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Bon gestern bis heute ! Die Hindenburg-Spend« zu Hindenburg» Geburtstag. Gemäß den von dem verewigten Herrn Reichspräsiden ten noch zu Lebzeiten getroffenen Verfügungen hat seine Schöpfung, die Hindenburg-Spende, auch diesjährig zum 2. Oktober wiederum 425 000 RM an notleidende Kriegsbe schädigte, Kriegshinterbliebene und Veteranen ausgezahlt. 2838 Personen wurden mit durchweg je 150 RM bedacht, um ihnen den bevorstehenden Winter leichter ertragen zu helfen. Ueberlritle zur Deutschen Aron». In einer in Ottweiler im Saargebiet abgehaltenen Ver sammlung der Deutschen Front wurde mitgeteilt, daß der bisherige soMlüemokratische Stadtverordnete Kasper seine Aemter zur Verfügung gestellt hat und zur Deutschen Front übergetreten ist. Ferner hat der kommunistische Stadtrat Wilhelm Diesel seinen Uebertritt zur Deutschen Front mit- getellt mit der Begründung, daß er als Deutscher nur für 1 Deutschland stimmen könne. Verstärkung des französischen Nordallantik-Geschwaders. Das französische Nordatlantik-Geschwader, dessen Ober befehl in diesen Tagen Vizeadmiral Darlan übernehmen wird, soll beträchtlich verstärkt werden. Künftig werden dem Geschwader angehörcn: zwei Panzerkreuzer, nämlich die als Flaggschiff dienende „Provence", die gegenwärtig überholt wird, und die „Bretagne", die Anfang 1935 von Toulon nach Brest geht, ferner zwei 8000-Tonnen-Kreuzer, der „Duguay-Trouin" und der „Lamotte-Picquet", weiter drei Divisionen sehr schneller Torpedobootszerstörer, zwei U-Bootgeschwader unter dem Befehl eines Konteradmirals und ein Tankschiff. Frankreichs Forderungen in Tokio abgelehnt. Zu dem französischen Schritt in Moskau und Tokio in der Angelegenheit des Verkaufes der chinesischen Ostbahn wird in der Hauptstadt Mandschukuos erklärt, daß die Ne gierung den französischen Anspruch abgewiesen hat. Man habe Frankreich an die Sowjetregierung verwiesen, die, vom rechtlichen Standpunkt aus gesehen, für die beim Bctu der Chinesischen Ostbahn gemachten Schulden verantwort lich sei. Die japanische Regierung werde erklären, daß irgendwelche Zahlungen zugunsten Frankreichs bei der Uebernahme der Bahn nicht in Frage kämen. Die japanische Antwort auf den französischen Schritt soll noch in dieser Woche erfolgen. Hearst über Hitler und den Völkerbund. Der amerikanische Zeitungskönig Randolph William Hearst"erwidert« in Beantwortung einer Anfrage des „Brooklyn-Eagle", daß Hitler in Deutschland die Ordnung wiederhergestellt und die Einheit des deutschen Volkes neu geschaffen habe. Auf eine weitere Frage des gleichen Blat tes, ob der Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund den Weltfrieden stärke, erklärte Hearst, der Eintritt der Sowjet union begünstige eher den Krieg als den Frieden. -Der Völkerbund werde von Frankreich beherrscht, das Sowjetruß- land hineingebracht habe, weil es ein Bündnis mit der Sowjetunion abgeschlossen habe. Frankreich nutze den Völ kerbund für seine eigenen Zwecke nud zum Schaden seiner Gegner aus. Das Bündnis mit der Sowjetunion sei nur ein Teil des französischen Planes zur Niederhaltung Mit teleuropas. Sowselrußland baut die Amur-Eisenbahn. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die Sowjetreaie- rung im Zusammenhang mit der Uebergabe der Chinesischen Ostbahn umfangreiche Maßnahmen zllm Ausbau der Amur- E senoahn getroffen, die jetzt eine Verbindung zwischen Tschita über Blagowestschensk—Chabarowsk nach Wladiw»- stok herstellt. Schon vor mehreren Jahren hatte die Regie rung den Auftrag erteilt, das zweite Gleis zu legen und besonders die Verbindung zwischen Skretensk und Blago westschensk zu verbessern. In der Zeit des Bürgerkrieges waren an der Amurbahn 08 Brücken gesprengt worden, die jetzt zum Teil bereits wieder neu erbaut sind. Bei den Bahnarbeiten werden zahlreiche politische Gefangene be schäftigt. Nleiner Wettspiegel Bei einer Nachwahl zur französischen Kammer wurde der Kandidat der nationalen Einigung, der Laoner Bürgermeister Lenain, zum Abgeordneten gewählt. Der frühere Abgeordnete von Laon, der zum Senator gewählt worden war, gehörte der sozialrepublikanischen Bereinigung an. Bor den Im Champs-Elysöes-VIertel In Paris gelegenen Ge schäftsräumen der Vereinigung der ehemaligen russischen Front kämpfer explodierte eine Bombe, die aber nur geringen Sach- schaden anrichtete. Die Polizei glaubt weniger an einen politi schen Anschlag als an einen Racheakt eines arbeitslosen Russen, der bei der Bereinigung vergeblich um Unterstützung nachgesucht hatte. Mitglieder der Blauhemden-Organisation, die Anhänger des Generals O'Dusfy sind, hielten in Dublin eine private Zusam menkunft ab, in der sie beschlossen, ihre Beziehungen zu der bestehenden politischen Organisation (Vereinigte Irlandpartei) zu lösen und wieder unabhängig zu werden. Allerlei Neuigkeiten Der polnische Staat erbt ein Millionenvermögen. Graf Jacob Potocki, einer der reichsten Männer Polens, ist ge storben. Er war ein bekannter Philantrop. Sein Vermö- aen, das auf etwa 100 Millionen Zloty beziffert wird vcr- machte er dem Staat. Er besaß u. a. 60 000 Hektar Land, zahlreiche Paläste in Polen, mehrere Hotels in Biarritz, Cannes, Iuan-les-Pins und Paris. Alle Vermögenswerte sollen in den Dienst der Bekämpfung von Krebs und Tuber- kulose gestellt werden. Seine berühmte Sammlung an Kunstwerken und Büchern vermachte er dem Nationalmu- seum und der National-Bibliothek. Der Präsident der Re publik, der von dieser letztwilligen Verfügung kurz nach ihrer Abfassung erfuhr, verlieh Potocki das Großkreuz des Ordens „Polonia Restituta". Diefe Auszeichnung wurde dem Gra- l fen Potocki kurz vor seinem Tode überbracht. Der Mord und Selbstmord im Schnellzug Ventimiglia I —Puri», der zu der Feststellung führte, daß der Mörder I Alibertt der sich nach vollbrachter Tat selbst das Leben nahm. I kein anderer als der lang gesuchte Verbrecher Ziffer sei, der vor 10 Jahren sein« Schwägerin ermordet«, hat am Freitag zu einer zweiten aufsehenerregenden Entdeckung ge führt. Auch das Opfer Aliberts, ein. gewisser Betlamini, ist «In seit Jahren gesuchter Mörd«r. Betlamini hat im Ok tober 1923 seine T«lieote in einem Wald bei Brüssel er mordet und war seitdem spurlos verschwunden. Der Krösus von El Salvador gestorben. Einer der reichsten Männer Ei Salvadors, der Italiener Mauricio Meardi, der seit 55 Jahren hier ansässig ist, ist gestorben. Durch Meardls Kapital, das man auf 40 Millionen Colo nes (etwa 80 Mill. RM) schätzt, wurden fast die gesamte Kaffee-Ernte Ostsalvadors und ihre Ausfuhr finanziert.Mear dis Konzern umfaßt rund fünfzig Unternehmen, darunter Fabriken. Banken, Elektrizitätswerke, Kinos und Apotheken. Millionär und Rauschgistschmuggler verüb» Selbstmord. Der amerikanische Millionär Pincus Brecher wurde in Montreal wegen Schmuggels von