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leb« brar «s r /runj Zn flaö run Herl 423 ist. Der gesia oerz nett. Pfliä Dersi Nati> i In S, Kurze Notizen Wie verlautet, wird demnächst die erst« Reichsführer- ! schule des deutschen Handwerks in Braunschweig errichtet. > O Der Neichsarbeitsführer Staatssekretär Hierl hat den anhaltijchen Staatsminister Freyberg auf Grund seiner Verdienste um die Verwirklichung des Arbeitsdienstes zum Ehren-Eauurbeitsführer ernannt. * Zwei Betriebssichrer in Elmshorn, die vor einiger Zen wegen unsozialen Verhaltens in Schutzhaft genommen wor den waren, sind jetzt aus der Deutschen Arbeitsfront ausge schlossen worden. * Die Professoren von Bergmann-Berlin und Frigoni- Rom sind an das Krankenbett des Königs von Aegypten berufen worden. Das ärztliche Bulletin gibt bekannt, daß der Gesundheitszustand des Königs Fuad sich wesentlich gebessert hat. mitivst. Einiakk Vern durch Die Absicht war, durch einen eindringlichen Appell an die Hilssbereitschaft der deutschen Volksgenossen, die das Glück vor dem Aergsten bewahrt hat. jenen zu helfen, die dem schlimmsten Unglück ausgeliefert sind. Denn, wenn schon in normalen Zeiten stets ein Teil der Not unverschuldet sein wird, so ist durch die grausamen Verhältnisse der letzten Jahre diese Not Millionen von Deutschen als Verhängnis zugcsto- Hen, für das sie höchstens durch ihre frühere mangel ide Ein sicht in politische Dinge und Notwendigkeiten indirekt, keines falls aber wirtschaftlich direkt verantwortlich gemacht werden können. Sie sind di« Leidtragenden eines politischen Wahn sinns, der unser Volk auch wirtschaftlich am meisten geschla gen hat. Besonders tragisch wird diese Not. weil sie sich nicht mehr auf einzelne Menschen sondern aus ganze große und geschlossene Siedlungsgebiete erstreckt. Was uns Deutschen seit einem Jahrhundert nur mehr in Berichten aus fremden Ländern gemeldet wurde, erlebten wir nun in der eigenen Heimat: Ganze Teile des Reiches dem Hunger und Elend ausg«li«fert, ohne daß im Augenblick eine wirtschaftlich wirksame Abwehr gefunden werden konnte! Wie groß dieses Elend ist, wissen viele Deutsche auch heute nicht. Und leider sind es besonders die Mitglieder unserer gutsituierten Gesellschaftsschichten, die kaum je einen Einblick erhalten in die Armut und in die Entbehrungen, von denen unzählige unserer Volksgenossen heimgesucht sind. Selt d«r Friedensvertrag von Versailles auf unserem Volke lastet, hat aber das trostlose Elend bei zahlreichen Men schen endlich der Verzweiflung Platz gemacht. Und hier haben wir- einen Maßstab, der uns die Größe dieses Jam mers in erschrecklichen Ziffern beweist. Auf rund 20 000 -«läuft sich die Zahl derjenigen, die jährlich in ihrer letzten Verzagtheit keinen anderen Ausweg aus dem Elend dieses irdischen Jammertales gefunden haben -ts den durch Selbst mord. Die unverantwortlichen jüdischen Literaten dieses Zeitalters aber waren niederträchtig genug, dies als „Frei tod" zu bezeichnen. Wie viele aber würden wohl von die sen 20 000 Jahr für Jahr aus freiem Willen gestorben sein, wenn st« nicht die bitterste Not dazu gezwungen hätte? Es sind keine leichten Entschlüsse, die die Menschen den Tod wählen lassen. Unser« oberen Zehntausend haben wohl keine blasse Vorstellung davon, wieviel Trauer und Jammer notwendig sind, um in einer Mutter erst den Entschluß zu wecken und dann zur Ausführung reifen zu lassen, sich selbst und den Kindern da- weitere Leben auf dieser trostlosen Welt zu ersparen! Und das alles aber sind Volksgenossen und wahrhaftiger Gott nicht die schlechtesten.' Denn wer wollte sich wundern, wenn sie, ehe der Entschluß zu dieser bittersten .Entscheidung kam. den leichteren Weg zum Verbrechen gewählt hätten? Nein, die Nation hat eine Pflicht, sich, soweit e« irgend men- schenmöglich ist. diese« Elend