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- Erscheinungsdatum
- 1934-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193410014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19341001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19341001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-01
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
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Lud wenn ich von ihm rede, dann denke ich zunächst gar nicht an die unbestreitbaren realen Ergebnisse z. v. unterer Arbeitsschlacht, sondern an den gewaltigen Erfolg der Vie- deraufruttelung de« deutschen Menschen (Beifall), der Wie dererweckung »einer Entschlußkraft, der Wiederanfachung feines Glauben« und seiner Zuversicht. Venn da», meine Volksgenossen, sind am Ende die realsten Grundlagen für jeden endgültigen durchschlagenden irdischen Erfolg. Und wenn ich Sie, die Hunderttausende, hier vor mir sehe und weiß, daß Millionen andere im Deutschen Reich in dieser Stunde verfolgen und mithören, was hier geschieht, dann scheint mir dies ein Zeichen einer wahrhaft triumpha len Ueberwinduna der deutschen Gleichgültigkeit und Ver zagtheit zu sein (Beifall), ein Beweis, so groß und gewaltig, daß unsere Gegner ihm fassungslos gegenüberstehen und dies einfach nicht begreifen. Denn da» ist sicher: wenn eine Nation in solcher Art sich wieder ein» fühlend ihrer Kraft inne und bewußt wird, dann könnte die Welt voll Teufel sein, es wird ihr am Ende doch gelingen, sich und ihren Kindern das tägliche Brot wieder zu sichern (Beifall). Das Zweite, was hinter uns liegt, ist ein schwerer Win ter. Es würde frevelhaft sein, wollten wir bestreiten, daß wir mit vielen Sorgen in ihn hineingegangen sind. Wohl- gemerkt, meine Volksgenossen, verstehen Sie mich gut und mißverstehen Sie mich nicht: wenn ich von Sorgen rede, denke ich niemals an Kapi tulation (Beifall). Wir gingen in diesen Winter hinein in der drückenden Angst angesichts der zahlreichen unserer Volksgenossen bedrohenden Not, allein mit dem fanatischen Entschluß, alles irgendwie Menschenmögliche zu versuchen und zu tun, um sie zu ver mindern. Und wenn auch dieses irdische Leben leider für nur zu viele Menschen einem Jammertals gleicht, so glauben wir doch, vielen Jammer wenn schon nicht bezwungen, dann we- niaitens gemildert zu haben. Was bedeutet das Winterhilfswert l An diesem Tage vor einem Jahre verkündete ich hier zum ersten Male das große Winterhilsswerk, das unser Partei genosse Dr. Goebbels organisierte. Auch darüber hatte man am Anfang gespottet und gewitzelt. Allein, allmählich wer den die Besserwister immer kleiner und kleiner. Das reiche Deutschland der Frledenszeit vor dem Kriege benötigte 20 Jahre, um 6 Millionen Mart für das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig aufzubringen: die höchste nationale Begeisterung tonnte einem Grasen Zeppelin nur 7 Millionen Mark sam meln. Die größten Hilfsaktionen damals haben niemals 3 bis ö Millionen Mark überschritten. wir aber haben in sechs Monaten in unserem materiell verarmten und ausgebluteten Deutschland aus freien Stücken 350 Millionen Mart mobilisierst Beifall) und in den Kampf gegen die Lot unserer ärmsten Volksgenossen geworfen. Ist da» nicht ein wunderbares Zeichen der Kraft, die über ein Volk kommt, da» von Partei- und klassenhah erlöst, einen parken Mut gefunden hat, um den Kampf für seine Selbst behauptung aufzunehmen? (Beifall?) Al» der Frühling kam, brachte er uns allen nicht nur das Glück des neuen Levens sondern auch die Freude der Ge nugtuung, einen schweren Kamps für unser Volt glücklich be standen zu haben, und nicht minder groß waren die Gesamt schwierigkeiten dieses hinter uns liegenden Jahres auf den nur wirtschaftlichen Gebieten unseres nationalen Lebens. ' Und genau so führten wir in den letzten zwölf Monaten den Samvf gegen die Vlrtschaftsnot ohne Rücksicht auf ein zelne unbefriedigende Ergebnisse oder gar