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Bou Sonnabend bis Montag HGch»ta-««g der Amtswalter der Deutschen Arbeitsfront, ym Hau» der Deutschen Aiüeitsfront in München fand Relchstaauna der Kreis- und Gauwalter der Deutschen itskont sowie der Gau-Betriebsgemeinschaftswaltei an der auch der Treuhänder der Arbeit für das Wirt- tsGebiet Bayern, Pg. Kurt Frey, teilnahm. In der muno wurden all« innerhalb der Deutschen Arbeitsfront webenden Fragen wirtschaftlicher, arbeitsrechtlicher, sozial- Wcher und agitatorischer Art behandelt. Sächsische Nachrichten Dresden. Dank der Westfalen. Wahrens oes letzten Sommers hatte eine Anzahl westfälischer Kinder Erholungsaufenthalt in Sachsen gefunden. Gelegentlich eines Aufenthaltes in Dresden nahm Reichsstatthalter Meyer, der Gauleiter von Westfalen-Nord, Gelegenheit, in nnem dem ,L. A." übermittelten Schreiben seinen Dank Ar dieses großzügige Hilsswerk zum Ausdruck zu bringen. Namentlich die Kinder aus dem westfälischen Industriegebiet vürden sich stets dankbar jener Wochen erinnern, in denen ie in der freien, schönen sächsischen Landschaft Kraft und Sesundung finden konnten. Rochlitz. Warnung vor einem Schwindler. Oer dreißigjährige Rudolf Scheibner aus Kohren begeht in »en Amtshauptmannschaftsbezirken Borna und Rochlitz Be- rügereien, indem er sich unter Berufung auf seinen früheren Serbfttagung der NS-Lehrerb»«de; In der Zeit vom 5. bis zum 7. Oktober hielt der NS- Lehrerbund, Gau Sachsen, seine Herbsttagung in Leipzig ab. Die Tagung wurde durch einen feierlichen Empfang im Rathaus eröffnet. Auf die Begrüßungsansprache des Bür germeisters Haake erwiderte der Gauobmann des NS- Lehrerbundes, Gövfert. In der Geschichte des Standes der deutschen Erzieher bilde der Tag von Leipzig ein ewig leuchtendes Mal, der Tag, an dem im April 1933 die Ver treter von mehr als 250 000 deutschen Lehrern ihre Bereit schaft zur Mitarbeit am Aufbau der deutschen Erzieherge- meinschaft im Sinne des Führers Adolf Hitler erklärt hätten. Ausstellung „Die sächsischen Schulen — deutsche Lei- i stungsschulen" In der Technischen Messe wurde durch den stellvertre tenden Gauamtsleiter des NSLB, Gau Sachsen, Schulrat Geyer-Dresden, in Anwesenheit des Gauobmanner Göpfert und zahlreicher Gäste die Ausstellung „Die säch sischen Schulen — deutsche Leistungsschulen" eröffnet. Diese umfassende und die Leistungen der hochstehenden sächsischen Volks- und anderen Schulen erschöpfend, über- zeugend und bewundernswürdig zeigende Ausstellung gibt zunächst einen großen Raum den Beziehungen der Kindes- Sachse« «bettel Muterhilsrabreiche« Bis 400 000 Arbeitsstunden in Aussicht Zum Aufbau des neuen Winterhilfswerkes berichtet ,Ler Freiheitskampf" aus Berlin u. a., daß für jeden Win termonat ein neues Abzeichen geschaffen werde und daß für die Vergebung der Arbeitsaustrage für die einzelnen Mo- natsabzeichen in erster Linie die Notstandsgebiete unseres Vaterlandes in Frage kamen. Und da ist es vor allem der Tatkraft unsere« Gauleiters und Reichsstalkhalter» Pg. Mutschmann zu danken, daß man an höchster Stelle die besondere Rotlage des sächsischen Heimln d u st r l e anerkannt und dement- sprechend berücksichtigt hat. Warde für den Monat Oktober der bereit» erwähnt« vernsteintag bestimmt, der Ostpreußen helfen fall, so ist für den Monat November ein Abzeichen aus Kunstseide, eine Aster, vorgesehen, deren Herstellung dir Sebnitzer Sunstblumenindustrie übernimmt. Im Dezember gelangt eine Holzschnitzerei zum Ber kaus, die zum größten Teil im Erzgebirge und zv einem kleineren Teil im Bayrischen Wald hergestellt werden wird, wahrend