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weiteres Vorbeugung»- und Beira» Me Schattenmorene Bon Werner Kopp Schattenmorellen als Wandspalier Wie HSlt man die Krähen und Raubvögel vom Geflügelhof fern? Echutzdeckung für Hühner usw. sind oft dieReaktion auf zu großen Stickstoff gehalt des Badens. Die Kirschen, die an einem langen, dicken, häufig mit einem kleinen Blättchen behafteten Stiel sitzen, sind ziemlich groß, find rund und haben eine glänzende, dunkelbraun rote, später fast schwarzrote Farbe. Das Fleisch ist sehr zart und saftreich. Bei zunehmender Reife werden die Früchte sauer, was aber bei der Vollreife wieder nachläßt. Die Schatten morelle eignet sich besonders zum Einmachen. Die Reifezeit ist Ende August bis Anfang September. .' als Sommerweizen. Der „ . läßt sich durch entsprechende Gaben von'Kalk und alkalischem Dünger, wie Thomasmehl, Kalkstickstoff, allenfalls auch durch sogenannte saure Düngemittel, wie Salpeter, fchm-k-,saures Ammoniak, wirksam bekämpfen. mittel gilt die Düngung. Weis^ , tritt beim Roggen gerne auf saueren Böden auf, ist also durch eine entsprechend« Kalkung Ler betreffenden Fläche zu verhüten. Hier sei bemerkt, daß Weizen von Fußkrankheiten chutz", Verlag I. Neumann, Neudamm, wie iolgt her: Der Boden wird in 3 gw Umfang auf ca. 25 om Tiefe ausgehoben, dann ein wenig mit Asch« beschüttet, auf die manSand bringt und dar auf Kaff, in das man täglich etwas Körnerfutter streut. In die vier Ecken dieses Schutzplatzes schlägt man vier Pfähle, die auf der Westseite 30 om, auf der Ostseite 40 om über den Boden ragen. Diese vier Pfähle werden überdacht und mit Dachpappe abgedeckt. An der niedrigen Seite des Schutzplatzes ist ein kleiner Graben an gebracht, um dem Regenwasser Ablauf zu geben, schließlich wird dieser Schutzplatz an den Seiten mit Ästen belegt. Ebensogut kann man auch Brombeersträucher anpflanzen. Diese Schutzplätze eignen sich besonders im Weidcgelände, das im Feld oder im Wald liegt, da sie neben dem Schutz vor Raubzeug noch den Vorzug haben, den Hühnern an Regentagen als Unterschlupf zu dienen. Die Weide, auf der die Hühner ihren Aus lauf haben, wird zweckmäßig in einer Höhe von 4 bis 5 Metern mit einer Schnur oder einem Draht, welcher diagonal über den Raum geführt werden muß, bespannt. An dieser Schnur werden in Abständen von l l4 bis 2 Metern blinkende Blechstreifen befestigt, die so lose an einer Drahtschlinge hängen, Paß sie im Winde klirren und blinken. In Abständen von 3 bis 4 Metern hängt man dann noch an diese Drähte Lappen von etwa 20 om Breite und 50 om Länge. Auch durch diese Mittel werden die Krähen erfolgreich abgeschreckt. lllrick Arnd. in mrserem Vätersande nicht mehr so zahlreich wie früher Vorhand« sind. Mancherorts versucht man, die Krähen durch Gistköder, die in der Nähe des Loses ausgeleat uralte Pauernvegel fordert aber vom Weizen, meist viel m«hr heimgesucht wird als Roggen, „daß er in den Boden hineinwachse." — Als namentlich früh gesäter, und hinwiederum weiteres Vorbeugung»- und BekäMpfungo- Winterweizen mehr ' - mittel gilt -die Düngung. WeiKhrigkeit WciMhalmiöler lä Der Wuchs der Schattenmorelle ist, wie bei allen Gnuerkirschen, flatterhaft. Neben dem Schnitt" oei L.' Pflanzung ist es von Zeit zu Zeit ganz'angebracht, die Bäume etwas aus zulichten, um die Frnchtentwicklung nicht nur auf die äußeren Zweige zu beschränken. Es empfiehlt sich, die Bäume in einer guten Baum schule eiuzukaufen, die die Gewißheit bietet, daß sie die echte Schatteumorelle, die an den nmden Knospen erkenntlich ist, führt. Die