Mißerfolge. Im mer wieder griffen wir von neuem an. Da» Ergebnis aber kann sich gHchichtlich sehen lassen. In knapp anderthalb Jahren ist die Arbeitslofenzahl um rund zwei Drittel ge senkt worden, d.h. wir haben die Arbeitslosen schneller in Arbeit gebracht, al» sie die anderen vor un» von der Arbeit einst vertreiben konnten. Und wenn auch der Lebensstan dard von unzähligen Deutschen noch ein vollkommen unge nügender ist, so kann mich da» nicht irremachen, wir haben nicht die Absicht, un» auf den errungenen Lorbeeren zur Ruh« zu legen. Va» in den ersten zwei Jahren nicht ge schehen kann, nürd in den nächsten zwei Jahren versucht, und wa» die nächsten zwei Jahre nicht bringen, wird in den kommenden erst recht kn Angriff genommen. Am Ende wird auch hier der zähe Wille und der harte Schädel den Erfolg erringen. Wenn wir auf das Jahr hinter uns zurückblicken, die tausendfältigen Schwierigkeiten ermessen, tmen wir g«gen- stberstanden, dann können wir wohl auch wirtschaftlich von hinein Erfolg sprechen. Und das alles geschah aber in einer Zeit, in der wir zugleich politisch schwer ringen und dauernd eintreten mußten für des deutschen Volkes Ehre und Gleich berechtigung. Unser« innerpolitischen Gegner haben einst behauptet, baß eine Nation auch ohne Ehre und Freiheit ganz auskömmlich leben könne. Wir waren und sind vom Gegenteil überzeugt. Das Deutschland der sklavischen Unter würfigkeit und Unwürdigkeit hat mit seiner Ehre am End« auch die Voraussetzungen zum Leben verloren. Frieden und Gleichberechtigung Vir Rationalsozialisten werden Ehre und Leben als etwas Unzertrennliches ansehen und, indem wir für das eine eintreten, da« andere sichern. Und wir haben in dieser Zeit immer wieder vor der Welt das bekunde», was jedes einzelnen Deutschen Ueberzeuguna und aufrichtiger Wunsch ist: „Deutschland und da» deutsche Volk wollen nichts an deres al» den Frieden. Sie werden aber niemals Verzicht leisten auf da» gleiche Recht. (Starker Beifall.) Seit wir die Macht übernommen haben, führten wir einen Schlag nach dem andern gegen unsere Arbeitslosigkeit. Denn Ihre Behebung war la mit eine der Voraussetzungen nicht nur zur Rettung des deutschen Arbeiters sondern auch zur Rettung einer ganzen Reihe anderer Berufs- und Le bensstände. Und wenn in diesem Kampf uns manche Hand- lung nicht den Erfolg brachte, den man vielleicht glaubte er warten zu können, dann hat die» dennoch nichts zu sagen, denn entscheidend Ist das Gesamtergebnis. Wir gehören nicht zu den Männern, ole jemals ein Rückschlag oder ein Miß erfolg irremachen oder gar schwach machen könnte. Als ich vor 15 Jahren mit der nationalsozialistischen Par ieigründung meinen Kampf um Deutschland aufnahm, da «rar die» wahrhaftiger Gott kein Unternehmen, da» vom ersten Tage an nur Erfolg einbrachte. Im Gegenteil. Meine Herren Geaner haben mir noch bl» zum 29. Januar 1930 den sicheren Mißerfolg schwarz auf "weiß prophezeit, und nur ich und meine Anhänger glaubten überhaupt an den end gültigen Sieg. Dies kam aber daher, weil meine verehrten Parteikon- kurrenten sich immer nur mit meinen, natürlich auch unter laufenen Mißerfolgen beschäftigten und dabei ganz veraaßen, einmal die Erfolge zusammenzuzäblen. In diesen 15 Jahren Katte ich sicherlich sehr viele Rückschläge, d. h. manche Arbeit hat sich als zwecklos erwiesen, und um manchen Lohn wurde ich geprellt, genau so wie es jedem Bauern gegangen ist, geht und gehen wird. Allein, alles in allem konnte uns das nie erschüttern. Nach jedem Mißerfolg haben wir erst recht wei- tergearbeltet, nach jedem Zusammenbruch sofort von neuem begonnen. Und am Ende war das Gewicht der Erfolg, doch größer als das der Fehlschläge. Das deutsche Volt hat sich gefunden Angefangen von der Notwendigkeit, den Völkerbund zu verlassen, bis zum Ableben unseres Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls beinhaltet dieses Jahr ein« Unsumme von politischen Anstrengungen und auch Sorgen. Immer wie der