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nen Abstellraum einem im 2. ii innen verrie- vtt' ksLeLsersLekuvALmimstsr Lv LuäLxss^ Eine Rede Rusts über das Erziehungsideal des neuen Deutschland Budapest, 8. Oktober. Während des Frühstücks, das der ungarische Kultusminister Dr. Homan zu Ehren des Neichs- erziehungsministers am Montag mittag im Hotel Gellert gab, hielt Reichserziehungsminister Rust in Beantwortung der Be grüßungsansprache des ungarischen Kultusministers eine Rede, in der u. a. aussührte: „Gestatten Sie, daß ich Euer Exzellenz für ihre Einladung in das gastliche Ungarn und die freundlichen und warmen Worte des Willkommens meinen aufrichtigen und herzlichen Dank sage. Der Weg zu Ihnen führt mich nicht in ein fremdes Land. Mir selbst war es vergönnt, als deutscher Frontsoldat in schweren blutigen Kämpfen des Jahres 1916 mit den Söhnen Ungarns auf demselben Schlachtfelde um dieselben Güter zu kämpfeck. Der erste gemeinsame Weg mit Eurer Exzellenz war deshalb auch heute morgen der Weg zum Denkmal der Ge fallenen. Wir sind gemeinsam unterlegen, wir können nur gemein sam aufbauen auf denselben Werten unserer Völker, mit denen wir uns einst behauptet haben. 3n Deutschland hat mir der Führer und Reichskanzler das Erziehungswerk der jungen Generation anvertraut. Die Formen der Erziehung sind neu artig. Die Tugenden, zu denen wir erziehen, sind die Tugenden, mit denen zu allen Zeiten die Völker sich Freiheit und Brot gesichert haben. Wir bringen unsere Jugend in die Gemein schaft, um sie zu Volkskamcraden zu erziehen, wir bringen sie in die Lager freiwilliger Arbeitsleistung, um sie zu jener Ethik restloser Hingabe an ein höheres Ziel und zu gleicher Zeit zur Anerkennung des ärmsten Völksgenossen zu bringen, der sein Brot mit seiner Hände Leistung sauer verdienen muß. Natürlich wird eine solche Jugend durch Abhärtung und Dis ziplin auch innerlich wehrbereit und wehrkräftig, aber niemals kriegslustig. Neben den alten Tugenden haben wir auch neue für das deutsche Volk in Pflege genommen. Kein Volk der Erde ist so vom Drang in die Ferne beseelt, wie das deutsche, keines so aufgeschlossen für geistige Strömungen von draußen, wie das deutsche. Wir müßen darum die deutsche Jugend stärker als früher zur Pflege ihrer Eigenart anhalten. Europa und die Welt werden dadurch nicht ärmer. Je sicherer wir in unserem eigenen Wesen ruhen und unserer Kultur den eigenen Ausdruck verleihen, umso gefahrloser und darum auch unbe fangener und offener können wir zu den Kulturen anderer Völker in Beziehung treten. Ich begiüße daruni heute ganz besonders den Weg, durch Austausch sowohl der schöpferischen Kräfte der gegenwärtigen Generation als auch der Heran wachsenden Generation echte und wahrhafte Wege der Völker verbindung zu suchen. Ich glaube auch, daß die verantwort lichen Leiter selbst vorangehen sollen, und ich bin darum gern nach Ungarn gekommen, um zu sehen und zu lernen. Ich erhebe mein Glas auf unserer Völker Treueverbundenheit und auf die ungarische Jugend." Vortrages ein klares Bild von dem gegenwärtigen Stand der t Missionsarbeil im früheren Dciilsch-Ostafrika. Der Zuhörer ge wann aver auch einen Einblick in Sie Eigenart und Schönheilder Landschaft und wurde mit den Wesenszügen der Bewohner be kannt gemacht. Mit einem gemeinsamen Lied fand das dies- führigc Missionsfest seinen Mjchluß. Pirna. Am Soimabcnd fiel ein einjähriges Kind in Doh- ma in die Abortgrube. Man vermißte es erst etwa nach einer Stunde. Ais man das Kind fand, war der Tod bereits eingetreten. wicdcrlebimgsversuche waren