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Ich" Seite durch den eingetragenen 'Verein „Deutsch-pol nische Handelskammer e. V.*» Breslau—Berlin, vorgenom men werden. Durch die Entsendung eines Vertreters der Handelskammer nach Warschau wird eine reibungslose Zu sammenarbeit der beiden Stellen sichergestellt. Die Wirtschaftsoereinbarung gilt für die Dauer eines Jahres. Sie durfte Mitte Oktober in Kraft treten. Das Abkommen, das die Summe von 22 bis 23 Millionen Zloty umfaßt, bedeutet einen merklichen Fortschritt in der Ent wicklung des deutsch-polnischen Handelsverkehrs, da in ihr zum erstenmal von feiten Polens Bertragszölle für einzelne Waren bewilligt worden sind. Die deutschen Waren, die auf Grund dieser Vereinbarung nach Polen ausgeführt wer den können, sind in einer umfangreichen Liste niedergelegt, aus der als wichtigste genannt seien: Zuchtvieh, Sämereien, Weine, Ehemikalien, Metall-, Galalith-, Glas- und kosme tische Waren. Das Danzig polnische Sasenprotolo« Das Danzig-polnische Hafenabkommen vom 5. August 1933, das auf unbeschränkte Zeit mit dem Recht auf drei monatliche Kündigung abgeschlossen wurde, war am 30. Ok tober 1933 durch ein Protokoll ergänzt worden, in dem u. a. di« Warenoerteilung zwischen den Häfen Danzig und Gdingen festgelegt wurde. Dieses Protokoll war für die Zeit vom . Oktober 1933 bis zum 1. Oktober 1934 abgeschlos sen worden. Wie von unterrichteter Seite verlautet, ist mit dem Abschluß eines neuen Protokolls für die nächste Zeit zu rechnen. Ob sich dabei Aenderungen gegenüber dem bis herigen Zustande ergeben, wird abzuwarten sein. KommuMendmoMM« in London Eine freche Herausforderung. London, 9. Oktober. Line freche Herausforderung Kaden sich Londoner Kom munisten erlaubt. Auf irgendwelchen Schleichwegen erreich ten sie das Dach der deutschen Botschaft und hißten eine weiße Zahne mit der Inschrift: .Laßt Thälmann frei!" Da der deutsche Botschafter von London abwesend ist, war die deutsche Flagge nicht aufgezogen. Die Fahne wurde sofort heruntergebolt. Das Gebäude der Botschaft wurde daraufhin genau nach dem Täter unter sucht. Es ließ sich jedoch noch kein Anhaltspunkt dafür fin den, wie die Eindringlinge auf das Dach der Botschaft ge- langt sind, ohne entdeckt zu werden. Man vermutet, daß sie vpn einem Nachbarhaus aus das Botschaftsdach gestiegen sind. Die Polizei wurde sofort von dem Vorfall unterrichtet ynd bat umfassende Maßnahmen zur Feststellung der Täter getroffen. Km Erfolg Doumergues Die französischen Generalrakswahlen. Pari», 9. Oktober. , , Di« französischen Kantonalwahlen stellen nach den mehr yher weniger endgültigen Ergebnissen (von 1S18 zu wählen- Hm Generalräten stehen noch 18 aus) keine großen Peränherungen gegenüber dem bisherigen Stande dgx, Abzupiptten ist allerdings noch der Verlaus der Stich wahl am nächsten Sonntag, di« in 308 Kantonen erfolg«» MV Aydgültig gewählt sind 1182 GeneralrLte, wobei auf -^Parteien von rechts nach links folgend« Ergebnisse ent fallen:»,.. .. . .. Konservative: ausgeschieden 70, gewählt VS, Verluste 5, Stichwahl S; Rechlprepublikaner (Gruppe Marin): ausge- schiedeu §18, gewählt 227, Gewinn g, Stichwahl 41; Volk»- dMokratenr ausgeschieden 21, gewählt 26, Gewinn 5, Stich- wahl 5; Liatdrqmblikaner: ausgeWeden 221, gewählt 22K veÄust 1, Stlchtväkl 42; Unabhängige Radikale: ausgeschie- «n 129. gew-hts M.Verlust 7, Stichwahl 29; Radikalsozi» Wen: ausgeschiehen 399, gewählt 499, Gewinn 1, Stichwahl 191; Republikanische