Bäume mit fpitzen Knospen blühen zwar reich lich, setzen jedoch nur wenig Frückte an. Auf dem GestLgelhof des Bauern find die Kräh« kein gern gesehener Gast, da sie Eierdiebe und Jungvögclräuber find. So sehr der Bauer emerseus die Kräh« auf dem Acker als Vertilger der Jnsekten und Würmer schätzt, so sehr ist er bestrebt, diese .Feldpolizei" von seinem dadurch fern, daß man senkrecht m den Boden Krähenfedern steckt. Zu bemerken ist hierbei aber, daß vor lose auf dem Boden liegenden Federn die Krähen keine Angst haben. Schließlich ist unbedingt nöttg, daß jedes Hühnervolk seinen Hahn hat. Hähne auszumerzen, ist eine falsche Sparsamkeit. Der Hahn hält die Hühner zusammen, so daß sie sich auch auf dem Geflügelhof nicht allzuweit voneinander entfernen, und sobald ein Warnruf erklingt, flüchtet das Hühnervolk in Deckung. Die Deckung stellt man nach einem Vorschlag in der Zeitschrift .Natur- Gerste trockn« erfsyrungsqernaß infolge ihrer schwachen BÄlattmm und furchen Bewurzelung das Feld an -er Oberflüche bedeutend aus, eine Erscheinung, di« durch das folgend« Schälen der Stoppel nur noch verschärft wird. ' i «ine Art DtzÄlschrcht, die iigm ohne Borschaler den mschluß verhindert. Eine Die Schattenmoreu« ooer .Große lange Lotkirsche" ist die in Deutschland am meisten verbreitete Sauerkirsche. Anfang des vorigen Jahchunderts wurde diese vortreffliche Sorte auS Frankreich eingeführt. Ganz gleich, ob man dm Baum als Hoch oderHalbstamm m 8 bis 10 w Entfernung oder als Busch in 4 bis 5 w Entfernung pflanzt, er wird stets, günstige Bodenverhältnisse vor ausgesetzt, ziemlich schnell wachsen und reiche Erträge liefe«. Die Schattenmorelle ist die einzige Kirschensorte, die als Spalier, wie die AbbÄung zeigt, an Hauswänden, Mauern usw. im Schäften gepflanzt, noch reiche Erträge liefert. AuS diesem Grund ist sie auch fiir den Groß- anbau sehr zu empfehlen. An dm Boden stellt die Schattemoorelle du allgemein« keine groß« Ansprüche; schon ei» sandiger Lehmboden erfüllt diese voll kommen. Nur einen ganz schweren Tonboden und ein« Hohm Grundwasserstand, sowie reiche Luftfeuchtigkeit können die Bäume nicht vertragen. Wie alle Kirsch« braucht auch die Schatten morelle zu ihrem Aufbau Kalk, was bei eventuellen Düngergaben zu berücksichtigen ist. Bei Vorrats- dürrguugen im Untergrund zurZeit der Pflanzung geb« man neben Kalk noch Kaliphosphat und Thomasmehl. Mt Stickstoffdüngungen muß man äußerst vorsichtig sein, da die Kirschen da gegen sehr empfindlich find. Gummifluß, Monilia Es werden an verschiedenen Stellen des Ge flügelhofes etwa 6 m hohe Stangen ausgestellt, an denen tote Krähen befestigt werden. Es rst eine alte Beobachtung, daß die Krähen diese Scheuchen ängstlich schreiend umflattern und den Platz in Zukunft meiden. Hat man keine toten Krähen zur Hand, dient als Notbehelf ein schwarzer Lappen, dem man das Aussehen einer toten Krähe gibt. An den Futterplatzen auf dem Gestügelhof, also da, wo z. B- die Futterliste für das Jung geflügel steht, hält mau die Krähen am besten - v' werd«, zu vergiften and so vom Geflügelhof fernzuhalten. Immerhin eine mißliche Sache, da auch Hunde oder einzelne Hühner, die durch dm Zaun de« Geflügelhofes hindurchgekommen find, di« Gistköder aufnehmen. Ebenso ist die Vernicht«!- der Krähen auf dem Felde durch Gistköder mcht immer anzuraten, da diese Gist- kSver auch von dm Fasanen, Rebhühnern usw. rnsamommm werden. Somit bleibt es das einfachst«, auf dem Geflügelhof die Krähen durch besonder« Vogelscheuchen fernzuhalten. hu diese« Zweck verfährt man wie folgt: