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MilMMmseMit MA Siemm Wer kennt die ausgedehnten Lanbcnkolonicn, die überall inmitten der großen Städte zu finden sind? In ein Stückchen grünender Ratnr habe» sich hier Menschen ans dem Asphalt der Großstädte geflüchtet. Meistens Ar beiter der Werkbank, die dort eine bescheidene Fläche deutschen Heimatbodens in Besitz genommen haben. Mit Liebe nnd Hingabe pflegen und beackern sie dies Stück chen Land, und nichts erweckt in ihnen mehr Freude, als die Früchte ihrer Arbeit von eigenem Grund und Boden ernten zu können. Dieser innere Drang im deutschen Menschen, auf einem Fleckchen Erde, und sei es auch noch so klein, seßhaft zu sein, erfährt im Nationalsozialistischen Staat in jeder Hinsicht Förderung. Denn cs ist national sozialistischer Grundsatz, daß der Boden unseres Landes der Allgemeinheit gehört und daß ein jeder berechtigt ist, ein Stück dieses Landes in eigenen Besitz zu nehmen. Man verlange nicht von einer Arbeiterschaft, die dem heimatlichen Boden entwurzelt und entfremdet ist und die keinen Anteil mehr hat an ihm nnd seinem Ertrug, daß sie Heimatliche empfinden und ans innerster Ucbcr- zeugung und in nationaler Selbstverständlichkeit bereit sein sollte, für Land und Volk cinzustchen. Die innige Verbundenheit mit der deutschen Scholle, die beim Land volk als selbstverständlich hingenommen wird, ermöglicht jenes Maß national-völkischer Bindungen, die die Volks gemeinschaft erstehen läßt. Das bisherige Los der deutschen Arbeiterschaft, in engen und ungesunden Miethäusern wohnen und die Mie ten ans dem kärglichen Ertrag ihrer anstrengenden Arbeit aufbringen zu müssen, hat wesentlich zur Verschärfung der sozialen Spannungen in unserem Volk beigetragcn. Der Gedanke, bei Fortfall der Verdienstmöglichkeiten durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit die Miete nicht mehr auf bringen zu können und damit des schützenden Daches der Wohnung verlustig zu gehen, ist unerträglich und mußte eine ständige Sorge des deutschen Arbeiters sein. So konnte das Heim des deutschen Arbeiters niemals feilte Heimat werden, in die er sich flüchten konnte und in der er sich geborgen fühlte, wenn ihm draußen das Leben allzu arg mitspielte. Wirkliche Heimat aber wird das Heim ihm sein und der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht, wenn er es errichtet hat auf einem Stückchen Grund und Boden, das sein ureigenstes Herrschaftsgebiet ist, aus dem er nicht gekündigt und nicht vertrieben wer den kann, sondern das ihm selbst gehört, weil er es mit eigenen Kräften geschaffen und ausgestaltet hat. Das Heim des deutschen Arbeiters wie jedes deutschen Menschen soll seine Burg sein, in der er Herr ist. In dem Bewußtsein, daß er in seinem Heim bleiben kann, solange es ihm selbst gefällt, liegt zu einem Teil auch die wahre Freiheit des deutschen Menschen begründet. Daß aber der schaffende Mensch eine solche Burg sich einmal bauen kann, ist mit eine der bedeutendsten Anf- gaben, die der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude* anvertraut sind. Der ArbeitsdiE hilft (lpr.) Von welch großer und entscheidender Bedeutung die Mithilfe des Arbeitsdienstes bei den großen Haus- und Waldbränden in den letzten Monaten gewesen ist, dafür ist j sap ragitcy m ven Tageszeitungen berichtet worden. Immer und immer wieder