Sozialisten: ausgeschieden 4b, gewühlt 48, Gewinn 3, Stichwahl 2S; Reusozialisten: ausgeschieden 14, gewählt 15, Gewiqn 1, Stichwahl 11; Sozialistische Partei lLton Blum): ausgeschieden 63, gewählt 58, Verlust 5, Stich- Dhl 48; Kommunisten: ausgeschieden 12, gewählt 11, Ver glast 1, Stichwahl 3. Di« Ergebnisse der Wahlen zu d«n Arrondissementsrä ten, die in d«n übrigen rund 1500 Kantonen gleichzeitig statt- gefunden haben, w«rden als politisch unbedeutend nicht ver- öffentlicht, so daß man sich auf Grund d«r Generalrätewah- Ln bereits ein vorläufiges Bild machen kann unter Vorbehalt der durch die Stichwahl eintretenden Aenderungen. Zunächst fällt auf, daß die sozialistisch-kommunistische Einheitsfront nicht weniger als sechs Sitze und der äußerst« Flügel auf der Rechten fünf Sitze verloren haben. Dem lin ken Flügel kommt dieses Ergebnis besonders unerwartet, da diesmal eine außerordentlich aktive Wahlpropaganda mit den bekannten Schlagworten gegen den Faschismus geführt worden war. In mehreren Kantonen sind di« Kommunisten und Sozialisten allerdings miteinander In Wettbewerb ge treten. D«n Gewinn, den die Rechtsrepublikaner und die Volksdemotraten, die gleich anschließend marschieren, zu ver zeichnen haben, kann man alseinenErfolgDoumer- gues buchen, der hauptsächlich auf di« bürgerliche Mitte rechnen kann. Auffallend ist, daß in den meisten Konto- nen die ausgetretenen Generalräte wiedergewählt wurden. Man kann daraus schließen, daß di« Stimmen weniger für di« Parteien als für die einzelnen Personen abgegeben wur- den und daß die Wählerschaft sich auf keine unübersehbaren Neuerungen «inlassen will. Interessant ist wie sich die Par teien der linken Mitte und der Linken, von den Radikalsozia- listen bis zu den Kommunisten, zu der Frage der für die Stichwahl erforderlichen Wahlbündnisse stellen werden. Hier- von wird es abhängen, ob das langjährige Linkskartell end gültig aufgegeben worden ist oder noch weiterbesteht. Bon gestern bis heute Deutsche vücherstistung für Schanghai. Generalkonsul Kriebel übergab in Schanghai 3000 von der Notgemeinschaft Deutscher Wissenschaft geMete Bücher ber Im Neuaufbau begriffenen Orientalischen Bibliothek. Die alte iin Stadtteil Chapei gelegene Bibliothek war 1932 wäh rend der Kämpfe mit den Japanern völlig niedergebrannt; rund 470000 Bücher, darunter viele wertvolle chinesische historische Schriften, sind dabei zugrunde gegangen. An knüpfend an das Hakenkreuz als Symbol der nordischen Sonne und an das chinesische Hoheitszeichen, das die Sonne darstellt, betonte Kriebel den Wert deutsch-chinesischer Zusammenarbeit. Cbangyuenchi, -er Präsident der Biblio thek, und ander« chinesische Redner gaben ihrem Dank an Deutschland Ausdruck, das als erstes Land ein Geschenk zum Wiederaufbau der Bibliothek machte. Kleiner Wettspiegel Einem amtlichen Bericht zufolge hat sich der Gesundheits zustand des Königs Fuad von Aegypten in den letzten Tagen wesentlich gebessert. Die wieder normalere Tätigkeit des Herz muskels lasse die Hoffnung zu, daß der König bald wieder völlig hergestellt sein werde. > Nach einer Meldung aus Tsitsikar hat eine schwer bewaffnete chinesische Bande einen javanischen Autobus, der mit Kolonisten besetzt war, überfallen und nach heftigem Kampfe fünf Japaner und sechs Koreaner getötet. Die Banditen haben außerdem drei mandschurische Staatsangehörige mit Frauen und Kindern in die Berge entführt. Im mexikanischen Amtsblatt wird die Einziehung weiterer 58 Kirchen veröffentlicht. Die Einziehungen erstrecken sich aus ver schiedene Staaten, hauptsächlich aber auf Ehiapas. 