soll es grundsätzlich bei den bisherigen Vorschriften ver bleiben. Wenn ein Land als Träger auftritt, ist ein« Grund- ! Förderung zugelassen bei bestimmten Straßenbauten und be- . im Ausland ansässigen Reichsdeutschen, bei der unien ge nannten Stelle melden. Es ist allgemein wenig bekannt, daß unsere Ausländsdeutschen eine Gruppe von größtem Wert bedeuten. Ausländsdeutsche, die Ihr in guten Verhältnissen lebt, denkt an Eure zurückgekehnen Kameraden, unter stützt sic durch Euren Beitritt in den BDA! Der Beitrag ist gering. Ihr helft dadurch den in Not befindlichen Volksgenossen, und cs mutz jeder als seine Ehrenpflicht betrachten, Mitglied des BDA zu sein. Wichtige Mittei lungen sendet auf Anfrage kostenlos der Bund der Aus ländsdeutschen, Landesgruppe Sachsen, Dresden-A. 1, Portikusstraße 12. Wie wir unseren Jungarbeitern helfen Die Gebietsführung 16 (Sachsen) der HI teilt mit: Am 13. Oktober sprechen von 17,30 bis 17,50 Uhr im Reichs sender Leipzig der Führer des Gebietes 15 (Mittelland), Gebietsführer Reckewcrth, und der Leiter des Sozialen Amtes im Gebiet 15, Bannführer Schlinke, über die Frage: „Wie wir unseren Jungarbeitern helfen". — Der größte Teil der Hitlerjungen steht als Jungarbeiter in den Be trieben. Betriebsführer, Lehrer und Eltern werden erfah ren, wie durch die Arbeit der HI ein Stück Sozialismus im neuen Reich verwirklicht wird. Tagung des Evangelischen Bundes in Löbau Am Ort seiner Gründung vor 47 Jahren, in Löbau, tritt am 13. und 14. Oktober der Landesverein des Evan gelischen Bundes zu einer Tagung zusammen. Am Sonn- abenabend wird ein öffentlicher evangelischer Volksabend abgehalten mit Vorträgen über „Deutsches Volk, zurück zu Deiner Bibel!" und „Der evangelische Aufbruch in Oester reich". Nach Festgottesdienst und Kranzniederlegung folgt am Sonntag die öffentliche Hauptversammlung, in der nach der Ansprache des Landesvereinsführers, Superintendent Iagsch -Löbau, Generalsuperintendent D. Schöttler-Witten berg über „Die Bibel im deutschen Kultur- und Geistes leben" spricht. Sonntagsrückfahrkarten zur Tagung des Erzgebirgsverelns Aus Anlaß der Hauptversammlung des Erzgebirgs oereins in Thalheim am 13. und 14. Oktober werden von allen Bahnhöfen im Umkreis von 75 Kilometer um Thalheim sowie von Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau Sonntagsrückfahrkarten nach Thalheim ausaegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt ab Sonnabend, 13. Oktober, oon 0,00 Uhr an und am Sonntag, 14. Oktober. Die Rück- jahrt muß bis Montag 12 Uhr angetreten sein. Nationale Solidarititt in Deutschland Wie anders steht es dagegen in Deutschland aus. Auf allen Gebieten des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens machen sich die Erfolge einer Willensstärken, volksverbun denen Politik geltend. In keinem anderen Lande wurde di« Arbeitslosigkeit so zurückgedrängt wie im Reiche Adolf Hitlers. Jetzt vor dem Eintritt de» Winters hat der Führer wieder den Auftrag zur Durchführung eines Winterhufs- werks gegeben, das jeden einzelnen Volksgenossen erfassen öll, den einen als den Gebenden, den andern als den Emp- angenden. Der Volksgemeinschastsaeist soll in diesem Werk wrch die Tat unter Beweis gestellt werden. Das deutsche Volk, der deutsche Arbeiter erwartet keine Unterstützung von internationalen Organisationen sondern verläßt sich allein auf die nationale Solidarität des gesamten Volkes. Nichts einer wird sich davon ausschließen sondern mithelfen, das große soziale Ziel zu erreichen: Keiner darf in diesem Win-^ ter hungern oder frieren! zwischenliegenden Länder in die Zange nehmen zu können. Diese Gefahr ist vorläufig durch das scharfe Zupacken der Regierung Lerroux und durch die Zuverlässigkeit des größ ten Teils der spanischen Armee beseitigt worden. Man wird gegen die Aufrührer jetzt mit aller Schärfe Vorgehen. Bor allem wird man die Büros der kommunistischen und marxi stischen Organisationen ausräuchern, um die spanische Arbei terschaft von den ausländischen Agenten und Wühlern zu befreien. Das spanische Volk hat. den dringenden Wunsch, von diesen internationalen Terroristen befreit zu werden. Ihre rund dreijährige Herrschaft hat genügend eindrucks vollen Anschauungsunterricht darüber erteilt, was von die ser