ohne Erfolg. Geringswalde. Seit einiger Zeil kann man in Geringswalde eine fast vergessene Kunst wieder ausblnheu sehen: das Sihslech- ten. In den Jahren vor dem Kriege war das Siheflechten in Ge ringswalde eine Arbeit, bei der die ganze Familie mithalf. Nach dem Kriege schlief dieses Handwerk ein, da sich der Leder- und Polstersiß den Markt erobert hatte. Jehl sind Stühle mit Rohr- sitz und Nohrlehne wieder begehrt, und viele Volksgenossen, die lange Jahre erwerbslos waren, haben wieder Arbeit und Ver dienst durch das Sitzeflechten. Schlieeberq. Das städtische Verkehrs und Kulturamt hat hier eine Volkskunstwerkstatt errichtet, die den Zweck hat, alte einheimische Volkskunst zu erhalten und neu zu beleben. Die Volkskunstwerkstatt wurde am Sonntag durch den Leiter des Kulturamtes stellvertretenden Bürgermeister Dr. Gerlach er öffnet und ihrer Bestimmung übergeben. Leiter der Werkstatt ist Stadtobersekretär Ullmann. Limbach. In der Nacht zum Sonnabend bemerkte ein An wohner der Chemnitzer Straße im Stadtbankgebäude ein verdäch tiges Geräusch. Da er annchmcn mußte, daß es fick um einen Einbruch handle, benachrichtigte er die Polizei. Diese sperrte das Gebäude ab und stellte fest, daß am Eingang ein Fenster einge- schlagcn war. In einigen Räumen des Bankgebaudes war von unbekannter Hand das elektrische Licht eingeiebaliel worden. In Kirchliche Nachrichten. Mittwoch, den 1v. Oktober 1934. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibelstunde im Diakonat: Petzold. i Bärenfels/ Abends 8,15 Ahr Andacht im Diakonissenheim. Kipsdorf. Abends 8,3Ü Uhr Bibelstunde. — ' Donnerstag, den 11. Oktober 1934. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Bärenburg. 5 Uhr Andacht in «der Kapelle. Schellerhau. Abends 8,30 Uhr Andacht in der Kirche. Reinhardtsgrimma. Abends 8 Uhr Bibelstunde i. Pfarrh. Gemeind« gläubig getaafler Thrift«». Schmiedeberg. Friedenskapelle. Mittwoch, 10. 10., abendS 7,45 Uhr Bibelstunde. Hauptschrlftleiter: Felix Iehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Haupt chriflleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. IX. 34: 1243 Druck und Verlag: Larl Iehne, Dippoldiswalde. gelt war und deshalb von einem Schlesier geöffnet werden mußte, fand man eine 24 Jahre alte erwerbslose Arbeiterin aus Limbach auf. Eie Katie sich nach Einschlagen des Fensters in das Gebäude einaeschlichen. Sie gab an, mehrere Scklcntabletten eingenommen zu haben und vermutlich in einem Zustand geistiger Umnachtung in Las Gebäude eingesticgcn zu sein. Sie wurde vorläufig in Hast genommen. » Mittweida. Die Baumwollspinnerei Mittweida konnte am 8. Oktober auf ein 50 jähriges Besteben zurückblicken. Die Baum wollspinnerei umfaßt fünf Gebäude mit rund 162 000 Spinn- und Zwirnspindcln. Bei voller Arbeitszeit werden jährlich etwa 18 000 bis 20 000 Ballen Baumwolle bei einer Jahresproduktion von rund 4 Millionen Kg. Garn verbrauckt. Beschäftigt werden ge genwärtig etwa 800 Arbeiter und Angestellte. In einer Feier stunde wurden 58 Arbeitsveterancn durch Ueberreichung von Ehrenurkunden und Geschenken geebrt. SMlMNd MW Mber M Im Monat September hielt, nach Mitteilung des Sächsischen Statistischen Landcsamtes, nach einigen ausgiebigen Niederschlä gen zu Beginn des Monats die trockene, heitere Witterung wei ter an. Am 17. September wurde vor allem das Osterzgebirge, weiter noch andere Teile des Erzgebirges und die Leisniger Pflege von schweren Anwektern betroffen, die auf den Feldern große Schäden anrichtetcn. Das trockene Welker ließ alle Feldarbeiten rasch vorwärts schreiten, obwohl die