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<dlese dem daille ümle 'and- einob leben 143 orge- aches den ankt, Eck ings- eister ge- neise nden lagt, kothe ckkcn das mil der )ren, er- Den von für der nach Hluh >nen. Vor- und Es und sifall ihcit nden >igen :uer- läfle imal ucht. ihr sind > sie rlfen auch lung ule> >-3. ng er- Uhr, Veila-e zur „Weißeritz-Leitung" Mittwoch, am 18. Juli i834 Nr.16S 100. Jahrgang Der Ches der Marinekitung wird anläßlich der Tauf« d«, neuen UrlauberLamvfer der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" das Artillerieschulboot „Fuchs" am 20. Juli 1984 nach Bremerhaven entsenden. Der Kommandant wird mit einem Teil der Besatzung an der Tauffeier teilnehmen. * Der ungarische Innenminister hat die Auflösung sämt licher Kampforganisationen der ungarischen nationalsozia listischen Partei angeordnet. Förderung des gewerblichen Genossenschaftswesens. Vom Deutschen Genossenschaftsverband e B„ Berlin, .tbird uns geschrieben: > Die gewerblichen Genossenschaften sind Sclbsthllfeein- eichtungen der deutschen Wirtschaft. Sie haben deshalb stets staatliche Anerkennung und Förderung erfahren. Auch die ^Gesetzgebung des Dritten Reiches Hal in der vor kurzem erschienenen Ersten Verordnung über den vorläufigen Auf- Hau des Handwerks die Förderung des gewerblichen Genossenschaftswesens betont. Es wurde als eine besondere Aufgabe der Innungen angesehen, alle wirtschaftlichen Einrichtungen, die dem Hand werk dienen, insbesondere das Genossenschaftswesen, zu för- !dern. Damit ist der Streit um die Daseinsberechtigung sder Warengenossenschnftcn, soweit er die Handwerker-Ein- naufs- und Lieferungsgenossenschaften betrifft, durch den Gesetzgeber grundsätzlich zu Gunsten der Genossenschaften entschieden. Schikane Eingreifen der Treuhänder der Dawes-Anleihe. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Infolge der bekannten Deoisenlage der Reichsbank konnten die am 15. Juli fälligen monatlichen Devisen für den Dienst der Dawes- und Aoung-Anleihe nicht zur Ver fügung der Treuhänder gestellt werden. Diese Fälligkeiten machten in Reichsmark 4,22 Millionen für die Dawes- und 6,3 Millionen für die Noung-Anleihe aus. Die Zinszahlun lungen an die einzelnen Anleihegläubiger sind bei der Da wes-Anleihe erst am 15. Oktober und bei der Poung-Anleihe am 1. Dezember.fällig. Die deutsche Negierung hat sich daher mit den Regierungen der Länder, in denen die Anleihen aus gegeben sind, ins Benehmen gesetzt, um eine Besserung der Devisenlage und der deutschen Transferfähigkeit herbeizu führen. Mit England ist bereits eine solch« Vereinbarung zustande gekommen. Um die Sicherstellung des Anleihedienstcs, soweit er die Aufbringung der Reichsmarkbeträge für die Devisenzahlun gen betrifft, außer Frage zu stellen, hat die deutsche Regie rung die fälligen Monatsbeträge für die einzelnen Länder ausgaben der Anleihen in Reichsmark auf Sonderkonten bei der Reichsbank am Fälligkeitstage eingezahlt. Außer dem war für die Dawes-Anleihe von den Treuhändern ein Betrag von 4,3 Millionen RM aus den verpfändeten Ein nahmen als Sicherheit bereits für diese Fälligkeit zurückbe halten worden. Ohne Rücksicht hierauf haben die 3 Treuhänder der.Dawes- Anleihe am Montag der Reichsbank mitgeteilt, daß sie den zurückbehaltenen Betrag von 4.3 Millionen RM nichtfrei geb e n und ferner ihren der Reichsbank erteilten ständi gen Auftrag widerrufen. Nach diesem Auftrag überwies die Reichsbank alle bei ihr einaezahlten verpfändeten Einnahmen aus den Zöllen, der Tabak-, Bier- und Zuckersteuer und dem Branntwein monopol automatisch an das Reich zurück, sobald di« De visen für den