Rauschgiften verurteilt. Wegen eines Unwohlseins wurde er in die Krankenabteilung des Gefängnisses gebracht. Dort stürzte er sich aus einem Fenster des zweiten Stockwerkes auf den Hof: er war so fort tot. Schiffsunglticke. Der englische 1350-Tonnen-Dampfer „Darino" ist auf dem Wege von Oporto nach Cadiz in dich tem Nebel mit einem anscheinend deutschen Dampfer zusam mengestoßen. Der englische Dampfer erlitt ein großes Leck, vermochte aber Lissabon zu erreichen. Der Kapitän erklärte, daß das deutsche Schiff anscheinend ebenfalls schwer beschädigt worden sei. — Aus Oran in Algerien wird gemeldet, daß der britische 1500-Tonnen-Dampfer „Aberhill" den dorti gen Hafen nur mit Mühe und Not erreicht hat. An Bord mar ein gefährliches Feuer ausgebrochen, und die großen Wassermengen, mit denen die Flammen gelöscht werden mußten, hatten zur Folge, daß das Schiff sich 30 Grad auf die Seite neiate. Schwere Bluttat in Stettin. In dem Hause Große Oder- straße 5 in Stettin wurden am Montag früh ein MPin na mens Fischer und dessen Geliebte blutüberströmt tot auf gefunden. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, daß Fischer nach ooraufgegangenem Streit seine Geliebte in der Nacht mit einem schweren Bleirohr niedergeschlagen und ihr dann die Kehle durchschnitten hatte. Darauf hat er sich mit dem selben Messer tödliche Verletzungen an der Kehle beigebracht. Auto fährt in marschierende SA.-Kolonne. Nachts fuhr ein Auto auf der Landstraße Weißkirchen—Niederursel bei Frankfurt a. M. in schnellem Tempo in eine nach Nieder ursel marschierende SA.-Kolonne. Drei SA.-Männer wur den von dem Wagen erfaßt und zu Boden geworfen. Einer von ihnen wurde schwer verletzt. Der Wagenführer blendete nach dem Unfall sofort die Scheinwerfer ab und versuchte, unerkannt zu entkommen, doch konnte er später festgestellt werden. Schiffs-Zusammenstoß. Der Curhaoener Fischdampfer „Ritzebüttel" stieß nach Beendigung seines Fanges im Ne- bel bei der Doggerbank mit dem englischen Dampfer „Teano" zusammen, der sich auf der Reise von Hull nach Göteborg befand. Der Fischdampfer erlitt erheblichen Plat tenschaden, so daß viel Wasser einlief. Der englische Damp fer entschloß sich daher, den Fischdampfer nach Cuxhaven zu begleiten, wo beide Schiffe inzwischen eintrafen. Der Engländer hat bereits die Weiterreise nach Göteborg an getreten. Die Kinderlähmung im Abflauen. Die Zahl der Er krankungen an spinaler Kinderlähmung in Nordschleswig nimmt von Tag zu Tag ab. Es konnten infolgedessen auch sämtliche Schulen des Kreises wieder ihren Unterricht auf nehmen. In den Polizeitreisen Apenrade und Graoeysteln ist das Verbot von öffentlichen Versammlungen und Belu stigungen wieder aufgehoben worden. — Im Kreise Son derburg werden in einigen Tagen ebenfalls di« Schulen wie der geöffnet werden. In der Stadt Sonderburg ist eine junge Frau der Krankheit erlegen. Im übrigen tritt die Krankheit nur noch in sehr milder Form auf. Aufsehenerregende Verhaftung in Warschau. Auf Ver anlassung des Staatsanwalts wurde Im Warschauer Hotel „Polonia" ein Baron Nelken verhafte^ der in der War schauer Gesellschaft sehr bekannt war. Er galt als sehr rei cher Kaufmann und soll ein Sohn des letzten russischen Ober polizeiministers MN Warschau sein. Baron Nelken wurde unter der aufsehenerregenden Begründung verhaftet, daß er seit einer Reihe von Jahren von Unterschlagungen lebe. Diese Unterschlagungen In