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Id 8 au Ur lel Er sek oar all« -«r -er Im ihr« ebe wel gen gün ihr« -Ire war bete sch» ruhi -er sam> kein Ära Mel Mai Spri mani angei am Weh chen verse er D ten ! sind I oes streicl Hän- L das des ansta rischei hin ui ersül und i Natui des gi ansti Steinl und K ganne das b wart „Die Feiera nicht r voll gi Hetzere Was i vom ' von d< dem dl teil ge biete l den sck schäft „ 17000 Gemein ein jed< will di genosser Bolkstu ihnen t machen, lohnt, t Mensch Schönhe pausen i in den gibt, da aber daß Vies« Verträge zu ganz anderen Zwecken ausgenutzt würden als für diejenigen, di« in den Schutzoerträgen selbst ' vorgesehen seien. Dann sprach -er Vertreter Südslawiens Fattisch, der die Erklärungen Antoniades unterstrich. Als dritter Redner sprach der tschechoslowakische Außen minister Benesch. Auch er richtete sich gegen den ungari schen Redner. Dabei suchte er nachzuweisen, daß die Tsche choslowakei ihre Minderheitenschutzoerpflichtungen stets er füllt habe. - Hierauf gab Ma s s i g l i als Vertreter Frankreichs eine kurze Erklärung ab. Er halte die Aussprache, wie sie hier von ungarischer Seite vor der Politischen Kommission eröff net worden sei, für unzweckmäßig und unangebracht. Massigli bemerkte zum Schluß, es handele sich hier offenbar mehr um eine Kundgebung und um Propaganda, die der Politik schäd lich werden könnte. Seitliches und SWsches Dippoldiswalde. Die Feuerschuhwoche hat unsere Wehren keinen Tag untätig gesehen. Hebungen oder Prüfungen wechselten einander ab, die neue Motorspritze wurde übernom men, anfangs war die Motorspritze auch zwei Tage im Unwetter aebiet tätig. Dienstfreudia stellte sich i-der Wehrmann zur Ver fügung, und wenn Angriffsübungen waren, da klappte es auch. 3n den Jahren nach dem Kriege gab es viele Leute, die sich lustig machten, wenn sie die Wehren, besonders auch di« Pflichtfeuer wehr zu Uebunaen ausrücken sahen, waren sie aber selbst von Feuersnot betroffen, dann, ja dann war die Feuerwehr sicher nicht schnell genug da, und was sie tat, war sicher falsch. Die Neunmalklugen hatten es ganz anders gemacht, Der nationale Umschwung hat auch hier einen Wandel geschaffen, und dem Wehrmann wird wieder mehr Achtung gezollt. Daß er sie ver dient, hat er in der Feuerschutzwoche unter Beweis gestellt. Zum Abschluß der Feuerschutzwoche fanden gestern noch mehrer« Ver anstaltungen statt. Zuerst eine Alarmprüfung Im Metin- stift. Dazu war mit 2 Zügen auch die Freiw. Eanikätskolonne vom Roten Kreuz angetreken, und auch --eren Helfetlnnenschar war anwesend. Zugegen waren vor allem auch der Anstaltsarzt, San.-Rat Dr. Voigt, und Inspektor Schumann selten der An- slaltsverwaltung. Um 7,S7 Uhr erfolgte das erste Alarmsignal, und eine Minute später verließen die ersten Frauen, wenige Se- hppden später hie ersten Männer das Gebäude über die nachdem Die Miuderheitendedatte Frankreich und kleine Entente gegen Ungarn. Genf, 23. September. Die Aussprache über Minderheitenfragen wurde in der Politischen Kommission fortgesetzt. Wie erwartet, erfolgte zunächst der Gegenstoß -er Vertreter der Kleinen Entente gegen Ungarn, das durch den Mund seines ersten Vertreters, Tibor von Eckhardt, einen scharfen Angriff gegen die rumänische Minderheitenpolitik geführt hatte. An Stelle des rumänischen Außenministers Titulescu übernahm -ex Ständige Vertreter Rumäniens Anty« Oie Pflicht -er Zugend Der Reichsjugendführer über die Aufgaben der HI. Reichsjugendführer Baldur v o n Schi rach sprach im Festsaal des Oberpräsidiums in Königsberg vor den Führeni der HI. des Gebietes Ostland. Er wandte sich dabei ganz entschieden gegen die Auffassung, daß jeder, der mit zehn Jahren in das Jungvolk eintritt, einen Garantieschein in der Tasche hat für seine