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föh «Men hat und zu einer sehr gefähtWin europäischen Kockplikation AMh gab. Noch kürzlich äüherteit sich die ItäMilsDn offiziellen» Stickmen der Außenpolitik bedin- gmiWos gegen die Restauration. Jetzt müssen sie schon di« Möglichkeit einer solchen zugeben. Die italienische Politik sucht, dl« Verantwortung für diese Lage von sich abzuwälzen, -le sie durch fortgesetzte Einmi schung in -le österreichischen Verhältnisse hergestellt hat und ganz besonders durch die Vernichtung der österreichischen De mokratie. Heute legen die Italienischen offiziellen Blätter in ihren Kommentaren Gewicht darauf, daß die vier Donau staalen, die an der Unabhängigkeit und Freiheit des öster reichischen Staates Interesse haben, sich am römischen Pakt« bet«ilig«n. Das ist," so schließt die Wiener Meldung der „Lidove Noviny", „ein offensichtlicher Versuch, die Schuld an der unausweichlichen Komplikation einer österreichischen Restauration aus die Staaten der Kleinen Entente abzu wälzen." Der gleiche Ton schwerer Besorgnis spricht aus der Stel lungnahme des tschechisch-nationalistischen „A-Zet", des Organs des Außenministers, das als Ergebnis von Florenz di« italienische Erkenntnis sehen will, daß die österreichische Frage tatsächlich nur durch die Zusammenarbeit vor allem mit der Kleinen Entente gelöst werden könne. Das Blatt betont aber, daß die Hauptsache für die Tschechoslowakei sei, diese Zusammenarbeit auf der Grundlage der Anerkennung der gleichen Rechte und der gleichen Pflichten zu leisten und daß die Interessen aller anerkannt werden müssen. Diese Auseinandersetzung werde aber noch gewisse diplomatische Kämpfe mit sich bringen. MH« 12 Ai»richümge« in vefterreich Vas Ergebnis -er Verurteilung durch die österreichischen Militärgerichte Das Organ der heimwehren, „Der Heimatschühler", gibt das Ergebnis der bisherigen Gerichtsbarkeit im Zu sammenhang mit dem 25. Juli bekannt. Darnach nturdch, bisher zehn Aufrührer zum Tode durch den Strang verur teilt und Hingerichtete einundzwanzig zu lebenslänglichem Kerker und nöamntodrelßig zu vietjahrigen schweren Ker kerstrafen «üt-btilt; ferner wurden wegen unbefugten Sprengstofsbesihes zwei Todesurteile verhängt und voll- Bom Klätzenfurter Militärgericht wurden wegen Betei ligung an den Aufstandshandlungen vom 25. bis 27. Juli der Bauerssohn Max Weiß zu siebzehn Jahren schweren Kerkers, der Bauer Anselm Ogrenig zu drei Jahren und der Knecht Georg Helme! zu einem Jahr schweren Kerkers verurteilt. Bor dem Militärgericht Klagenfurt wurden amjDonners. tag 15 Aufständische verurteilt, die an den Kämpfen in Feld kirchen in Kärnten teilgenommen hatten. Sie waren auf der Flucht über hie Turracker Höhe gefangengenommen worden. Die Angeklagten wurden zu Kerkerstrafen von zwei bis zu zehn Jahren verurteilt. Ein 1b jähriger Bursche erhielt zehn Monat« Arrest. Ferner wurde der Melker Christian Golsterer wegen seiner Teilnahme an dem Aufstand vom 25. Juli zu sieben Jahren schweren Kerkers verurteilt. „vestekreichllcher Kaiserreich" Der Führer der österreichischen Legitimisten, Gesandter a- D. Baron Wiesner, erklärte Pressevertretern gegenüber, daß die Aeußerungen des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg und des Vizekanzlers Fürst Starhemberg über, eine Wie dereinsetzung der Habsburger nicht im Widerspruch zu den Auffassungen der österreichischen Legitimisten ständen. So wohl der Bundeskanzler wie auch der Vizekanzler lehnten ausdrücklich nur die Pläne einer Wiederherstellung der österreichisch-ungarischen Monarchie ab. Auch denke die österreichische Legitimistenbewegung gar nicht an die Wie deraufrichtung der alten Monarchie, sondern ihre Bestre bungen zielten lediglich auf die Schaffung eines österrei chischen Kaiserreiches ohne irgendeinen Revisionsgedanken. Gesandter a. D. Wiesner erklärte, er könne also aus der Formulierung, mit der die beiden Staatsmänner den Re- staurationsgedanken einer österreichisch-ungarischen Monar chie abgelehnt haben, keine Absage an die besonderen Wünsche der österreichischen Legitimisten erblicken. Ueber London wird aus Wien gemeldet, daß im Schloß Mariazell des Fürsten Gottfried Hohenlohe-Schillingsfürst eine Versammlung führender Monarchisten stattgefunden habe, die von größter Bedeutung für die Restaurations beweguna der Habsburger Dynastie gewesen sei. Den Vor sitz habe Erzherzog Eugen geführt, und unter den Anwesen den habe sich König Alfons von Spanien befunden. Mehrere Versammlungsteilnehmer hätten ihre Bereitschaft mir Unter stützung der Restaurationsbewegung erklärt. Mische Machtlos!,leit Die jüdisch« Weltkonserenz beendet Die sogenannte „Dritte jüdische Weltkonferenz" in Genf wurde Donnerstagabend geschloffen, nachdem vorher eine Anzahl von Entschließungen den Vertretern vorgelegt war, die einstimmig angenommen wurden. In der Entschließung über den Boykott gegen das nationalsozialistische Deutsch land heißt es u. a.: „Die dritte Iudenweltkonserenz bekräf tigt in feierlicher und eindringlicher Form den von der vorjährigen jüdischen Weltkonferenz proklamierten Boykott gegen das nationalsozialistische Deutschland". Die Konferenz «klärt schließlich, daß der Boykott mit all« Energie fortgesetzt und organisiert werden müsse. Mi» Vedat,«»» ivlrd freilich dann in der gleichen Entschließung kestgestellt, daß sich die Einfuhr deutscher waren nach Palä stina trotz des Boykott» de» welljudenlums im vergangenen Jahr erhöht habe. Eine andere Entschließung befaßt sich mit der Lage der Juden in Deutschland. Das Ziel des jüdischen Kampfes sei die Wiederherstellung der vollen und uneingeschränkten Gleichberechtigung des deutschen Judentums (1) und ihre Anerkennung als Minderheit. Dieser Kamvf werde nicht auwürey, solange dieses Ziel nicht erreicht sei. Trotz aller großen Worte Hane mau während de» Soa- arefs« doch den Eindruck, daß der Glaube au eineu Erfolg Ze» von dem Weltjudentum geführten Kampfe,» stark er- schütterk wa*. und daß in b« Konferenz eine peinlich ge drückte StimntNNg berrschtik. SM» saMMe der »MittsrM Der Stabsleit« der Obersten Leitung der PO, Dr. Ley, veröffentlicht folgende Anordnung: „Ich habe sestgestellt, daß mit dem Aortschrelten de, Ausbaues der Deutschen Arbeitsfront einige wenige Kräfte versuchen, diese Arbeit zu sabotieren. E» sind dies Kräfte der alten Gewerkschaften und der allen Arbeitgeberverbände, die in letzter Minute versuchen, den Ausbau zu verhindern, da sie wissen, daß hiermit ein für allemal ihre Aersehungs- arbeit lahmgelegt ist. Einige Amtswalter der DAF haben sich diesen Kräften dienstbar gemacht. Ich sehe mich deshalb genötigt, die Varleigenossen Bruckner, Krüger und Hauenstein ihrer Aemter in der RKBO und der DAI zu entheben, da sie meine Anordnun gen nicht befolgten. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen und ich bin gewillt, rücksichtslos gegen jeden in- und außerhalb der Partei vorzugehen, der es versucht, den mir vom Füh rer gegebenen Auftrag zu sabotieren. Wer sich zum Büttel unserer Gegner macht, hat auch die Folgen zu tragen. Ich ersuche, diese Anordnungen allen Dienststellen der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront bekanntzugeben." Saarländer! so. August letzter Termin Eurer Meldung! Dtullcher-eriußssegM Die Heringsschwärme stellten sich auch in diesem Jahr zur gewohnten Zeit ein. Die Monate August, Septem ber und Oktober sind die Hochsaison des deutschen Herings sanges. Die deutschen Flschdampfer und Heringslogger bringen täglich große Mengen an Heringen an die Küsten plätze. Die deutschen Fischer haben jetzt alle Hände voll zu tun, um den reichen Heringssegen zu bewältigen. Auch das Meer hilft dazu, das deutsche Volk aus ei gener Produktion zu ernähren. Durch die Heringe und Bücklinge erhalten wir ein Geschenk der Natur, das will kommen ist in der heutigen Zeit, wo jeder mit dem Pfen nig rechnen muß und sich freut, wenn er heimische Pro dukte billig einkaufen kann. Durch den frischen Hering er halten wir bekanntlich auch den Bückling (geräucherten He ring) und die verschiedenen anderen Heringsprodukte. Die auf den Markt kommenden deutschen Frischherinae und die daraus hergestellten Bücklinge sind von vorzüglicher Qua lität und, was die Hauptsache ist, auch preiswert. Ausgedehnte wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß der Hering und die aus Heringen hergestell ten Produkte wie Bücklinge, Bismarckheringe, Bratheringe, Rollmöpse, Filetheringe das im Fett enthaltene Vitamin A, ferner Iod und phosphorsaure Verbindungen in beach tenswerten Mengen aufweisen. Die Nährbestandteile im Hering sind leicht verdaulich, und sehr wertvoll ist der hohe Gehalt an Stoffen, die als Ersatz für verbrauchte Nerven- substanz dienen können. Mit den verschiedenen Herings gerichten kann auch die Einseitigkeit der täglichen Kost un terbrochen werden. Der reiche Heringssegen ist uns dop pelt willkommen, weil es heute fast überall darauf an kommt, mit geringen Mitteln nahrhafte und wohlschmek- kende Mahlzeiten zuzubereiten. Folgenschweres KtaskwaseilEM Vier Tote, vier Schwerverletzte Ein folgenschweres Kraftwagenunglück, bei dem vier Personen den Tod fanden, und vier andere lebensgefähr lich verletzt wurden, ereignete sich auf der großen Land straße von Etamps nach Paris. Ein Lieferwagen, in dem acht Personen Platz genommen hatten, geriet auf der vom Regen glattgewordcnen Straße ins Rutschen und wurde gegen einen Baum geschleudert. Vier Leichen und vier lebensgefährlich Verletzte wurden aus den Trümmern ge- zogen. Ein anderer schwerer Kraftwagcnunfatl wird a»S Algier gemldet; ein AutobuS, der den Verkehr von Algier nach St Eugene versieht, stürzte ins Meer. Die Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt. Man befürchtet aber, daß sie sehr hoch ist. Drei Bergsteiger avgeftürzt Eine nach der Jungfrau aufgebrochene Bergsteiger- gruppe, bestehend aus eine 21iährigen Luzerner und den beiden Bergsteigern Robert Bischof und Rudolf Brunn« au» weugen. stürzte aus noch nicht genau festgestellter Ur sache am 5765 Meter hohen Grohhorn ab. Alle drei wurden auf d« Stelle getötet. Die beiden Bergführer find FaMi- «euväter mit mehreren Kindern. Dresdner Brief Früchteschwer Dresden, 28. August. Früher als sonst hak uns der sehr zu Unrecht geschmähte Sommer die Fruchtreife gebracht, eine Fruchtreise, die der Hoffnungsvollste nach der anhaltenden Trockenheit nicht erwartet Halle. Schwer und voll hängen die Zweige an Birnen- und Apfelbäumen; sie würden brechen, wenn sorgliche Hände sie nicht stützten. Und mit duftigem Flaum be deckt, lugen Pfirsiche und Pflaumen aus bergendem Blattgrün. Welch reicher Segen! In den Straßen bieten die Obstwagen ein lustig buntes Bild. Sie vermitteln billigen Kauf, denn die Spesen der Händler sind nur gering. Das prangt in allen Farben, im feurigen Rot der Tomaten, im Gelbgrün der Aepfel und Birnen, im tiefen Blau reifer Pflaumen. Und schon mischen sich malerisch herrliche Trauben in das Bild. Wahre Künstler gibt es unter diesen Straßenhändlern. Manche verstehen es besonders, ihre Wagen malerisch aufzuputzen. Aber noch kräftiger reizt zum Kaufen der billige Preis, nament lich unsere Hausfrauen, die es in schwieriger Zeit gelernt haben, Rechenkünstler zu sein, um mit geringen Mitteln das zum Leben und Gedeihen Nötigste zu beschaffen. DaS schöne, frische und billige Obst aber bereichert den Tisch ganz besonders. Daß unsere Kleinen schon an all diesen Sorgen und Berech nungen tätigen Anteil nehmen, daß aber auch häßlichen Eigennutz « Führer prüft dle Vorbereitungen zum Reichsparteitag. ' )lf Hitler besichtigt -em Chef des Sta der SÄ., Lutze, die Arbeiten im in Nürn berg. Das Deutsche Eck bet Koblenz. Der große Saar-Treue- Staffellauf, der von allen Teilen Deutsch lands von mehr als 150 00V Turnern und Sportlern gelaufen wir-, hat am Deutschen Eck bei Koblenz sein Ziel. Auf -em Ehren breitstein findet am 26. August «ine große Saar kundgebung statt