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ndi zcn. mii gen itte. rau üne icht. der ren all- am des ns" isen ge- aur »as >no md "tz Ihr ge- en. der sich ni, um >en eri er stc. chl- er rei er gie ich! rch ine ast in cm ns ns och ies ae> Veilage Mr „Weitzeritz Leitung" Sonnabend, am 29. September 1934 Nr. 228 100. Jahrgang Der Neuaufbau der Volksschule Ler neue Botschafter der Türkei. inser Bild zeigt den netten Botschafter der Türkei in Ber- u, Ahmed Hamdi Bey (links), während eines von der etlichen Handelskammer veranstalteten Empfanges. Ganz rechts Botschafter Nadolny. Erbhöfe über den Personalkredit hinaus ioll hier bearbeitet werden. Daß eine gesun-e Landwirtschaft die Grundlage einer gesunden Wirtschaft überhaupt ist, wird durch die Berichte s aus den verschiedenen Teilen der deutschen Wirtschaft über- i zeugend bestätigt. So zeigt der Ausweis des Reichsfinanz- : Ministeriums, daß die günstige Entwicklung der Einnahmen aus Steuern, Zöllen und Abgaben auch im Monat August i weiterhin angehalten hat. Die Gesamteinnahmen betrugen ' 643,5 Millionen RM, so daß sich das Mehraufkommen ge genüber dem August 1933 auf 110.3 Millionen RM beläuft, s Damit sind in der bisher abgelaufenen Periode des Finanz- I jahres die Reichseinnahmen gegenüber dem gleichen Zeit- ! raum des Vorjahres um 483,10 Millionen gestiegen. Nach ! Abzug verschiedener Einnahmen, die im Vorjahr nicht zu ! verzeichnen waren, und des Anteils der Länder an den ' Reichssteuern verbleibt ein Betrag, der restlos zum Aus- : gleich der Vorbelastungen aus Arbeitsprogrammen und an derem erforderlich ist. Ganz besonders gut entwickeln sich diejenigen Steuern, in denen sich der Ausschwuna der Wirt- Kurze Notizen Der kürzlich zum Polizeipräsidenten von München er nannte Reichsleiter Philipp Bouhler wurde vom Führer in die Reichskanzlei berufen und wird deshalb seinen Dienst in der Polizeidirektion nicht antreten. * Der Führer und Reichskanzler hat dem Maler Professor Arthur Kampf, der am Freitag seinen 70. Geburtstag beging, in Anerkennung seiner künstlerischen Leistungen und Ver- dienst« die Goethe-Medaille für Wissenschaft und Kunst ver liehen. * Der Führer und Reichskanzler hat dem König und der Königin sowie dem Kronprinzenpaar von Italien zur Ge burt der Prinzessin telegraphisch seine aufrichtigsten Glück wünsch« übermitt«lt. Nahrimgssreihett Wirtschaft der Woche. Zn etn«r Rundfunkrede hat Reichsminister Darrs über die Erfolge, die in einem Jahr nationalsozialistischer Agrarpolitik erreicht wurden, gesprochen. Ganz be sonders hob er den Grundsatz der ernährungspolitischen Handlungsfreiheit hervor, der allein Ausgangspunkt einer sinnvollen Wirtschaftspolitik sein kann. Durch den gleich mäßigen Ausbau der drei Grundfaktoren: Sicherheit des Bod-ns, Sicherheit des Bodenertrages und Marktordnung, konnte die Stärkung der Landwirtschaft lm neuen Reich erreicht werden, ohne dabei, wie früher, mit unseren außen wirtschaftlichen Beziehungen und Interessen in Widerstreit zu kommen. Die sinnvolle Marktordnung ermöglichte so gar erst eine Ausgestaltung bestimmter Handelsbeziehun- gen auf ganz neuer Grundlage. Damit ist bewiesen daß ein« gesunde Landwirtschaft allein die Grundlage für eine zielbewußte und erfolgreiche Außenhan-elspolitif sein kann. Vor allen Dingen ist es Aufgabe der Landwirtschaft, die Ernährung des deutschen Volkes sicherzustellen, was ja auch in dem Grundsatz der ernährungspolitischen Handlungsfreiheit enthalten ist. Wie das Institut für ' Konjunkturforschung in seinem neuesten B«richt ausfüyrt, ist trotz der geringeren Ernte di« Nahrungsmittelversor gung der Bevölkerung