spätere Versorgung, für sein späteres Auskommen. Für die HI. war die wirtschaftliche Frage de» Leben» nie -le ausschlaggebende und wird nie die ausschlag gebende Frage dieses Leben» werden. Wir sammeln nicht die Massen, wir sammeln nicht diejeni gen, die versorgt sein wollen, wir sammeln genau so wie in den vergangenen Jahren und im vergangenen Jahrzehnt die selbstlosen Menschen. Wehe uns, wenn wir einmal von dieser Haltung abgehen sollten. Die Selbstlosigkeit der Ka meradschaft muß zugleich auch die Größe der HI. ausmachen, und macht die Selbstlosigkeit dieser Kameradschaft auch den Bestand des deutschen Volkes in der Zukunft aus! ,,E» ist so. daß hin und wieder von dem Recht der jun ge» Generation geredet wird. E» gibt kein Recht -er jungen Generation. Es gibt nur eine Pflicht dieser Jugend, eine Pflicht, die gewaltiger ist al» irgendein Recht. Es gibt in Deutschland eine Generation von Front soldaten. Es gibt eine Generation von Menschen, die den Kampf als Nationalsozialisten auf ihren Schultern getragen haben, und es gibt eine Generation, die beides in sich ver körpert. Wie kann da unsere Generation diesen anderen gegenüber, die ein Primat der Leistung haben, sagen, sie hätte ein Recht? Nein. Ihr habt, verglichen mit allen die sen, eine zehntausendfach größere Pflicht. Repräsentiert wird eure einzigartige Stellung dadurch, daß ihr ein gemeinsames Volk darstellt, daß ihr aufwachsen dürft in einer Gemein schaft, die alle diese Trennungen und Hemmnisse nicht kennt, unter denen die anderen einst leben mußten. Ihr habt euer ganzes Dasein in ganz anderem Maße als andere Genera tionen unterzuordnen dem Lebenskampf der Nation." Nach seiner Rede gelobten die HJ.-Führer des Ostlandes, die große Verpflichtung und die neuen Opfer, die die Idee von ibnen in Zukunft verlangt, freudig auf sich zu nehmen nta-e, Vie Bertvivtgung d«r rumänischen Regierung. Er erwähnte, -ab Ungarn mit seinem Vorstoß in der Minder heitenfrage an die Stelle einer an-eren Macht getreten sei, bi« nicht mehr anwesend sei. (l) Der Bertreter Rumäniens versuchte, die Feststellungen des ungarischen Bertreter» abzu schwächen oder über ihren eigentlichen Inhalt hinweazuglei- ten. Zum Schluß erklärte Antoniad«, -aß Rumänien wie auch die anderen Staaten der Kleinen Entente die Min-er- heitenschutzverträge immer geachtet hätten. Jetzt sehe man aber, daß dies« V«rträg« zu ganz and«ren Zwecken ausgenutzt Kamp! gegen das Deutschtum Der nordbömisch« Tschechisierungsverein „Jednota" ver langt in einer Entschließung von der tschechoslowakischen Regierung ein Verbot sämtlicher deutscher Äufschriftentafeln und ihre Ersetzung durch Ankündigungen an erster Stelle in tschechischer Sprache, ferner den Ankauf der reichsdeutschen Bahnstrecke Zittau—Reichenberg, soweit sie über teschoslv- wakisches Gebiet führt, weil sie für die Tschechoslowakei eine „besondere Gefahr für den Fall eines Krieges" bedeute, sowie ein Verbot national-gemischter Ehen der tschechischen Staatsbeamten im deutschen Grenzgebiet. Das letzte Ver langen wird damit begründet, daß angeblich tschechische- Staatsbeamte sudetendeutsche Mädchen heirateten, deren Kinder dann deutsch erzogen würden. Ferner verweist die- Entschließung darauf, daß sich im deutschen Grenzgebiet reichsdeutsche Emigranten ansiedeln und verlangt von der Regierung ein Verbot des Verkaufes von Grund und Boden in einem dreißig Kilometer breiten Gürtel längs der Grenze an Ausländer. Erwachen in Asrila? Ministerberatungen in Frankreich Die marxistische Pariser Zeitung „Populaire" behauptet, daß in den letzten Ministerbesprechungen die Lage in Nord- afrika behandelt und besonders von Kriegsminister Marschall PLtain als beunruhigend bezeichnet worden sei. Der Kriegs minister befürchte, daß im Falle