12 000 uniformierte faschistische „Jntegralisten" veranstalteten Ün Sao Paulo eine Protestkundgebung gegen die Ermordung ihrer Angehörigen durch die Kommunisten. Trotz Verbots erfolgte eine Gegenkunogebung der- Kommunisten, die die Jntegralisten aus dem Hinterhalt und von den Häusern herab beschossen. Die Schie ßerei hat 4 Todesopfer und 38 Verletzte gefordert. Rhmi-Fulda-Bahn eröffnet Die feierliche Einweihung. Eisenach, 9. Oktober. Die neue vollspurige Röhn-Aulda- vahn, mit deren Bau im Jahre 1928 begonnen worden ist, wurde in Gegenwart des thüringischen Mnisterpräsidetitea Marfchler und des Präsidenten der Reichsbahndirektton Er furt, Lamerz, sowie zahlreicher Vertreter des Reiche», d« Staates und der kommunalen Behörden und ferner einer großen Anzahl von Ehrengästen feierlich eröffnet. Die neue Bollbahn bringt dem Rhöngebiet ein« wesent liche Besserung seiner Berkehrsoerhältnisse; einmal di« Be schleunigung des Zugverkehrs und zum anderen — und das ist für di« wirtschaftlich immer noch schwer kämpfende Rhön das wesentliche — den Anschluß an die benachbarten Wirt schaftsgebiete, d«r beim bisherigen Schmalspurbetrieb nur durch Umlad«n der Güter bewerkstelligt werden konnte. Es ist daher kein Wunder, daß di« Inbetriebnahme der Bahn mit ihren schmucken, den Erfordernissen der Neuzeit entsprechenden Bahnhöfen und Anlagen mit Freud« und Be geisterung ausgenommen wurd« und Anlaß zu einem Dülks- fest gab. Ist man doch überzeugt, daß dies« Bahn, die von Dorndorf nach Kaltennordheim Mrt, zur Belebung und Bes serung der wirtschaftlichen Verhältnis^ dieses Gebietes fühl bar beitragen wird. In seiner Festansprache aus deck vraIk- voll geschmückten Marktplatz in Kaltennordheim dankte Mi^ nisterprasioent Marfchler allen, die an der Verwirklichung des Bauplanes gearbeitet haben, und versprach, Nttch.chk vor dafür zu sorgen, daß die besonderen Notstandsgebiete des Landes Thüringen, zu denen auch die Rhön zähle, tim' größter Sorgfalt betreut würden. Die Reise des mit den Symbolen des Dritten. Reiches und mit Tannengran geschmückten «rsten Zuges glich ein^r Trjpmphfahrt. Die ganze Bevölkerung, zum Teil iy ihren heimatlichen Trachten, SA., SS., HI. und Arbeitsdienst hat ten sich auf den Bahnhöfen, die ebenfalls Festgewand ange legt hatten, eingefunden. Ein« besonder« Freud« bereitete die Reichsbahndirektion Erfurt einem alten, schon lang« im Ruhestand lebenden Lokomotivführer. Er hast« darum ge beten, noch einmal auf der Maschine stehen zu dürfen, um den ersten Zug über di« neuen Gleise zu führen. Man entsprach dem Wunsch dieses Getreuen, gab ihm jedoch, um allen Erfordernissen der Betriebssicherheit zu genügen, einen Lotten mit. Srubenbranb in Südsranlkeich Pari», 9. Oktober. Zn den Grüben von LüMac bei Albi nordöstlich von Toulouse ist in 299 vieler Tiefe ein Brand im Hauplschacht entstanden, durch den fünf Berg leute eingeschlossen wurden. Trotz sofort einaöleileter Ret tungsarbeiten ist es bisher nicht gelungen, die Lingeschlos- senen zu bergen. Ueber die Ursache des Brandes bestehr noch keine Klarheit. 59 Pferde sollen nach einer Meldung bei dem Brande umgekommen sein. Straube Mutzte aus Gründen der öffentlichen Nuye und" Sicherheit in Polizeigewahrsam genommen werden. Leipzig. 