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Sächsisches Die Verleihung der Ehrenkreu«. Um Irrtümern ent gegenzutreten, weist das Reichsministerium des Innern darauf hin, daß die Verleihung des Ehrenkreuzes des Welt kneges für den Anttagsteller mit keinerlei Kosten verbun « Sowohl die Antragsvordrucke-wie die Ehrenkreuzr Vesit»««gnilse werden unentgeNlich yusgehändigt «xyonyeit oar. ihr «aub beginnt sich zu verfärben! Gelb Unke" die fünf., sechs- «der slebenfinartgen Blätter im Astwert und schimmer« im goldenen Sonnenlicht. Im Schauen verloren, werden wir dann wohl plötzlich von einem klopfenden Geräusch aufgeschreckt: «ine braun« Frucht rollt auf den Boden. Oder es ergeht uns, wenn in unserm Gar- ten Kastanienbäume stehen, so wie dem Dichter Max Dau- thendey, der einmal irgendwo schrieb: »Heute in der Nacht hört' ich auf den Gartenwegen allen die Kastanien, die aus ihren Bäumen fallen, auf den Gartenboden prallen, als ob Schritte weiterspringend hallen." Türkise aas Toteasebriaen Geheimnisse de» Jnkareiches werden entschleiert. In Peru haben Erinnerungsfeiern aus Anlaß der vier hundertsten Wiederkehr des Tages der Eroberung der Stadt Cuzco durch den Eroberer des Inkareiches, Franzisca Pi zarro, stattgefunden. Mehr noch als diesem spanischen Siege galt die Feier jedoch der Wiedererweckung der alten Kultur der Märchenstadt Cuzco, von der die Peruaner an- nehmen, daß sie oie älteste Stadt der We°lt über haupt ist. 3S00 Meter über dem Meere liegt diese berühmte alte Inkg-Schdt, Pis.deren Hoden jetzt durch Ausgrgvun- 'gen die Geheimnisse einer großen Vergangenheit entschleiert werden sollen. Cuzco galt nach den alten Sagen als die Stadt der Wunderpaläste,- bei deren Anblick jeder vor Ver wunderung in Ohnmacht fiel. Die Funde, die bisher bei den Ausgrabungen gemacht wurden, sind geradezu sensa tionell. Es scheint sich daraus zu ergeben, daß unter den Ruinen der Inka-Zeit die Bauwunder einer Rasse liegen, die vor den Inkas regierte. Drei Mauern hat man gefun- den, die die Stadt umringten, Steinkolosse, die kein Mörtel hielt, sondern die nach peinlichst genauen Maß-Systemen, vielleicht auch nach uns unbekannten Geheimnissen der An ziehung aneinandergefügt wurden. Manche bisherige Auffassung über die Inka-Zeit wird vielleicht revidiert werden müssen, denn die früheren Bild hauer- und Bauarbeiten scheinen wunderbarer zu sein als jene der späteren Zeit. Geheimnisvolle Entdeckungen ver spricht man sich von der Untersuchung derGebeine der Toten. 3000 Meter hoch in den Anden hat man nämlich unterirdische Oefen entdeckt, die von den Inkas im Zusammenhang mit einem unbekannten chemischen Prozeß benutzt worden sind, um die Gebeine ihrer Toten in künst liche Türkise zu verwandeln. Diese künstlichen Türkise wur den zu einem Bild des Toten verarbeitet und von den An gehörigen zu einem Ahnenkult verwendet. In den Oefen wurden Knochen in verschiedenen Stadien der Umwandlung gefunden. Auf manche Ueberraschungen darf man noch ge faßt sein, denn die Ausgrabungen sind noch längst nicht abgeschlossen. Auch den Geheimnissen der Inka-Schrift ist man an Hand der Hieroglyphen, die gefunden worden sind, auf der Spur. NS-Hago. Von Staatsrat Pg. GörlIher, stellv. Gauleiter von Groß-Berlin. Als die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ab 1930 mehrmals dicht vor der Uevernahme der Macht zu stehen schien, argumentierten die Gegner in der Hauptsache, die Nationalsozia listen verstünden nichts von der Wirtschaft, -er von National sozialisten geführte Staat müßte in wenigen Monaten In einer Wirtschaftskatastrophe zusammenbrechen. Schon damals hatte die Partei den deutschen Mittelstand or ganisiert und mit den Wirtschastszielen der Bewegung bekannt gemacht. Es waren nicht