einer allgemeinen Mobil machung die eingeborene Bevölkerung nicht mehr wie 1914 und 1915 dem Ruf des Mutterlandes folgen werde. Gleich zeitig verlaute, daß Außenminister Barthou an den Gene ralresidenten von Tunis besondere Anwestungen habe er gehen lassen. Man behaupte sogar, daß demnächst eine Mk- nlsterberatung ausschließlich den nordafrikanischen Frage» selten werde. »urch seine» heuigen weist unter uns wirre. Liue Deutsche Evangelische Kirche! Der gemeinsame Gesang des Lutherliedes „Eine feste Burg ist unser Gott", das Vaterunser und der Segen sowie ein Orgelnachspiel bildeten den Abschluß der feierlichen Handlung- Unter dem Geläut der Domglocken verließ dar- luf der Reichsbischof mit den Bischöfen und Geistlichen das Gotteshaus. Aut der Freitreppe führte der Reichsleiter der Deut schen Christen. Dr. Kinder. u. a. aus: Herr Reichsbischofl In dieser feierlichen Stunde haben Sie um Gottes Segen für Ihr hohes Amt gebeten. Die Bischöfe der deutschen Landeskirchen haben fürbittend sich mit einem Wort aus der Heiligen Schrift um Sie gestellt. Die Deutsche Evangelische Christenheit erlebt an diesem Tag Ihrer Einführung die Einheit ihrer Kirche. Als der verantwortliche Leiter der Deutschen Christen spreche ich zu Ihnen in dieser Stunde. Darin sehen wir die Segenshand Gottes über dieser Feier, daß es Ihrem Wirken und unse rem Einsatz nach der unendlichen Güte des Ewigen geschenkt fein möge, daß Volk und Kirche im neuen Deutschland sich zusammenfinden. Reichsbischof Müller antwortete hierauf u. a.: „In tiefer innerer Bewegung komme ich aus dem Gotteshaus, wo ich vor dem Angesicht des Höchsten Bekennt nis und Gelübde getan habe,, das Amt des Reichsbischofs der Deutschen Evangelischen Kirche getreu dem Evangelium zu führen. Ich bitte Euch alle, evangelische Christen, ob Ihr in einem Amt der Kirche steht, oder ob Ihr Glieder der Evan gelischen Kirche seid, schart Luch mit mir zusammen zu einer bleibenden innigen Gemeinschaft, damit wir die großen Auf gaben, die die Deutsche Evangelische Kirche in unserem Volk zu lösen berufen ist, mit gemeinsamen Kräften anpacken. Wir sind im' Innersten davon überzeugt, in einer gro- ßen Zeit unseres Volkes zu leben. Große Zeiten in der Volksgeschichte sind immer Zeiten des Glaubens gewesen. Darum eben ergeht an uns alle der Ruf, starken männlichen, frohen und sieghaften Glauben zu beweisen und die Quelle der ewigen Kräfte für unser evangelisches Volk zu erschlie ßen. Es geht in der Tat am heutigen Tag um eine geschicht liche Stunde der Deutschen Evangelischen Kirche. Durch meine Einführung als Reicksbischof ist äußer lich sichtbar in die Erscheinung getreten, daß wir in Deutsch land eine einige Evangelische Kirche haben. Rach langen Jahrhunderten der Zersplitterung un dec Auflösung in einzelne Landeskirchen ist jetzt die Einheit aller einzelnen Klrchengeblete zu der einen Deutsche» Evan- glischen Kirche errungen worden. Im einigen deutsche» Volk habe» wir für alle evangelischen Volksgenosse» eine einige Evangelische Kirche. In dieser Einheit verbindet uns nickt nur unser Volks tum, nicht nur unsere Sprache, es verbindet un, als Glie der der Evangelischen Kirche die Gemeinschaft de» evange lischen Glaubens. Das wird eine echte Deutsche Evangelische Kirche sein, wenn wir untereinander verbunden sind nach dem Morte und Vorbild und in dem Geist unseres Herrn und Meisters: „habt Liebe untereinander!" Mit dieser herzlichen Bitte geleite ich Luck in Eure Häuser und in Eure Heimat und fuge noch das andere hinzu: „wir alle sind einander verbunden nach dem Grundsatz des Dienstes." MarmMmd über gam Spanien Im spanischen Staatsanzeiger wird ein Erlaß veröf fentlicht, durch den über ganz Spanien der Alarmzustand verhängt wird. Der Innenminister erklärte, diese Maß