gewährleistet. Besonders im Sep tember hat sich der Erntestand noch erheblich gebessert. Die einzelnen Erträge zeigen ein durchaus günstiges Bild, und nur vereinzelt wird der Normalbedars durch die Inlandspro duktion nicht gedeckt werden können. Zweifellos bedeu ten die naturgegebenen Schwankungen der Getreideernten eine gewisse Schwierigkeit für die Umstellung von einem Getreidewirtschaftsjahr auf das andere. Dies kam auch gütlich in den Reden, die anläßlich des Reichsgetreidetages 1934 in Magdeburg gehalten wurden, zum Ausdruck. Vor kurzem erschien der aus der Initiative des den NSLB Sachsen führenden Gauamtsleiters A. Göpfert, MdR., erwachsene, vom NSLB Sachsen herausgegebene „Erziehungs- und Unterrichtsplan für die achtklassige Volks- schule". Er umfaßt auf 48 Druckseiten vor allem Richtlinien und Ziele des neuen Erziehungswesens (Leibeserziehung, Musikerziehung usw.) sowie die gesamten, den Unterricht unserer nationalsozialistischen Volksschule bildenden Unter richtsstoffe, auf dem Boden der nationalsozialistischen Er ziehungsidee durch die besten Kräfte der nationalsozialisti schen Kämvferschaft des NSLB Sachsen von Grund auf neu erarbeitet. Entscheidend ist u. a. der Geschichtsunterricht neu ge sehen, die wichtigste Seite des staatsgesinnungsbildenden Unterrichts, dessen besondere Bedeutung dieser Tage durch Reichserziehungsminister Rust in Frankfurt a. M. betont wurde. Die gleiche vollkommen neue Schau zeigt sich auch z. B. bei der früheren Menschenkunde, die jetzt unter dem Leitwort „Mensch und Rasse" aus völlig neue Gesichtspunkte ausgerichtet ist. oder etwa bei der früheren Erdkunde, die künftig auf allen Klassenstufen „Deutsches Land und Volk" zum Mittelpunkt hat. War früher in der Volksschule als Miniaturausgabe des Chemie- und Physikunterrichts der höheren Schulen unter dem Namen „Naturlehre" geboten wurde, führt entsprechend der Volks- und Lebensnahe der Volksschule die Kinder in „Deutsche Technik und Arbeits lehre" nunmehr in die lebendige Verbundenheit unserer Wissenschaftsereignisse mit dem praktischen Leben ein. Dem entsprechend sind auch die anderen Umerrichtsgebiete aus dem Geist der nationalsozialistischen staatspolitijchen Erzie hung von Grund aus neu gestaltet worden. Dieser neue Geist, in dem die sächsische Lehrerschaft an unserer Jugend arbeitet, spricht am besten aus den folgen den Worten des Gesamtleiters Göpfert, die mir seinem Vor wort zum Lehrplan entnehmen: „Ergriffen von einer neuen Wertmelt, ergifsen von seinen eigenen, ewigen Werten wird unser Volk eine kul turelle Blüte nordisch-germanischer Art, eine Höhezeit blut- und volksgebundener deutscher Kunst und Wissenschaft her ausführen. Die Ideale des Schönen und Erhabenen, des Heroischen und Sittlichen werden Gut einer Nation in allen ihren Teilen lein. schäft spiegelt: Lohnsteuer, veranlagte Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Umsatzsteuer, Wechselsteuer und Beför- derungssteuer. In der Industrie ist die Sommerflaute endgültig über wunden. Im August wurden nicht nur weitere Arbeits kräfte eingestellt: auch das Arbeitsvolumen hat sich weiter erhöht. Nach der Industrie-Berichterstattung des Statisti schen Reichsamts ist die Zahl der besetzten Arbeitsplätze auf 60,8 Prozent der insgesamt vorhandenen Arbeitsplätze ge stiegen. Auch die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden hat sich etwas erhöht. Bemerkenswert ist, daß sich die Belebung -er industriellen Tätigkeit in. den Produktions- und Ver-. brauchsgüter-Industrien gleichmäßig durchgesetzt hat. In den letzteren Industrien machen sich besonders die Vorbereitun gen für das Herbst- und