mußten die unermüdlichen Arbeitsmänner von der Arbeit weg oder aus der wohlverdienten Nachtruhe heraus an Brandstellen eilen und dort unter Einsatz ihrer ganzen Kraft und ihres harten Willens das lodernde Feuer bekämpfen. Allein in unserem Heimatgau 1S, Sachsen-Ost, der etwa die Kreishauptmannschaften Dresden und Bdutzen umfaßt, sind die Abteilungen des Gaues im Laufe des Sommers zur i Bekämpfung von Haus- oder Waldbränden und I zur Verhütung von Unglücksfällen 96mai alarmiert und eingesetzt worden. Bei der herrschenden Dürre waren die Walobrände, die die Mehrzahl des Einsatzes ausmachten, zum Teil außerordentlichen Umfanges, so besonders in den weiten Forsten der Lausitz, so daß deren Bekämpfung die Arbeitsmänner oft mehrere Tage und Nächte festhielt. Große Werte wurden durch das schnelle und tat kräftige Eingreifen des Arbeitsdienstes dem Volks» er- j mögen erhalten. Von dem vom Unglück Betroffenen, ! von den Behörden, der Oeffentlichkeit und der Presse wurde dem Arbeitsdienst überall größte Anerkennung zuteil. Wie hoch der Wert dieser immer einsatzbereiten Kern truppe der Arbeit von berufener Seite eingeschätzt wird, mag daraus erhellen, daß mit der Landesforstbehörde In Ver-' folg des vielfachen Eingreifens eine vertragliche Regelung über den Einsatz des Arbeitsdienstes bei Katastrophen in den Forstrevieren getroffen wurde, die es dem Gau ermöglichen, für die in Betracht kommenden Lager für den Katastrophcn- schutz Gerät und Nachrichtenmittel zu beschaffen. Es hat sich auch hier wieder gezeigt, daß der Arbeitsdienst eine muster gültige Organisation ist, die dank der Disziplin, dis in ihren Reihen herrscht, sofort eingesetzt werden kann und durch ihre tatkräftige Hilfe- Anerkennung, ja oft geradezu Bewunde rung findet. Rund 4000 Arbeitsmänner haben im ganzen eingreifen müssen, und viele von ihnen sind wiederholt dabei gewesen. Besonders hervortun konnten sich naturgemäß die Abtei- s lungen, die inmitten großer Waldgebiete liegen, so 4-152 Klein-Saubernitz, 4-151 Weißig, 7-151 Schönau, 7-153 Groß schönau. Aber auch zahlreiche andere Abteilungen haben mehrfach die ganze Mannschaft oder große Teile davon zu ! helfender Tat einsetzen müssen. So wie die Arbeitsmänner sonst in einsamer Flur schlicht und pflichtgetreu ihre Arbeit als Dienst am Vater land verrichten, so haben sie auch bei diesen zahlreichen Brandunalücken ihre ihnen selbstverständliche Pflicht getan, , unter widrigen und gefährlichen Umständen sich eingesetzt und damit erneut ihre wahre Volksgemeinschaft durch die ' Tat bewiesen. Vervielfachte Arbeit, verkürzte oder verlorene Nachtruhe, Brandwunden und verdorbene Kleidung, das hat ihnen gar nichts ausgemacht. Ein frohes Lied auf den Lippen, so sind sie heimgezogen und ein kurzer Dank, ein Händedruck sind ihnen Lohnes genug gewesen. Wahrlich, deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst, willen tun! Das lehren diese Jungen allen Volksgenossen. ErzgebirgWe San-llöWellmft (lpr.) Ein altes Kulturgut des Erzgebirges ist die Kunst der Handklöppelei. Man kann hier von einer wirklichen Kunst sprechen, wenn man die erxaebirailcken Klöpplerinnen bei ihrer Arbeit beobachtet. Mancher Fremde, der die herrliche Geoirgsluft genossen, in den herrlichen Wäl dern Erholung gesucht und gefunden hat, wird bei seinen Wanderungen durch die verstreut liegenden Dörfer, vor