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Glashütte. Sechs Angestellte bzw. Arbeiter der Rechen- maschinensabrik „Archimedes" beabsichtigen in Fortführung -er sog. Stadtrandsiedlung ' 3 Doppel-Siedlungshäuser zu bauen. Die Gesuche der Baulustigen R. Hänselmann und Göhlert wur den in der letzten Stadtverordnetensihuna im positiven Sinne be handelt und die schon vorliegenden Bauiand-ucberlassungsgesuche -er Interessenten E. Baumgarten, R. Klemmer, E. Streller und A. Streller werden demnächst den Bauausschutz beschäftigen. Die Erweiterung der Siedlung kann nun als feststehende Tatsache an gesehen werden. Glashütte. Der letzte Tag des Vogelschießens brachte das große Schützenfrühstück im Tanzsalon. Dort wurden Gäste be- grützt, der neue Schützenkönig Wiesenhütter gefeiert, Tischreden aus den und jenen gehalten und manches zur Unterhaltung gebo ten. Direktor Hesse, Berlin, ein Glashütker Kind, spendete 200 R.-Mark für die Glashütter Hilfsbedürftigen, denen auch die vom Adjutanten Tänzler angeregte Sammlung, die einen Betrag von 23 AM. cinbrachte, galt. Das übliche Feuerwerk beschloß die offiziellen Veranstaltungen der Schützengefellschaft am Diens tagabend. Zwickau. Im Spritzraum der Montagehalle der Auto- Union, Werk Horch, ereignete sich am Montag aus unbekannter Ursache eine Explosion. Das Dach der Halle wurde durch schlagen. Ein dabei entstandenes Feuer konnte durch die Feuer wehr rasch niedergekämpft werden. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden ist erheblich. Der Führer erhebt die SS. zu einer selbständigen Organisation München. Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt durch die NSK. folgende Verfügung des Führers bekannt: 3m Hinblick auf hie großen Verdienste der SS. besonders im Zusammenhang mit den Ereignissen des 30. Juni 1934 erhebe ich dieselbe zu einer selbständigen Organisation im Rahmen der NSDAP. Der Reichsführer der SS. untersteht daher gleich dem Ches des Stabes der SA. dem obersten SA.-Führer direkt. Der Chef des Stabes und der Reichsführcr der SS. bekleiden beide den parteimäßigen Rang eines Reichsleiters. München, 20. Juli 1934. (gez.) Adolf Hitler. Letzte Nliihrichteil Nu Aukruk äe8I'ükrsrs LQ äis ?Lrtsi Oeffentliche Sammlungen nur in ganz besonderen Ausnahme- sällen Berlin, 24. Juli. Reichskanzler Adolf Hitler hat an die Na tionalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei folgenden Aufruf ge richtet: In hingebungsvoller Arbeit hat eine große Anzahl von Mitgliedern der Partei, der SA., der SS., der NS.-Frauen- schafk, der HI. in den letzten Monaten sich dem Einsammeln von Spenden gewidmet, um Not zu lindern oder sonst zur Erfüllung wichtiger Aufgaben der deutschen Volksgemeinschaft beizutragen. Ihnen allen danke ich ebenso wie den Volksgenossen in- und außerhalb der Partei, die Spenden gegeben haben. Nunmehr hat die Reichsregierung ein Gesetz erlassen, durch das alle Sammlungen von Geld- oder Sachspenden auf Straßen und Plätzen, von Haus zu Haus, in Gast- oder Vergnügungs stätten oder in anderen öffentlichen Orken bis zum 31. Oktober 1934 verboten werden. Bis zu diesem Tage sollen gleichsam Sammelferien sein. Sie sollen den Sammlern selbst und allen Volksgenossen zugute kommen, die in der letzten Zeit oft über ihre Kräfte hinaus Opfer gebracht haben. Nur in ganz besonde ren Ausnahmefällen, die lediglich der Stellvertreter des Führers im Einvernehmen mit dem Reichsminister der Finanzen bestim men kann, werden Sammlungen in der Zeit bis zum 31. Oktober genehmigt werden. In Aussicht genommen sind solche Ausnah men durch Gestattung eines Sammeltages für das Hilfswerk Mutter und Kind sowie für einige Haussammlungen charitativen Charakters. Am 1. November soll es dann mit frischen Kräften an das Hilfswerk für den Winter 1934/35 gehen. Ich empfehle der Partei und allen Gliederungen die strenge Durchführung des erlassenen Gesetzes und verbiete jeden Ver such, seine Bestimmungen aus irgendeinem Wege zu umgehen. (gez.) Adolf Hitler. Vie VerbmäuvZ wit ^äwiral LyräA unterdrücken^ Neuyork, 24. Juli. Wie aus Little America, dem Haupt quartier der Byrd-Expedition im Südpolargebiet, gemeldet wird, ist man dort wegen des Schicksals des Leiters der Ex pedition, des Admirals Richard Byrd, in großer Sorge. Byrd befindet sich seit vier Monaten in einer 200 Kilometer vom Hauptlag^r entfernten einsamen Schneehütte) wo er Wetter beobachtungen durchführen will. Seit einiger Zeit ist jede Verbindung mit dem Admiral unterbrochen, nachdem zunächst sein Hauptrundfunksender und späterhin auch der Ersatzsender unbrauchbar geworden sind. Eine sünfköpfige Expedition, die sich mit einem Schneetraktor auf den Weg gemacht hatte, um Admiral Byrd abzulösen, war gezwungen, nach 75 Kilo meter umzukehrcn, weil die Wegkennzeichen durch Schnee stürme unkenntlich geworden waren. Trotz ungünstiger Eis verhältnisse wird eine neue Expedition ausgerüstet, um den Admiral aus der Eiswüste zu retten. Nsue LekLkks,krt88toekunZen auk äsr Lids Lenzen, 24. 