Weihnachtsgeschäft bemerkbar. Eine günstige Entwicklung zeigen im August auch di« Einzel- handelsumsätz«. Nach der Ermittlung der Forschungsstelle für den Handel im Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit sind die Umsätz« In diesem Monat um 15 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Dieses Ergebnis ist um so günstiger, als auch der August des vorigen Jahres erstmalig keinen Umsatzrückgang mehr brachte. Angesichts der nur geringen Preissteigerung Im Einzelhandel ist diese Umsatzzunahme zum weitaus größten Teil auf erhöhten mengenmäßigen Absatz zurückzufahren. Besonders bemerkenswert im Hinblick auf unser« Ausfuhrentwicklung sind die Ausfuhrzahlen in Roheisen- und Walzwerkserzeug nissen. Trotz aller Schwierigkeiten, die im internationalen Handel bestehen, konnte In diesen Produkten die Ausfuhr im August weiterhin gesteigert werden, so daß di« Juli- Zahlen um 5,3 Prozent und di« August-Zahlen des Jahres 1933 um 25 Prozent überschritten wurden. Handelt es sich hier auch nur um einen kleinen Ausschnitt aus der Export- Industrie, so beweisen die Zahlen doch, daß di« brutschen Wirtschaftskreise mit größter Energie und unermüdlichem Eifer am Aufbau unseres Außenhandels arbeiten ., - E'U der wichtigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen dieser Woche ist zweifellos die Einrichtung der Bezirks- ausschüss« für Agrarkredit, die die Aufgabe ha- oen. die Kreditgestaltuna noch stärker den Er ordernissen §au«rnpolitik anzupassen, als dies bisher der Nau war. Insbesondere die Beichastuna von Krediten für W dar siichsische Handwerk! Das nationallv. .ntische Deutschland steht in Stadt und Land unter den- Zeichen des zweiten Erntedank festes nach der Machtübernahme. Ungeheuerliches -st unter der Führung unseres Volkskanzlers für das deutsche Volk und damit für alle Berufsangehörigen in kurzer Zeit geleistet und geschaffen worden. Auch der Handwerksmeister steht am Tag des Erntedankfestes vor der Vollendung seiner im Jahre geleisteten Arbeit. Und wie alle Volksgenossen berechtigte Hoffnung für die Entwicklung ihrer künftigen Arbeit hegen, so haben Bauer und Handwerks- meister in unermüdlicher Arbeit mit dafür geschafft, daß die Lebensgrundlage des deutschen Volkes gesichert wird. Bauer und Handwerksmeister haben sich gefunden, um in gemeinsamer Tätigkeit das in der Vergangenheit durch blassen tampf und Klassenhaß zerrissene Band engstens zu knüpfen. Der Handwerksmeister wird vom Bauer gerufen, wenn es gilt, ihm das Rüstzeug für seine Arbeit zu geben, ob es zur Zeit der Saat oder der Ernte ist, ob der Bauer seinen Hausstand ergänzt oder erneuert, ob die Scheuer oder Gebäude Arbeit für das Handwerk erfordern. Es zeigt sich immer wieder die enge Verbundenheit zwischen Nährstand und Handwerkerstand. Engstens wie der Bauer ist der Handwerker bodenverwachsen und boden- verwurzelt. Deshalb zeigt Euren Volksgenossen aus dem Nährstand, daß Ihr gewillt seid, ihm das Fest der Ernte würdig begehen zu helfen. Von Euren Hausern wehen am Erntedanktag die Fahnen des neuen Reiches. Eure Werk stätten und Läden sind zu schmücken mit den letzten frischen Blumen und den Zeichen des Ernledanktages. - Zeder von Luch, ob Meister, Geselle oder Lehrling, krage zum Zeichen seiner engen Verbundenheit mit dem deutschen Boden und mit dem deutschen Volk das Ernkedank- sträußchen. Es fehle keiner der Handwerksmeister, Gesellen und Lehrlinge in Stadt und Land, wenn es gilt, die Fest stimmung des deutschen Erntefestes znm Ausdruck Z» brin gen. Denn so könnt Ihr am besten dem Führer und Volks kanzler danken für seine unermüdliche Arbeit, die er für das deutsche