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Am -S5 Neichserbhssgeletz , «Kn Bauer hat zwei Töchter. Di« jüngste ist verlobt, will heiraten und braucht al» Au «steu« r Art« SE RM. Da der Bater da» Geld nicht geben wollte (die Erbpacht- - stell« mit einem Einheit-wert von 18000 RM ist mit 24 000 nM belastet), tlagt« st« vor d«m An«rbeng«richt, das den Vater verurteilte, auf sein« Bau«rnst«lle zugunsten der xachter Srurchschulüen im Betrag« von 4500 RM zu be stellen. Gegen diesen Beschluß erhob der Vater Beschwerde beim Erhofgericht. Das Erbhofgericht Rostock hat in einem Beschluß vom 18. 6. 1934 (Recht des Reichsnährstandes Nr. 273) der Beschwerde -es Vaters stattaegeben. Das Erbhof gericht ist der Auffassung, daß die Bestimmung des § 30 des Reichserbhofgerichts, wonach die weiblichen Abkömm linge des Erblassers bei Verheiratung Anspruch auf Aus stattung haben, sich nur gegen den Anerben, also in der Regel gegen den den Hof übernehmenden Bruder richtet. Lebt jedoch der Bater noch, so kann die Tochter den bäuer lichen Ausstattungsanspruch nach 8 30 des Reichserbhofge setzes nicht geltend machen. Es bleibt in einem solchen Falle nichts weiter übrig, als den allgemeinen familienrecht lichen Aussteueranspruch nach 8 1620 des Bürgerlichen Ge setzbuches geltend zu machen. Ob und wie weit dieser An spruch mit Erfolg geltend gemacht werden kann, hängt von der Leistungsfähigkeit des Vaters ab. Der allgemeine fami lienrechtliche Aussteueranspruch einer Bauerntochter kann nicht vor dem Anerbengericht, sondern nur vor dem ordent lichen Gericht geltend gemacht werden. Aus diesem Grunde hat das Erbhofgericht Rostock der Beschwerde des Vaters stattgegeben und den Beschluß des Anerbengerichts aufge hoben. Immer wieder haben die Gericht« die Frag« zu ent scheiden, ob bestimmte Gegenstände als Hofzubehör im Sinne des 8 8 des Reichserbhofgesetzes zu gelten haben und infolgedessen dem Zugriff der Gläubiger entzogen und un pfändbar sind. In einem Beschluß vom 23. 4. 1934 stellt der 1. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Kiel (Recht des Reichsnährstandes Nr. 272) fest, daß der Iagdwagen eines etwa 50 Hektar großen Bauernhofes nicht als Luxusgegen stand, sondern als Wirtschaftsgerät im Sinne des 8 8 des Reichserbhofgesetzes anzusehen ist. Die Frage, ob der Schuld ner eine eigene Jagd hat oder nicht, spielt ebensowenig eine Rolle wie die, ob der Schuldner die notwendigen Fahrten in die Stadt oder zum Markt etwa mit dem Ackerwagen ausführen kann. Das Oberlandesgericht Kiel hat sich weiter mit der Frage befaßt, ob auch ein Radioapparat als Hof zubehör im Sinne des 8 8 gelten kann. Es läßt diese Frage offen, ist aber der Auffassung, daß ein Radioapparat nach den allgemeinen Vorschriften der Zivilprozeßordnung zur Erhaltung eines angemessenen Hausstandes unentbehrlich ist, insbesondere wenn es sich um einen billigen Apparat handelt. Nach dem Reichserbhofgesetz erstreckt sich das Verbot der Zwangsversteigerung bei Erbhöfen auch auf solche Zwangsversteigerungsoerfahren, die beim Inkraft treten des Reichserbhofgesetzes (1. 10. 1933) bereits anhän gig waren. Ein Bauer beantragte, den für seinen Hof noch vor dem 1. 10. 1933 im Zwangsversteigerungsoerfah ren erteilten Zuschlag wieder aufzuheben mit der Be gründung, daß der Hof am 1. 10. 1933 Erbhof geworden sei. Das Oberlandesgericht Kiel hat in einem Beschluß vom 25. 5. 