im Ianuar 1SZ4 die bekannte Plauener S p ihr nrosette an der Reihe ist. Diese drei Abzeichen sind Aufträge, die fast ausschließlich für Sachsen vergeben wurden. Wenn man bedenkt, daß es sich durchschnittlich um acht Millionen Stück handelt, so kann damit gerechnet wer den, -ah damit etwa 300 000 bl» 400 000 Arbeitsstunden in Frage kommen, die für die betreffende Gegend eine ziemlich« Belebung der Wirtschaft und damit einen allgemeinen Um satz zur Folge haben. änderen Staaten wiederum habe sich gegen die Verallge meinerung des Minderheitenschutzes ausgesprochen mit der Begründung, daß sie dieses System für sich nicht anerken nen könnte: endlich habe es ein« dritte Gruppe gegeben, die zwar nicht gegen den Antrag war, aber Zweifel an dev Möglichkeit seiner Durchführung äußerte. Minister Beck betonte, daß er in dem bisherigen Minderhekten-Schutz- system keinerlei Vorteile weder für Polen noch für die Minderheiten, noch für den Völkerbuüd sehe. Die Abstim mung über den polnischen Antrag hab« sich, da ja zu seiner Annahme Einstimmigkeit notwendig gewesen wäre, als überflüssig erwiesen. DI« Aussprache aber habe die Lage völlig geklärt; sie habe die moralische Begründung für die polnische Erklä rung vom 13. September geliefert, die in voller Ausdeh nung in Kraft bleibe. Bi» zur Einführung eines allge meinen einheitlichen Systems des internationalen Minder heitenschutzes werde die polnische Regierung an der Kon trolle der Minderheiken-Schuhbestimmungen mit interna tionalen Organen nicht mehr Mitarbeiten. Scharfe Schütte im Mittelmeer Anläßlich des Besuches französischer Kriegsschiffe in türkischen Gewässern soll sich ein schwerer Zwischenfall zuge lragen haben. In Istanbul war die Ankunft zweier neue sten und größten französischen Torpedobootszerstärer „Gue- pard" und „Lassard" angemeldek, die einen amtlichen Besuch machen wollten. Beide Schiffe wollten auf der Heimreise den Hafen Smyrna anlaufen. Dieser Hafen gehört aber zu den von der türkischen Regierung als Kriegshafen erklär ten Plätzen, zu denen jegliche Annäherung Fremder aus drücklich verboten ist. Die beiden französischen Schiffe sollen trotzdem versucht haben, den Hafen anzulaufen; der Besuch soll jedoch durch mehrere scharfe Schüsse der türkischen Land- batterie verhindert worden sein, auf die von französischer Seite ebenfalls mit Schüssen geantwortet worden sein soll. llrbeikgeber. den Töpfermeister Max Arnold in Kohrens Selb entleiht bei Pastoren, Lehrern, Angestellten und Kreisen, die durch Bereinsbefichtigungen in die Töpferei j mch Kohren gekommen waren. Bet seinem Austauchen ist seine Festnahme zu veranlassen. Leipzig. Wohnu n g e n für Kinderreiche. Zu den wohnungspolitischen Maßnahmen des Stadtrats gehört in erster Linie der Bau von Wohnungen für kinderreiche Familien. Von dreihundert in Frage kommenden Familien können fünfzig in den Siedlungsbauten in Meusdorf unter- gebracht werden. Der Stadtrat beschloß, auch im Wob- nungsbauplan des kommenden Jahres den Bau von Woh nungen oder Siedlerstellen aufzunehmen, so daß mit Ab schluß des Jahres 1935 alle jetzt wohnungslosen kinder reichen Familien mit menschenwürdigen Wohnungen ver sehen sind. Glauchau. „Reichsbahn und Schule". In der Gewerbeschule wurde unter dem Namen „Reichsbahn und Schule" eine erstmalig gezeigte Ausstellung eröffnet, die in der Folgezeit auch in anderen Orten die Leistungen der Reichsbahn den Volksgenossen nahebringen soll. Bor allem wird durch die Schau der Jugend gezeigt, wie Technik, Volkstum und Volkswirtschaft in der Reichsbahn zusammen- fließen. Ein Runddang durch die Ausstellung zeigt