Seite für Staat und Volk zu erwarten ist. Ergebnis der Woche Die Hintergründe des Marseiller Attentats Das oerabscheuungswürdige Attentat in Marseille be schäftigt weiterhin die Politiker und Kriminalisten. Man kennt zwar die Täter, aber nicht die Kreise, die hinter ihm stehen. Aus der Tatsache, daß der Mörder auf dem linken Oberarm eine Tätowierung trug, die einen Totenkops mit zwei gekreuzten Totenknochen und den Anfangsbuchstaben -es Wahlspruchs „Die Freiheit oder der Tod" darstellt, schließt man, daß er zu den mazedonischen Komitatschis ge hörte, die in diesem Zeichen kämpfen. Es handelt sich hier um jene großserbische Offiziersvereinigung, die vor dem Kriege die Vergrößerung Altserbiens um die slawischen Ge riete Oesterreich-Ungarns propagierte und die die Mörder entsandte, die am 28. Juni 1914 in Serajewo das Erzher- Hogspaar Franz Ferdinand töteten. Jener Mord an dem !osterreich-unganschen Thronfolger ist nicht mit Wissen und jgegen den Willen des großen Teils des kroatischen Volkes erfolgt. Die Kroaten in Oesterreich-Ungarn hatten wohl Selbständigkeitsbestrebungen, wollten sie aber verwirklichen im Rahmen der Habsburger Monarchie. Sie dachten dabei an ein durch Belgrad und Altserbien vergrößertes Oester deich-Ungarn. Noch Stephan Raditsch, der vor 6 Jahren im Pelgrader Parlament erschossene kroatische Bauernführer, jhatte diese Pläne, bis der Kriegsausgang ihn dann zu einer politischen Neuorientierung zwang. Ganz haben er und Mne Anhänger auf diese Pläne nicht verzichtet. Immer, auch im Rahmen des neuen Südslawenreiches, streben die ^Kroaten nach einer weitgehenden Selbständigkeit. Sie fühl ten sich wohl als Südslawen, keineswegs aber als Serben, was ist nicht verwunderlich, wenn man die Geschichte des Volkes und des Landes der Kroaten betrachtet. Sie sitzen ... .... Ischen Buchst«-, verben ihre cyrillischen Zei- Aeußerlichkeiten, das sind Zei- jiedenheit, und die aufgereg en Herrschaft und anderen Einflüssen - big her, italienischen Einflüssen — von Budapest her maüjariscvei Zwar war das Land Kroatter Her Völker und damit fremd«. . immer westeuropäische Heere bie hier durchmanchl - schon längst, ehe Serbien sich Byzanz und damit osteuro- Päischer Kultur verschrieb, und es war ein abendländisches Land, als auf der anderen Seite der Donau mit türkischer Herrschaft und dem Glauben des Islam noch das Morgen- land an Europa grenzte. Die Kroaten haben sich im Rah» ftnen Oesterreich-Unaarns bei aller Wahrung ihrer völkischen jEigenart westeuropäische Lebens- und Dasecnsformen ange- ieignet, das westeuropäisch» Denken bat ihren Seist geformt, amd da» unterscheidet sie von den Slawen der allen Türken»! »änder. Zu dieser scharfen allgemeinkulturellen Trennung Kroatien» von Altserbien kommt die Trennung durch den Glauben. Die Kroaten sind von Anfang an römische Katho- liken gewesen und geblieben, die Serben sind Orthodoxe. Dikl Kroaten schreiben ihre Schrift in den lateinischen Buchst«-, ben des Abendlandes, die Sei ichen. Das sind mehr als nur s ...... Wen einer tiefgebenden Verschiedenheit, »..» » »» Jahre de» Nachkrieges haben es nicht vermocht, diese Ge gensätze zu überbrücken. Das spanische Volk hat wieder einmal ereignisreiche Tage hinter sich. Das dort neugeschlossene sozialistisch- kommunistische Bündnis zur Wiedererlangung der Macht für die rote Weltbrüderschaft hat sich jedoch eine Niederlage geholt, von der man hoffen kann, daß sie diese Machtgelüsie für einige Zeit dämpfen wird. Niemand in Europa, selbst in Frankreich, ist sich im Zweifel darüber, daß eine sozia listisch-kommunistische Herrschaft in Spanien unter dem be herrschenden Einfluß Moskaus bedenkliche Folgen für an dere Länder haben müßte. Es ist schon seit Jahren das ten, im Westen Europas chten, um dann die da- !als slawische Einwanderer in dem Land um Agram seit Gnd« des vierten Jahrhunderts n. Ehr. Schon um 800 Ikommen sie unter fränkische Herrschaft und werden damit Idem westlichen Kulturkreis verbunden. Das bleibt so und jwird noch stärker, als die fränkische Herrschaft von anderer " " " —zeitweilig, von Dene- - und dann hauptsächlich len Einflüssen abgelöst wurde, len immer der Heerweg frem» emder Kulturen, aber es waren FimenrolMsche Mllwtrftmgen in Frankreich? Vom