mußten Entschlüsse getroffen werden, und wir haben sie getroffen. Der Nörgler sieht an Ihnen nur, was nach seiner Meinung falsch ist. Die Nachwelt aber wird einmal im Buche der Geschichte aufzeichnen die Gesamtsumme der Leistungen dieses Jahres, und sie wird dann ihr Zeugnis ausstellen nach dem Ergebnis und den Erfolgen. (Beifall.) Deutschland aber ist in diesen zwölf Monaten nicht schwä cher sondern stärker geworden!" (Anhaltende Bravo-Rufe.) Dabei wurde dieses Ringen für die Wiedergenesung unseres Volkes dauernd erschwert durch die Tatsache, daß zahllose Menschen den für die Nation so notwendigen Erfolg einfach deshalb nicht wünschten, weil er hrer Parteidoktrin und ihren besonderen Interessen wider- pricht und entgegensteht. Vieles würde in Deutschland bes- er und vor allem leichter gehen, wenn nicht diese Inter essenten der deutschen Zersplitterung und Ohnmacht auf jede nur mögliche Weise der Auferstehung der Nation Hinder nisse bereiten würden. Indem der Wunsch der Vater ihrer Gedanken ist, offenbaren sie uns das Bild ihrer innersten Absichten und Hoffnungen. Vor dem 30. Januar 1933, da wußten sie genau, daß di« nationalsozialistische Bewegung niemals in Deutschland die Macht bekommen würde. Es Ist anders gekommen. Ich war aber noch nicht drei Tag« in der Wilyelmftraße, da fixiert« man bereits die Dauer der nationalsozialistischen Regierung auf vier Wochen und be sonders Gnädige gaben noch zwei hinzu. Am 5. März hat das deutsche Bolk uns mit 178 Millionen Stimmen damals dann di« Mehrheit gegeben. Nun versicherte man, daß der Mißerfolg in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in läng stens vier bis fünf Monaten die Massen gegen das neue Regiment aufbringen würd«. Die Arbeitslosigkeit ging zu rück. Die Massen strömten in die Deutsche Arbeitsfront. Di« Bewegung vervollständigte ihren Sieg in Deutschland. In wenigen Wochen fegte sie eine Partei nach der anderen hin weg. Was früher kaum möglich zu sein schien, wurde nun Wirklichkeit (Lebhafte Beifallskundgebung): Das deutsche Volk fand den Weg zur Volksgemeinschaft. Der nächste Termin unseres Zusammenbruchs war der Winter: die hun gernden Massen würden auf die Straße gehen und in blu tigem Kampf das nationalsozialistische Regime beseitigen, so hofften es die Emigranten in Prag, Saarbrücken, in Paris usw. Das deutsche Volk aber sprach uns sein höchst«» Ver trauen aus. Die Massen wählten einen zu 90 v. H. nationalsozia listischen Reichstag. Dem Hunger traten wir mit dem Winter- hilfswerk entgegen. Und — die Revolte blieb aus. Nun ka- men immer neue Hoffnungen, und damit neue Termine. Außenpolitisch« Schwierigkeiten sollten unser Regiment beseitigen. Sie haben es nur gefestigt! Devisen- und Rohstoff sorgen boten die nächsten Motive für die Prophezeiuung un sere» Zusammenbruche». Sie werden uns niemals nieder zwingen, sondern uns im schlimmsten Falle eher noch un abhängiger machen! (Beifall.) Dann schrieben sie: „Die SA. steht vor der Revolution!" Wieder eine Hoffnung mehr auf den deutschen Zusammen bruch, und ich glaube, sie sind wieder um eine Enttäuschung reicher geworden. Ein paar wahnsinnige Verbrecher sind ge fallen. Aber die Partei in allen ihren Organisationen ein schließlich der SA. ist mir noch fester und stärker geworden. (Beifall.) Eine nächste Hoffnung knüpft sich an die Krankheit des greisen Reichsoberhauptes. Von der Monarchie bis zum Bolschewismus wurden alle Variationen einer möglichen deutschen Entwicklung ventiliert und am entscheidenden Tag von uns in 20 Minuten erledigt. Da» nationalsozialistische Deutschland steht heule fester al» je zuvor, und der 19. August war die eindeutigste und beste Bestätigung für diese Tatsache. Allein, das müssen Sie verstehen, meine Volksgenossen, daß es schwer ist, den Kamps für die Wiederaufrichkung eines zu- ammengebrochenen Volkes und einer vernichteten Wirt- chaft zu führen, wenn so viele Interessenten an der Vernich- ung dabei ihre Widerstände