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ttr Ptrro. Er führt« u. a. folgendes aus: Wenn heut« Frankreich die Propaganda für den Anschluß an sein Land aufgegeben hat, wenn es sagt, daß man das Saarvolk freier machen und ihm die Möglichkeit geben wolle, sein Schicksal mit zu bestimmen, dann muffen wir fragen: Warum tat man das denn nicht früher, warum tat man das nicht schon vor 1S Jahren? : Erst nach der nationalen Erhebung haben einige küm merliche Reste der Marxisten sich in ihrer Meinung gewen det und tun so. al» ob man vielleicht in einer späteren Zeit immer noch zu Deutschland kommen könnte, wenn wir zu Deutschland wollen, dann wollen wir auch zu un serem Führer Adolf Hitler! wir können niemals zugeben, »aß man die Rückkehr von irgendwelchen Bedingungen ab hängig macht. Die Regierungsform hat für uns nie eine Bolle gespielt und wird für uns in der Frage der Zugehö rigkeit zu Deutschland nie eine Rolle spielen. Daß allerdings das Saarvolk freudiger denn je zu Deutschland zurückkehren will, das ist eine Tatsache, die nicht vegzuleugnen ist. In Frankreich und in Bölkerbundskreisen pricht man jetzt viel über das „Saarproblem". Wir ken - ren kein Saarproblem, für uns ist diese Frage ängst entschieden! Bel der Frage der Abstimmung geht es ms nicht um die Frage: katholisch oder evangelisch. Es »andelt sich hier um die Frage, ob wir deutsch bleiben wol- en oder nicht. Wir lassen uns nicht provozieren sondern »alten DisziplinI Und wenn heute gewisse Kreise von einer, öutschgefahr faseln, so ist das nur ein allzu plumpes Ma- iover. Wir haben es gar nicht nötig, mit Gewaltmaßnah- nen vorzugehen. Wir brauchen kein« internationale Polizei! Vir sind vielmehr der Ansicht, daß wir unsere Polizeikraft« ms den Reihen unserer deutschen Volksgenossen werden fül- m können. ' Mit einer großen und heißen Liebe hängen wir an nserem deutschen Boden, wir an der Saar sind al» Sinder eutscher Mütter hier geboren. Wir haben kein neutrale» Uul in unseren Adern sondern deutsches Blut, und deutsche» llut gehört zum deutschen Volk! Das Saarland und da» iaarvolk gehören moralisch und rechtlich zu Deutschlandt iine Status quo-Lösung aber steht für uns außerhalb feder »ebalte. wir wollen geloben: Disziplin halten bl, zum lleräußersten, aus Liebe zu unserem ewigen Deutschland und Inem Führer Adolf Hitler! Turnen nnd Sport Neun deutsche Slaffeuslege gab es beim ungarischen Berg, rennen in Gödöllö, der Sommerresidenz des Reichsosrwesers Horthy. Der DKW.-Fahrer Rosemener war mit einem Stunden- Mittel von 128,022 Km. der schnellste Fahrer des Tages und stellte damit auch einen neuen Streckenrekord aus. Weiter waren in ihren Klassen Winkler (DKW.), Geiß (BMW.), Schumann (RSU.), Möritz (Victoria), Burggaller (Bugatti und Austin) zwei mal, von Delius (Zoller) und Möritz (MG. Magnette) siegreich. Deutsche Schwimmersiege gab es bet einem Internationalen Schwimmfest in London. Mestter Küppers-Bremen nahm dies- mal an seinem Magdeburger Bezwinger bei den Europameister schaften, Besford, Revanche und ließ ihn In 1:13 um zwei Zehn telsekunden hinter sich. Das 100-Meter-Kraulschwimmen wurde eine Beute von Wille-Sleiwitz in 1:02,1 gegen French-Williams, der 1:03L benötigte. Mit über 10 Meter Vorsprung beendete der junge Stettiner Nüske die 400 Meter Kraul in S: 1S,2 vor dem Engländer Leivers mit 5:24,1 als Sieger. Auch die Staf fel Deutschland—England wurde