Volk leistet und leisten wird. Heil Hitler! Reichsstand des Deutschen Handwerks Der Landeshandwerksführer Sachsen: (gez.) Naumann. ASM führt die Ardeitrsrom Da« Recht der alten Kämpfer. D«r stellvertretende Reichsobmann -er NSBO. und Organisationsleiter der PO. Claus Selzner erläßt eine wich- tige Sondermitteilung an alle Landesobmänner der NSBO. und Gaubetriebszellenobmänner, in -er es heißt: „Gemäß Anordnung des Stabsleiters der PO. und Führers der Deutschen Arbeitsfront vom 13. Dezember 1933 sollen nur Parteigenossen Mitglieder der NSBO. sein. Es sind zur Zeit noch die Vorarbeiten im Gange, welche den Einbau der verdienten NSBO.-Kämpfer in die Partei nach träglich ermöglichen sollen. Als durchaus notwendig erweist es sich jedoch, grundsätzlich darauf hinzuweisen, daß den Mit- gliedern der NSBO., die sich oft jahrelang vor der Macht übernahme als Vorkämpfer für die Bewegung bewährten, die gleiche Anerkennung zuteil werden muß wie den Mit- gliedern der NSDAP. Daher Ist es untragbar, wenn diese alten NSBO.-Mitgtieder jetzt aus ihren Dienststellen abg«- baut bzw. ihnen — oft zugunsten jüngster Parteimitglieder — Arbeiten und Stellen innerhalb der Deutschen Arbeitsfront^ (bzw. KdF.) vorenthalten werden. Der NSBO.-Kämpfer von der Zeit vor der Machtübernahme ist ideell den Partei- genossen gleichzustellen.. Ich bitte die NSBO.-Land«sob-i Kann es eine herrlichere Aufgabe für den sächsischen Erzieher geben, als für ein solches Hochziel seine Kräfte einsetzen zu dürfen? Unser Volk zu sich selbst und zu seiner eigenen Wertwelt zu erziehen, ist die große Ausgabe, die uns der Führer und die historische Stunde stellen! Noch nie in der Geschichte unseres Volkes ist eine Pädagogik von solch monumentalem Stil möglich und nötig gewesen. Alle Erziehungskräfte sind mobilisertl Neue Erziehungseinrich tungen von unerhörter Aktivität sind neben alte getreten; und in dem Alten regt sich ein neuer Geist. Doch mit der Begeisterung allein ist da große Werk nicht getan. Die Begeisterung des Aufbruchs in den lang hinwaltenden Willen der treuen Kleinarbeit umzuwandeln, ist Ausgabe der kommenden Jahre. Der NSLB sieht es als seine Pflicht an, den neuen Geist bis in die Wirklichkeit der Schulstuben vorzutragen. Dieser Pflicht und Ausgabe will er durch vorliegenden Plan dienen. Wir wollen einen Beitrag zum Neuaufbau liefern, der nichts verbaut, sondern im Gegenteil nach unserer Ueberzeuguna viele Keime der Weiterentwicklung enthält. Im GeistAdolsHitlers wollen wir Dienst leisten am deutschen Volk und dem nationalsozialistischen Staat. Möge jedes Wort davon sprechen, daß die Arbeit des NSLB Sachsen unter die Parole gesetzt ist: „Deutschland, aur Deutschland, nichts als Deutschland!" Ergebnis des Schülerpreisausschreibens (lpr.) „Wahlrecht ist Wahlpflicht!", so lautete das Thema des im August von der Landcsstelle Sachsen des Neichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda in Gemeinschaft mit dem Nationalsozialistischen Lehrer- lnind Gan Sachsen veranstalteten Preisausschreibens. , Die elf ersten Preise entfielen auf folgende Schüler; Gerda Zeidler, Bernsdorf bei Hohenstein-Ernstthal; Dietrich Schröder, Dresden; Annelore Berthel, Oschatz: Ursel Bemme, Dresden; Rudolf Pfeifer, Eckartsberg bei Zittau; Hans Schaaf, Pirna; Hubert Scholz, Kriebitzsch, Kreis Altenburg (Thür.); Ilse Hoßfeld, Naumburg a. d. Saale; Karl Seibt, Eibau i. Sa.; Hans Thiele, Chemnitz; Horst Sauer, Melchendorf-Erfurt. Darüber hinaus wur den weitere 25 Arbeiten mit einem Bild des Führers aus gezeichnet. Die Geldpreise und die Bilder werden den Preisträgern in den nächsten Tagen übersandt werden.