7. Der ungewöhnlich niedrige Wasserstand -er Elbe hat bei Unbesandten eine neue Sandbank aus dem Strom auftauchen lassen, die den Schiffsverkehr fast völlig lahmlegt. Auf einer Strecke von 10 Kilometer warten fast 200 Fahrzeuge aus die Durchfahrt. Oft ziehen 4 Dampfer oder Mokorkähne ein ein ziges Fahrzeug, um es wieder flott zu machen. Ein bei Unbe sandten auf Grund gegangener Kahn aus Hamburg mit Schwefel kies ist vollständig verloren. Er ist mehrmals gebrochen. D-MLixer Lentrumckunktionärs nexen LtörunZ äer vktsntlieksn Vränuvx vor 6-eriekt Danzig, 24. 7. Vor dem Landgericht in Danzig hakten sich Heuke sieben Personen zu verankworken, die am 13. Juni des Jah res vor der katholischen Kirche in Brösen bei Danzig nach dem Gottesdienst sich der Beleidigung von Amtspersonen und des Wi derstandes schuldig gemacht hatten. An dem fraglichen Tage hakte sich die Hitlerjugend nach dem Gottesdienst auf dem Platz vor der katholischen Kirche in Brösen versammelt. Ein Sprechchor for derte die katholischen Iugendgenossen zum Eintritt in die HI. auf. Ein Teil der Kirchenbesucher hatte darauf in einer Weise gegen die HI. Stellung genommen, die ein Einschreiten der Polizei not wendig machte. Bei der Festnahme eines besonders wild sich ge bärdenden Pfarrers, der Leiter der katholischen Christusjugend ist, machte sich dieser des Widerstands und der Beleidigung des Füh rers schuldig. Nach einer umfangreichen Beweisaufnahme wur den drei Angeklagte, die sämtlich Funktionäre der Zentrumspar- tei bezw. der Zentrumsjugcnd sind, zu Gefängnisstrafen von meh reren Monaten verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden sreigesprochen. In der Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende, daß bei diesem Kampf der Weltanschauungen, in dem das Gericht nicht als Mittler aufzutreten habe, der Fanatismus der Anhänger der Zentrumspartei klar zu Tage getreten sei. Das Gericht habe sich jedoch für eine milde Strafe entschieden, in der Hoffnung, daß sie als Warnung gelten werde. Dis ^arxictenverkaktun^en Lu ^VLsn Durch neue Aufstandspläne veranlaßt Wien, 24. Juli. Wie man erfährt, soll tatsächlich ein Putsch plan der radikalen Sozialdemokraten und Kommunisten sür die nächste Zeit bestanden haben. Die Marxisten wollten einen Zeit punkt, an dem die österreichische Regierung ihre Aufmerksamkeit in erster Linie auf Sprengstofsanschläge richten muhte,, dazu be nutzen, um einen neuen Aufstand zu entfachen. Besonders in den Arbeikerbezirken Floridsdorf und Ottakring geht dieser Plan flüsternd von Mund zu Mund. Die Schutzbündler besitzen noch von früher her zahlreiche Wassen, die sie in sicheren Verstecken unkergebracht haben. Angeblich soll es Gemeindehäuser geben, in denen auch jetzt noch Waffen versteckt sind. Die Bevölkerung ist hauptsächlich durch die Erhöhung der Mietpreise in den Ge meindehäusern sehr aufgebracht. Anscheinend ist der Plan durch frühere Sozialdemokraten den Behörden zur Kenntnis gekommen. Wie. man hört, befinden sich auch bekannte Marxistensührer unter den Verhafteten. Die Namen waren von den Behörden sorgfältig geheimgehallen. Wieviel Sozialdemokraten und Kommunisten in Haft sind, läßt sich nicht genau feststellen, doch dürfte die Zahl 600 übersteigen. Vor dem Notarrest kömmt es dauernd zu Ansammlungen von Angehörigen der Verhafteken. ' Verkantungen rs-äikalsr UarÄ8ten LnV^Lsn Wien, 24. Juki. Am gestrigen Dienstag wurde in Wien wiederum eine Reihe radikaler Marxisten verhaftet. Ueber die genaue Zahl war eine amtliche Angabe nicht zu erhalten, doch wird hier von 300 Verhaftungen gesprochen. Dieses Vor gehen gegen die radikalen Marxisten soll im Zusammenhang stehen mit der von der kommunistischen Partei zum soge nannten „Welt-Revolutionstag" am 1. August ausgegebenen Parole. (kroM der Stadt Dippoldiswalde Zu haben kn der Buchdrucker«! Carl Zehne LivLoekglSker «lnzelne Deckel Lummirivge Elnkochapparate billig 3°/o in Marken Die Mittle ZW WM» Hermann Lommatzsch befindet fick nach erfolgter Verle- g° g Markt 45 Alles wieder zu haben! Große Niederlaasräums Nieder torstraße. Telefon 322 Nach Danzig! Günstige Ferienfahrt für jeder mann für 30 M. inkl. 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Frau Steinbrecher wurde von einem angeblichen Kunden, der vorgab, Tabakwaren abholen zu wollen, überfallen und durch mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf schwer verletzt. Der Täter raubte sodann die auf dem Packtisch des Verkaufsraumes stehende Geldkasette, in der sich 400 M. befanden, und konnte unerkannt entkommen. Das Verdrecken auk äem Drüvütein Rosenheim, 24. Juli. Die Gerichtskommission, die sich am Dienstag auf den Brünstein begab, um die in der Tanner- Hütte aufgedeckte Mordtat zu untersuchen, stellte fest, daß der dort tot aufgefundene 23 jährige Tapezierer Tiefenbacher durch zahllose Messerstiche bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt worden ist. Merkwürdigerweise hat der in der Hütte wohnende Senne nichts von der Mordtat bemerkt, die bereits am Donnerstag voriger Woche verübt worden sein muß. Die Aufdeckung des Verbrechens erfolgte erst, als qm Montag Blut durch die Bretterdecke der Hütte sickerte. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. kcocevslt auk Hanai Honolulu. Präsident Roosevelt traf am Dienstag an Bord des Kreuzers Houston als erster Präsident der Vereinigten Staaten zu einem Besuch der Hawai-Jnseln in Honolulu ein. Dem Besuch des Präsidenten auf diesem Außcnposten des amerikanischen Machtbereiches wird angesichts der Lage im fernen Osten besondere Bedeutung beigelegt. Das Programm der Besichtigungsreise auf der Inselgruppe sowie die weiteren Reisepläne des Präsidenten werden erst nach dem offiziellen Besuch beim Gouverneur von Hawai bekanntgegeben. Sonderfahrt nach Danzig! Am 8. August bietet sich eine günstige Gelegenheit, mit der Reichsbetriebsgemeinschaft Druck nach Danzig — der schönen Stadt im deutschen Osten — zu fahren! Danzig, die alte, freie Hansestadt an der Ostsee! Nach dem Hasten im Alltag einige frohe Stunden mit deutschen Brüdern und Schwestern aus allen deutschen Gauen der Heimat im Osten unseres Vaterlandes! Tage der Freude sollen es werden, Tage der Erholung, Tage echter, wahrer Volksverbundenheit! Wer möchte da wohl zu Hause bleiben? Nichts wurde unterlassen, um die Kosten für den Einzelnen soweit als mög lich herabzusetzen, denn auch die Familienangehörigen sollen mitfahren, sollen einige schöne, unvergeßliche Stunden miter leben ! Von Dresden fahren zwei Sonderzüge nach Swinemünde; ab Swinemünde die ca. 17 stündige herrliche Dampferfahrt durch die Ostsee nach Zoppot—Danzig! Der Preis beträgt rund 30 Mark. Im Eesamtpreis sind eingerechnet: Hin- und Rückfahrt, Unterkunft, Verpflegung, Hafenrundfahrten, Führungen durch die Stabt, Teilnahme an Kurkonzerten und Feuerwerk in Seebad Heubude und See bad Zoppot. Für gute und reichliche Verpflegung, die mit in begriffen ist, ist gesorgt. Die Veranstaltungen sind so gelegt, daß noch genügend freie Zeit vorhanden ist, damit jeder Teilnehmer Danzig nack- feinem Ermessen kennenlernen kann. Die Rückfahrt erfolgt am 13. August. Anmeldungen sjyd umgehend zu richten an die. Kreis leitung der Deutschen Arbeitsfront (Abteilung „Kraft durch Freude") oder on die Geschäftsstelle der „Weißeritz-Zeitung". Bei Anmeldung sind 12 Mark Fahrtkostenanzahlung zu ent richten. Hauptschrlfkletter: Felix Iehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauvlschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. VI 1323. Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. staed Lvrlt» am «. und 7. August, Poisdam-Sanssouci, Dampferfahrt von der Hovel bis zum Wannsee, Rundfahrt durch Groß-Berlin. MW Ämmlll,"" -'S MWn-Mj- Lidmaimpmüdla- Adjohrt mittagslUhr, sowie am Da«««»»« tag, den S Auaust, noch dem Schwarten« berg (Spirlwaren-AuspeUuNg) — Seiffen — Olbernhau — Schröder- mühle. — Auskunft bei und Anmeldung «rbeien an Conrad Haman«, Jeden Mtlwock Tanz - Tee und abend; Reunion im Äecgkof Raupennest In Wienberg I. ik Nuwdu;-6akesteüe vor dec lüc