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Treue und Dunk dem Führer Reichsskatthalter Mutschmann zum 19. August Im Rundfunk hielt am Dienstagabend Reichsstatthaltcr Martin Mutsa-mann folgende Ansprache: „Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Der Kabinettsbeschluß, dem Führer und Kanzler die Vollmachten des verstorbenen Reichspräsidenten zu über tragen, bürdet dem Führer die ganze Verantwortung auf. Wir glauben an die geschichtliche Mission unseres Führers und seine staatsmännischen Fähigkeiten, das deutsche Volk seiner Sendung zuzuführen. Richt Gewalt sonder» die Macht, die im Vertrauen des gesamten Volkes verankert liegt, soll ihm die Kraft zu seinen Entscheidungen gebe». Deshalb soll der Beschluß des Kabinetts auf Wunsch des Führers vom gesamter! Volk bestätigt werden. Niemand hat wohl mehr Berechtigung, sich des Vertrauens des Volkes zu versichern, als der Führer, der in der schwersten und bittersten Not nie den Glauben und das Vertrauen zu ihm verloren hat. Nur in dem unerschütterlichen Glauben zu seinen Volksgenossen konnte der Führer seine Mission bis- her erfüllen und Deutschland vor dem Untergang bewahren, hätte jeder Deutsche dieselbe Treue bewiese» und sich de» Glauben an Volk und Vaterland bewahrt, dann wären uns viele Opfer und Demütigungen erspart geblieben, und wir brauchten den bitteren Kelch nicht zu leeren. Vieles und Großes ist seit der Uebernahme der Staats führung durch den Führer bereits verwirklicht worden. Noch viel mehr und Größeres aber verlangt das Ziel des Natio nalsozialismus, die Idee unseres Führers. Das Erbe des marxistisch-liberalistischen Zeitalters lastet schwer auf dem deutschen Volk. Die Tributoerpflichtungen, die von den Trä gern des verflossenen Systems auf Grund der durch Juden erdachten Kriegsschuldlüge feig übernommen wurden, hem men die schnelle Verwirklichung eines wahren volksbejahen den Sozialismus. Der Welthändler verhindert die natür liche Verteilung der Weltgüter und damit die Völkerverstän digung, die zur Kulturförderung den Ausgleich zwischen Wachstum und Veredelung bedingt. Durch diese brutale Verhinderung der Rohstoffzufuhr sind heute noch mehr als zwei Millionen deutscher Volksgenossen von der werteschaf fenden Erzeugung ausgeschlossen und müssen sich mit kärg lichen Almosen aus Kosten der übrigen Volksgenossen befri ¬ sten. Nur durch den Einsatz aller kann das letzte Bollwerk jüdisch-marxistischer Unvernunft beseitigt und die Befriedi gung aller Volksgenossen erreicht werden. Gegenseitige Ächtung und Wertschätzung muß die Einseitigkeit de« Ein zelnen zur Vollkommenheit oe« Volksganzen gestalten und im Vertrauen ,ur Führung nicht dem Führer allein die Verant wortung überlassen, sondern sich selbst Verantwortung«- und pflichtbewußt in die Volksgemeinschaft eingliedern. Die Generation des Frontsoldatentums hat wohl die schicksalsschwerste und geschichtlich bedeutungsvollste Epoche unseres Volkes gemeistert. Wir haben das harte Schicksal getragen und dadurch die Sendung erkannt, die dem deutschen Volk vom Allmächtigen zugedacht ist. Unsere Verpflichtung erfüllen wir, wenn wir alle Volks genosse» den ehrlichen willen haben, das Beste zum Werk unseres Führers beizutragen. Zeder muß sich wahrhaft volksverbunoen fühlen. Dann wird auch alles Trennende in unserem Volk beseitigt werden. Die am 19. August durchzu fahrende Abstimmung darf deshalb nicht nur ein Vertrau ensakt