entgegenzusetzen. Sie hat die Pflicht, durch gemeinsame Opfer den unglücklichsten Op fern unserer Not zu helfen. Vie Nation Hal dabei zu wis- feu, daß es sich hier um vdiksgeuossen handelt, die ebenso «in Teil unsere, Ganzen find wie diejenigen, die da» Glück besser gebettet hat. Die Verpflichtung der »effergeflellteu . Jahrelana hat man besonders in unseren bürgerlichen sKreisen das Dichterwort von dem „einigen Volk von Brü-, w einer faulen Phrase heruntergewürdiyt. Denn nicht! Vereinsreden kann diese Knigkeit bewiesen werden,! i sie muß erhärtet werden durch die Tat. Die pri-> e Tat aber zur Verwirklichung" dieier brüderlichen üt besteht darin, daß man den Brüdern und Volks- genvsn-n hilft, die selbst nicht mehr in der Lage sind, ihrer Rot Herr zu werden. I So wie es im einzelnen lelbstoerständlich ist. daß Kinder ihren alten und nicht mehr arbeitsfähigen Eltern zu helfen haben, so muß die Nation im gesamten denen veistehen, Pie aus eigener Krast einfach nicht mehr in der Lage sind, sich dem Schicksal der Vernichtung zu entziehen. Und hier haben besonder» hie oberen Zehntausend und hie breiten bessergestelllen Massen eines Volke» eine hohe Verpflichtung. Und ich möchte daher an dieser Stelle es sehr offen aussprechea, daß da» Winterhilfswert gerade mit denen rechnet, die leichter al» da» breite Volk selbst in der Lage sind, ein Opfer zu bringen. Und ich sage hier ausdrück lich »Opfer", denn ich finde e» wenig rühmlich, wenn ein vermögender und in hohem Einkommen stehender Mann dasselbe gibl wie ein sich selbst kaum das tägliche Brot in genügendem Umfang verdienender. Ich halt« im Ge genteil dafür, daß jeder einzelne in seinem Rohmen, aber auch wirtlich ein Opfer bringt, da» ihm selbst al» Opser fühlbar wird. Ich spreche die starke Hoffnung au», daß sich in diesem Jahre das nicht mehr wiederholt, was mir Im vergangenen in einer Reihe von Städten feststellen konn ten, daß nämlich ärmere viertel mehr an Opfer mobilisier ten al» die wirtschaftlich besser gelagerten. Ich bin dafür, daß wir in solchen Fällen in Zukunft diese beschämende Tatsache der Nation ganz offen zum Bewußtsein bringen. Ich glaube, daß gerade diejenigen, di« im Wirtschaft- sichen Leven erfolareich sieben, in ieder Sekunde daran / Die Schüsse von Marseille Der Reise des Königs Alexander nach Frankreich legte man angesichts der gespannten Lage am Balkan allgemein größte politische Bedeutung bei. Sein voraufgegangener denken sollen, daß' nur durch die Arbeit und Opfer der Gesamtheit auch ihr eigener Emporstieg ermöglicht wurde. Denn die deutsche Arbeitsschlacht wird nicht geschlagen durch einzelne und ihren Einsatz sondern durch tue mobili sierte Kraft der gesamten deutschen Nation. Und vor allem aber auch durch di« finanziellen Opfer des ganzen deutschen Volkes. Ieder Industrielle, dessen Fabrik heute läuft und morgen laufen wirüj mag daran denken, daß es nicht allein seine Fähigkeit ist, die dieses Wunder zustande gebracht hat, sondern viel mehr noch die Willenskonzentrarion, die die nationalsozialistische Bewegung im deutschen Volk hervor gerufen bat, und die materiellen Mittel, die die ganze deutsche Nation diesem Willensausdruck zur Verfügung stelltl E» Hal daher besonder» der Rclchtuiy nicht nur höhere Genußmöglichkeit sondern vor allem aber auch höhere Pflich ten. Die Auffüllung, daß die Verwendung eines Vermö- gen» in jedem Umfange nur Privatangelegenheit des ein zelnen sei. muß im nationalsozialistischen Staat um so mehr eine Korrektur erfahren, als ohne die Mitwirkung dec Gesamtheit kein einzelner sich eines solchen Vorzuges heule erfreuen könnte. Wenn ich mich an diese mittleren und bessergestellten Kreis« besonders wend«, dann geschieht es, weil Ich von den beiten Massen unseres Volkes in Stadt und Land die Opfer willigkeit an sich genügend kenne und weiß, daß