die schlechtesten Menschen, die sich da mals von den Jnterejsenten-Parteien abwandken und zu der gro ßen Bewegung Adolf Hitlers stießen In der sicheren Vorahnung, daß der Streit um Tarife und Pfennige nichts mehr mit der Po litik eines 60-Millionen-Volkes zu tun hatte. So wurde dem deutschen Mittelstand, den Gewerbetreibenden und dem Handwerk seit langer Zeit zum ersten Mal ein hohes politisches Ziel gezeigt, dem zuzustreben sich lohnte. Zu Lieser neuen Front kamen alle diejenigen, deren Horizont nicht an ihrer Ladentür aufhörte. Das war das Fundament, auf dem di« NS.- HAGO weitergebaut werden konnte. Der Kampfbund des ge werblichen Mittelstandes, wie die NS-HAGO ursprünglich hieß, wurde ein fester Teil der Nationalsozialistischen Arbenerpartei, unzertrennlich mit dieser politischen Bewegung verbunden. Wenn Einrichtungen am Leben bleiben sollen, dürfen sie nicht stlllstehen: das ist bereits Rückschritt und Erlöschen. Deshalb wurde die NS.-HAGO bei den großen Ereignissen bei der Macht übernahme ein Teil des Führernorps der Deutschen Arbeitsfront. Hier übernahm sie neue Aufgaben, mit deren Erfüllung sie mit- hilfk, das deutsche Volk -er großen Volksgemeinschaft immer näher zu bringen. ES ist erstaunlich und erfreulich zugleich, wie viele -er zur NS.-HAGO gestoßenen Mittelstän-ler Format zeigten, politisches Verständnis gewannen und Tatkraft und Arbeltssreudigkeit auf brachten, um sich in die neuen großen Aufgaben und Arbeiten einzuspannen. Damit haben sie sich und ihresgleichen den Dienst getan, der notwendig war, wenn nicht «In ganzer, großer Stand oei dem geschichtlichen Geschehen -es Umbruchs vergeßen o-er gar überrannt werden sollte. Die eigenen Nöte und Sdrgen tra ten vor dem Neuen, Großen mit «Inem Mas In den Hintergrund. In einer Front mit dem Arbeiter und dem Bauern marsänerten Handwerk und Gewerbetreibend«. So wurden Wechselwirkungen ausgelöst, die frühere Gegensätze zwilchen den Ständen überbrück ten und ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten schufen. Auch der Mittelstand hat erkannt, daß das Gegeneinanderstehen nur Nach teile bringen kann, und daß das Einanderverstehen und Mit einandergehen immer Fortschritt und Gewinn für alle bedeutet. Nun gilt es, das Gewonnene nicht zu verlieren, indem man der Begeisterung, Arbeitsbereitschaft und Opferfreudigkeit müde wird. Das neue Deutschland wird nicht in ein oder zwei Jahren, sondern in Jahrzehnten gebaut. So lange muß jeder der Fahne Adolf Hiller« treu bleiben, wenn er sich überhaupt einmal zu ihr bekannt hat. All«, die unter dem Hakenkreuz marschieren, gleich gültig, ob in SS. oder SA., Polltischer Organisation, NSBO. oder NS.-HAGO, müssen wirkliche Nationalsozialisten sein, wenn sie diesen Ehrennamen mit Fug und Recht tragen wollen. Adolf Hitler braucht sie lalle, und Adolf Hitler nimmt" jeden für voll, ganz gleich, zoo er steht, wenn er nur seine Pslicht tust j Au» etwaige mit der Verleidung zusammenhängende Ver Handlungen, Urkunden und Bescheinigungen sind gebühren- und stempelfrei. Maisanbau la Deutschland. Auf einer Farm in Bo chum in Westfalen sind von barmherzigen Brüdern, die der Farm als Mitglieder angehören, Versuche mit dem Anbau von Mais gemacht worden, die ein außerordentlich befrie digendes Ergebnis zeitigten und das Interesse der land wirtschaftlichen Kreise wachrufen. Vertreter der Landwirt- schaftskammer und der landwirtschaftlichen Versuchsschulen des Bezirks statteten bei der jetzt stattgesundenen Ernt« der Kleinplantage einen Besuch ab und waren erstaunt über das gute Ergebnis, da» in mehr als 12 Zentnern Mais be stand. Angesichts der kleinen Anbaufläche wird der Versuch als durchaus gelungen bezeichnet. Sache der zuständigen landwirtschaftlichen Stellen wird