nahme diene hauptsächlich der Erleichterung der polizeilichen Nachforschungen in der Angelegenheit der marxistischen Itm- sturzpläne. In Barcelona begingen Syndikalisten drei Bomben anschläge, durch die lu einem Stadtviertel die Licht-, Gas- «md Wasserleitungen zerstör» wurden. Bei Santander brannten Marxisten eine Vorstirche von großem künstle rischem wert nieder. PWt ISr Saarabitimmungrberechtigte Amtlich wird bekanntaegeben: Reichsangehörige, die die Ausstellung eines Passes mit der Begründung bean tragen, daß sie sich zur Abstimmung in das Saargebiet be- ' geben wollen, wird der Reisepaß von den zuständigen Paß- oehörden vom 15. Oktober 1934 ab gebührenfrei mit einen Geltungsdauer bis zum 15. Februar 1935 ausgestellt, wenn sie glaubhaft nachweisen, daß sie abstimmungsberechtigt sind. Die Glaubhaftmachung kann z. B. erfolgen durch Vorlage einer Bescheinigung. a) der saarländischen Abstimmungsbehörde, daß -er An-- tragsteller in die Abstimmungslisten eingetragen oder sein An trag auf Eintragung in -ie Abstimmungsliste bei der saarlän dischen Abstimmungsbehörde, eingegangen ist; b) der Saarmeldestelle seines jetzigen Wohnsitzes (Polizei revier oder Einwohnermeldeamt), daß der Antragsteller im die Saarkartei eingetragen ist. nach vMen Zehntausenden zählenden Menge «ingefunden und formierte sich zum Fackelzug nach dem Lustgarten. Im Lustgarten hielt Reichsbischof Müller unter stärkster Beteili gung der Bevölkerung vor dem Dom einen Feldgottes - dienst, der sich gleichzeitig zu einer eindrucksvollen kirch lichen Kundgebung gestaltete. Festakt im Vreubeohaus Der Reichstaguna der Deutschen Christen folgte am Sonntag die feierliche Einführung des Reichsbischoss Im Ber liner Dom. Der Einführung ging ein Festakt im Preußen- Haus voraus. Eröffnet wurde die Kundgebung mit gemein samem Gesang, worauf der Vikar der Deutschen Evangelischen Kirche, D. Engelke, eine Andacht abhielt. Die Festansprache hielt der Rechtswalter der Deutschen Evangelischen Kirche, Ministerialdirektor Iae,ge r. Danach sprachen Landesbischos C o ch - Dresden für die deutschen evangelischen Landesbischöfe und Bischöfe sowie das evange lische Volk, Professor D. Schmidt- Halle a. S. im Namen der evangelischen theologischen Fakultäten Deutschlands, Kaufmann Bernhard Lorenzen aus Bedstett in Schles wig-Holstein für das evangelische Volk in dem meerumschlun genen Schleswig-Holstein sowie die Brüder und Schwestern im abgeteilten Nordschleswig, Kreisschulrat Curth -Tauber bischofsheim (Baden) für die Grenzmark Südwesten, Tele grapheninspektor Richter in Königsberg im Namen der ostpreußischen Prooinzialsynode und des ostpreußischen Kirchenvolkes und Oberlehrer Lange- Hamm (Wests.) für die Heimat des Reichsbischofs, die Provinz Westfalen. I» tiefer Ergriffenheit dankte der Reichs bl schof für die ihm dargebrachten Glück- und Segenswünsche und die Worte des vertrauens, die aus dem Munde von Syno dalen aus den verschiedenen Enden unseres deutschen Va terlandes ausgesprochen worden sind. Ministerialdirektor Jaeger schloß die Kundgebung mit einem freudig aufgenommenen dreifachen Siegheil auf den Führer und das deutsche Volk. Vom Preußenhaus aus be gab sich der Reichsbischof mit der übrigen hohen evangeli schen Geistlichkeit zum Dom. Die Feier im Berliner Dom Der Gottesdienst, mit dem der Reichsbischof in sein hohes Amt eingeführt wurde, gestaltete sich zu einer erhe benden, außerordentlich weihevollen Feier. Lange vor Be ginn des Gottesdienstes strömten von allen Seiten die Gläubigen zum Dom. der bald gefüllt war; u. a. bemerkte man auch Reichsinnenminister Dr. Frick, Staatssekretär Dr. Meißner, den stellvertretenden Gauleiter Görlitzer, Oberst von Keiser vom Berliner Wachregiment und den Kommandanten der Berliner Schutzpolizei, Oberst