auöüben. Und ebenso müssen ie dann aber erst recht auch zugeben, daß der trotzdem er reichte Erfolg dann um so höher einzuschätzen ist! Wenn ich nun als Nationalsozialist und Führer des deutschen Volkes und Reiches mich verantwortlich fühle für Dasein und Zu kunft des ganzen deutschen Volkes, so freue ich mich doch, am Erntedankfest heute Sie, meine deutschen Bauern, wieder vor mir zu sehen. (Beifall.) Denn neben dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit haben wir einst als eine der wichtigsten Auf- gaben, die vordringlich gelöst werden müssen, die Rettung und iScherung unseres Bauerntums angesehen und bezeich- net. (Beifall.) Die Uebernahme dieser Aufgabe ist für den National sozialismus deshalb etwas Selbstverständliches, weil er nicht für Doktrinen und Theorien kämpft, sondern für das deutsche Volk, weil er aber weiter In nüchternster und sach licher Ueberlegung «ine Zukunft unseres Volkes nicht sehen kann, wenn nicht das Fundament auf dem Bauerntum be ruht. (Lebhafte Zustimmung.) In ihm sehen wir nicht nur die Quelle der Ernährung sondern auch der Erhaltung un seres Volkes. Wir sehen aber weiter im Bauerntum den ge sunden willensmäßigen Gegenpol gegenüber der -intellek tuellen Verstädterung. Gürn und Kaust gehören zusammen Webl ab«r, wenn in einem Volk« di« Stirn sich Ist «in« schwankende «wia selbst unsichere Geistigkeit verwandelt. Mit der kann man kaum «in Bolt regieren, unt«r gar keinen Umständen aber «ins tragen. Wir sind nabe an di« Gefahr h«rangekomm«n, daß man dank «in«r «inseitigen U«ber- schätzung der sogenannten geistigen Arbeit nicht nur sachlich die Beziehungen zur Handarbeit verlor sondern endlich auch ihr« ideelle Einschätzung vergaß, nicht mehr kannte, ja am End« sie geradezu verachtete. So wenig es nun auf di« Dauer «ine Diktatur des Proletariats über den Verstand gibt, so wenig gibt es ein« Diktatur einer eingebildeten und verbildeten volksfr«mden geistigen Oberschicht über eine end lich nicht mehr wollende breite Masi« von handarbeitende Menschen. Der wirkliche Geist wird niemals eingebildet sein. Rur das oberflächliche halbe wissen verleitet zu allen Zeiten zum Eigendünkel und zur Ueberhebllchkeit. Wenn aber ein Staatsregim«nt seine Wurzeln ausschließlich in einer solchen Schicht hat. dann taugt es aus die Dauer so wenig wie ein« menschliche Gesellschaft, die einseitig nach der intellektuellen Schicht hin organisiert ist. Di« Tatsache der Gleichgültigkeit früherer Regierungen dem Bauerntum gegenüber ist daher begründet in der übergebührlich«n Ein schätzung d«r Intellektuellen Verstädterung, im Mangel an Instinkt für die Notwendigkeit der Existenz eines Ausgleichs- faktors, der dann in erster Linie im Bauern, In zweiter im Arbeiter zu suchen Ist. Wir Nationalsozialisten wissen sehr wohl, daß der Geist di« Direktiven für dieses Leben erteilt. Allein wir wissen auch, daß der Geist seine dauernde Er neuerung und Ergänzung aus den bodenständigen Elemen ten eines Volkes zu ziehen hat. Eine Nation von Professo ren, Staatsbeamten, Gelehrten usw. allein kann schon des halb nicht existieren, weil die natürlich« Entschlußkraft, die Kraft des Willens und des Herzens dann allmählich mehr und mehr erlischt. (Starter Beifall.) Nur wenn sich die Weisheit mit der primitiven Kraft (der Selbstbehauptung vereinigt, kann auf die Dauer ein Volk erfolgreich einen Le benskampf bestehen. Dazu aber ist es nötig, daß der Hoch mut der einzelnen Stände und Klassen ausgerottet und be seitigt wird, besonders aber, daß nicht ein Stand sich ein bildet, die Arbeit des anderen schon als solche geringschätzig beurteilen zu können. Solange daher der jüdische Intellektualismus unser deutsches Leben vergiftet, ist eine Sicherheit für den Bestand des deutschen Bauern- und Arbeitertums nicht gegeben. Wir haben gerade deshalb gegen diesen Geist den schärfsten Kampf angesagt. Wahrhafte Volksgemeinschaft Meine deutschen Bauern! Sie sehen hier auf dem Feld unter