von unseren Vertretern in Vertretern In 2 :38.4 gegen 2 : 3V,3 gewonnen. Die Potsdamer „Military" wurde von dem Fuchswastach Heerführer unter Oblt. Friedrichs II mit 101,25 Fehlerpunkten gegen Fidelio (Fähnrich Bürkner), Baldur (Oblt. Ploetz) und Grä fin (Lt. von Gustedt) gewonnen. M115300 Wen Oie MeitMn im September Wimmen Das ist mehr als man erwartete. Für die kommenden Mo nat wird allerdings mit einem Zugang aus den Außenberufen ge rechnet. Los 4. MMr bei bem MM MMMDWIH —- - n 'n » » — I, h Marseille. Ein« der Lurch den Mörder verletzten Frauen ist ihren Verletzungen erlegen. Das ist Las 4. Todesopfer Les At tentats. Ler M bes MeMerr ist MW Das stellt das Agramer Polizeipräsidium heule fest. Sächsisches Bautzen. Das Landgericht Bautzen ordnete gegen den 36- sährigen, vielfach vorbestraften Gewohnheitsverbrecher Albert Sa lomon aus Breslau die Sicherungsverwahrung an. Salomon hatte seit dem 24. Lebensjahre besonders in Sachsen, Thüringen, Schlesien, Pommern und Brandenburg Betrügereien, Urkunden fälschungen und Unterschlagungen begangen. Trotz mehrfacher Gewährung von Bewährungsfristen war er immer wieder straf fällig geworden. Salomon ist seit einiger Zeit staatenlos und hielt sich vorübergehend in Palästina, Belgien, England und Spanten auf. Als Vertreter kaufmännischer Firmen unterschlug er Kun- denaelder. Außerdem machte er sich des Heiraksbetruges und des Versicherungsbetruges schuldig. Schule und MnterWswm In der Erkenntnis, daß die Schule des Dritten Reiches eine Lebensschule und als solche eine soziale Zelle des Staates sein muß, hat der Nationalsozialistische Lehrerbund (Amt für soziale Schulungsarbeit) Vereinbarungen über VE den planmäßigen Einbau der sächsischen Schulen in das Winterhilfswerk mit der Gau- amtsleltuyg der NSV getroffen. Das WHW in der Schule soll ein Opferwerk der Schüler für die Schüler sein und beweisen, daß es möglich ist, schon im Kind den Sinn für die Volksgemeinschaft zu ryecken. Die Richtlinien, deren Verwirklichung in die Hände der Schuljugendwalter oher beauftragter Lehrer bezw. Leh rerinnen gelegs wird, erstrecken sich im wesentlichen aus Ver mittlung von Freitischen, Frühstücksspenden, Kleider- und Wäschestücken, Spielsachen, Bücher für unbemittelte Mit schüler. Wo es möglich ist, sollen Schulspeisungen einge richtet werden, in deren Dienst sich die Elternbeirate der Schulen und die NS-Frauenschast gern stellen werden. Pfennig, und Büchsensammlungen sollen der Beschaffung von Schuhwerk und Lernmitteln dienen und das Milch frühstück ausbauen helfen. Alle diese Hilfsmaßnahmen sollen im engsten Einver nehmen mit den örtlichen Stellen der NSV durchgeführt werden; keine Schule soll sich ausschließen. Wert-, Zeichen- und Handarbeitsunterricht sind in erster Linie geeignet, diese lebendige Gemeinschaftsarbeit zu leisten. Im Aufsatzunter richt sollen Preisaufsätze über das Winterhilfswerk die Schüler zur Mitarbeit anspornen: im Rechenunterricht sollen die Ergebnisse erfaßt und dargestellt werden. Durch diele Hilfsmaßnahmen ist nach nationalsozia listischen Grundsätzen in erster Linie das erbgesund« Kind zu fördern. Mit dieser Tat stellt sich die sächsische Schule in den Dienst der großen vom Führer eröffneten Werbung für das Winterhilfswerk der NSV. Tausende von sächsischen Erziehern sind bereit, dem Auftrag des Amtes für E»i«b«r in der NSDAP Folge zu leisten . Letzte Nachrichten Isonäousr kresLS^iLwsL sur ksäs äss ?