es sein, an Hand dieses Versuches die Möglichkeiten eines deutschen Maisanbaues in größerem Umfange zu prüfen. Außerkurssetzung von Postwertzeichen. Die am 1. No vember 1933 ausgegebenen Wohlfahrtsmarken zu 3, 4 5, 6, 8, 12, 20, 25 und 40 Rpf. mit Bildern aus den Werken Ri chard Wagners und die Wohlfahrtspostkart« mit den Bildern Wagners im Wertstempel verlieren mit Ablauf des Monats September 1934 ihr« Gültigkeit. Nicht verbrauchte Wert zeichen werden weder umgetauscht noch zurückgenommen. Seisersdorf. Die Ortsgruppe -er NSV. hatte im Rahmen -er Feuerschutzwoche unter Hinzuziehung der Freiwilligen und Pflichtfeuerwehr ein Programm ausgearbeitet, welches der Ein wohnerschaft die Gefahren eines Brandes lebhaft vor Augen führte. Der Montag begann mit einem Propagandamarsch der Freiwilligen Feuerwehr, anschließend Hebung und Besprechung. Der Dienstag und Mittwoch war für den Verkauf der Feuer- schuhbüchlein und Haustafeln, welchen die Mehrleute in Uniform ausführten, freigegeben worden. Am Donnerstag fand einLichl- bildervortrag für PO. und alle Untergliederungen, für Landwirt schaft usw. statt, welchen der Ortsgruppenamlsleiler -er NSV., Pg. Weber, in anschaulicher und erklärender Meise bot, während am Freitag ein solcher für NS.-Frauenschafk, christlichen Frauen dienst, BDM., Jungmädchen und alle Hausfrauen, geleitet von -er Frauenschaftsleiterin, Schwester Schumann, stattfand. Am Sonntag morgen fand ein Uebungsmarsch -er Freiwilligen Feuer wehr in die umliegenden Dörfer, welche keine Freiwillige Feuer wehr haben, statt, dem 10,30 Uhr ein Marmangrtff folgte, an dem sich auch die Pflichtfeuerwehr beteiligte. Anracken der Spritzen kurz nacheinander 10,34 Uhr, Wassergabe 10,37 Uhr bez. 10,40 Uhr. Als Brandobjekt war angenommen, daß durch Blitzschlag die Scheune des Bauern Reinhard Hauptmann in Brand geraten und das Börnersche Wohnhaus bei Westwind gefährdet sei. Während die Freiwillige Feuerwehr den Feuerherd bekämpfte, übernahm die Pflichtfeuerwehr die Deckung des Nachbargrunü- stückes. Aus allen diesen Veranstaltungen ersah man, daß nie genug zum Schutze des Volksvermögens getan werden kann, hauptsächlich um Entstehungsursachen von Bränden zu verhindern. Geising. Im Betriebe der Ostdeutschen Haristeinwerke ver unglückte der mit Reparaturarbeiten beschäftigte, 30 jährige Werkschmied Kurt Richter von hier insofern schwer, als ihm eine etwa 5 Zentner schwere Riemenscheibe abrutschte, und diese auf ihn fiel. Herbeieilende Arbeitskameraden konnten dan Verletzten sofort befreien, doch hatte er schon ganz er- debliche Quetschungen, Knochenbrüche und innere Verletzungen hevongetragen, so daß er in die elterliche Wohnung trans portiert werden mußte. Tharandt. In der Nacht zum Sonntag fand man auf dem Bahngleis bei Edle Krone eine weibliche Leiche. Die Persön lichkeit der Toten, die sich von einem Zuge hat überfahren lassen, konnte noch nicht festgestellt werden. BadBchandav. Am Dienstag vormittag streifte der Buch druckermeister Krause auf der abschüssigen Sebnitzer Straße den die Straße passierenden Bürgermeister Baumann. Durch den Anprall stürzten beide zu Boden. Mit erheblichen Ver letzungen mußten sie dem Schandauer Stadtkrankenhaus zu- geführt werden. Kamenz, 26. Oktober. Ein Großfeuer, -as sechs Gehöfte ein äscherte, suchte am Dienstagnachmittag Las Dorf Sollschwih bei Mtttichenau im Kreise Hoyerswerda heim. Als Lie Bewohner eines Gehöftes gegen 13 Uhr mit Dreschen beginnen wollten, ent stand — wahrscheinlich durch Funkenflug aus der Dreschmaschine — ein Brand, der sich rasch ausdehnte. Das wendische Dorf be steht MM Teil noch aus strohgedeckten Häusern. Infolge des star ken WinüeS breitete sich das Feuer weiter aus und legte 6 Ge höfte in Schutt und Asch«. Insgesamt