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Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. U. - Beiuasvrrls: Für einen Monat 2 — RM. - mit Zutragen: einzelne Nr. 10 Npfg. - :: Gemelnde-Verbands-Girokonko Nr. 3 :: - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 I Postscheckkonto Dresden 125 48 Netteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, des Stadlrals und des . Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 40 Millimeter breite - Millimeterzeile 6 Npfg-: im Teriteil die V3 - Millimeter breit« Mlulmeterzeil« 18 7 - Anzeigenschluß 10 Uhr vorm. Nr. 171 Mittwoch, am 25. Juli 1934 100. Jahrgang tätliches M MMes Dippoldiswalde. Um die Arbeiten an der Verbreiterung der Sonnenbrücke zu fördern und die Umleitung des Verkehrs durch hie Stadt bald wieder aufhcbcn zu können, soll ab heule dort in Doppclschicht gearbeitet werden. Auch an Künzels Ecke, gegen über dem Hirsch, haben die Arbeiten begonnen. Hier werden sie in kurzer Zeit beendet sein. Es ist hier nicht viel Land zur Straße benutzt worden und doch gewinnt schon durch diese kleine Ecke Landes die Ucbersichllichkeit sehr viel. In Richtung Ober häslich werden an der Aeichsstraße ebenfalls Bauarbeiten vorge nommen. Zunächst sind die äußeren Seiten der Straße versteink worden, dann wird frisch geschüttet und schließlich mit einem neuen Verfahren die Straßendecke befestigt werden. Endlich sind in Flur Hänichen noch größere Slraßenbauarbeiten im Gange. Dippoldiswalde. Die NSKOV. (Ortsgr. Dippoldiswalde) unternahm am vergangenen Sonntag einen Autoausslug. In drei Autobussen ging die Fahrt über Tharandt, Wilsdruff, zunächst nach Meißen. Die dortige Ortsgruppe stellte einen Führer zur Besichtigung der sehr sehenswerten Gefallenen-Gedächtniskirche sowie der Albrcchlsburg. Gegen 1 Ilhr wurde die Fahrt nach Weinböhla fortgesetzt. Hier wurden die Fahrtkeilnehmcr von-er dortigen Ortsgruppe herzlich empfangen. Aus den Begrüßungs reden der beiden Obleute, Kam. Gaunih, Weinböhla, und Kam. Gehmlich, Dippoldiswalde, ging hervor, daß die Kameradschaft durch die Besuche untereinander gefördert und gehoben wird. Nachdem man noch die herrliche Aussicht von der Schweizerhöhe genossen hatte, ging es weiter nach Moritzburg. Hier wurde der Wildfütterung beigewohnk und das Jagdschloß besichtigt. Nach kurzer Rast im Forsthaus ging es über Dresden der Heimat wie der zu, mit dem Bewußtsein, wieder einmal ein schönes Stück Land unserer engeren Heimat gesehen zu haben. Dippoldiswalde. Aufgeboten: Der Fleischer Ernst Rein hard Erwin Pretzsch aus Dippoldiswalde mit Ella Marie Wolf aus Sadisdorf. Der Hutpresser Kurt Herbert Fleischer aus Naundorf mit Ella Hilda Rothe aus Sadisdorf. Der Steuerpraktikant Friedjoph Werner Weise aus Dippoldis walde mit Martha Marie Elfriede Müller aus Reichenbach i. V. Der Buchhalter Gerhard Josef Wenke aus Dippoldiswalde mit Maria Magdalena Stolle aus Chemnitz. — Ehe- schließungen: Der Transportarbeiter Mar Walter Zimmer mann aus Dippoldiswalde mit der Hausangestellten Else Marie Seyfert aus Dresden. Der Kanzleiangestellte Johannes Paul Hering mit Lieselotte Frieda Johanna Huhmann, beide aus Dippoldiswalde. Der Mechaniker Erich Arthur Horn aus Providence (im Staate Rhode of Island, U.S.A.) mi! Anna Marie Schulz aus Dippoldiswalde. Der Maurer Herbert Paul Müller aus Wilmsdorf mit der Hausangestellten Elsa Frida Behr ous Dippoldiswalde. Der Studienassessor, SA.