Höhe von 10 Millionen Zloty soll Baron Nelken zum Schaden des vor einigen Tagen ver storbenen Grafen Iakob Potocki verübt haben, der sein gesamtes Vermögen von etwa 60 Millionen dem Staate für eine Stiftung zur Bekämpfung von Krebs und Tuberkulose hinterlassen hat. Zwei Todesopfer bei einem Brande. Bei dem Land wirt Reich in St. Johann bei Salzburg brach in der Nacht zum Sonntag Feuer aus, dem das Wohn- und Wirtschafts gebäude vollständig zum Opfer fielen. Die Hausbewohner waren von dem Feuer derart überrascht worden, daß zwei Personen, der 27jährige Sohn des Besitzers und ein bisher unbekannter Wanderbursche, der dort nächtigte, sich nicht mehr retten konnten sondern in den Flammen umkamen. Zwei Söhne des Besitzers wurden lebensgefährlich verletzt. Die Brandursache ist vermutlich auf Unvorsichtigkeit zurllck- zufllhren. Drei Bergsteiger tödlich abgeslürzl. Auf der Hohen Wand, einem Berge In der Nähe Wiens, der hauptsächlich zu Klett«rtouren benützt wird, sind Im Laufe des Sonntags, wie heute bekannt wird, drei Bergsteiger tödlich abgestllrzt. Orkan über Neuseeland. Ein Orkan hat im Bezirk Wairarapa überaus schwere Schäden angerichtet. Die Eisenbahnverbindungen mußten eingestellt werden. Tele graphen- und Telephonleitungen wurden unterbrochen. Sämtliche Verkehrswege sind mit entwurzelten Bäumen, Glassplittern und mit den Trümmern von Dächern über sät, die vom Sturm abgehoben worden sind. Der Baum bestand zahlreicher Pflanzungen ist wie abrasiert. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, haben die Getreide- und Obst ernte schwersten Schaden erlitten. Amerikanischer Küstendampfer gestrandet. Bei New Bedford (Massachusetts) ist der Kllstendamvfer „N«w Bed ford" einem Funkspruch seines Kapitäns zufolge gestrandet: die Fahrgäste sind in die Rettungsboote gegangen. Sechs Küstenwachtschiffe wurden In aller Eile an Ort und Stelle entsandt. Der Dampfer hatte 250 Fahrgäste und 25 Mann Besatzung an Bord. Smmer «ieder UeberMe im Fernen Viten Nacht« überfiel eine Gruppe von Chinesen bei Lhauan- hoschen in der Mandschurei zwei Autobusse, di« von einer mandschurischen Wachmannschaft beseht waren. Sie waren mit Maschinengewehren bewaffnet und plünderten die krast- wagen au». Da die wache heftigen Widerstand leistete, kam es zu einem regelrechten Gefecht, bel dem acht Personen getötet und 21 verletzt wurden. Die Täter sind entkommen. Aus dem Gerrchtsfaal 40sacher Lebensretter zum Tode verurteilt. Das Leobener Militärgericht verurteilte den 37jährigen Schuhmacher und Bergführer Peter Pfister wegen Aufruhrs und Verbrechens nach dem Sprengstoffgesetz zum Tode durch den Strang. Pfister hat am Abend des 25 Juli den Gen darmerieposten in Admont (Steiermark) überfallen und Schutzkorpsleute gefangengenommen. Auch einzelne Be wohner wurden von seiner Truppe festgenommen. Er hat außerdem bei der Zerstörung einer Brücke mitgewirkt. Wie er aussagte, sei er gerade an diesem Abend mit einer Dame aus den Bergen zurückgekommen. Es seien bereits Trupps in den Straßen gewesen, die ihn ^um Mittun aufgefordert hätten. Auf verschiedene Fragen antwortete er, er sei seit fünf Jahren Bergführer, habe an 60 Rettungsexpeditionen teilgenommen und 40 Menschen das Leben gerettet. Dafür seien ihm das Grüne Kreuz für Lebensrettung, die silberne Verdienstmedaille der Republik für Lebensr«ttung und das Ehrenzeichen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenoer. «In« sowie