sie, die so oft unter dem Fluch der Arbeitslosigkeit und des wirtschaft lichen Elends schon selbst gelitten haben, das herzlichst« Ver ständnis aufhringen für ihre auch heute Noch unglücklicher«« Volksgenossen. Ich glaube aber, daß es dabei notwendig ist, noch besonders auf dieses hinzuweisen: Steg der pMWeu Vernunft Wir haben heute auch in Deutschland ein weit ausgebautes! Versicherungswesen. Gegen Brand- und Wasserschäden, ge-i gen Diebstahl und Einbruch, gegen Hagelschlag und Dürre,! gegen Krankheiten und Tod versichern sich die Menschen un geben dafür Milliarden-Beträg« aus. Wehe dem Volk aber«! das vergißt, daß das höchste Gut, das. es versichern sollte,! seine politische Vernunft ist. Jene politische Vernunft, die in der Volksgemeinschaft ihren gesunden Ausdruck findet. Vas deutsche Volk kann heut« glücklich sein, daß es zu dieser Vernunft wieder zurückgefunden hat. E» muß aber jeder wissen, wie ungeheuer der Nutzen für alle ist, der aus dieser gesunden politischen Entwicklung kam. Vielleicht gefallt es Ihnen, meine Volksgenossen, nur einen Augenblick von Deutschland wegzusehen und die Iu- slände in anderen Ländern zu überprüfen. Unruhen, Bür gerkrieg. soziale Kämpfe, wirtschaftliche Krisen lösen einander ib. Die Fackel de« Aufruhr» wird überall landauf und landab getragen. Streik und Aussperrungen zerstören Mil liarden an Volkswerten, nnd dabei ist da» Elend überall fast ein gleich große». Vie» alle» haben wir in Deutsch- land überwunden. Aber nicht etwa, well ein paar Wirt schaftler ihre Fabriken in Gang brachten, sondern weil die »urch den Nationalsozialismus geschaffen« Volksgemeinschaft dielen politischen und wirtschaftlichen Wahnsinn beseitigte and damit erst den Fabriken Aufträge, den Arbeitern and Unternehmer- einen Verdienst sicherte und zukommen ließ. Wenn Sie die Schäden abwägen, die der politische Wahn sinn aber einem Volk materiell zufügen kann und auf die Vauer zufügen muß, und die er insbesondere der deutschen Wirtschaft jahrzehntelang zugefügt hat, dann werden Sie erst )«n Nutzen ermessen, der aus der nationalsozialistischen deut schen Volksgemeinschaft für alle erwächst und schon erwach sen ist. Und dann werden di« Opfer wahrlich klein erschei nen, die wir heute namens dieser Volksgemeinschaft von Ihnen fordern. Denn ich muß Ihnen hier wiederholen, was ch im vergangenen Jahre aussprach: An irgend etwas muß das Volk glauben können. Nehmen Sie ihm den Glauben an die internationale Solidarität, dann müssen Sie ihm daHr aber den Glauben an di« nationale bringen. Zer stören Sie das Vertrauen in die nationale Volksgemeinschaft, dann werden die Menschen nach einer anderen Gemeinschaft suchen und damit am Ende wieder denen zum Opfer fallen, die als internationale Parasiten und Destrukteure nur dar auf lauern, das Gefüge der Völker aufzulösen, um die Welt in ein allgemeines Chaos zu verwandeln. Lar tzttfswerl ein Prüfstein unser Winterhilfswerk wird gerade in diesem Jahr ein Prüfstein sein dafür, ob und inwieweit sich der Gedanke die ser Volksgemeinschaft in Deutschland weiter geläutert, er härtet und durchgesetzt hat. Und dann erst, wenn jeder einzelne Deutsche durch eigene und wenn notwendig schwere Opfer zur Erhaltung dieser Volksgemeinschaft beigetragen hat, wird er wieder, ohne vor sich felvst erröten zu müssen, von einem ..einigen Volk von Brüdern" reden dürfen. Ansonsten aber ist dies nur Lüge und Heuchelei Ich appelliere daher an Sie. deutsche Männer und Frauen in den Städten und aus dem Lande, uyd ich ap pelliere vor allein an dich, deutsche Jugend, daß Sie alle in klarer Erkenntnis der Aufgaben, die uns gestellt sind un ter Berücksichtigung der großen Not, in der sich viele un serer Volksgenossen noch immer besindenj durch eine uner hörte Opferwilligkeit im Geben und im Arbeiten für das Winterhilfswert mithelsen