- Truppführer Wolfgang Otto Dietrich Gerhardt aus Neuzelle, Kreis Guben, mit der Bankbeamtin Ilse Gertrud Magda Peglau aus Berlin-Neukölln- Die Herstellung de» Kriegsehrenkreuze». Gegenüber Pressemeldungen, daß der Entwurf des von dem Herrn Reichspräsidenten gestifteten Kriegsehrenkreuzes von dem Juwelier Godet geschaffen worden sei, stellt das Reichs ministerium des Innern fest, daß Godet lediglich beaus-! tragt war, nach den genauen Weisungen der Reichsregie rung Zeichnungen anzufertigen und an Hand dieser Zeich nungen die Muster des Ehrenkreuzes auszuführen. Ueber die Vergebung der Aufträge zur Herstellung der Ehren-i kreuze ist noch nicht entschieden. vom o. am vergangenen Sonntag gsfeier statt. Aus diesem Anlaß enschmuck: mit ganz besonderer Sora- Höckendorf. Nachdem am 30. des v. Mts. das neu errichtete Gemeindeschwimm- und Naturbad Höckendorf seiner Bestimmung übergeben worden war, fand In Ausführung des Ge- meindeverordnetcnbeschlusses vom 5. 7. am vergangenen Sonntag die offizielle Einweihungsfeier statt. Aus diesem Anlaß trug unser Ort reichen Flaggenschmuck: mit ganz besonderer Sorg falt war dem Badegelände ein festliches Kleid angelegt worden, ll. a. war zwischen zwei riesigen Hakenkreuzfahnen die Flagge des zu Gast weilenden Turnvereins „Guts Muths" Dresden auf gezogen worden. °/,2 Uhr formierte sich ganz im Unterdorf ein rlestger Festzug, der sich unter den Klängen der Kapelle der hie sigen Freiwilligen Feuerwehr um 2 Uhr in Bewegung setzte. In geschlossenen Formationen voran die Gemeindevertretung, die Amtswalter und die Feuerwehrkapelle, später die übrige Freiw. Feuerwehr und die Baubelegschaft. Der Festzug süyrte «Ine Reihe schmucker Festwagen mit sich. Versinnbildlicht wurde u. a. — da der Badeteich zugleich als Feuerlöschteich Verwendung fin det — der Werdegang vom Wassereimer der alten Zeit bis zum modernen Motorsprihenzug. Die kürzlich neu angeschasste Mo torspritze beschloß dieses Bild. Als der Festzug das im Oberdorf gelegene Badegelände erreichte, entwickelte sich hier ein außer- ^"Enllich reger Verkehr. Nahezu 1000 Personen wollten Zeuge > * ^elhefeter mit ihren vielseitigen Darbietungen sein. Nach dem die Feuerwehrkapelle den Begrüßungsmarsch Intoniert hatte, wartete der Mannergesangverein „Eintracht" Höckendorf mit 2 Liedern auf: „Wo gen Himmel Eichen ragen" und „Wohin mit E beifällig ausgenommen wurden. Die Volkstänze wurden eingeleitet von einem gemeinsamen Gedicht ^"^rscharmädchen. Anschließend hielt Bürgermeister " ° sein, Weiherede, in der er zunächst allen Anwesenden, be- DLe Gefahren des Nordostpaktes Ein eindrucksvoller Nachweis Ein Pressevertreter hatte Gelegenheit, sich mit einer deutschen privaten Persönlichkeit, die den offiziellen Kreisen in Berlin nahesteht und die sich einige Tage in London auf- hä!i. über den Nordoslpakt zu unterhalten. Die Unterhaltung ergab etwa folgendes Bild von den in Berlin herrschenden Ansichten: Während Westlocarno für Deutschland und Europa einen nicht fortdenkbaren Faktor im Wiederaufbau Europas bedeutet, fragt sich jeder Deutsche heute besorgt, ob der Nordostpakt die segensreichen Auswirkungen von Locarno schwer beeinträchtigt. Die gegenseitige bewassnete hilselei. stung, die der neue Vertragsentwurf sogar unbekümmert vor die konziliation setzt, bedeutet das Umherspazieren von acht Armeen im Herzen Europas und im Herzen Europas liegt Deutschland. Mehr als zwanzig konsliktsfälle sind zwischen den acht Staaten des Vertrages leicht errechenbar und in all diesen Fällen soll Deutschland Etappe, wenn nicht Kriegsschauplatz werden. Wenn heute die Vorkriegsdiplo matie nicht hoch im Kurse steht, so hat sie doch eine These hochgehalten: es muß in jedem Fall versucht werden, einen > Streitfall zu lokalisieren. Hier wird das Gegenteil erstrebt. > Im Falle kleinsten Konfliktes — und den Streit z. zwi-! schen zwei baltischen Staaten kann man unmöglich einen: europäischen Konflikt nennen — dürfen, ja sollen sich diel schwerbewaffneten modernst ausgerüsteten Riesenheere vom Großmächten in Bewegung setzen können, eine Vorstellung^ die auch einen beherzten Europäer schaudern läßt. Wie soll! das abgerüstete Deutschland einen solchen Vorschlag seiner hochgerüsteten Abrüstungsschuldner mit Begeisterung auf nehmen können? Wie ferner Deutschland an der Mehrzahl der möglichen Streifälle, für die der Vertrag Vorsorge treffen soll, uninteressiert ist und sein wird, so werden hier künstlich durch die Garantien Interessen geschaffen, die bis her zum Segen Europas nicht bestanden. Hatte Rußlanl> bisher glücklicherweise keine Interessen im Westen Europas, so wird hier Rußland Garant im Westen, dann dürfte seine Interessennahme nicht an der deutsch-französischen Grenze halt machen, sondern würde logisch und zwangsläufig dar über hinaus vorstoßen bis an die Nordsee und deren Anlieger unmittelbar berühren. Und Frankreichs östlicher Ga rant? Gemeinhin verbindet man mit dem Begriff Garant eine neutrale, nicht unmittelbar interessierte Macht, die sich im Dienst der großen Idee des Friedens in einen ibr an sich sonders den Vertretern maßgebender Behörden und der zu Gast weilenden Schwimmabkeilung des Turnvereins „Guts Muths" Dresden herzliche Willkommensgrühe entbot. Nachdem sich der vor einigen Jahren aufgegriffene Plan, so führte Bürgermeister Theß aus, im Tale der Wilden Weißerih ein Bad zu erbauen, zerschlagen habe, seien der Gemeinde die großen Arbeitsbeschaf fungsmahnahmen -es Führers zu Hilfe gekommey. Am 12. März d. I. sei von den Verordneten der erforderliche Beschluß gefaßt und der Bau der Firma Funke L Co., Freital, übertragen wor den. Technische Schwierigkeiten und finanzielle Hemmnisse hät ten müssen überwunden werden, aber dennoch sei der Bau rasch serliggestelll gewesen. Die Gemeinde habe, indem sie hier 35 Ar beitern 3 Monate lang in insgesamt 2300 Tagewerken Beschäf tigung gab, ein gut Teil zur Arbeitsbeschaffung beigetragen. Schließlich dankte Bürgermeister Theß in warmen Worten der Gemeindevertretung, der Orksgruppenleilung der NSDAP, und den finanzielle Mittel gebenden Behörden: Arbeitsamt, Bezirks verband der Amtsh. Dippoldiswalde und der Brandverficherungs- kammer in Dresden. Ebenso wie den Herren Gebrüder Heber und Karl Bormann, die in raschem Entschluß Land zur Verfü gung stellten, dankte er weiter dem Straßen- und Wasserbauamk in Dresden, der bauausführenden Firma Funke und enblich allen Volksgenossen, die zum Gelingen dieses Werkes mithalfen. Nicht zuletzt erinnerte Bürgermeister Theß daran, daß die Anlage nicht nur eine Stätte zur Erholung und Körperlichen Ertüchtigung sei, sondern allen Bauwerken des Ortes im Brandfalle Schutz oiete. 12 000 Kubikmeter Löschwasser könne der Teich abgeben. Weiter appellierte Bürgermeister Theß an alle, dem Grundsatz der , Reichsschwimmwoche zu folgen: „Jeder Deutsche ein Schwimmer, feder Schwimmer ein Netter!" Wenn einige der Alten aus Scham oder auch aus chronischer Nörgelei den Wassersport nicht pflegen wollten, so wüßten wir doch, daß wir die Jugend dazu hätten. Die Höckendorfer Jugend habe glänzen- bewiesen, daß sie den Wert des Wassersports richtig verstanden habe. Mif einem „Sieg Heil" auf den Führer und seine engeren Mitarbeiter sowie auf den Reichspräsidenten beendete er seine Rede, der sich ber gemeinsame Gesang des Deutschland und Horst-Wessel-Liebes anschioh. Schwimmwart Paul Oesterreich, Bezirksrettungsob mann In der DT. und technischer Leiter im Landesverband Sach sen der deutschen Lebensrettungsgesellschafk, machte nähere Aus führungen über den ethischen Wert des Schwimmens. Mit sei ner Schwimmabkeilung wolle er zeigen, wie man Freude erwer ben könne und dadurch Kraft zur täglichen Arbeit finde. Er er innerte dabei an Lie Worte des Führers zum Turnfest In Stutt gart: „Im Dritten Reich gilt nicht nur das Wissen, sondern auch die Kraft." Im darauffolgenden 2. Teil wartete die Schwimmab teilung des Turnvereins „Guts Muths" Dresden mit allseitig freudig aufgenommenen Leistungen auf. Neben Lagenschwimmen Ler Turner und Turnerinnen, Springen am Federbrett, Strecken- und Tiefenlauchen wurden Kraul- und Bruststasfel gezeigt. Auch mit Spaß Im, am und überm Wasser wurde nicht gespart: eine : humoristische Szene, betitelt „Die Lorelei", löste besondere Heiter- i keit aus. Anter bem Programmpunkt „Zur Nachahmung emp fohlen!" wurde eine Uebungsstunde vorgeführt. Mit besonderem Beifall nahmen alle Zuschauer bas Figurenliegen der Turnerin nen im Wasser auf. Wassergewöhnungsübungen mit Höckendor fer Kindern machte nicht nur unseren Kleinen, sondern auch den zusehenden Großen viel Spaß, Endlich wurden die Anwesenden : auch vom Rettungsschwimmen unterrichtet, bis als Abschluß der j Darbietungsfolge, die trotz Gewitterstimmung und etwas Negen glänzend abgewlckelt wurde, ein Wasserballspiel stattfand, daS sei nen besonderen Reiz für Höckendorf nicht verfehlfe. Bedauer lich war nur, daß die Im Programm vorgesehenen Darbietungen des Turnvereins „Deutsche Eiche" Höckendorf unterblieben. Nach dem Wasserballspiel stand das Schwimmbecken zur allgemeinen Benutzung frei, das jung und alt eifrig ausnützte. Am Abend fand Im Gasthof „Erbgericht" Tanz statt. Die Tatsache, daß das Gemeindebad Höckendorf seit seiner Eröffnung außerordentlich gut benutzt worden ist, beweist, daß mit der Schaffung dieser An- i läge einem wirklichen Bedürfnis Rechnung getragen würbe. Das - vermögen auch die wenigen Nörgler und Besserwisser nicht zuän- ! dern. Möge die dem Bolkswohl gewidmete herrliche Anlage auch dazu dienen, den Fremdenverkehr kn Höckendorf und Umge bung fördern zu helfen. Bad Schandau. Sonntag vormittag platzte an einem Kraft wagen an der Carolabrücke plötzlich ein