Wissens wertes aus der Eisenoähngeschichte, u. a. die Entwicklung der Lokomotive vom „Rocket'^ des Jahres 1829 bis zum neuesten 2000-PS-Modell in Stromlinienform der Neuzeit. Eine sorgfältig gearbeitete Darstellung zeigt den genauen Verlauf der Reichsautobahn Dresden—Meerane. Sehr anschaulich wirken auch als Querschnitt durch die hundert jährige Eisenbahnentwicklung das Modell des ersten Zuges Leipzig—Dresden, dem im gleichen Maßstab 1:10 einer der neuesten Triebwagenzüge gegenübergestellt ist. Den Mittel punkt der großen Schau bildet eine 12 mal 4 Meter große bewegliche Nachbildung einer Eisenbahnanlage, die mit Zügen, Bahnhöfen und allem Zubehör vollkommen betriebs echt dargestellt worden ist. Reuhausen.. Zwei Telegraphenarbeiter verunglückt. Bei Arbeiten an der Fernsprechleitung stürzte an der Einsiedler Staatsstraße ein Mast um, auf dem Telegraphenarbeiter aus Sayda und aus Heidersdorf arbeiteten. Die beiden fielen so unglücklich mit dem Mast aus die Straße, daß der eine schwerverletzt in das Freiber ger Krankenhaus eingeliefert werden mußte; der zweite kam mit leichteren Verletzungen davon. Planitz. Kind unterm Lastkraftwagen. An der Kreuzung Nord- und Pestalozziftraße wurde das fünf jährige Töchterchen des Einwohners Wolkersdörfer tödlich überfahren. Das Kind war hinter einem Pferdegeschirr über die Straße gelaufen und von einem Lastkraftwagen erfaßt worden. Elsterberg. Ein grauenhafter Unfall. Der dreißig Jahre alte verheiratete Arbeiter Johannes Vetterlein aus Greiz fuhr in Sachswitz nachts in einer Kurve mit seinem Kraftrad an das eiserne Schutzgeländer gegenüber dem Feldschlößchen. Während sein Freund mit leichteren Verletzungen oavonkam, wurde Vetterlein der Unterleib ausgerisfen; er starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Adorf i. V. Zwei Kraftwagen verunglückt. Zwischen Adorf und Leubetha gerieten während des starken Platzregens ein Kraftwagen aus Selb und ein Kraftwagen aus Plauen ins Schleudern; sie fuhren an einen Baum und blieben zertrümmert liegen. Vier Personen mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. vor dem Abschluß einer deutsch-polnischen Abmachung. Die seit längerer Zeit in Warschau geführten und nach den Ferien jetzt wioderaufgenommenen deutsch-polnischen Verhandlungen über den Abschluß einer Teilkontingentab machung. die Kompensationscharakter hat, nähern sich dem Abschluß. Schon in den nächsten Tagen soll die Paraphie rung des Vertrages erfolgen. Auf polnischer Äite legt man Wert auf die Ausfuhr einer Reihe von landwirtschaft lichen Erzeugnissen, deutscherseits auf die Ausfuhr von In- dustrieerzeugnisien sowie einer bestimmten Anzahl von landwirtschaftlichen Erzeugnissen nach Polen. Zu gleicher Zeit wird die Frage der Zahlungen für den im genannten Vertrag angeführten Warenaustausch geregelt. Einberufung der französischen Rationaloersammlung? Der Vorstand der Neusozialistischen Partei hat beschloß >sen, durch die Kammerfraktion sofort bei Eröffnung des Parlaments den Antrag auf Einberufung der Verfassung gebenden Versammlung stellen zu lassen. In Parlamentär,- Aschen Kreisen rechnet man damit, daß die Regierung nach Erledigung der dringendsten parlamentarischen Arbeiten (inebesonder« Verabschiedung des Staatshaushaltsplans) ^dl« Einberufung der Nationalversammlung nach Versailles Deutscher Tag ül Rewyott 20 000 bekennen sich zum Deutschland Hitlers Da» Deutschtum in den Vereinigten Staaten gestaltete den diesjährigen „Deutschen Tag" in dem mit schwarz- weiß-roten und hakenkreuzslagaen reichgeschmückten Madi- fon-Square-Garden in Rewyork zu einem überwältigenden