1934 (Recht des Reichsnährstandes Nr. 277) diesen Antrag abgelehnt, weil ein nach der Erteilung des Zuschla ges eingetretener Aufhebungs- oder Einstellungsgrund aus Gründen der Sicherheit des Rechtsverkehrs in der Be- ichwerdeinstanz nicht mehr berücksichtigt werden darf. Ad. Vie Sterblichkeit der europäischen Völker Der hygienische Ausschuß des Völkerbundes hat soeben eine Bevölkerungsstatistik veröffentlicht. In Europa hat Griechenland die größte Sterdlicykeitsziffer aufzuweisen mit 21L Prozent. Dann kommt Ungarn mit 17,8 Prozent, Por tugal und Spanien mit 17,7 Prozent. Die geringste Sterb- lichkeitsziffer haben die Niederlande mit 9 Prozent. Deust'ch- land hat eine mittlere Zahl, nämlich 11,2 Prozent. Eng land und Frankreich haben ebenfalls eine mittlere Zahl: 12 Prozent, die Schweiz 12L Prozent. Es werden weiter noch - folgende Zahlen erwähnt: Asien 27,8 Prozent, Indien 34,2 Prozent, Japan 16 bis 20 Prozent (in den verschiedenen Provinzen), Afrika 36,8 Prozent, Nordamerika 26,8 Pro zent, Südamerika 22 bis 23 Prozent. Wie alt istdieMeMheit? Nach dem biblischen Bericht harrten die Menschen vier tausend Jahre nach der Austreibung aus dem Paradies auf den Erlöser. Damit sollte selbstverständlich nicht gesagt sein, daß die Menschheit bei Christi Geburt erst viertausend Jahre alt gewesen sei. Daß diese Zeitangabe nur bildlich für eine jehr lange Zeit gemeint sein kann, das beweisen nicht nur die Forschungen der Naturwissenschaft, das läßt sich auch aus der Bibel selbst belegen. Aber auch die Vertreter der Wissenschaft gehen in ihren Annahmen weit auseinander. Der älteste Zeitraum, den sie „Pleistozän" nennen, soll nach Ansicht mancher etwa 150 000 Jahre vor Christus begonnen haben, während ihn andere auf eine Million Jahre vor Christus ansetzen. Einig ist man sich heute nur darüber, daß 50 000 Jahre, wie das zeitweilig die Eiszeitsorscher annahmen, viel zu wenig gerechnet sind. Anhaltspunkte für die Datierung sucht man vor allem in den Funden von menschlichen Ueber- resten aus dem Pleistozän und man hat solche aus dem älteren Pleistozän in Europa wie auch in Asien und Afrika gefunden. Neuerdings sollen nun die Ausgrabungen an dem be rühmten »Hügel bei Peking" ergeben haben, daß das Pleistozän selbst ganz ungeheure Zeiträume umsaht haben muß. Denn zwischen den menschlichen Ueberresten, die man in den unteren Schichten entdeckt hat, und denen, die weiter oben gefunden wurden, liegen weit größere Abstände, als i man bisher je-geglaubt hat. Die endgültige wissenschaftliche Auswertung der Funde dürfte uns der Lösung der Frage nach dem Alter der Menschheit ein gutes Stück näher- bringen. Vie Blihgefahr in Deutschland. Durch die Bligichutzvor- richtungen ist die Blitzgefahr in Deutschland ganz wesentlich zurückgegangen. Nach den statistischen Erhebungen der letzten Jahre hat aber Dr. Zirchow berechnet, daß noch immer pro Jahr 4 bis 5 Menschen auf «ine Million Einwohner ip Deutschland vom Blitz erschlagen werden. Es sind dies haupt sächlich Landleut«, die auf dem Feld« vom Gewitter über rascht werden und dann besonders gefährdet sind Reise mit MM Die guten Erfahrungen mit der Telephonie im D-Zug haben auch für die Musikübertragung im fahrenden Eisen bahnzug den Weg frei gemacht. Das Ausland hat die Durch führung von Rundfunk- und Musikoorführungen auf den großen Ueberlandstrecken schon eingeführt; und auch bei uns sind die technischen Möglichkeiten gegeben. Die Deutsche Reichsbahn hatte zur Funkausstellung ihre Züge für den Einbau solcher Anlagen freigegeben, und die rührigen Gau funkleiter der bayerischen Ostmark hatten einen ihrer Son derzüge zu einem Musikzug ausbauen lassen. In dem 14 Wagen langen Zug war ein fünfzehnter Wagen eingesetzt worden, mit einem 20-Watt-B-Verstärker ausgerüstet. Die Stromversorgung geschah aus Batterien und Umformern für jeden Verstärker getrennt; für längere Fahrten können auch andere Stromerzeuger eingesetzt wer den. Von diesen Verstärkern