ihnen taufende Männer des Deutschen Arbeitsdienstes. Verstehen Sie, daß wir damit für die Bildung einer wirk lichen deutschen Volksgemeinschaft und damit für die Ret tung ihres eigenen Standes mehr tun, als alle sonstigen Regierungsmahnahmen jemals fertig bringen könnten. (Er neuter stürmischer Beifall). Denn indem wir jeden einzelnen Deutschen veranlassen, mit Hacke und Schaufel, ln fleißiger Arbeit seinem Vater land zu dienen, führen wir einen Krieg gegen den Hoch mutsteufel, der nur zu gern vom Throne der geistigen Be schäftigung auf die Mitmenschen (minutenlanger, nicht en den wollender Beifall) . . . der körverlichen Arbeit herab- sieht. Denn unser Arbeitsdienst ist nicht eine Einrichtung, um einzelne unglückliche Erwerbslose auf billige weise zu be- beschäftigen, sondern eine Maßnahme, jedem einzelnen Deut schen — gleichgültig welcher Herkunft, welchen Stande« und welch späteren Berufe» — die Schaufel ln die Sand zu ge ben und ihn zu zwingen, nunmehr im Kreise aller Volksge nossen und im Schweiße seines Angesichts da» tägliche Brot zu verdienen. (Erneuter stürmischer, nicht enden wollender Beifall). Diese» Jahr der gemeinsamen Arbeit aller Deut schen wird für die Bildung der deutschen Volksgemeinschaft dereinst mehr bedeuten, aw heute überhaupt vorauszusehen ist. So wie die allgemeine Wehrpflicht den Soldaten au» der Ebene des Söldner« in die ehrenhafte Mission der Ver teidigung de« eigenen Volke» Hineinbob, so wird dereinst die ArbÄtsdienstpflicht die Handarbeit tm primitivsten Sinne erlösen von ihrer gesellschaftlich verächtlichen Einschätzung. Sie wird daher neben den anderen Einrichtungen der Partei und des Reiches eine Institution sein zur Ueberwin- -ung der Klassengegensätze und der Bildung einer wahrhaft ten Volksgemeinschaft. In ihr aber erst wird dann der Bauer die Stellung einnehmen, die ihm von Natur wegen zukommt. Sie wird die Maßnahmen, die wir heute im ein zelnen treffen, zur Rettung des deutschen Bauerntums einst als die selbstverständlich« Grundlage jeder Staatspolitik an- sehen/ (Bravo, Heilrufe, starker Beifall.) Denn sie wird wis sen, daß der Staat nur das Volk ist und das Volk nicht ist, wenn es keinen eigenen Bauer mehr besitzt. (Beifall.) Wir werden den Weg zu hatten wissen Heute sehen wir dieses Ziel in der Ferne. Es kommt aber die Zeit, da wird es das deutsche Volk unter seiner nationalsozialistischen Führung erreichen. Denn so wie wir in den hinter uns liegenden Jahren unverrückt aus unser Ziel losmarschierten, werden wir auch in der Zukunft dem Weg zu halten wissen. Und so wie wir uns in der Ver gangenheit niemals beirren ließen durch das Geschrei derer, die den Erfolg gar nicht wollen oder durch die Warnungem jener, die an den Erfolg nie glauben, durch die Rückschläge, die das Schicksal keinem, der tätig ist, erspart und di« von den Zuschauern dann als Mißerfolg bezeichnet werden, wol len wir auch in der Zukunft nicht das alte Sprichwort ver gessen, daß dort, wo gehobelt wird, natürlich auch Späne fliegen. (Starter Beifall.) wer niemals seinen Acker bestell» hat. wird selbstver ständlich auch niemals einen Mißerfolg erleiden. Dafür aber ist sein Leben von vornherein nicht zum Erfolg mehr be stimm». wir aber wollen unser Deutsche» Reich bestellen, wollen in diesem Volte säen und mit Gottes gnädiger Hilse einst auch ernten. Und wenn auch manchesmal der Hagel menschlicher Dummheit und Gemeinheit diese» oder jene» vernichtet: E» soll un» das nie wankend machen, wenn Menschen ein richtiges Ziel Ins Auge fassen und es dann tapfer und mutig unentwegt verfolgen und jede ihnen vom Himmel geschickte Prüfung mit starkem herzen Heftehen, dann wird Ihnen am Ende eines Tage» die allmächtige Vor sehung doch noch die Früchte ihr« opservollen Ringen« g«-! ben. Venn Gott hat noch keinen auf dieser Welt verlassen, ehe er sich nicht selbst verlassen hat. (Starker, nicht enden wollender Beifall.)
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