Bearbeitung des ausgedörr- tcn Bodens auf schweren Böden Schwierigkeiten bereitete. Die Wintersaaten konnten bis auf die Hackfruchkschläge in den Boden gebracht werden. Die Kartoffelernte ist in vollem Gange. Nicht selten wird über grünes Kraut und mangelnde Reife der Kartof feln geklagt. Die Rüben haben sich infolge der Niederschläge vielfach erholt. Die Grumlerntc ist allgemein beendet. Der Stand des Klees ist sehr verschieden. Der Sloppelklee ist gut entwickelt auf den Böden, die durch die strichweise fallenden RMN genü- jend Feuchtigkeit erhielten. Hier gibt der Klee gut« Weide, er tonnte verfüttert oder ins Silo gebracht werden. Auch die Zwi- chensrüchte stehen hier befriedigend. Wo ausreichende Nieder- chläge ausblicben, steht der Klee dürftig und vertrocknete das gut lestandenc Herbstfulter. Nicht selten sind Rot- und Inkarnatklee tark von Mehltau befallen und werden vom Vieh gemieden. Den zeitig in den Boden gebrachten Wintersaaten sind die Nie derschläge von Ende August und Anfang September noch zugute gekommen, so daß sie rasch und gut aufliefen. Ihre weitere Ent wicklung wurde im Laufe des Monats durch Trockenheit verzö gert. Im allgemeinen jedoch vollzieht sich der Aufgang der Win tersaaten infolge der Dürre langsam und ungleichmäßig. Ihre Entwicklung läßt zu wünschen übrig. Als Schädlinge treten Feld mäuse, Drahkwürmer und besonders Feldraupen auf. Für den Freistaat Sachsen wurden vom Statistischen Landes amt folgende Durchschnittsnoken des Saatenstandes errechnet (da bei bezeichnet 1 einen sehr guten, 2 einen guten, 3 einen mittle ren, 4 einen geringen und 5 einen sehr geringen Stand): Kartof feln 2,8 (2,5), Runkelrühen 3,0 (2,6), Zuckerrüben 3,0,(2,6), Klee 3,3 (3,0), Luzerne 3,1 (2,8), Be-(Ent-)wSss«rungswiesen 2,8 (2,H, andere Wiesen 3,4 (3,0). Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich aus Ansang Oktober 1933. Letzt« Nachrichten Mordanklage «ege« MWMmm Das Sondergeschworenengericht in Flemlngton (New Jersey), das üb-r die Anklageerhebung im Fall Lindbergh ,u befinden hat, beschloß, gegen Hauptmann die Anklage wegen Mordes zu erheben. Einsturz einer Montagehalle Stendal, 9. Oktober. In Stendal stürzte aus bisher nicht geklärter Ursache eine Montagehalle E- V?" d?n beim ^au beschäftigten Arbeitern wurden bedauerlicher weise sechs getötet und 15 verletzt. Die Ermittlung über den Grund des Unfalles wurde sofort eingeleitet. Wieder ein Todesurteil in Oesterreich vor dem Schwurgericht in Salzburg wurde der ZHäh- rige Christian Straubinger wegen Besitzes von Sprengstosl zum Tode verurteilt. Straubinger, der Rottenführer bei de« Wildbachverbauung gewesen war, war schon seinerzeit vo« dem Standgericht angeklagt, jedoch wurde der Fall an da« ordentliche Gepicht verwiesen. Der Verteidiger legte die Nichtigkeitsbeschwerde gegen dieses Urteil ein. Das Urteil muß nicht, wie beim Standgericht, innerhalb drei Stunden vollstreck» werden, sondern es wird die Erledigung de« Nichtigkeitsbeschwerde abgewartet. Feuer im Dorf Nordhausen, 9. Oktober. In dem Bergmannsdorf Craja brach während der Kirmesfeier in der Scheune eines Land wirts Feuer aus, das sich mit rasender Geschwindigkeit aus breitete. Zunächst wurden sämtliche Wirtschaftsgebäude des Gehöftes, danach die Wohnhäuser und Stallungen der Nach bargrundstücke zerstört. Das Feuer sprang von hier aus auf drei weitere Anwesen über. Insgesamt sind der Feuers brunst zehn Gebäude zum Opfer gefallen. Der Brand ist wahrscheinlich auf Fahrlässigkeit zurückzuführen. Durch Was sermangel wurden die Löscharbeiten stark gehemmt. Der Sachschaden