am Kamps gegen diese Not und das Elend in unserem Volke. Möge jeder einzelne Deutsche sich dabei vor Augen führen, daß es vielleicht gerade sein Opfer ist, — das nur einen kleinem Abzug an seinem Leben bedeutet — das einem anderen Deutschen al» Volksgenossen mithilft, das Leben zu erhalten. Ich appelliere weiter an Ihren Stolz, in derselben Zelt, da eine teuflische internatio nale Boykottclique Deutschland, d. h.. das deutsche Volk wirt schaftlich vernichten zu können glaubt, vor aller Welt die unzertrennliche Verbundenheit unsere» Volke» durch ein ein zige» Beispiel gegenseitiger Hilfeleistung zu dokumentieren, wenn der Haß dieser jüdisch-internationalen Boykottheher gegen Deutschland ein fanatischer ist, dann muh die Liebe jedes einzelnen zu seinem Volk noch zehntausendmal stärker sein. Diese unsere Feinde hoffen nun zum zweiten Male, daß da, deutsche Volk unter der Not diese» Winter» doch zusammenbrechen möge, und ipir werden ihnen beweisen, daß der deutsche Wille uüd da» deutsche Herz der Not dieses Vinter« noch weit mehr Herr werden al» im vergangenen. In dieser selbstsicheren starken Ueberzeugung eröffne ich das Winterhilfswerk 1934 und bitte Sie, mit der Arbeit zu beginnen!" - Den Dank der Versammlung stattete der Reichsleiter der NS.-Volkswohlfahrt Hilgenfeldt mit dem Gelöb nis ab, nach den Worten des Führers zu handeln. Das Horst-Wessel-Lied beschloß die Kundgebung. Bereits 4,8 Millionen gespendet Als erste Spenden zum Winterhilsswerk gingen neben vielen kleineren bereits ein: Daimler Benz A.-G., Stutt gart-Untertürkheim 100 000 RM, Auto-Union A.-G., Zscho pau 10 000 Zentner Kartoffeln im Wert« von 80 000 RM, Adam Opel A.-G., Rüsselsheim 50 000 RM, Bayerische Moto- ren-Werke A.-G., München 50000 RM, Adlerwen« vorm. Heinr. Kleyer A.-G-, Frankfurt a M. 25 000 RM, Büssing- NAG. Vereinigte Nutzkraftwagen A.-G., Braunschweig 20 000 RM, C. D. Magirus A.-G. Ulm-Donau 10 000 RM, Eisenbahn-Verkehrsmittel A.-G., Wismar in Mecklenburg 10 000 RM, Dr. Robert Bosch u. Robert Bosch A.-G., Stutt gart, zusammen 100 000 RM, Accumulatoren-Fabrik A.-G., Berlin SW 11, 20 000 RM, Deutsche Edelstahl-Werke A.-G„ Krefeld 20 000 RM, Reichs-Kredit-Gesellschaft, Aktiengesell schaft, Berlin 30 000 RM, Allgemeine Elektrizitäts-Gesell schaft, Berlin 60 000 RM, Waren 6000 RM, Commerz- und Privat-Bank, Aktiengesellschaft, Berlin 30 000 RM, Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft, Spende des Personals 500 000 RM, Frachtfreiheit zirka 16000 000 RM, Reichsbahnpersonal 6 000 000 RM, Eher-Berlag, München, Thierschstraß« 100 0O0 RM, Münchener Rückversicherung, München, Königstraße 50 000 RM, Kathreiner G. m. b. H., Berlin 25 000 RM, Waren 25 000 RM, Heinrich Franck Söhne G. m. b. H., Ber lin 100 000 RM, Margarine Verkaufs-Union G. m. b. H„ Berlin 50 0OO RM, Reichsrundfunk-G«sellschaft m. b. H 50 000 RM, Hotel Schottenhaml, München 500 RM, Reemtsma, Cigarettensabrik, Altona-Bahrenfeld 600 000 RM, Haus Neuerburg, Cigarettenfabrik, Köln 250 000 RM, C. u. Ä. Brenninkmeyer, Berlin 100 000 RM. Orenst«in u. Koppel, Aktiengesellschaft, Berlin 25 000 RM, Löwenbräu- Aktienbrauerei in München 30 000 RM, I- G Farbenindu strie-Aktiengesellschaft 1 000 000 RM.Siemens u. Halske A.-G., Siemens-Schuckertwerke A.-G., Berlin-Siemensstadt 200 000 RM, Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Ber lin 50000 RM. Osram G. m. b. H., Berlin 50 000 RM. 500 Essenportionen täglich, Victoria-Versicherung, Berlin 50000 RM, Dresdner Bant, Berlin 50 000 RM, Loewe u. Co. 30 000 RM, Reichsverband -er Deutschen Zeitungsverleger, Berlin 25 000 RM, für WHW.-Inserate 4 000 000 RM. Insgesamt sind am ersten läge von der Industrie be reits 4,621 Millionen RM In bar gespendet worden, gegen über nur 2 Millionen im vergangenen Jahre Ler Führer eröffnet den Kampf gegen hunger und KStte