Bekenntnis für das neue Deutschland Adolf Hitlers. Ueber 20 000 Menschen füllten die weiten Räume. Eine Anordnung des NSDFB (Stahlhelm) mit einem Spielmannszug sowie Abordnungen der amerikanischen Frontkämpferoerbände belebten das Bild und sorgten durch Marschmusik für die Unterhaltung der Anwesenden. Die Kundgebung wurde durch Generalkonsul Borchers eröffnet, der nach Verlesung eines Grußtelegramms von Präsident Roosevelt die Glückwünsche des deutschen Botschaf ters Dr. Luther überbrachte. Anschließend unterstrichen zahlreiche Redner, darunter E. K. Froehlich, der Präsident der Vereinigten Deutschen Verbände, Henry Spier, der Vorsitzende der neugegründeten ,^AWO, Vie bekanntlich den Kampf gegen den deutsch- feindlichen Boykott in den Vereinigten Staaten ausgenom men hat, sowie Hubert Schnuch, der Bundesleiter der Ver einigung der Freunde des neuen Deutschland, die Wirtschaft- Uchen, politischen und kulturellen Bande zwischen Deutsch land und den Bereinigten Staaten. An« den Rede« ging übereinstimmend hervor, daß das Amerlka-Deutschtum jetzt endlich beginnt, sich unter dem Eindruck der durch Adolf Hitler verwirklichten deutschen Ein heit zu einem machtvollen Block zusammenzuschließen. Die ersten Auswirkungen diese» Zusammenschlusses haben zu der erfolgreichen Abwehr des deutschfeindlichen Boykotts und zur Gründung der „German-American Independent voter» League" geführt, die die Aufgabe hat, die Interessen der Deutschamerikaner bei den amerikanischen Wahlen zu vertrete«. „ Die diesjährige Feier erhielt ihre besondere Bedeutung durch die Tatsache, daß sich im Gegensatz zum Vorjahr fast alle ln Frage kommenden deutschen verbände unter der Hakenkreuzslagge zusammengefunden haben. Die Versamm lung nahm nach Beendigung der Festreden einstimmig ein Huldlgungskabel an den Führer und Reichskanzler Adols Hitler an, worauf die Feier mit dem Deutschlands und dem Host-Wessellled und Großem Zapfenstreich ihr Ende fand. Reuschne« la -e« Berge«. Während am Donnerstag im Allgäu unter Föhneinfluß nach sommerliche Hitz« herrscht«, ging am Freitag di« Temperatur bis auf 8 Grad Wärme zurück. In den Bergen ist bis 1600 Meter Hera- Schnee gefallen. In tzerby (Kreis Lublinitz) wurde ein Mädchenlager des pol nischen freiwilligen Arbeitsdienstes seiner Bestimmung überge ben. Es handelt sich um das erste Mädchenarbeitslager ln ganz Polen. lSV Mädchen aus Ostoberschlesien und allen Teilen de» Landes sind dort untergebracht. Sie werden in Halbjahrsturfen in hauswirtschaftlichen Arbeiten unterrichtet. Bei einer Versammlung der englischen Schwarzhemden ln Plymouth, aus der Sir Oswald Mosley sprach, kam es zu schwe- ren Zusammenstößen. 20 Personen wurden verletzt. Nach Mitteilungen des japanischen Außenministeriums hat der japanische Geschäftsträger in Washington beim Staatsdepar tement Vorstellungen wegen der neuen antijapanischen Ausschrei tungen im Ärizona-Gebiet erhoben und um Maßnahmen der Re gierung gebeten, durch die Leben und Eigentum der Japaner im Arizona-Gebiet geschützt werden. Amtlich wird mitgeteilt, daß auf Grund einer Vereinbarung, die zwischen der mandschurischen Regierung und dem Heiligen Stuhl getroffen wurde, die Verwaltung der gesamten katholischen Kirche in Mandschukuo von der Verwaltung der katholischen Kirche Chinas getrennt wird. Auf Grund der Vereinbarung soll em Bistum in Mandfch'-kuo errichtet werden. Raubmord um 20 RM. B«wohn«r eines Dorfes hörten bei Eberbach laute Hilferufe vom jenseitigen Ufer -es Neckar. Erst später fand man auf dem Bahnkörper zwischen Eber bach und Hirschhorn eine männlich« Leiche. Es handelt fick um «inen 