aus wurden Leitungen nach beiden Richtungen durch den Zug gelegt, jeweils zwischen den Wagen durch gut geschützte Stecker gekrmpelt, so daß auch Abhängen oder Auswechseln eines Wagens keine Schwierigkeiten machte. Jeder der offenen Durchgangswa gen bekam zwei „Kraftsprecher", die gegenüber dem Fahr geräusch ausreichende Lautstärke vermittelten. Im Verstär kerwagen selbst waren Mikrophon und Plattenspieltisch er schütterungsfrei aufgestellt. Selbstverständlich ist auf diese Weise ebenfalls eine Rundfunkübertragung möglich. Es genügt die Anbringung einer abgeschirmten Antenne auf dem Dach des Wagens und die Aufstellung eines guten Empfängers, der über die Ver stärker-Anlage auf die verschiedenen Lautsprecher geschaltet wird. Für die Unterhaltung während der Fahrt können neben Schallplatten-Uebertraaung auch mitreisende Künst ler und Bolkssänger vom Mikrophon aus Mitwirken. Es ist anzunehmen, daß die gewonnenen Erfahrungen von der Reichsbahn auch für andere Sonderzüge, insoesondere bei den Sammelfahrten oonftLraft durch Freude" weiter aus genutzt werden. Schlanke Linie und Krise IN Italien setzt sich d«r Faschismus, aufs kräftigste unterstützt von der Geistlichkeit, für eine Bekämpfung der modernen, überschlanken Linie ein. In diesem Feldzug werden auch die Wdffen des Spottes sehr geschickt gehand habt. Wie man ja auch bei uns, nach dem Bibelwort des Iosephstraums, von „mageren" Jahren spricht, wonach Kri senjahr« dann natürlich ausgesprochen magere Jahre sind, — und dann die schlanke Linie auch eine magere Linie ist, —- so versteht man es auch im Italienischen. Und man pflegt deshalb dort allgemein, wenn irgendwo eine solche überschlanke Linie auftaucht, zu sagen: „Ah, da kommt ja eine „Kris«"l" — Nun verbinden ebensalls die Italiener mit diesem Wort nicht die angenehmsten Vorstellungen, und man wird es begreiflich finden, daß die betreffenden Damen durchaus nicht erfreut sind, wenn sie plötzlich als Symbol« der Krise angesprochen werden und gelten sollen. Die Wir kung dieses treffenden Spottes Ist also stark, — und das wiederum ist nicht nur aus rassehygienischen Gründen durchaus zu begrüßen. -ertliches und Siichlisches Soeben «schienen ist di« Ausgabe des amtlichen K raftkurSbuchS für Sachsen, das sämtliche Kraftwagenlinien der Deutschen Reichspost und der Staatlichen Kraftwagenverwaltung enthält. Ein Verzeichnis aller von Kraftwagenlinien berührten Orte und «ine gute Ueversichtskart« erleichtern die Benutzung. Die Herausgabe von Teilausgaden für Ost- und Westsachsen neben der Gesamtausgabe hat sich bewährt und ist deshalb beibehalten worden. Die Trennlinie bildet di« west liche Grenze der Kreishauplmannschaft Dresden - Bautzen. Beide Teile sind schon äußerlich durch Verwendung verschiedenfarbigen Papiers gekennzeichnet. Auch iw der Aebersichlskarte ist die Tren nung durch farbigen Unterdrück kenntlich gebracht. Da in den amt lichen Eifenbahnsahrplänen die Kraftwogenfahrpläne nicht mehr enthalten sind, wird die Anfchafswng dies«» Buche» sowohl für den Geschäft»- wie für den Vergnügungsreisenden immer mehr zur zwingenden Notwendigkeit. Um jedermann die Anschaffung zu er- möglichen, ist der Preis erneut herabgesetzt worden. E» kostet die Gesamtausgabe jetzt nur noch SO Pf., Teilausgabe Ostsachsen 25 Pf, Teilausgabe Mestfachsen 30 Pf. S-Nie, dir »er Rist zerfrisst Der Kampf gegen da» Rosten ^>es Eisens ist ein« de, wichtigsten aber auch schwierig ten Aufgaben der Weltwis- senschast und Weltindustrie. Welch' enorme Verluste der Rost verursacht, kann man sich nach den Aufstellungen Un- Schätzungen des englischen Sachverständigen Sir Robert Hadfield ungefähr oorstellen. Er nimmt an, daß