sicherheitspolitischen Gesichtspunkt aus bleibt das Marseiller Attentat «in Rätsel. Wenn auch nur die ein fachsten Sicherheitsvorkehrungen, die für derartige politische Wesuche üblich sind, getroffen worden wären, dann hätte der Mordplan niemals diesen katastrophalen Ausgang nehmen ßönnen, wie es hier geschehen ist. Man weiß nicht, war es Gleichgültigkeit, Unfähigkeit oder Disziplinlosigkeit, die hier die Hand im Spiel« halt«. D«r verantwortliche Polizeimini» jster Sarraut fühlt sich zwar frei von jeder Schuld, doch ist fein Rücktritt, der in der französischen Presse in entschiede ner Form gefordert wird, nur noch eine Frage von Tagen. Auch der Iustizminister wird sich angesichts der eigenartigen Umstände, Vle sich offenbar auf das Attentat beziehen, nicht smehr halten können. Man spricht sogar davon, daß Dou- imergue zurücktreten wolle, um einer grundsätzlichen Neu- bildung der Regierung nicht im Wege zu stehen. Wahr- Icheinlicher aber dürfte es sein, daß er eine Ergänzung und Umgestaltung des Kabinetts vornehmen werde, wobei es vor allem darauf ankommen dürft«, eine Neuordnung des Molizeiwesens in Frankreich herbeizuführ«». Denn hier ist diele» faul da» haben di» vergangenen Monate mehrfach bewiesen. Dasselbe gilt auch vom französischen Ju tizwesen. Ob Doumergue stark genug sein wird, hier wir lich mit Varker Hand durchzugreifen, erscheint fraalich anaeicht» der Einflußreichen Kreise, di» bisher auf Polizei und Justiz in tzrankeich ihren verhängnisvoll»» Einfluß ausübten. _Bvl» Die die katalanischen Separatistenführer für sich selbst sorgten. Nach einer Mitteilung de» spanischen Innenminister riums stellt sich die Lage in Spanien zur Zeit wie folgt, dar: In Madrid und einigen Vrooinzstadten wird weiter gestreikt, die Ruhe ist aber nicht gestört. In San Seba- stian waren einige bedeutungslose Zwischenfalle zu verzeich nen. In Asturien rücken die Regierungstruppen zielbewußt und erfolgreich vor. Die Aufständischen werden allmählich zurückgedrängt. I« den Vorstädten von Oviedo und den Bergwerks? Zentren von Miere« und Olloniego haben noch die Aufstän dischen die Oberhand. Ihre Niederwerfung in diesen Gebie- tea Ist da« nächste Ziel. 2n Asturien haben die Aufständi schen bei ihrem Rückzug elf Tote zurackgelassen. 300 Rebel len wurden gesaagengenornmen. Da« Standgericht in Barcelona Hal sein erste« Urteil gefällt. Eia Major Bosch, der auf selten der Aufrührer stand, wurde zu lebenslänglichem Gefängnis verurÄlt. Außerdem haben die Militärbehörden die Pollzeischule ge schlossen» die die katalanische Regierungen San Sebastma gegründet hatte. L» verlaute», daß der verhaftet« ehemalige r^ri^übergeUr^ ^ana zur Aburteilung nach Aus Barcelona treffen Nachrichten ein, die «In trauri ges Bild von der Moral dex separatistischen „Fübrer" a«-! ben. In dem katalanischen Reg'ierungsäebäude' fand man, ' u. a. das Auto des früheren Polizeipräsidenten von Barce lona, Badia, in dem em Maschinengewehr eingebaut war. In den oberen Stockwerken, den Wohn- und Arbeitszim mern der katalanischen Anführer, herrschte ein entsetzliches Durcheinander von zerschlagenen Möbelstücken, die offenbar! als Barrikaden dienen sollten, Gewehre, Pistolen, Schrift»! stücke, Pläne wichtiger öffentlicher Gebäude und strategischer Stützpunkte innerhalb der Stadt zeugten von der Auft«-! ! gung und Ratlosigkeit der von den spanischen Regierung»-! truppen eingeschlossenen ehemaligen katalanischen autono men Regierung. In einem Schreibtisch des ehemaligen ka-j talanischen Ministers Dencas fand man u. a. den Entwurf eines Ausrufes an die katalanische Bevölkerung für den Fall , eines Erfolges des Aufstandes. Zur selben ZA», in der er die Revolution «ad dea Bürgerkrieg bi« in» einzelne vorbereitete, sorgte Dencas für leine persönliche Rettung und ließ einen geheimen Gang mit elektrischer Beleuchtung von einem Leratungs- zimmer der Generalidad au» bi» zu Leitungen für die Ab wässer anlegen, durch den er dann auch kurz vor dem Zu sammenbruch seiner hochgeschraubten Hoffnungen entkam. Aber vorher tat er noch einen Griff in die Sasse für Wohl- > fahrlsgelder, entwendete 100 000 Peseta», rief noch la da» ! Mikrophon, da» in der Generalidad angebracht war: ,La- § talanen, siegen oder sterben!" — und verschwand.