ÄLrers über ärs MuisrLMvLrk London, 9. IO. Die gesamte Abendpresse veröffentlicht Auszüge aus der Rede des Führers anläßlich der Eröffnung des Winterhilfswerkes. „Evening Standard" überschreibt seine Meldung „Hitler fordert Opfer". Das radikale Abendblatt „Star" berichtet in großer Aufmachung, aber in entstellender uud gehässiger Form über die Kundgebung. vis Mäuvx von äsr VsrLsMvx HszvLS bsstatjAt Madrid, lO. Oktober. In der ersten Morgenstunde traf die Meldung ein, daß der frühere spanische Ministerpräsident Azano, der gelegentlich des katalanischen Aufstandes zum Präsidenten der beabsichtigten spanischen föderativen Republik ausgerufen wurde, in Barcelona zusammen mit dem Syndi kalistenführer Angel Pestana und einem Hauptmann der Ar mee verhaftet wurde. Nu kLvsösLLeLsr Lovsul in LaLrdrüeksL Saarbrücken, 9. Oktober. Wie im Amtsblatt der Re- gierungskommission mitgetellt wird, ist dem französischem Vize- konsul Guy Brun die Ermächtigung erteilt worden, sein Amt als französischer Konsul im Saargebiet auszuüben. Das Blatt fügt hinzu, daß Brun mit der Leitung des französischen Kon sulates in Saarbrücken beauftragt wurde. Die französische Regierung hat somit einen in französischen Kreisen schon seit längerer Zeit geforderten Gedanken, in Saarbrücken ein selbständiges Konsulat zu errichten, in die Tat umgesetzt. Hauplschristlelter: Felis tzehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Zauptschriftlelter: Werner Kuntzsch, Allenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiler Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. >X. 34: 1243 Druck und Verlag: Earl Zehne, Dippoldiswalde. Amtliche Bekanntmachungen. 3. 4. Bekanntmachung. EmlSIllllg der KMMwMrs WWW der im Kamme Wehende« 3MWMMG Auf Grund der Ersten Verordnung über den vorläufigen Auf bau des deutschen Handwerks vom 15. Juni 1934 (RGBl I S 493) und Ler hierzu erlassenen Ausfahrungsbestimmungen des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages hat die Ge werbekammer Dresden je eine Kreishandwerkerschafl errichtet: 1. für den Bezirk der Amlshauptmannschaft Dresden (einschl. Stadt Dresden und aller anderen Städte) mit dem Sitz In Dresden. Kreishandwerksfahrer: Friseurmeister Willy 3 a - cobi, Dresden-N. 6, Hauptstraße 5. 2. für den Bezirk -er Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde (einschl. aller Städte) mit dem Sih in Dippoldiswalde. Kreis- handwerkSführer: Klempnermeister Alfred Streidt, Krei ¬ er den Bezirk der Amlshauptmannschaft Freiberg (einschl. aller Städte) mit dem SIH in Freiberg. Kreishandwerks- ührer: Bäckermeister Friedrich Schoppe, Freiberg, Turm- »ofstraße 2. ar den Bezirk der Amtshauptmannschasl Großenhain (ein- chließlich aller Städte) mit dem Sitz in Großenhain. Kreis- Handwerksführer: Bäckermeister Erich Kunert, Gröditz. 5. für den Bezirk der Amlshauptmannschaft Meißen (einschl. aller Städte) mit Lem Sih in Meißen. Kreishandwerks- führer: Glasermeister Paul Klohsche, Meißen, Leipziger Straße 25. 6. für den Bezirk der Amlshauptmannschaft Pirna (einschl. aller Städte) mit dem Sitz In Pirna. Kreishandwerksfahrer: Schlossermeister Karl Hä sch el, Pirna, Hochstraße 3. Die seither bestehenden InnunaSaosschüffe werden mit dem Tage dieser Bekanntmachung geschlossen. Die KreiShandwerkerschaflen sind Gesamlrechlsnachfolger -er geschlossenen Innungsausschüffe. Dresden, am 10. Oktober 1934. Die Gewerbekammer Dresden als Handwerkskammer. Bekanntmachung. KWim her SaiihMrlmnlWW. SMIlM in MklW SUMM Auf Grund des Gesetzes vom 29.11.1933 (RGBl. I, S.1015), über den vorläufigen Ausbau des deutschen Handwerks, der Er sten Verordnung zu diesem Gesetz vom 15. 6. 1934 (RGBl. I, S. 493) und der mit Genehmigung des Herrn Reichswirlschasls- minilterS erlassenen Ausführungsoestlmmungen des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages hat die Gewerbekammer Dresden als Handwerkskammer alle bisher in ihrem Bezirk be stehenden Handwerkerinnungen geschlossen und mit Wirkung vom 10. Oktober 1934 durch Erlaß der Satzungen folgende Hand werkerinnungen errichtet: I. Mit dem Sitz in Dresden (zusammengeschloffen zur Krelshand- werkerschaft Dresden). s) für den Bereich der Stadt Dresden: 1. Friseur-Innung: Obermeister: Willy Jacobi, Dresden-N. 6, Hauptstraße 5. b) für den Bereich der Amlshauptmannschaft Dresden: 1. Friseur-Innung: Obermeister: Oswin Gössel, Dresden-A. 24, Münchner Straße 7. c) für den Bereich der Stadt und Amlshauptmannschaft Dresden: 1. Bäcker-önnuno: Obermeister Hermann Kaiser, Dresden- Neustadt 23, HubertuSstraße 35. 2. Baugewerks-Innung (auch Backofenbaurr, Betonbauer, Brunnenbauer, Platten-, Steinholz- und Fliesenleger, Schorn- steinbauer, Terrazzomacher): Obermeister: Ernst Noack, Dresden-A. 28, Drescherhäuser 5. 3. Damenschneider-Innung (auch Pliffeebrenner, Theatergewand macher); Obermeister: Iohannes Spohr, Dresden-A. 1, Wallstraße 25. 4. Fleischer-Innung (auch Großschlächter); Obermeister! Rudolf Böhme, Dresden-A. 16, Striesener Straße 25. 5. Herrenschneider-Innung; Obermeister: Artur Lösch, Dres den-A. 1, Elbberg 8. 6. Klempner-, Installateur- und Kupferschmiede-Innung (auch Bierleitungsreiniger, Gas- und Wasserinstallateure, Zentral heizungsbauer); Obermeister: Paul Diele, Dresden-A. 1, Neue Gaffe 22. 7. Maler-Innung (auch Anstreicher); Obermeister: Edmund Ul bricht, Dresden-N. 6, Kurfürstenstrahe 8. 8. Schmiede-Innung (auch Kesselschmiede); Obermeister: Rudolf Hempel, Dresden-Blasewitz, Schillerplatz 13. 9. Schuhmacher-Innung (auch Orthopädieschuhmacher, Schäfte macher, Stepper); Obermeister: Emil Kompalla, Dres- Len-A. 1, Polierstrahe 17. 10. Tischler-, Boots- und Modellbauer-Innung (auch Schiffbauer, Segelflugzeugbauer, Intarsienschneider, Ialouslemacher, Par kettleger, Sargtischler, Stuhlbauer, Hutformenkischler); Ober meister: Franz Eichler, Dresden-A. 1, Trompekerstr. 6. 11. Wagner- und Karofferiebauer-Innung; Obermeister: Reinhold Köhler, Dresden-N. 23, Leipziger Straße 53. ä) für den Bereich der Stadt Dresden und AmlShauptmann- schaftey Dresden und Dippoldiswalde: 1. Dachdecker-Innung (auch Asphaltdecker, Schieferdecker, Papp- Lecker, Ziegeldecker); Obermeister: Paul Wagner, Dres den-A. i, Rosenstraß« 87. 2. Mechaniker-Innung (auch Büro-, Näh-, Sprechmaschinen-, Fahrradmechaniker, Feinmechaniker); Obermeister: Bernhard Gruhl, Dresden-A. 1, Neue Gaffe 6. 3. Müller-Innung; Obermeister: Ernst Geißler, Lomnitz, Post Radeberg-Land. 4. Schlaffer- und Maschinenbauer-Innung (auch Feilenhauer, Metalldreher, -former, -gießer, -schlelfer, Nadler, Siebmacher, Vlitzableilerbauer, Werkzeugmacher); Obermeister: Robert Schmidt, DreSden-A. 1, Maternistrahe 8. 5. Tapezierer- und Sattler-Innung (auch Dekorateure, Polsterer, Posamentierer); Obermeister: Wilhelm El aus, DreSden-A. 24, Münchner Straß« 11.