ein Anerkennungsschreiben des Bundespräsiden ten Miklas verliehen worden. Pfister wurd« zu 15 Jahren ' schweren Kerker begnadigt. Mit Schaumlöscher« gegen den Seldrand wie die brennende Oelsonde in Nienhagen gelöscht wurde. Nienhagen, 2. Oktober. Nachdem am Sonnabend der Generalangriff auf den großen Erdölbrand zum Stehen ge kommen war, ist es am Sonntagmorgen endlich gelungen, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und schließlich abzulöschen. Es ist das erste Mal, daß man in Deutschland vor die Aufgabe gestellt wurde, eines solchen Brandes Herr zu werden. Ueber die interessanten Vorgänge am Sonn abend und Sonntag sind noch folgende Einzelheiten nachzu tragen: Im Laufe des Sonnabend bemühte sich die Brand leitung, da dem Feuer mit gewöhnlichen Mitteln nicht bei zukommen war, Schaumlöschgeräte aus Berlin zu erhal ten. Diese, trafen denn auch noch am gleichen Abend in Nienhagen ein. Es war geplant, den ganzen Brandherd mit einer riesigen Schaumdecke zu überziehen, um das Feuer auf diese Weise zu ersticken. Damit aber nicht die glühende Sonde das immer weiter ausbrechende Oel von neuem ent zündete, sollte sie gleichzeitig durch einen riesigen Wasser strahl,zugedeckt werden. Doch stellten sich im Laufe des Sonnabend dieser Löschmethode unüberwindliche Schwierig keiten in den Weg, da man vor allem die Reste des Bohr turmes nur schwer wegschaffen konnte. Kurz nach 21 Uhr abends wurde deshalb der Generalangriff auf das Feuer eingestellt. In der Nacht zum Sonntag blieben etwa 200 Mann als Wache zurück. Auch sie mußten einen andauern den aufreibenden Kampf mit dem Element führen. In den ersten Nachtstunden ging die Häufigkeit der Eruptionen lang sam zurück. Das erleichterte den Mannschaften ihre Ar beit. Die Schweißer konnten sich an den Versuch machen, die dicken Eisenträger des Bohrturmes zu durchschweißen. Da erfolgte am Sonntag früh gegen 5 Uhr eine neue Eruption, die die ganze Umgebung in tiefschwarze Rauchschwaden hüllte. Die Lage war äußerst kritisch. Da knickte zum Glück die eiserne Düse um» aus der das Erdöl sprudelte, und verstopfte so selbst dem kostbaren Brenn stoff den Ausweg. Das brennende Erdöl erhielt auf diese Welse keinen neuen Zufluß mehr. Jehl konnten die Schaum- löschapparale eingesetzt werden, die man hier zum ersten Wale im Ernstfall in Deutschland verwendete. Da man in der Lage war, mit hohem Pumpendruck zu arbeiten, deckten die beiden eingesetzten Löschrohre das brennende Oel in einer Minute mit etwa 1S Kubikmetern Schaum zu. Nach einer Löschzelt von etwa 10 Minuten war der ganze Brandherd mit Schaum bedeckt, so daß kaum noch eine Flamme zu sehen war. , Neben den Schaumlöschern traten dann noch die Wasser spritzen der Feuerwehr in Tätigkeit, um das glühende Eisen abzukühlen. Dank dem Nachlassen der. Eruptionen ging das Ablöschen dann überraschend schnell vonstatten. Nach etwa 20 Minuten waren am Sonntagmorgen die letzten Flam men verschwunden, und die Rettungsmannschaften konnten jetzt an den halb geschmolzenen eisernen Bohrturm Heran gehen, um die Eisenteile wegzuräumen. An ein vollständiges Aufräumen der. Brandstelle wird in den nächsten Tagen kaum zu denken sein. Auf dem ganzen weiten Feld sind noch Feuerwehrmänner damit beschäftigt, kleinere Brand herde aufzudecken und durch Wasser zu löschen. Ehe diese Arbeit nicht restlos -urchgeführt wird, ist die Gefahr noch nicht völli ebannt.