423 Verkehrsunfälle in einem Monat. Nach den polizeilichen Feststellungen ereigneten sich im Monat September im Stadtgebiet insgesamt 423 (im August 455) Verkehrsunfälle mit Sach- oder Personen schäden. Bei diesen Unfällen wurden 240 (264) männliche und 154 (171) weibliche Personen verletzt und 8 (7) getötet. Die Mehrzahl der Unfälle ist, wie vom Polizeipräsidium schon wiederholt festgestellt wurde, auf die Nichtbeachtum der Verkehrsvorschriften zurückzusühren. Vundesführer Seldle kommt nach Dresden Wie uns von der Pressestelle des NSDFB (Stahlhelms Landesverband Sachsen, mitgeteilt wird, hat der Bundes führer Reichsarbeitsminister Seldte seine Teilnahme an den Veranstaltungen anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Dresdener Stahlhelmortsgruppe am 13. und 14. Oktober 1934 zugesagt. Die Sirchenkundgebung in Dresden Am Sonnabend, 13., und Sonntag, 14. Oktober, kommt Reichsbischof Ludwig Müller nach Sachsen. Aus diesem Anlaß veranstaltet die Evangelisch-lutherische Landeskirche drei große Kundgebungen, in denen der Reichsbischof und Landesbischof Coch sprechen werden. Die Kundgebungen tragen den Charakter kirchlicher Feiern und werden musi kalisch reich ausgestaltet. Die erste Feier findet am Sonnabend, 13. Oktober, 20 Uhr, in der Dresdener Frauenkirche statt. Am Sonntag, 14. Oktober, 11,30 Uhr, folgt die Leipziger Kundgebung in der Nicolai- und Johanniskirche. In Chemnitz wird die Veranstaltung in der Sporthalle Chemnitz-Altendorf am Sonntag, 14. Oktober, 20 Uhr, abgehalten. Erzeugermindestpreise für Eier Die Landesbauernschaft Sachsen teilt mit: Die EWU- germindefwreise für Hühnereier werden mit sofortiger Wir kung auf Grund der zweiten Verordnung über die Regelung des Eiermarktes vom 3. Mat 1934 im Einvernehmen mit dem ReichStommissariat für Vieh-, Milch- und Fettwirtschast für das Wirtschaftsgebiet des Eierverwertungsverbandes Sachsen einschließlich des Kreises Hoyerswerda auf 1,45 je Kilogramm festgesetzt. Die Preise verstehen sich ab Hof des Erzeugers. Die festgesetzten Preise sind Erzeugermin destpreise und dürfest fettens der Ankäufer nicht unterboten, wohl aber Überboten werden. Stückweise» Aufkäufen ist nicht statthaft. Ditz Preisfestsetzung vom 17. September 1934 wkrd durch diese Verordnung aufgehoben. Sächsische Nachrichten Dresden. Gedenkstein für die ehemaligen s 4 8 er Feldarttllertsten. Die Vereinigung der Offi ziere des ehemaligen 4. Kgl. Sächs. Feldartillerieregiments Nr. 48 weihte einen vor der König-Georg-Kaserne für das Regiment errichteten Gedenkstein. Der Feier wohnten zahl reiche Offiziere der allen Armee, Generalmajor Hielscher als Vertreter des Wehrkreisbefehlshabers, das Traditions bataillon und Abordnungen der Kriegervereine sowie der SA-Standarte 48 bet. Der Führer der Bereinigung, Poli zeioberstleutnant Becker, gedachte in seiner Weiherede der ruhmreichen Waffentaten des alten Regiments und übergab den Gedenkstein dem Traditionsbataillon. — 2tteißen. Esgingnichtschnellgenug — Zwei Schwerverletzte. In Gauernitz fuhr ein Personen kraftwagen in einer Kurve gegen einen Leitungsmast. Durch den Anprall wurden die beiden Insassen des Wagens in den etwa drei Meter tiefen Bach geschleudert, wo sie schwer verletzt liegen blieben; sie mußten dem Krankenhaus zuge führt werden. Der Unfall Ist vermutlich darauf zuruckzu- führen, daß der Wagen zu schnell in die Kurve gefahren war; das Fahrzeug wurde vollständig zertrümmert. Leipzig. Betrunkener am Pranger. Moritz Karl Straube, geb. am 10. Februar 1872 in Coswig bei Dresden, ohne Wohnung, wurde in sinnlos betrunkenem Zustand auf der