von der Welt-Eisenproouktion der Jahre 1860 bis 1920, die insge samt etwa 1860 Millionen Tonnen umfaßte, mindestens 660 Millionen Tonnen Eisen durch Rost zerstört worden find, das ist also «in volles Drittel. Ob wohl die letzten Jahre «ine ganze Anzahl erfolgversprechen der Rostschutzmittel gebracht haben, dürfte noch heute der Rost einen Iahresschaden von annähernd 15 Milliarden Mark verursachen. Sir Hadfield vergleicht diesen Verlust mit dem Weltaufwand für Rüstungszwecke und stellt fest, daß sich die gesamten Rüstungsausgaben der Menschheit in Höhe von jährlich 18 Milliarden beinahe allein aus der Summe decken ließen, die der Rost die Menschheit kostet. Gerade wir Deutsche, die wir besonders sparsam mit unseren Rohstoffen und allen Materialien umgeben müssen, Haven besondere Veranlassung, auf wirksame Rostbekämp fung zu sinnen, denn allein in Deutschland vernichtet der Rost pro Jahr Werte in Höhe von 1—2 Milliarden. — Angliederung der landwirtschaftliche« Verein« an den Reichsnährstand. Wie die Laickes- baaernschaft Sachsen mitteilt, hat LandeSbanernMrer Körner auf Grund der ihm vom ReichsbauernfShrer erteilten Vollmachten und ans Grand der 1 .Verordnung über den vorlSufiaen Aufbau des Rek^nährstande» die Angliederung aller im Gebiete der Landes- bauernfchast Sachsen (Fresflaat) bestehenden landwirtschaftlichen Vereine und deren BeArktveretne an den Reichsnährstand ange ordnet. Damit find auch dies« landwirtschaftlichen Vereinigungen — rund 8SO in Sachsen — in da» ihrer bisherigen Arbeitsweise an- gepaßt« nähere Verhältnis zum Reichsnährstand gebracht. Den Vereinen» die -um Teil auf ein fast 100 jährige» Bestehen zurück blicken, wirb km Rahmen der ReichSnährstairdSorganisation ein neues erweitertes Arbeitsfeld erschlossen. Dem Zuge der Zeit ent sprechend kann die Vereinstätigkeil nicht mehr ausschließlich dem Willen und der Initiativ« de» Vereinsvorsitzenden bzw. der Der- einSleitung überlassen bletben; sie mutz sich vielmehr den großen Zielen und Aufgaben des Reichsnährstandes einordnen. Me bisher sollen die Verein« die Vermittler alter bewährter Grundsätze land- wirtschaftticher Technik sein und da» Bindeglied zwischen Nährstand und der übrigen Landbevölkerung bilden. NM der Bearbeitung der Vercinsangelegenheiten ist der Leiter der Hauptabteilung II der Landesbauernschaft Sachsen, Georg Bennewitz» beauftragt. — Das Sächsische Mlrtschafttmtntflerium gibt im Sächsischen VerwaltungSblatt vom 8. Oktober bekannt, datz die Sächsischs Land«»Wetterwarte in Dresden mit ihren Autzendienst- flellen auf das Deutsche Reich — R«ichSnrinifierium der Luftfahrt — übergegangen und in d«s Luftamt Dresden eingeliedert worden ist. — Das Aufgabengebiet und die Tätigkeit der LandeSwetter- wart« haben hierdurch keine Veränderungen erfahren. Alle bisher an die Landeswetterwarte gerichteten Schreiben sind von jetzt ah mit der Aufschrift: Lustamt, Dresden-A. 24» BlSmarck-Str. 18 18, zu versehen. Frettal. Am Freitag früh wurde aus einem zur Gast wirtschaft „Talschänke in Freital-Burgk gehörenden Teich die Leiche einer etwa 55—60 Jahre alten Frau geborgen. Die Frau, deren Personalien noch unbekannt sind, dürste freiwillig aus dem Leben geschieden sein. Dresden. Am Freitag nachmittag wurde in einem Grund stück auf der Bergstraße ein 20 Jahre alter Melker, der mit einem Pferdegeschirr umlenken wollte, durch Ausschlagen der Pferde schwer verletzt. Der Verunglückte wurde ins Friedrich stadter Krankenhaus gebracht. Dresden. Am Donnerstag wurde von Polizeibeamten ein 21 Jahre alter Mann aus Cunnersdorf bei Bannewitz in einem hiesigen Lokal beim Verkauf von goldenen Schmuck sachen betroffen und festgenommen, weil er über den Erwerb unglaubhafte Angaben machte. Die polizeilichen Ermittelungen ergaben, daß der Festgenommene die Schmucksachen kurz zu vor in Freital gestohlen hatte. Er war in Abwesenheit des Inhabers eines Uhrwarengeschästes ist die Ladenräume ein gedrungen und hatte für etwa 400 Mark Schmucksachen an sich genommen. Ein Teil der Beute wurde sichergestellt. 