Dillen burger. Von den hohen Emporen rings um die gewaltige Kup pelhalle leuchteten die Fahnen des Dritten Reiches. Als die Abordnungen der Deutschen Evangelischen Pfarrerschaft, der theologischen Fakultäten und schließlich die Landesbifchöfe mit dem Reichsbischof an der Spitze in langem Zug im Dom eintrafen, erklang feierliches Orgelspiel, und die Gemeinde erhob sich zur Begrüßung. Der Vikar der Deutschen Evangelischen Kirche, D. Engelke, verkündete den Eingangsspruch und hielt die Schriftlesung aus Iohannes 17. Dem Gemeindegesang „O heiliger Geist, kehr bei uns ein" folgten das-Glaubensbe kenntnis, das der Reichsbischof sprach und jein Gelübde: „Ich gelobe ln Gegenwart des Allmächtigen, im Namen de» Herrn Jesu» Christus, im Angesicht dieser Gemeinde: Ich bin willen», da» Amt eine» lutherischen Reichsbischoss der Deutschen Evangelischen Kirche, dem heiligen Eoange- »um gemäß, zu führen, wie Martin Luther es uns gedeutet bat, zur Eyre Gotte», zum Heil seiner Kirche, zum Wohl de» Volke«. Golt helfe mir." Darauf knieten der Reichsbischof, der Vikar und der älteste der Deutschen Evangelischen Bischöfe, Kühlewein- Baden, vor dem Altar nieder und Vikar Engelke brachte die Fürbitte der Gemeinde in einem Gebet zum Ausdruck. Darauf berühren sämtliche Landesbifchöfe den Reichs- bischof durch Zihelworte und gelobten ihm treue Gefolg schaft. Mit diesem weihevollen Akt trat die ganze Deutsche Evangelische Kirche in Erscheinung. Nun klang der achtstimmige a-capella-Chor „Fürchte -ich nicht" auf. Ein Gemeindegesang „Sollt ich meinem Gott nicht singen" leitete über zu einer Ansprache des Reichsbischofs, in der er u. a. ausführte: Laßt mich in dieser für unsere Deutsche Evangelische Kirche und für mich selbst so bedeutungsvollen Stunoe em kurzes Wort sagen von unserer Kirche, von unserm Amt, von der Gemeinde. Die Kirche ist geworden durch den Ein bruch Gottes in diese Welt, als er sich offenbarte in Christus, unserem Heiland. Die irdische Welt ist immer wieder ge bannt von den Mächten der Finsternis, von Not und Tod. Christus kam; er hat diese Mächte der Finsternis besiegt und überwunden. Es soll uns niemand vorreden, daß es keine Schuld gibt. Gerade die deutsche Seele ist empfänglich für das Be wußtsein der Schuld, nicht nur Menschen gegenüber sondern ganz besonders vor Gott. Es sind die wertvollsten Menschen, die immer wieder empfinden, wie viel sie Gott schuldig bleiben. I» allen Kirche» steht im Mittelpunkt das kreuz. Ls ist und bleibt da» sieghaste Zeichen der Kirche Christi. Die Kirche aber lebt nicht nur vom Karfreitag sondern erst recht vdw Vftermorgen. Die Kirche hat so viel Leben, als Christus iu ihr lebendig ist. Da» aber ist unsere srohe Hoffnung und unsere feste Zuversicht: Da» Feld muß Ex behalten! Daran« ergibt sich, liebe Amtsbrüder, unser Akt! wir habe» oür el» Amt, da» ist die Verkündigung de, Wor te» Gytte», de» Evangelium» von Christus und von seiner Gewalt im Himmel und auf Erden! - Laßt mich ein Wort sagen vom Amt des Bischofs, auch von meinem Amt: Ein Bischof ist so weit wirtlich Bischof, als er Verkünder des Wortes Gottes ist. so weit, als er auch das persönliche Leben auf dieses Wort Gottes gründet. Mein letztes und wärmstes Wort gilt Dir. der Ge meinde. Du bist nicht für uns Geistliche da sondern wir sind für Dich da! Wir können die Kirche nicht bauen, wenn Ihr nicht mitbaut. Auf der Ewigkeit lebt die Kirche, Ihr in dieser Zeit. Für ihr Inneres Leben gilt allein Gottes Wort! wir möchten diesem Staat uad lesem Volk von Herzen gern dienen und mit unsere» besten krästen uad mit unserer ganze» heißen Liebe. Deutsche evanaetische Christen! Euer erster Reichsbischos bitte» Euch: „Schließt die Reihen! Steht fest zusammen! werde» »ich« müde, Gott zu bitten, daß Er