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rer innerer Kämpfe und Warnung an Litauen Memelunkerzeichner fordern Wiederherstellung des ver- tragsmahigen Zustandes Aus Tilsit wird gemeldet: Wie hier bekannt wird, sind die Vertreter der Unterzeichnermächte des Memelabkom men», England. Frankreich und Italien, in Sowno im litauischen Außenministerium vorstellig geworden, um im Uuftrag ihrer Regierung g^en die litauischen Vertragsver- lehungen im Memelgebiet Verwahrung einzulegen. Wie zuverlässig verlautet, haben die Vertreter der Machte zum Ausdruck gebracht, daß die Maßnahmen der litauischen Regierung im Memelgebiet bei ihren Regierun gen größte Besorgnis hervorgerusen hatten und daß es mit Rüaslcht auf den auch in Gens eingenommenen Stand punkt der Unverletzlichkeit der vertrage notwendig fei, di« gesetzmäßigen Zustände im Memelgebiet unverzüglich wie- derherzuslellen. Der litauischen Regierung soll weiter die Mitteilung gemacht worden lein, daß mit oer Prüfung der kürzlich den Unterzeichnermächten in Genf überreichten Memelbeschwerde ein juristischer Ausschuß beauftragt worden sei. Sollte es sich herausstellen, daß die Maßnahmen Litauen« in Wider spruch zum Memelstatut ständen, ko würden die Unler- zelchnermächte sofort weitere energische Schritte zur Wieder herstellung des Rechtszustande« unternehmen. Ler Führer ms dem KMSufer Der Führer trat am Montagvormittag im Kraftwagen von Hannover aus die Rückfahrt von der Erntedankfeier l>uf dem Bückeberg an. Die Fahrt ging über Hildesheim, >n den Harz, über dessen Berge der Herbst seine-liuntesten Farben ausschüttete. In einem Harzer Forsthaus wurde kurze Rast gemacht. Ueber Nordhausen ging die Fahrt dann in Me Goldene Aue, aus der die Höhenzüge des Kyffhäuser- zebirges stiegen. In zahlreichen Serpentinen ging es dann empor zum Kamm des deutschen Sagenberges, auf dem sich Kas 1896 geweihte Kyffhäuser-Nationaldenkmal erhebt, das wohl eines der schönsten und schönstgelegenen deutschen Denkmäler ist, von dessen Höhe der Blick durch das deutsche Land schweift. Der Führer besichtigte das dem Deutschen Reichskrie gerbund Kyffhäuser gehörende Nationaldenkmal in allen Einzelheiten, insbesondere auch die Ehrenhalle, in der über vpfersteinen die Fahnen der Kriegervereine aus den Gebie ten aufbewahrt werden, die Versailles Deutschland nahm. Ün dieser Halle befindet sich jetzt auch eine Gedenktafel für die Gefallenen des Weltkrieges, der Freikorps und der Hit- terbewegung. Die Fahrt, das unvermutete Auftauchen des Führers «n verschiedenen Orten brachte manchem Volksgenossen ein unverhofftes Erlebnis; aus den Häusern und von den Ar beitsstellen kamen sie herbei, alle einte die gleiche Begei sterung. Am Kyffhäuser hatten sich bei der Abfahrt des Führers schon Hunderte eingefunden, wie durch Zauberwort ruf die Waldhöhen gerufen. Mit Windeseile verbreitete sich die Nachricht und bei der Weiterfahrt standen sie überall in Gruppen an der Straße und in den Orten, voran die brutschen Mädel, von denen jedes dem Führer die Hand brücken wollte. 18 Führe Technische MWe Lin Schreiben de» Relchsinnenminister». Aus Anlaß des 15jährigen Bestehens der Technischen Nothilfe hat Reichsinnenminister Dr. Frick an die Reichs führung der Technischen Nothilfe ein Schreiben gerichtet, in dem er darauf hinweist, daß die Technische Nothilfe durch ihre ständige Bereitschaft während Deutschlands größter Not dazu beigetragen hat, für Staat und Volk gefährliche Situa tionen zu überwinden. Da» selbstlose Beispiel der ihr an- aehörenden Männer der Tat habe schließlich vielen schwan kenden Volksgenossen Mut und Halt gegeben, und dem Ge danken praktischer Volksgemeinschaft mit zum Siege ver halfen. t Der Reichsminister dankt den ehrenamtlichen Führern und Mitarbeitern der Technischen Nothilfe für ihre zielbe- wuhte erfolgreiche nationale Tätigkeit in den Jahren schwe- rer innerer Kämpfe und edem einzelnen der treuen Not helfer für all das, was s e in der Vergangenheit im In teresse des Gemeinwohls für Staat und Volk geleistet haben. Der Minister schließt mit den besten Wünschen für die wei tere Zukunft der Technischen Nothilfe und verbindet mit Ihnen die Erwartung, daß ihre Angehörigen auch weiterhin wetteifern mit anderen das neue Reich tragenden Organi sationen und dazu beitragen, im Sinne der Grundsätze der nationalsozialistischen Bewegung die Ziele des nationalsozia listischen Staates zu verwirklichen. REauLsarbeiterrahl halbiert Unterbringung der Wohlsahrlserwerbslosen. An» einer ausführlichen Darstellung der Reichsanstall über die Entwicklung der Arbeitslosigkeit ergibt sich, daß die Zahl der Rotslandsarbeiler gegenüber dem Höchststand am 30. April d. 3. um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Ihre Zahl betrug Ende August nur noch 292 000 ge genüber mehr al» 601000 Ende April. Bei der Betrachtung der Entwicklung der Beschäfti- gungsoerhältnisse und der Senkung der Arbeitslosenziffer in diesem Zeitraum darf die Tatsache dieser starken Senkung der Notstandsarbeiterzahl nicht außer acht gelassen werden, da außer dem Rückgang der Arbeitslosenzahl auch diese mehr als 300000 bisherigen Notstandsarbeiter von der freien Wirtschaft inzwischen ausgenommen worden sind. Ende August liefen an Notstandsarbeiten 7063 Maßnahmen, von denen 2677 Meliorationen waren. Mehr als ein Drittel der Notstandsarbeiter war bei Meliorationen beschäftigt. Di« Aufgliederung der Notstandsarbeiter nach den Unter- stützungseinrichtungen, in denen sie vor der Zuweisung zur Notstandsarbeit betreut wurden, zeigt die Planmäßigkeit, «nit der di« Reichsanstalt di« Unterbringung der Wohl- fahrtserwerbstosen, also der im allgemeinen besonders lang fristig Arbeitslosen betreibt. Ende August betrug der An- i«Il der arbeitslosen anerkannten Wohlfahrtserwerbslosen an der Gesamtzahl der unterstützten Arbeitslosen 40 Prozent, der Anteil der aus der öffentlichen Fürsorge stammenden Notstandsarbeiter an der Gesamtzahl der Notstandsarbeiter Dagegen 50,8 Prozent. Ausgaben -es LanWres Im Landjahr wurde bisher ein Teil der schulentlasse nen preußischen Bolksschuljugend für etwa ein Jahr inter- natsmäßig auf dem^-Lande zusammengefaßt zum Zwecke nationalpolitischer Erziehung. Bisher kam diese Jugend aus dem Dunkel der Arbeiterwohnungen in den zur Gründer zeit geschaffenen Industrievierteln der Großstädte unmit- t«lbar in die Fabrik. Es gab dort wenige oder gar keine Ferientage, keine Möglichkeit, das deutsche Land und deut sche Stämme kennenzulernen, kaum einen Blick ins Freie, dagegen eine Atmosphäre von Haß, Unzufriedenheit und Gefühl der Unterdrückung. Die andere Möglichkeit war, daß die Jungen arbeitslos zu Hause blieben mit dem Ge fühl, überflüssig und vielleicht lästig zu sein, ohne Aufgabe und ohne Weg. Das Landjahr befreit diese Jugend vom Industrievier tel und von der Fabrik. Es führt sie hinaus in andere deutsche Landschaften und Stämme, schließt sie zusammen in Kameradschaften und im Internatsleben. Dieses Erleb nis trifft die deutsche Jugend des Landjahres im bildungs fähigsten Alter der Reifezeit, im Alter von 14 »bis 16 Jah ren. Wenn nun in diesem Jahre und wohl auch in den nächsten