ist sehr groß, doch konnten Menschen und Vieh in Sicherheit gedacht weden. Lxrev^stvttLvseklLZ ja Wien, 8. Oktober. Ein Sprengstoffanschlag wurde am Mon tag abend im 20. Wiener Gemeindebezirk ausgeführt, wo eine öf fentliche Fernsprechzelle in die Luft flog. Rings um das zerstörte Häuschen fand man zahlreiche kommunistische Flugzettel. Seit eiwa Zwei Monaten war kein derartiger Fall zu verzeichnen. Wie die Polizei mitteilt, waren jedoch schon am Sonnabend und Sonntag in öffentlichen Fernsprechzellen Sprengkörper gefunden worden, die aber, da sie schlecht hergerichtet waren, nicht zur Er- ploswn kamen. . e krLvsösiselisr Narokko Paris, 8. Oktober. Auf dem in der Nähe von Paris gelege nen Flughafen Orly sind am Montag 14 Flugzeuge "aufgestiegen, Portugal und Marokko zu un ternehmen. Bei den Flugzeugen handelt es sich um zwei Jagd- flugzeuge em mehrsitziges Jagdflugzeug, drei Bombenflugzeuge, ein Schulflugzeug, em Kolonialflugzeug, ein Sportflugzeug vier Verkehrs- und e.n Zweimotoriges Transportflugzeug Der Flug Fchgzeu^e^ ^"Z° Auswah? französische? vis v?. 7oäts im LtLds Hess' VB^bekannt- Afi Stellvertreter des Führers gibt laut rckvl-scu loräsrt E-rs Leäevkrsit I-»M A-chd-m MWI-,prGd-n,T»,». rescu vom Nomg am MoMag m einer längeren Audienz mmttzermm m seinem Kabinett an. Das Angebot wurde in besonders entgegenkommender und herzlicher Trotzdem entschied sich Titulescu noch Form gehalten. Bedenkzeit bis Mittwoch. ""d bat um eine MW BekMlmMW«. Oeffentliche Aufforderung über Anzeigopflicht derjenigen Personen, die der Bei tragspflicht ,um Reichsnährstand unterliegen, aber einen Beitragsbescheid nicht erhalten haben. Nach 8 " d«r 1. Beltragsordnung des Reichsnährstandes vom 13. September 1934 haben die Eigentümer bäuerlicher oder land wirtschaftlicher Betriebe dem zuständigen Finanzamt Anzeige zu machen, wenn sie einen Beitragsbescheid nicht erhalten haben. Dar unter fallen alle diejenigen, die am 1. Januar 1934 Eigentümer eines landwirtschaftlich oder gärtnerisch (weinbaulich) genutzten Grundstücks waren. Cs ergeht hiermit an alle Eigentümer bäuer licher oder landwirtschaftlicher Betriebe, die einen Betrogsbeschetd bis heute nicht erhalten haben, die Aufforderung, dies dem zu stündigen Finanzamt bis zum 10. November 1934 anzuzeigen. Von der Anzeigepflich« sind die Eigentümer der bäuerlichen oder land wirtschaftlichen Betriebe befreit, deren abgerundeter Einheilswert weniaar als 1000 Mark betrügt. Die Unterlassung der Anzeige Ist strafbar. Dippoldiswalde, am 8. Oktober 1934. Finanzamt. Straße gesperrt. Wegen Bauarbeiter: an der Eisenbohnkreuzung In Malter wird der Verkehr auf der Straße von Malter nach Paulsdorf-Selfers- dors für Freitag und Sonnabend, 12. und 13. Oktober 1934 gesperrt. - Umleitung über Dippoldiswalde. Maller. 9. Oktober 1934. Der GeMelnderat. Prehfchner, Bürgermstr. Nächste Tuberkulosenberatnug Mittwoch, den 10. Oktober, »ormillags von 9—11 Uhr, im Bezirk-Haus, Planitz-Straße. - P/e 055 7934/35 Lssükok LolSevvrSIvn» Donnerstag, den 11. Oktober Scdluckttett ab 10 Uhr Wellfleisch Es laden höflichst ein A. WIdra und Frau MIMWM vippolckiswalcke. Telefon 301 kelle aller (Ziegen, Kanin usw.) - kauft und gerbt klax ^ravlü Aufklärung Das Gerücht, welches über Willy Stephan und Robert Oemus ver breitet wurde, beruht auf Unwahr b*" Willy Zimmermann, Ulberndorf Der-neu« z-U-stW wieder vorrätig in der kucdürucilkkel L. Veline kreuele I»» ebneten dringen VLume u. PNsnren Ist jl In koken l.eoen I kulllvler«. i! Ustmog S2 Sellen umaokal. 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