Vorderreifen. Dadurch geriet das Auto ins Schleudern und prallte gegen einen Brücken mast. Durch den Anprall wurden die Insassen durch die Windschutzscheibe geschleudert und zogen sich schwere Schnitt wunden zu, so daß sie in ärztliche Behandlung gebracht werden mußten. Meißen. Beim Vaden in der Elbe geriet am Sonntag in Neuseußlitz der zehnjährige Schüler W. Mühle in eine tiefe Stelle und ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Der Knabe hatte mit einigen älteren Schülern ver sucht, die Elbe zu durchwaten. Rosten. In Oberstößwitz waren kürzlich in den Tauben schlägen des Bauern Th. in einer Nacht von Iltissen sämt liche Tauben totgebissen worden. Auch einige Junghühner waren getötet worden. Nunmehr stieß man bei Arbeiten iir der Scheune auf das Nest der Iltisse. Bier große Iltisse konnten getötet werden. Bon der Arbeit der vierbeiniger» Räuber zeugte eine Unmenge von Knochenresten, die man im Lager vorfand. > Leipzig. Im Rahmen der großen verkehrssördernden Auf gaben zur Hebung und Belebung der Wirtschaft soll die längst gehegte Absicht, das der hiesigen Fischerinnung von König Friedrich August dem Starken privilegierte Fischer stechen wieder aufleben zu lassen, nunmehr verwirklicht werden. Dadurch wird eines der schönsten, beliebtesten und in seiner Eigenart einzig dastehenden, längst historisch gewordenen Volks feste der Vergessenheit entrissen. Die Veranstaltung mit den» traditionellen Umzug wird nach 22 Jahren zum ersten Mal wieder am Sonnabend, dem 4. August, vorsichgehen. Wie sie früher sich schon der besonderen Gunst des königlichen Hauses und hoher Behörden erfreute, so wird auch dieses Jahr mit dem Erscheinen zahlreicher Ehrengäste gerechnet. Chemnitz. Der im vorigen September begonnene und wäh rend der Frostperiode Im letzten Winter unterbrochene Erweite rungsbau der Staatlichen Frauenklinik in Chemnitz geht seiner Vollendurw entgegen. Der einschließlich der Sterilisationsanlage 280 000 M. erfordernde Bau war dringend nötig geworden, uni die Unzulänglichkeit der räumlichen Verhältnisse In dieser so wich tigen Anstatt zu beseitigen und eine modernen hygienischen An forderungen genügende Unterbringung der Patienten und der sa nitären und medizinischen Einrichtungen zu ermöglichen. Er um faßt große Anbauten am Mittel- und am Ostflügel, wie auch die Schaffung einer RSntgenanlage. Eine stärkere Belegung der Klinik, ole mit einer Erhöhung des Personalstandes verbunden sein könnte, kommt jedoch nicht in Frage. Colditz. Im Rittergut Leisenau bei Colditz nahm am Sonn abend nachmittag ein Gauner, der sich als „Kriminalbeamter" ausgab, in der Rittergutswohnung wie In Arbeiterwohnungen „Haussuchungen auf höhere Weisung" vor. Er trat außerordent lich selbstsicher auf und zeigte gefälschte Ausweise vor. Zum Schluß besaß der Betrüger noch die Frechheit, sich vom Besitzer des Ritterguts Im Kraftwagen nach Colditz fahren zu lassen, wo er mit unbekanntem Ziel verschwand. Der Besitzer des Ritter guts mußte aber bei seiner Rückkehr feststellen, daß der falsche Kriminalbeamte 125 Mark Bargeld entwendet halte. Wetter für morgen: Zeitweise auffrischende Winde auch westlichen Richtungen. Vorwiegend stark bewölkt. Mäßig warm, Gewitter nicht aus- geschlossen. Sonst nur vorübergehend leichte Niederschläge.