Jahren nicht die gesamte Volksschuljugend sondern nur ein Teil davon am Landjahr teilnehmen soll, so er gibt sich die Frage nach der Auswahl dieses Teiles. Wie kein Tischler oder Bildschnitzer schlechtes Holz in Arbeit nimmt, sondern sich vielmehr nur die besten Stücke und Holzarten aussucht, die eine sorgfältige Bearbeitung loh nen, ebenso mußte auch die Auslese für das Landjahr die biologisch, charakterlich und geistig Besten aus der jeweils in Frage kommenden Volksschulgeneration heraussuchen. Da also das Landjahr eine positive Auslese sammeln soll, und die Auslese allgemein zu den wichtigsten Auf gaben in der Jugend- und Volkserziehung gehört, scheint es notwendig, dazu noch «ine grundsätzliche Bemerkung zu machen. Es gibt nämlich zwei Methoden der positiven Auslese, ebenso wie es nach der kulturpolitischen Rede des Führers auf dem vorjährigen Parteitag zwei Methoden der Raffen-Auslese gibt. Man kann den Typ der nordi schen Rasse durch Messen und Zählen feststellen und dann alle Menschen eines Volkes nach Maß und Zahl in nordisch und nichtnordisch, wertvoll und wertlos gliedern. Man kann aber auch anstatt von dem Erscheinungsbild einer Rasse von >hr«m Erbcharakter ausgehen und dementsprechend For» Lerungen, Kampfziele und Leistungen vor einem Volke aufstellen, die dem Erbcharakter der nordischen Rasse ent sprechen und daher von den rassisch wertvollsten Elementen des Volkes wahrscheinlich am besten erfüllt werden. Wenn z. B. der Nationalsozialismus in einer Zeit liberalen Pri vatlebens und liberalen.Gehenlassens den völkischen Staat als Kampfziel aufstellt, dann werden nur diejenigen Mit glieder des Volkes einen solchen Kamvf mitkämpfen und durchhalten, die charakterlich dazu am besten geeignet sind. So wird durch Bewährung und Leistung automatisch eine Auslese sich sammeln. Ebenso geht es mit jeder Auslese in der Volts- und Jugenderziehung. Man kann wie etwa einige Wander- voaelbünde früherer Zeit eiwe Auslese in der Form her zustellen versuchen, daß man die vorhandenen besten und tüchtigsten Elemente in einem Bunde zusammenfaßt. Es entsteht dann aber die Gefahr, daß ein solcher Auslesebund, der gewissermaßen eine Auslese an sich darst«llt und dem keine bestimmten Aufgaben gestellt sind, in eine gewiße Hohlheit und in «inen leeren Aristokratismus verfällt, der sofort beginnt, leicht komisch zu wirken, wenn die Bundes mitglieder etwa unter dem Titel „Wir Besten" auftreten. Der andere Weg der Auslese ist auch auf diesem Ge biet der, daß bestimmte Leistungen gefordert werden, und daß eine strenge Ausbildung einseht. Das Landjahr mit dem Ziel nationalpolitischer Erziehung stellt bestimmte For derungen auf und richtet eine bestimmte Ausbildung ein, und zwar im bildungsfähigsten und häufig für das Leben entscheidenden Alter. We terhin wirkt es infolge seiner einjährigem Vager nicht a s ejpe Auslese der vorhande nen Besten sondern als e ne Bildung guter Anlagen zu guten Leistungen. Da überdies die Jugend in der Reise zeit vom 14. bis 16. Lebensjahr nur gezwungen in Schul stuben stillsitzt, um fertige Lehrsysteme in sich aufzuneh men, da sie vielmehr in diesem Alter des Werdens eine starke Neigung besitzt zum eigenen praktischen Tun und Denken, zur Befreiung des eigenen Ich durch Bewegung und Tätigkeit, so ist auch insofern das Üandjahr für dieses Iugendalter der Schule vorzuziehen. Wenn das Leben im Internat Kameradschaft, Zuver lässigkeit notwendig erfordert und erzieht, wenn sportliche Hebung und Arbeitsdienst im Internatsgarten und beim Bauern die Unterordnung, die Selbständigkeit und Zähig keit des einzelnen fördern müssen, dann wird auf der an- deren Seite die nationalpolitische Erziehung keineswegs im rein Praktischen steckenbleiben. Man kann die Mei nung vertreten, daß eine Jnstruktionsstunde einer Mann schaft am Sandkasten bei der Herstellung von Gelände- formen und geschichtlichen Situationen wie etwa großen Schlachten ebensoviel erdkundliche und geschichtliche Kennt nisse vermitteln kann, wie das in der Schule durch den Lehrer geschieht. Durch den Arbeitsdienst im Jnternats garten, in der Heimwirtschaft und vor allem in den Bauern wirtschaften des nächsten Dorfes können bei ergänzender In struktion durch den Heim- und Abteilungsleiter ebenso Bio logie, Botanik und Zoologie gelernt werden wie aus den Schulbüchern. Schließlich kann der nationalpolitische Un terricht in der Behandlung dringender Lebensfragen un seres Volkes einen weltweiten Blick öffnen etwa in das Feld des europäischen Völkerbundes, in das des Fernen Ostens und in das der entscheidenden geistigen Kämpfe unserer Tage. In all diesen Fällen werden die Jungen fremde Länder und Völker mit Interesse und im direkten Zusammenhänge mit ihrem eigenen Schicksal kennenler nen. Sie werden auf diesem Wege viel mehr, viel leichter und fester lernen können, als das durch die interessenlose, rein wissenschaftliche Schulbetrachtung m den zusammen hanglosen Einzelfächern möglich ist. Wenn schließlich Im Landjahr am End« ein«s Jahres jeder dazu begabte Junge gelernt haben sollte, eine kleine Abteilung Im Stubendienst und Im Heimdienst, im Arbeits dienst und im Geländesport und auf Fahrt zu führen, wenn er ein festes und sicheres Auftreten vor der Front gelernt hat mit der Fähigkeit, vor der Front fr«! zu Ivrecken und deutliche Kommandos §u geben? Vann habest «fr im Land» fahr eine Jugend erzogen: kraftvoll und selbständig, ent schlossen und beweglich, an Disziplin ebenso wie an Wh. runa gewöhnt, bekannt mit der Freiheit und Schönheit deutscher Landschaften und mit der Arbeit des deutschen Bauerntums, eine Jugend ausgelesen und geeignet für die Mitarbeit im nationalsozialistischen Staat Verhandlungen mit Ungarn Landwirtschaflsbesprechungen in Budapest. Budapest, 2. Oktober. In der Landwirtschaftlichen Kammer in Budapest tra ten die Führer d«r ungarischen Landwirtschaft mit Vertre tern des deutschen Reichsnährstandes zusammen, um di« Möglichkeiten «Ines weiteren, für beide Länd«r möglichst vorteilhaften Ausbaues der sich ergänzenden landwirtschaft lichen Interessen Deutschlands und Ungarns zu erörtern. Die Besprechung ergab, daß auf solche weise tatsäch lich in vieler Hinsicht eine besonder» günstige Abstimmung der beiderseitigen Interessen aufeinander und damit eine Förderung und Vertiefung der landwirtschaftlichen Bezie hungen zwischen der deutschen und der ungarischen Land wirtschaft erreich» werden können. Es wurde daher beschlossen, einen ständigen deutsch ungarischen gemischten Ausschuß von Bauern und Landwir ten zu errichten, um künftig hier all« . Fragen in offener Aussprache zu erörtern, die sich aus der Praxis der deutsch ungarischen Zusammenarbeit auf landwirtschaftlichem Ge biete ergeben. Regierungswechsel in Spanien Die spanische Regierung hat am Montagnachmitlag ihren Rücktritt beschlossen. Nach dreimonatiger Ferienpause trat das Parlament unter umfassenden Sicherheitsmaßnahmen der Polizei zu- sammen. Ministerpräsident Samper rechtfertigte seine bis herige Politik. Anschließend erklärte der Führer der Katho lischen Volksaktion, Gil Robles, seine Partei werde die Re gierung nicht mehr unterstützen. Die