sein, sondern muh eine Dankeskundgebung werden die der ganzen Welt von der Einheit von Führer und Volk Kunde gibt. * An die Gemeinschaften des Landesbrüderrats Blau kreuzgruppen und Freunde des Blauen Kreuzes (lpr.) Die Mitglieder und Freunde des Gnadauer Blau kreuzgruppen mache ich darauf aufmerksam, daß es Gewis senspflicht ist, sich am 19. August an der Abstimmung zu beteiligen. Wir bekennen uns dadurch zu unserem uns von Gott geschenkten Führer Adolf Hitler, daß wir mit einem freudigen „Ja" zur Wahlurne schreiten und auf dem Wahlzettel das linke „Ia"-Feld ankreuzen. An der Blaukreuzkonferenz am 19. August in St. Egi- dien teilnehmende Blaukreuzler und Freunde des Blaukreu zes, die in ihrem Wohnort nicht abstimmen können, wollen sich Stimmscheine besorgen, damit sie ihrer Wahlpflicht in St. Egidien nachkommen können. Heil Hitler! Der Landesobmann der Gnadauer Blaukreuzgruppen gez. Karl Fischer, Oberpostinspektor a. D. Führer-Rede in Hamburg Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler wird am Freitag, den 17. August 1934, der Freien und Hansestadt Hamburg einen Staatsbesuch abstatten. Bei Gelegenheit dieses Staatsbesuches wird er abends von Hamburg aus zum ganzen deutschen Volk sprechen. Diese Rede beginnt um 20.30 Uhr und endet gegen 22 Uhr. Sie wird auf alle deutschen Sender übertragen. Gemeinschastsempsang ist angeordnet. In einer großen Kundgebung zur Volksabstimmung am 19. August 1934 spricht Reichsminister Dr. Goebbels am Mittwoch, den 15. August 1934, in Essen. Bon gestern bis heute Graf von der Goltz bei Dr. Schacht. Der mit der Führung der Geschäfte des Reichswirt- schastsministers beauftragte Reichsbankpräsident Dr. Schacht empfing den Stellvertreter des Führers der Wirtschaft, Graf, von der Goltz, zu Besprechungen über die Organisation der. Wirtschaft. Mit Rücksicht auf die Ferien wird die ursprüng lich für den 10. August 1934 vorgesehenen Führerversamm- lung erst im Herbst stattfinden. Gedenkfeiern in Ostpreußen. Um Irrtümer zu vermeiden, teilt der Kyffhäuserbund, Landesverband Ostland, mit, daß nach dem Hinscheiden des Generalfeldmarschalls von Hindenburg keine Erinnerungs feier an di« Schlacht von Tannenberg am Nationaldenkmal in Hohenstein stattfindet. Hingegen bleiben di« vom Landes verband Ostland vorgesehenen 20-Iahr-Feiern am 25. August in und bei Gumbinnen, am 9. September bei Schallen-Allen- bura im Kreise Wehlau am Denkmal der 1. Garde-Reseroe- Dioision (Garde-Tag und am 23. September bei Lötzen (Tag der Landwehr und des Landsturms) bestehen. Für die am 25. August in Gumbinnen stattfindende Feier hat der Feld marschall von Mackensen mit Vestimmtheit sein Erscheinen zugesagt. Anschließend beabsichtigen die Teilnehmer, am 26. August, eine Wallfahrt nach Tannenberg. Dankschreiben an den Danziger Senalspräsidenten. Anläßlich der Unterzeichnung der Danzig-polnischen Wirtschaftsverträge hat der Danziger Gauleiter Staatsrat Albert Forster dem Senätspräsidenten Dr. Rauschning in einem herzlichen Schreiben den Dank der Partei für die schwere und mühevolle Arbeit um das Zustandekommen der Verträge ausgesprochen. Senatspräsident Dr. Rauschning hat in seinem Antwortschreiben als -Nationalsozialist wie als Führer der Danziger Negierung dem Gauleiter feinen tief empfundenen Dank ausgesprochen. Kleiner Weltspiegel Die südslawische Regierung hat alle Kartelle verboten. Geld institute und Banken dürfen höchstens 4^ o. H. über den Dis kontsatz der Nationalbank und die übrigen Verleiher höchstens 8 o. H. jährlich fordern. Eine Haoasmeldung aus Washington, wonach die Vereinigten Staaten ihren Berner Gesandten Wilson zum „Hohen Kommissar" beim Völkerbund ernenmn würden, hat noch keine Bestätigung gefunden. Der Vorsitzende des Marineausschusses des amerikanischen Repräsentantenhauses, Vinson, gab bekannt, daß der Bau von 2100 neüen Marineflugzeugen beabsichtigt sei. Die Truppen des Königs Ibn Saud haben entsprechend den Bedingungen des Vertrages von Tais das ganze Gebiet des Je men geräumt. Gandhi beendete sein Fasten, das er vor sieben Tagen be gonnen hatte. Es handelt sich um eine Buhe für den Angriff eines seiner Anhänger auf einen orthodoxen Hindu. Sächsische Nachrichten Bad Schandau. Vor dem Absturz gerettet. Am Bloßstock stürzte ein Dresdner Schlosser beim Klettern etwa achtzehn Meter tief ab. Er war angeseilt, weshalb er nicht auf den Felsen ausprallte. Am Seil hängend schlug er gegen eine Felswand, wobei ihm mehrere Rippen ge brochen wurden. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. Bischofswerda. Musikinstrumente n-S chwind- l e r. Der 36jährige Maximilian Eichenseher aus Neustadt suchte in der hiesigen Gegend Teilnehmer für Musikunterricht. Es meldeten sich vor allem Kinder aus Ringenhain und Steinigtwolmsdorf. Den Eltern der Kinder bot er Musik instrumente zum Kauf an und ließ sich Anzahlungen geben, lieferte jedoch die Musikinstrumente nicht. In mehreren Fällen borgte er sich auch Geldbeträge und verschwand. Der Schwindler konnte jetzt in Ringenhain festgenommen werden. Sebnitz. Kircheneinbrecker gefaßt. In Neu dörfel in Böhmen konnte die Gendarmerie zwei berufsmä ßige Einbrecher, die sich dort als „Sommerfrischler" aufhiel ten, verhaften. Durch diese Verhaftung fanden auch die Kircheneinbrüche in Nixdorf, Lobenoau, Hainspach, Groß schönau und Zeidler ihre Aufklärung. Zwei Helfer, die in Neustadt und auch hier Kircheneinbrüche begangen hatten, wurden, wie gemeldet, hier verhaftet. Leipzig. Das Autovusunalllck der sächsischen Reisegesellschaft in der Nähe der Försterei Wandashorst auf Rügen forderte noch ein Todesopfer. Die in das Krankenhaus in Bergen schwerverletzt eingelieserte Frau Rechenbach aus Merseburg ist ihren Verletzungen erlegen. Lhemnitz. Rettungsmedaille für einen Jugendlichen. Am 12. Mai 1931 rettete der damals 17jährige Arbeiter Pauli zwei Knaben aus dem Schuberttchen Ziegeleiteich nor dem Tod des Ertrinkens. Dem Retter wurde damals von der Kreishauptmannschaft die Anerken nung ausgesprochen und eine Gsldbetohnung bewilliat. Jetzt erhielt Pauli die höchste Auszeichnung für einen Lebensret ter, die Lebensrettungsmedaille verliehen Reugersdorf. Verunglückter Beifahrer. Der 39 Jahre alte Kurt Münnich wollte als Beifahrer einer Zugmaschine den mit Baumaterial beladenen Anhänger bremsen, wobei er stürzte und überfahren wurde. Er erlitt eine Zerreißung der Leber, die bald darauf zum Tod führte. Großschönau. 81 jähriger begeht Selb st m o rd. Der 81 Jahre alte Rentenempfänger August Vogt ging während der Abwesenheit seiner Frau freiwillig aus dem Leben. Schwermut soll ihn in den Tod getrieben haben. Das Ist der dritte Selbstmord in kurzer Zeit. Lhemnitz. WirtschaftsbesitzeralsWilddieb. Der 61jährige Wirtschaftsbesitzer Mildner aus Steinheidel erhängte sich in seiner Zelle im hiesigen Amtsgericht. Mild ner, der nach den Ermittlungen sich jahrelang als gemeiner Wilddieb betätigte, trotzdem er in geordneten Verhältnissen lebte, war wegen Wilddieberei verhaftet worden und sollte jetzt verurteilt werden. Glauchau. UnbeaufslchtigtesKindüberfah- ren. Der zweijährige Sohn des Handlungsgehilfen Heiße wurde von einem Personenkraftwagen überfahren und töd lich verletzt. Das unbeaufsichtigte Kind soll in den Wagen, dessen Führer keine Schuld trifft, hineingelaufen sein. Plauen. In den Straßengraben. Der Kräft- wagen eines hiesigen Gesckäftsgehilfen stürzte unweit von Jößnitz in den Straßengraben. Von den Insassen erlitt die 77 Jahre alte Witwe Wendel einen schweren Schädelbruch. Anteilnahme der Staatsregierung (lpr.) Dem schweren Eisenbahnunglück in Halle, das den aus Meißen abgefahrenen Sondcrzug am 12. August 1934 betroffen hat, sind vorwiegend Sachsen zum Opfer gefallen. Der Vertreter des sächsischen Mini sterpräsidenten, Minister. Dr. Fritschs hat die Kr^slmupt- mannfchaft Leipzig veaüstragt, den Angehörigen der Loren die Teilnahme der Sächsischen Regierung und den Ver letzten, die in Halle Unterkunft gefunden haben, seine besten Wünsche für ihre Genesung zu übermitteln. »Die Schlacht bei Belgrad 1915" Der Reichssender Leipzig sendet am 17. August etnen Vortrag über die Schlacht bei Belgrad im Oktober 1915. Bet Beginn des Weltkrieges war Serbien zunächst Nebenkriegsschauplatz. Die Masse des österreich-ungari schen Heeres mußte zum Schutz Galiziens gegen die Russen eingesetzt werden. Gegen Serbien standen nur schwache Kräfte zur Verfügung. Der Versuch, mit diesen verhältnismäßig schwachen Kräften Serbien niederzuwcr- fen, scheiterte. Erst im Jahre 1915 trat der Plan einer Niederwerfung Serbiens wieder in den Vordergrund. Maßgebend waren vor allem politische Gründe (Eintritt Bulgariens in den Krieg, Schaffung einer unmittelbaren Verbindung zur Türkei). Unter dem Oberbefehl des Feld marschalls von Mackensen wurde am 5. Oktober 1915 der> Feldzug gegen Serbien eröffnet. Eine deutsche und eine österreich-ungarische Armee griffen von Norden, die bul garische Armee von Osten her an. Im Nahmen dieses Angriffes erzwangen deutsche und österreiche Truppen unter großen Schwierigkeiten am 6. und 7. Oktober 1915 den Uebergang über die hochwasserführende Donau bei Belgrad und erstürmten gemeinfam die stark befestigte und hartnäckig verteidigte Stadt. Eiserluchtsmord in Leipzig Zn der Köthener Straße in Leipzig erwürgte in seiner Dachwohnung der 30jährige Oskar Schumann seine Braut, die 29jährige Elisabeth Wendler. Schumann, der sofort nach der Tat verhasket werden konnte, gab an, daß er mit seiner Braut wegen seiner Eifersucht in eine Auseinandersetzung geraten wäre und sie in deren Verlauf erwürgt habe. Schumann hatte bereits vor einigen Zähren, ebenfalls, wegen Eifersucht, eine frühere Geliebte auf der Straße durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Das Mädchen konnte wiederhergestellt werden. Schumann kam mit einer geringen Gefängnisstrafe davon. Ken Osten lahren wir Das Presse- und Propagandaamt der NSG. „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, teilt mit: In der kommenden Woche bringt die NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" tausend sächsische Urlauber nach Ostpreußen. Im Gebiet der ostpreußischen Seen, um Lötzen her, werden sie untergebracht. Gerade dieses Gebiet, in dem einst das deutsche Heer in schweren Kämp fen deutschen Heimat verteidigte, ist überaus reich an Naturschönheiten. Herrliche Wälder, riesige Seen, saftige Wiesen und erquickende Ruhe zeichnen diese Ge gend aus. Grenzland ist es, in das unsere ostpreußische Urlaubs reise führt. Es ist aber auch die Heimat unseres großen Toten, Generalfeldmarschall von Hinden burg, der hier seine siegreichen Schlachten schlug und im Tannenbergdenkmal die letzte Ruhe fand. Wer möchte § seinen Urlaub dazu verwenden, dieses Land einmal zu schauen? Die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" gibt! allen sächsischen Volksgenossen und Volksgenossinnen, die! in der Zeit vom 19. bis 26. August ihren Urlaub! haben, Gelegenheit zur Teilnahme an der Reise nachf Ostpreußen. Die Kosten sind, wie immer, denkbar nied-i r i g angesetzt. Noch sind einige Plätze frei. Anmeldungen werden deshalb noch in allen sächsischen Kreisen ange nommen. Alle Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront, der NSBO. und der NS.-Hago und der NSG. „Kraft durch Freude" geben bereitwilligst Auskunft. Da der Sonder zug bereits am Sonnabend, 18. August, Dresden verläßt, ist allerschnellste Anmeldung dringend not wendig. Jeder Teilnehmer muß sich rechtzeitig vor Antritt der Reise einen Stimmschein be sorgen, ohne Stimmschein darf niemand im Zug Platz nehmen. Wir sind überzeugt, daß die wenigen freien Plätze/ die noch verfügbar sind, in wenigen Tagen besetzt sein! werden. Nutze jeder sächsische Arbeitskamerad die einzig artige Gelegenheit aus, den alten Schutzwall des Deutsch tums im Osten, Ostpreußen, das Schlachtfeld vom Tannenberg, Lötzen und seine herrliche Umgebung! kennenzulernen I heirnatlchutz im »auweleu (lpr.) Als erstes Land hat Sachsen ein Heimatschatz- gesetz erlassen, um seine Denkmäler, insbesondere seine Bauwerke, vor Verfall und Verunstaltung zu bewahren. Der Schutz der Heimat bleibt indes einseitig und un vollkommen, wenn er sein Augenmerk nicht auch auf die« unmittelbare Gegenwart richtet und die Entstehung von unerfreulichen Bauwerken und Ortsbildern verhütet. Der neue deutsche Volksgeist soll sich in klaren Bauformcn, in zweckmäßiger Raumgestaltung und schlichten: Schmuch widerspiegeln. Das Sächsische Ministerium des Innern hat deshalb! die sächsischen Baupolizeibehörden im Sächsischen Verwal tungsblatt angewiesen, den 8 20 des Baugesetzes iw diesem Sinn strenger als bisher anzuwendeu und un schöne oder unzweckmäßige Entwürfe unter Umständen ohne weiteres z u r ü ckz u w ei se n. Die zeitraubenbe Bearbeitung solcher Entwürfe kann nicht Sache der Baupolizeibehörden sein; sie ist berufenen! Architekten zu überlassen. Dringlichkeit der Ärbeitbeschaf- fnng darf es nicht mehr rechtfertigen, daß unschöne oderf unzweckmäßige Bauwerke entstehen, die dann auf unab sehbare Zetten verunstaltend und störend Wirten. Richtlinien für die Wahl von Rohrmalerial für Wasser leitungsanlagen (lpr.) Das Sächsische Ministerium des Innern hatte in einer Verordnung vom 12. Juni 1934 darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Erstellung von Wasserleitungsanlagen häufig unzweckmäßiges Rohrmaterial verwendet wird und daß sich dadurch heroorgerufene störende Folgen durch rechtzeitige Vornahme einer entsprechenden Wasserunter suchung vermeiden lassen. Es ergänzt diese Verordnung Im neuesten Sächsischen Verwaltunasblatt dahin, daß diese Un tersuchungen oei privaten Wasserleitungen auch von verei digten privaten Chemikern vorgenommen werden können.