den Häusern sitzend, Klöpplerinnen angetroffen und ihren Kunst- fleiß bewundert haben. An schönen Nachmittagen setzen sich oft die Klöpplerinnen vor ihren Häuschen zusammen, und wenn der Fremde zusieht, kann er sich wohl kaum erklären, wie aus diesem scheinbar planlosen Durcheinanderwerfen von Klöppeln ein so kunstvolles Produkt fertig werden kann. Die Klöpplerin arbeitet auf einem Klöppelkissen, auf das der Klöppelbrief oder die Aufwinde aufgesteckt wird. Das ist die Schablone aus starkem Papier oder Pappen, auf der die Klöpplerin arbeitet. Auf diese Schablone ist das Muster mit Tusche ausgezeichnet, und in die eingestochenen Löcher muß dann die Klöpplerin die Klöppelnaoel stecken. Bei diesen Löchern sind meistens die Kreuzungsstellen des Musters bezeichnet und werden die Fäden dann von einer zur anderen oder an den Rändern fortlaufend weitergefloch ten. In dem Maß, wie die Arbeit fortschreitet, werden aus der fertigen Spitze die Nadeln herausgezogen und in die folgenden Löcher gesteckt. Während der Arbeit hängen die Klöppel an ihren Fäden voM Kissen herab und werden, durch Aufstecknadeln geordnet, seitwärts aufgesteckt. Nur einige Paare werden in die Arbeitslage gebracht und nach erfolgter Äerflechtung der betreffenden Fäden gegen andere ver tauscht. Die Tätigkeit der Klöpplerin besteht im Zusammen drehen der zu einem Paar gehörenden Fäden (das Wer fen) sowie im Uebereinanderlegen der benachbarten Fäden der beiden Paare (das Kreuzen). Das Werfen geht stets dem Kreuzen voran, und beide Tätigkeiten bilden zusam men einen halben Schlag. Durch mehrfache Wiederholung der gleichen Arbeit gehen die verschiedenartigen „Schläge hervor. Es ist sehr schwierig, die Arbeit der Klöpplerin schriftlich darzustellen, denn die Klöppelei ist ein Kunsthand werk. Die deutsche Frau hat immer Interesse für Handarbeiten gehabt, sie handarbeitet in ihrem Heim besonders während des Winters fleißig. Sie stickt mit allen möglichen Garnjor- ten auf vielerlei vorgedruckte Stoffarten, sie häkelt, sie strickt Filet und beherrscht viele andere Handarbeltstechniken größ tenteils nach den gegebenen Anleitungen aus Mode- und sonstigen Zeitschriften. Es ist dem Verfasser dieses aber nicht bekannt, daß in den letzten Jahren auf diese Weise auch in weiten Kreisen das Klöppeln gelernt worden wäre. Der Hauptgrund wird wohl der sein, daß es kaum möglich ist. auf solche Art diese Kunst zu lernen, und das beweist am besten, welchen Kunstfleiß die Klöpplerinnen des Erzgebirges be sitzen. Das Klöppeln wird im Erzgebirge in Schulen gelernt, von denen es besonders im Bezirk der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, der zur heutigen Zeit das Hauptproduk tionsgebiet ist, ein Anzahl gibt. Schon von ganz klein an lernen die Kinder von der Mutter oder anderen Erwachsenen das Klöppeln, und erst durch vieljährige fleißige Uebung wird die große Fertigkeit erworben, die man besonders bei älteren verheirateten Frauen bewundern kann. Diesen fleißigen und in ihren Ansprüchen so bescheidenen Heimarbeiterinnen dauernd Arbeit und Verdienst zu schaf fen und gleichzeitig ein alte» wertvolle, Kulturgut der erz- gebirgischen Heimat zu erhalten, ist nationale Pflicht der deutschen Frau; sie verlange bei ihren Einkäufen die erzge- birgische yandkiöppelspihet In ihre Gedanken hinein ertönte ein klingendes mili