Kabinettsmitglieder zogen sich darauf zur Beratung zurück. Nach kurzer Zeit teilte der Landwirtschaftsminister der Presse den Rücktritts- beschluß der Regierung mit. Der Präsident der Republik nahm das Rücktrittsgesuch des Gcsamtkabinelts an. Samper gab dein Siaatspräsidenten den Rat, das Par lament nicht aufzulöscn, sondern aus ihm eine Mehrheits regierung auf der Grundlage der Radikalen Partei mit Ein- schluß der Agrarier und der Katholischen Volksaktion zu bilden. Das Parlament hat sich bis zur Lösung der Krise vertagt. Die polizeilichen Vorsichtsmaßnahmen zur Ber- Hinderung von marxistischen Gewalttaten sind außerordent lich verstärkt worden. ZniammeuarbeituoaKapitalundArdeit Roosevelt über seine Wirtschaftspolitik. Washington. 2. Oktober. Präsident Roosevelt hielt über sämtliche amerikanischen Sender seine mit Spannung erwartete Rede über die Mit» ichaftspolitlk seiner Regidtüng. Rovseoelt betonte eingangs, daß sich die gesamte wirtschaftliche Lage in den Vereinig ten Staaten seit dem Frühjahr i933 offensichtlich gebessert habe, und versicherte, daß er an dem neuen Kurs und an dem Nirasystem festhalten werde. Dann wandte sich der Präsident gegen die Kritiker, die ihm Verschwendung öffent licher Mittel oorwürfen, und erklärte, daß das Nirasystem Mit gewissen Aenderungen zu einer dauernden Einrichtung erhoben werden soll. Mil den Arbeitnehmern werde die Regierung einen Waffenstillstand vereinbaren, damit die vraktische Durch führbarkeit einer friedlichen Zusammenarbeit von Kapital und Arbeit erprobt werden könne. Irgendein« Andeutung, daß die Bereinigt«» Staaten zum Goldstandard zurückzukehren beabsichtigten, machte Roosevelt nicht. KommWilMer AMandsplan in Kuba Die kubanische Regierung hat über die Provinzen Ha vanna und Santiago den Belagerungszustand verhängt, nachdem es ihr gelungen war. einen kommunistischen Auf standsplan aufzuoecken. Dreißig ehemalige Offiziere wurden verhaftet. Das Einschreiten der Regierung erfolgte, weit in verschiedenen Gegenden Havannas sechsundzwanzig Bomben zur Explosion gebracht worden waren. Die Regierung teilt, mit, daß sie die Lage vollkommen beherrsche. Bom Personenzug überfahren Karlsbad. 2. Oktober. An der Kreuzung mit der Staatsstraße Karlsbad—Schlackenwerth stieß ein Personen zug aus Karlsbad mit einem Personenkraftwagen zusam men. Der Bahnwärter hatte, wie er bei seiner Verneh mung aussaate. die Schranke geöffnet, um den kraftwagen noch durchzulassen. Der Wagen blieb jedoch auf den Schie nen stehen und wurde von dem Personenzug 200 Meter mltgeschleift. Vo« den vier Insassen waren zwei auf der Stelle tot. Line Frau starb während der Beförderung in» Krankenhaus, eine wettere liegt im Sterben. Mutiges Gefecht mit »anbiten Rew York, 2. Oktober. Eine Verbrecherbande überfiel >n der Rähe von St. Jacob» in Illinois ein Gasthaus, in dem vier Gäste, zwei Männer und zwei Frauen, beim Früh stück saßen. Aue vier gehorchten sofort dem Rus ..Hände hoch!" Der Gastwirt Jackson iedoch, der sich nicht ohne Wi derstand berauben lasten wollte, griff zum Revolver und tötete einen der. Banditen. Es entspann sich ein wilde» Feuergefecht, in dessen Verlauf sich der Wirt einen Augen blick zurückzog, um seinen Revolver neu zu laden. Diese Pause benützten die Verbrecher, um einen der wehrlosen Gäste, einen alten Mann, der ahnungslos da» Hau» betrat, zu erschießen. Jackson nahm darauf den Kampf mit frisch geladenem Revolver von neuem auf und lötete einen zwei ten Banditen, hieraus traten die Banditen den Rückzug an und fubren unter Mitnahme ihrer beiden toten Spießge-