Gehbahn der Bergstraße l-stgestellt. Sitlerjugeudtrelleu iu Leipzig im Beisein de» Reichsjugeudfühi^rs Am 13. und 14. Oktober veranstaltet in AnMsdnMt deö Reichsjugendführtrs Baldur von Schirach das Gebiet16 (Sachsen) der Hitlerjugend in Leipzig eisten Führer- appell, mit dem ein Gebietssportfest verbustdön ist. Die Führertagung findet am Sonnabend, 18 Uhr, in der Halle 20 des Ausstellungsgeländes statt. Bei dem Spott- fest auf dem Universitätssportplatz werden etwa achthundert IuWn ihre Kräfte messen. Am SMMägööMlttqg wird der Stäbsfühttr der R^ichsjügtzndfÜhrUng, Obergebietsführer Läüterbacher, dest nestest Sportplatz osr Leipziger HI an ve^verlärrgökttn Posksträße weihen. § ArbettrdkvftmchWW iv Oschatz Die Grüppe 160 des NS-ArbeitsMststes zog säMlilh« G^Uppen in Oschüh zusammen, um mit einem Aufmarsch ustd einer Arbeitsdienst-Ausstellung die segensreiche Tätig keit des. nationalsozialistischen Arbeitsdienstes weitesten Kreisest des Dötkes verständlich zu machen. Die Abteilungen 2-160 Würzen, 3-160 Würzen, 4-160 Hainichen, 5-160 Geringswalde, 6-160 Dahlen und 7-160 Canitz und die Stämmäbteisüstg 1-160 in Oschatz marschierten mit rund tausestd Werksöl» bäten in Oschatz aus. Am Sonnabend veranstalteten alle sieben Abtellustgen einen 25-Kilometer-Äepäckmärsch, aus dem die Abteilung 5-160 Geringswalde mit 3,17,37,5 Stunden als Siegelst hervorging, einen 5100-Meter-Stäffellauf, in dem die Ab teilung 7-160 Canitz mit 14,14,3 Minuten Siegerin wurde. Der Sonnabend wurde gLschlossön Mit eittem Großen- Zap fenstreich, der von dem gesamten Müslkzug dbr Gruppe 1vO und vom Gruppenspielmannszug vor mehreren tausend Volksaenosien durchgeführt wurde. Am Sonntagoormittag nahmen die Abteilungen Aüf- stellung zur Parade auf dem NeuMarkt, der Gauarbeits führer Köhler-Leipzig sowie Gruppenführer Conrad- Oschatz beiwohnten. Gauarbeitsführer Köhler nahm den Vorbeimarsch von in straffster Haltung mit geschultertem Spaten oorüberziehenden 650 Werksoldaten ab. Unmittel» bar darauf folgte die Eröffnung der Arbeitsdienstausstellung in der Kreisbauernschaft. In seiner Festansprache erläuterte Feldmeister Roß- ber g-Oschatz die beiden Aufgaben des Arbeitsdienstes: Die erste Aufgabe habe Deutschland ernährungsmäßig freizu machen vom Ausland durch Urbarmachung von noch brach liegendem, etwa ein Sechstel des gesamten deutschen Gebietes umfassenden Boden. Die zweite Aufgabe soll die deutsche Jugend zur wahren Volksgemeinschaft und zugleich zum echten Nationalsozialismus hinführen, der nichts weiter als wahre Heimatliebe bedeute. Zu beiden aber müsse die echte, nicht auf Unterschiede beruhende Kameradschaft kommen, wie sie der Frontsoldat gekannt habe. Die Ausstellung zeigt Ausschnitte aus dem Leben des Arbeitsdienstes, die Booenuntersuchungsarbeiten des Ar beitsdienstes in Dresden und ihre praktische Auswertung in der sächsischen Landwirtschaft, zahlreiche Darstellungen durchgeführter Arbeiten im Hoch- und Tiefbau des Arbeits dienstes. eine Einrichtung von Lagern, Bastel-, und Frei zeitarbeiten voll Dienstfreiwilligen, schließlich Lehrmaterial icglicher Art. Sachsen besuchen Rübezahl Die Bloselfahrt fällt ausi Das Presse- und Propagandaamt der NS-Gemein- schaft „Kraft durch Freude*, Gau Sachsen, teilt mit: Die für die Woche vom 14. bis 21. Oktober vorge sehene Fahrt an die Mosel muß leider aus technischen Gründen abgesagt werden; alle bisher für diese Fahrt an- gemeldetcn Teilnehmer werden nur auf diesem Wege da von unterrichtet.