tärisches Signal. Die Miterei setzte sich in Bewegung, vor seinem Zug Johannes Heemstede, mit verschlossener Miene; unbeweglich ritt er, steil aufgerichtet, in mili- tärischer Haltung, den Säbel in der Faust, an ihr vorüber. Keine Regung zeigte, daß er sie bemerkte, kein Gruß traf sie. Vorbei. Andere kamen. Alle Bewegungen vollzogen sich mit bewundernswerter Exaktheit, die zeigte, mit welcher Mühe die Ausbildenden die jungen Leute zu ihrer neuen Pflicht erzogen hatten — zeigte, mit welchem Eifer jene sich im Waffenhandwerk vervollkommneten. Es war nicht leicht, aus friedlichen Bürgern in kurzer Zeit kriegsverwendungsfähige Soldaten zu machen. Die Legion hatte es erreicht, und der Stolz auf allen Gesichtern war nickt ohne Berechtigung Ein Matrose ging breitbeinig, die Hände in den Taschen versenkt, mit dem schaukelnden Seemannsgang über den Jungfernstieg. Seine zusammengekniffenen Augen blinzelten wohlgefällig über die gut gekleideten Gestalten der Spaziergängerinnen, besonders der jungen. Et» paarmal nickte er einer solchen Dame grinsend- vertraulich zu, was kühle Abwehr und verächtlichen Hoch mut auslöste, worüber er sich höchlichst amüsierte. Weiler schlenderte er über den Wall, betrachtete kopf schüttelnd das Fehlen der Brustwehren zur Verteidigung, wunderte sich über die offenen Tore, fragte einen Vorbei kommenden, wo sie geblieben seien, und grinste wieder, i als der lakonisch sagte: „Forti" j Scheinbar hatte er viel Zelt. Hernach sah er dem j Exerzieren der Bürgerwehr zu, und blinzelte mit den ! Augen, als er bemerkte, daß die Leute Piken statt Schutz- § Waffen hatten. j Endlich wandte er sich zu einem der Kanäle, fand ein j Boot, stieg ein, öffnete eine breite Plante und zog ein Fischnetz hervor. Dann deckte er die Lute sorgsam wieder zu. löste die Kette vom Pfosten und ruderte zum Feddel hin. Unrnsttelbar am Ufer wollte er das Netz auslegen, da bemerkte er eine zerrissene Stelle. Ein alter Mann lungerte am Ufer. Dem klopfte er kurzweg auf die Schulter. . . „Helft mir das Netz ausbreiten", knurrte er und be gann, ohne sich um seine Umgebung zu kümmern, das Ausbessern. Bürgergarde hatte Dienst auf dem Feddel oder ihre Freistunden. Die Leute kamen zu ihm, betrachteten mit Kennerblicken seine Arbeit, tauschten Bemerkungen über die ergiebigsten Stellen zum Fischen aus, fragten, wo er das Netz auswerfen wolle, und anderes. Der Mann aber gehörte zu den Mundfaulen, die unter den Seeleuten nicht selten sind, und gab nur widerwillig Auskunft, meist nur abgerissene, knappe Worte. Nach geraumer Zeit fragte er kurz: „Wfls tut ihr hier?" „Wir bewachen die Feddel i" sagte ein junger Soldat wichtig. Andere setzten erklärende Einzelheiten hinzu. So erfuhr er, datz in Wilhelmsburg ein vierundzwanzig- pfündiges Ungeheuer stand und Vorbereitungen getroffen waren, um den rückwärtigen Teil der Feddel preiszu geben. Wegen der durch Hochwasser gefährdeten Dämme würde man sich bei Gefahr auf diesen Teil der Feddel zurückziehen, wo noch Verschanzungen angelegt wurden, während man den anderen Teil überschwemmen würde. Der Zuhörer warf hin und wieder ein Wort ein, eine halbe Frage, und diese frisch ausgebildeten Soldaten waren stolz und prunkten mit ihrem militärischen Wissen, verratend, datz sie noch nicht die Disziplin des Schweigens besatzen wie kriegsgewohntes Militär. Er kniff das rechte Auge zu und sah den jungen Er zähler spöttisch an: „Die Feddel überschwemmen? Je nun — wie denn?" Er spuckte mit offensichtlicher Zielsicherheit über das Netz hinüber. Spott? Den vertrugen die Wichtigtuer nicht, und sie gaben zu den bisherigen Umrissen noch einzelne Er läuterungen. „Süh, süh!" sagte er ein paarmal bewundernd. „Dje nun, da könnet! die Franzmänner versaufenI" rollte er das fertig gewordene Netz wieder zusammen. Pferdegetrappel. Die Soldaten eilten nach verschiede nen Seiten. Ruhig rollte er das Netz weiter zusammen, blickte nicht auf, erst dann, als unmittelbar neben ihm eine scharfe Stimme erklang: „He! Was treibt Ihr hier?" — da hob er den Kopf und sah einen Reiter neben sich: einen Offizier. In unwillkürlichem Respekt schob er ruckhast an seiner Mütze. „Mein Netz war zerrissen!" gab er träge zur Antwort. „Soeben wird die Feddel für Zivilpersonen gesperrt." »Ich fische", versetzte der Mann gelassen. „Packt Euch, sucht Euch einen anderen Platz", befahl Leutnant Heemstede. Störrisch zögerte der Mann. „Vorwärts! Wird's bald!" sagte der Leutnant ärger lich und faßte den Mann fester ins Auge. Er stutzte, dieses Gesicht kam ihm sonderbar bekannt vor, doch suchte er ver gebens, an wen es ihn erinnerte. Nachdenklich sah er hinter ihm her, der zum Nachen! trollte. „Wer ist der Mann?" fragte er einen der Leute, die vorhin bei ihm gestanden hatten. Keiner kannte ihn. Sonderbar — das Gesicht wollte ihm nicht aus dem Sinn, doch wie angestrengt er auch grübelte, das Erinnern kam nicht. * - * Wieder bummelte der Mann durch die Straßen, dies mal jedoch suchte ex die dunklen, schmutzigen und engen Gassen im Hafenviertel auf, wo die Häuser verkommen und häßlich waren, die Menschen in zerlumpten und un gepflegten Kleidern herumgingen. Freche Weiber sprachen ihn an. Er schob sie gleiche gültig oder angeekelt fort und ging weiter. Vor einer berüchtigten Hafenkneipe blieb er stehen, trat breitspurig ein. Es war eine elende, verkommene Bude, die Gäste gefährlich aussehende, wilde Männer mit wüsten Haaren, wilden Augen und losem Handge^nk, immer bereit, zum Messer zu greifen. Einen Augenblick dauerte es, ehe sich das Auge an die Dunkelheit des fensterlosen Raumes gewöhnt hatte. Die elende Kcllerhöhle war nur durch ein kärgliches Oellicht beleuchtet. Grauer Dunst hing im Raum, Tabakswolken wogten in grauen Fetzen wie schwere Schleier, machten das Bild wunderlich, unheimlich. Der fette Wirt hatte die schmutzigen Hemdärmel auf- gekrempelt unv sah gefährlich genug aus. Auch Tische uni> Stühle waren unsauber und die Tischplatten von Messern zerkerbt. Der Schnaps war schlecht. Dem Auge des Fischers entging nichts. Fast schien es, als suche er jemand, doch blieb er allein. Da trat ein riesengroßer, starker Mann ein. Der Fremde hörte ihn mit dem Wirt verhandeln. Der schüttelte den Kopf, holte die Tafel: „Ihr sitzt zu hoch in der Kreide", wies er darauf. „Nur einen Schnaps", grollte der Riese. „Nein, Kolles!" - „Ich zahl', wenn ich Heuer hab'." „Es gibt keine Heuer mehr", grunzte der Wirt wider willig. „Gib", drängte der Riese. „Hast Geld?" „Geld? Wer hat Geld?! Fragt die Geldsäcke in Harvestehude, die. Ja. Unsereins kann verrecken. Da", öffnete er die riesige Faust, zeigte die Leere, „Wenns- Arbeit gäb'." „Sucht welche!" „Schafft sie!" knurrte der Riese gereizt- (Fortsehung folgt.)