14 Trauringe will der Täter in Dresden verloren haben. Ferkelmarkt Dippoldiswalde am 6. Oktober 1934. Von den aufgetrlebenen 80 Ferkeln worden 24 zom Preise von 20 bis 30 RM. das Paar verkauft. Spielplan Dresdner Theater Over: 7. Oktober: Mo Meistersinger von Nürnberg, S—g. 10. 8.18.: Di« Macht de» Schicksal», 8—g. 14. 9.10.: Lärmen, 7.30—n. 10.15. 10.10.: Me Walküre, «LO—a. 11. 11.10.: Rigoletto, 8 bi» 10.18. 12.10.: Die vier Grobiane, 8—g. 10.48. 13.10.: Martha, 8—g. 10.30. 14.10.: Der fliegende Holländer, 7L0—n. 10. 18.10.: Die Boheme, 8—n. 10.15. Schauspielhaus: 7. Oktober: Opsergang, 8—n. 10.15. 8.10.: Götz von Bertichtngen, 7^0—11. S. 10.: Da» lebenslängliche Kind, 8—n. 10.45. 10.10.: Opfergang, 8—n. 10.15. 11.10.: Peer Vynt, 7L0—11. 12.10.: Vorstellung für den NSDFB.: Die end- . los« Straß« 8—18M. 13.10.: Ma» ihr wollt, 8—10.48. 14.10.: Da» lebenslängliche Kind, 8—n. 10-48. 13.10.: Opfergang, 8 bl» n. 10.13. KomödienhawS: Don Montags den 8.Oktober, bi» mit Montag, den 13. Oktober, allabendlich 8.13 Ahr „Runder Tisch". Sonntag, 14. Oktober, außerdem vormittag« 11 Uhr „Lurythmie- Aosführung". Eentral-Thvater: Von Montag, Lön 8.Oktvber, bi» mit Montag, den 16. Oktober, allabendlich 8 .Uhr „Die Land streicher". Sonntag. 14. Oktober, nachmittag» ft-4 Ahr „Polenblut". Albert-Theater: Von Montag» den 8.Oktober, bi» mit Donnerstag» den 11. Oktober, allabendlich 8.15 Uhr „Me Fran ohne KUtz". Freitag, 12. Oktober, abend» 8.15 Uhr Erstaufführung: „Me schwarze Berle". Sonnabend, 13. Oktober, 8.15 Uhr „Die fckwarze Perl« . Sonntag, 14. Oktober^ 8.15 Uhr „Me Fran ohne Kutz". Montag, 15. Oktober, 8.15 Ahr „Me schwarze Perle". Letzte Nachrichten Lsok Ldsr äis Aövker Warschau,!). Oktober. Der polnische Autzenminister Oberst Beck hatte mit «inem Vertreter der halbamtlichen Gazetta Polska eine Unterredung^ in der er einen kurzen U«berblick über den Ver lauf d«r Genfer Aussprache über den polnischen Antrag auf Aus dehnung he» MinL«rheil«nschutzvertrages auf alle im Völkerbund vertretenen Staaten gab. Di« Aussprache habe gezeigt, datz ein« kleine Gruppe von Staaten den polnischen Antrag ohne Vorbehalt« unterstütze, eine Reihe von anderen Staaten wiederum habe sich gegen die Verallgemeinerung des Minderheitenschutzes ausge sprochen mit der Begründung» datz sie diese» System für sich nicht anerkennen könnten, «Mich habe es eine dritte Gruppe gegeben, die zwar nicht gegen den Antrag war, aber Zweifel an der Möglich keit s«!n«r Durchführung äußerte. Minister Beck betonte, baß er an dem bisherigen Minderheilen-Schutzsystem keinerlei Vorteil« weder für Polen, noch für di« Minderheiten, noch für den Völker bund seh«. Die Abstimmung über den polnischen Antrag habe sich, da ja zu seiner Einstellung Annahme-Ginstimmigkeil notwendig ge wesen wäre, als überflüssig erwiesen. Die Aussprache aber habe die Lage völlig geklärt; sie hab« die moralisch« Begründung für die polnische Erklärung vom 13. September geliefert, dl« in voller Aus dehnung in Kraft bl«ibe. Bi» zur Ginführung «ine» allgemeinen ein heitlichen System» de» internationalen Minderheitenschutzes werde die polnische Regierung an der Kvntroll« der Minderheitenschutz- bestimnmngen mit Internationalen Organen nicht mehr Mitarbeit«». Polen sehe, so betonte Minister Beck, k«in« moralische Gnmdtage,