54 Jahre alten Mann aus Leipzig, der sich auf Wanderschaft befand un- am Abend vorher in Be gleitung eines zweiten Mannes und einer Frauensperson zwischen Neckarhausen un- Hirschhorn gesehen wurde, wo bei er ein Fahrrad mit sich führt«. Das Rad, das wahr scheinlich gestohlen war, hatte der Tote am Abend in Hirsch horn für 20 RM verkauft. Da bei -er Leiche kein Gel gefunden wurde, liegt zweifellos ein Raubmord vor. Als Täter kommen die erwähnten beiden Personen in Frage, die die Leiche, um Selbstmord oorzutäuschen, auf den Bahn körper schafften. Dl« Leiche wies neben Schlaawunden auch Würgespuren auf. Die mutmaßlichen Täter sin- noch nicht gefaßt. vier Lagerhäuser niedergebrannt. Wie aus Noryslarv in Galizien gemeldet wird, sind vier Lagerhäuser der Pe troleumgesellschaft Malopolska durch Großfeuer völlig zer stört worden. Sämtliche Vorrät« von Petroleumerzeugnisfen wurden vernichtet. Der Feuerwehr ist es gelungen, we nigstens di« benachbarten Gebäude zu r«tten. Polnisch« Prelstreiber verhaftet. Die Warschauer Un tersuchungsbehörden haben den gesamten Vorstand eines Fletschhändler-Berbanoes, insgesamt sieben Großhändler -es FleischergewerLes, verhaftet. Es werden ihnen umfangreiche! Betrügereien und ungerechtfertigte Preistreiberei vorge-! warfen. l Diphtherie im kreise Pleß. In Nikolai un- verschiede nen Ortschaften -er Umgebung sind, wie aus Kattowitz be richtet wird, in den letzten Tagen zahlreiche Schulkinder an Diphtherie ertrankt. In das Krankenhaus in Nikolai wurden 16 schwerkranke Kinder eingeliefert, von denen vier gestorben sino. 20 Schulkinder, die gleichfalls schwer er krankt sind, mußten wegen Platzmangels im Krankenhaus von Nikolai in den elterlichen Wohnungen belassen werden. Die Behörden haben alle Maßnahmen getroffen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Der einzige lleberlebende. Wie die deutsche Dampfschiff- fahrtsgesellschaft „Hansa" mitteilt, hat der Kapitän ihres Schiffes „Wildenfels" zu dem Untergang des belgischen Dampfers „Charles Jose", der am Donnerstag um Mitter nacht westlich vom Haaks Feuerschiff gekentert ist, aus gesagt, daß nur der Kapitän des belgischen Dampfers aus dem auf den Wellen treibenden Rettungsboot geborgen wer den konnte. Der Gerettete berichtete, daß sein Schiff bei außerordentlich schlechtem Wetter untergegangen sei. Er. selbst habe über acht Stunden auf der Nordsee getrieben, bevor chn die Besatzung der „Wildenfels" an Bord genom men habe. Englischer Frachtdampfer gestrandet. Der britische 7000- Tonnen-Frachtdampfer „City of Cambridge" ist auf den Patras-Klippen gestrandet und in schwerer Gefahr, da «in Wirb«lsturm im Anzug ist. Der Kreuzer „Suffolk" ist von Hongkong zur Hilfeleistung abgesandt worden. Der Lindbergh-Erpresser Hauptmann ist inzwischen von fünf Nervenärzten auf seinen Geisteszustand untersucht worden. Dabei kamen vier der Aerzte zu dem Ergebnis, daß Hauptmann geistig normal ist, während der fünfte Arzt die Erklärung seiner Kollegen nicht mit unterzeich net hat. Englisches Marineflugzeug verunglüitt London, 7. Oktober. In der Mündung des Firth oj Forth (Schottland) ereignete sich ein schweres Flugzeugun glück. Ein Bombenflugzeug, das auf dem verdeck de» Flug zeugmutterschiffes „Lourageous" landen wollte, verfehlt« die Richtung, Meß gegen die Ecke der Kommandobrücke und stürzte dann ins Meer. Da» Flugzeug geriet unter da, Schiff und kam nicht mehr wieder an die Oberfläche. Vor den beiden Insassen fand der eine, ein Fliegeroffizier, de« Tod, während der andere, ein Sergeant, bei dem Zusam menstoß auf das Deck geschleudert wurde und beide Belm bracy.