sechs Motorspritzen, dar unter auch die von Kamenz, und acht Handdruckspritzen bekämpf- ten den Riefenbrand, der zu einer Katastrophe für -as ganz« Dors zu werden drohte. Der Arbeits-ienst beteiligte sich ganz hervor ragend an den Rettungs- und Lölcharbetten, und so gelang es schließlich den vereinten Kräften, das Feuer einzudämmen. Am Abend noch loderten die Flammen gen Himmel und gaben weit hin Kunde von diesem GroßbranL. Doch die Hauptgefahr war ge bannt. Die meist ärmeren Bewohner dieses Dorfes haben gro ßen Schaden erlitten. Aohenfikn-Ernstlhal. Auf der Dresdner Straße, in der Nähe von Etamr Fabrik, geriet ein aus Grüna gebürtiger Motorradfahrer mit Sozius, der sich von hier au» auf der Heimfaärt befand, nach dem Passieren der un dieser Stelle befindlichen Kurve auf den Bürgersteig und fuhr dabei zwei hiesige junge Männer von hinten an. Während der Motor radfahrer, der zweifellos die Schuld am Unfall trägt, mit leichteren Verletzungen davonkam, mußten sein Soziusfahrer und die beiden jungen Leute mit schweren Verletzungen dem Bezirkskrankenhaus Sabenstein und Lichtenstein-Lallnberg zu- geführt werden. Borna. In Kesselshein kam ein Radfahrer, der sich an ein Lastauto angehängt hatte, zu Fall und fand dabei den Tod infolge Schädelbruchs. Bei d«m Verunglückten handelt es sich um einen 24 jährigrn Studenten aus Oelsnitz i. V., der sich auf der Fahrt von Leipzig zu seinen Eltern befand. (kimmUlcßllll. Die vom Crimmitschauer Arbeitsdienst ausgeführten Planierungsarbeiten an der Kobertalsperre sind jetzt beendet worden. 2n schwieriger Arbeit ist das Vvrgelände des Sperrdammrs errichtet worden. Die Arbeitsdienstmänner haben in insgesamt 1180 Tagewerken rund 1000 Kubikmeter Boden in einer Förderlänge von durchschnittlich 150 Meter bewegt. Durch diese Arbeiten ist eine Wiesenfläche von rund 12 000 Quadratmeter geschasfen worden. K-tlMAim! ZM K.-KWIl eia kW« Ml— Seit W Alm! Zwick»«. In der Nacht zum Dienstag wurden von dem Gendarmeriewachtmeister Ordner im Altrottmannsdorfer Teil des Schöndorfer Waldes zwei Wilddiebe, mit einem ftischge- schassenen Reh gestellt. Nach dem Anruf legte der eine Wil- derer auf den Wachtmeister sein Gewehr an. Der Wacht meister feuerte jedoch früher, worauf der Wilderer die Flucht ergriff. Er entkam im Dickicht des Waldes. Der zweite Wil- derer, der das Reh trug, konnte sestgenommen werden. Die beiden Wilderer stammen aus Planitz. Letzte Nachrichten Der Unglüüskchacht von Wrexham Dec Schacht Gresford bei Wrexham forderte ein neue» Opfer; am Ventilationsstollen ereignete sich eine Explosion, große Eisenträger knickten wie Strohhalme um. Ein Ar beiter wurde meterweit durch die Lust geschleudert; er erlitt einen Schädelbruch, an dessen Folgen er starb. Allem Anschein nach ist es erforderlich, den bereits zugemauerten Anglücksschacht erneut abzurlegeln. Strahenlamps um Politik Zettelankleber, die Aufrufe verschiedener politischer Parteien an den Anschlagsäulen und Mauern tu einem Vorort von Marseille anbrachten, wurden miteinander handgemein. Die Streiterei artete in einen regelrechte» Straßenkamvs aus, dem durch die Polizei ein Ende gemacht werden mußte. Zwei Personen wurden bet dem Kampf getötet. Einbrecher in der Noblauer Stadtlnarlalle Roßlau (Anhalt), 26. September. Einbrecher drangen nacht» in die Sparkasse der Stadt Rohlau ein und stahlen etwa 18 000 RM. Bemerkenswert ist, daß Beschädigungen der Sicherungseinrichlungen und de» Tresors, aus dem da» Geld gestohlen wurde, nicht wahrzunehmen sind. Die Täter, die allem Anschein nach mit Nachschlüsseln gearbeitet haben, müssen mit den Einrichtungen genau vertraut gewesen sein, da auch die Alarmanlage nicht in Tätigkeit trat. Noblauer Sparkaäendiebftahk geklärt Der Diebstahl bei der Sparkaffe in Roßlau ist aufge- klärt worden. Es wurde festgestellt, daß nur der Kassierer der Sparkasse Zugang zu dem Geldschrank im Tresor haben konnte, aus dem rund 18 000 gestohlen worden waren. Als der Kassierer keinen Ausweg mehr sah, tötete er sich in seiner Wohnung durch zwei Schüsse in die Brust. Vie äsr LeaLäLsäLLtroxLs Luk äer „LLorro LLsUs" Live NöHsLwssedLus s,u LorL? Neuyork, 26. September. Dom Untersuchungsausschuß für den Brand an Bord der „Morro Castle" wurde am Dienstag Arthur Pender vernommen, der in der Unglücksnacht die Wache hatte. Pender vertrat die Ansicht, daß der Brand durch eine Bombenerplosion zum Ausbruch gekommen sei. Er habe einen lauten durchdringenden Erplosionsknall aus der Richtung des Schreibzimmers oder des Kajültganges vernommen. Als er sich dorthin begab, habe er einen jungen Mann in grauem Anzug bemerkt, den er nie zuvor gesehen habe, und der auch kein Mitglied der Besatzung gewesen sei. Weiter habe er ge sehen, daß ein Mitglied der Besatzung einen Schrank öffnete, aus dem Flammen schlugen. vis Istras uvä dssts Lrrtö voumerxuss „Temps" fürchtet das Ende des liberalistischen Regimes Paris, 25. September. Die RunLfunkreLe --es Ministerprä sidenten Doumergue wir- vom „Temps" vorbehaltlos gebilligt. Doumergue, so schreibt Las Blatt, spielte di« letzt« und beste Karte aus, über Lie die aufrichtigen Demokraten und Vaterlandsfreunde verfügten, um die republikanische Freiheit zu retten. Di« letzte Karle sei es, da ohne die vom Ministerpräsidenten vorgeschagene Staatsreform in einigen Jahren und vielleicht schon in Monaten das liberalistische System erledigt sein würde, das aus Len politi schen un- wirtschaftlichen Individualismus gerichtet sei, wie ihn die französische Revolution wünschte. Die beste Karle sei es, da Frankreich auf diese Weise eine Revolution, «ine Diktatur oder wahrscheinlich beides zugleich vermeiden könne. Man dürfe seht nicht länger zögern. Der „Paris Soir" betont, Laß der Minister präsident die von ihm vorgeschlagenen Reformen verfasungs- mäßig verankern wolle. Nun habe er aber nicht von der Einbe rufung der verfassunggebenden Versammlung gesprochen. Woran denke er? An Versailles oder an den Verordnungsweg? Diese Frage könne zu einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung An laß geben, bei der -i« Stimme des Senates hinsichtlich einer et waigen Einberufung Ler Nationalversammlung vielleicht Len Aus schlag geben werde. äer äsutseks» Vswsmäsn SM kLäkskrnexsdsu Berlin. 25. September. Im Rahmen der großzügigen Aus gestaltung des deutschen Wegenetzes war unter Billigung LesGe- neralinspektors für das deutsche Slraßenwesen und anderer zu ständiger Reichsftellen die „Reichsgemeinschaft für Radfahrwege- bau" mit dem Sitz In Berlin gegründet wor-en. Die Reichsge meinschaft hat 16 Gaustellen in allen Teilen deS Reiches. Nun bat, wie LaS NdZ. meldet, die kommunale Spitzenorganisation, der Deutsche Gemeindetag, den Gemeinden empfohlen, mit den Organen der Reichsgemeinschaft kür Radfahrwegebau zusammen- zuardeiten. Die Gliederungen Ler Reichsgemeinschaft würden dekmächft wegen Ler Aufstellung von Plänen zum Bau von Rad fahrwegen für den Ausflugs-, Erholungs- und Wohnverkekr an die Gemeinden und GemeinLeverbände herantreten. Insbeson dere empfiehlt der Deutsch« Gemeindetag den Organisationen der Reichsaemeinschaft bei Aufstellung der Pläne in technischer Hin sicht behilflich zu sein. Dabei wird hervorgehoben, daß die für Radfahrwegebauten erforderlichen zusätzlichen Mittel von der Reilhsgemeinschaft im Einvernehmen mit den zuständigen Reichs- stellen durch eine Selbstbilfeaktton aufgebracht werden. Bet Ver teilung der Mittel würden die Orte un- Bezirke des Aufkom men» vornehmlich berücksichtigt.