Anleihedienst gezahlt waren. An diesen Ein nahmen besteht nur für die Dawes-Anleihe ein Faustpfand. Sie machen monatlich bis zu 200 Millionen, mitunter mehr, also etwa das Fünfzigfache des Monatsdienstes d«r Dawes- Anleihe au».' Dabei enthält der Monatsdienst der Dawes- Anleihe sehr wesentliche Tilgungsbeträge. Die Treuhänder haben nun das gesamte Aufkommen der verpfändeten Ein nahmen gesperrt, obwohl dies« Einnahmen nur Reichsmark einnahmen darstellen und obwohl der am 15 Juli fällige Monatsdienst der Dawes-Anlekh« bereits doppelt ««sichert war. Ferner sind auch für di« obenerwähnte Fälligkeit der Dawes-Anleihe vom 15.' Oktober bei der Bank für Inter nationalen Zahlungsausgleich SO v. H. bereits in Devisen vorhanden. Das Vorgehen -er Treuhänder kann nur als Schi kane oder alsBersuch.einenDruck auszuüben, gewertet werden. Die Reichsmarkzahlunyen sind nicht ge fährdet, di«'Transferierung hängt aber nicht von der Zah- lungsfähigkeit'deutschlatzds allein ab. Durch die Handlungs weise' der TVeühä'nder würde ein wesentlicher Teil der Ein nahmen der Reichsfinanzverwaltung seiner Bestimmung ent zogen werden. Damit würden lebenswichtige Aufgaben der deutschen Regierung gefährdet. Um diese Gefahren abzu wenden, und da das Vorgehen der Treuhänder nut dem all gemeinen Grundsatz, daß schikanöse Ausübung bestehent^r Vertragsrechte nicht berechtigt ist, nicht im Einklang steht, hat die deutsche Regierung die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Einnahmen für ihr« Zweckbestimmung sicherzustellen. NatiouallozlaNft tu Wien erschollen Beim wiener Nordbabnhos wurde ein Nationalsozia list, der auf den Anruf einer Schuhtorpspatrouille nicht stehen blieb, durch ein^n Schuß tu den Rücken getötet. Des- gleichen wnrde ein Kommunist, der an einer geheimen marxistischen Versammlung im Prater teilnahm, von der D«ll,ei erschollen. Heimsuchung der Himalaja-Expedition Äm Schneesturm umgekommen? Zu dieser Meldung gibt die Vertretung der deutschen Himalaya-Expedition in München u. a. folgendes bekannt: Die Gefahr,'in der sich die Spitzengruppe befindet, ist groß. Es besteht noch eine Hoffnung, denn Merkl, Wieland und Welzenbach gehören zu den besten und erfahrensten Berg steigern Deutschlands. Durch ihr überragendes alpines Können und ihre unerhörte, oft bewährte Energie werden sie sich vielleicht doch noch einen Weg zur Rettung erzwin- aen. sl«veryail«r Erwartung des «rsolgbrtngenden Gipfelsturme« wurde di« Nacht in dieser Lage verbracht. Am 8. Juli oersuchten Bernard, Bechthold und Müll ritter von Lager 4 aus, Nahrungslasten nach Lager 6 und 7 zu bringen. Sie blieben im Pulverschnee und im Sturm schon vor dem Lager 5 stecken. Nun wandte sich das Wet ter endgültig zum Schlechten. Der Sturm wuchs zum Orkan. Dem Träger der Spitzengruppe riß der Orkan die Last vom Rücken. Der Schlafsack slog in hohem Bogen in die Tiefe. Aschenbrenner und Schneider erzwangen im Sturm und Schnee mi« äußerster Anspannung den Abstieg von Lager 8, alw aus 7^/1 Meter Höhe nach Lager 4. Am 9. Juli wütet» der Schneesturm fort. Am 10. d. M. herrschte wechselndes Lrtrer und strengste Kälte. Der Gipfel hing in schweren Schnee-ahnen Von Lager 4 aus wurde der Abstieg von S Kulis über den Rakiot-Peak beobachtet. 4 von den Kulis trafen mit teilweise erfrorenen Händen und Füßen, völlig erschöpft in Lager 4 ein. Sie berichteten, daß Lager 5 und S vom Sturm weggefegt seien. Die anderen 5 Kulis sind wahrscheinlich erfroren, 2 davon sind bestimmt tot. Seit der Erreichung des Lagers 7 durch Merkl, Wie land und Welkenbach fehlt jede Nachricht von ihnen. Die Kameraden sind außerstande zu Helsen, weil die Darjeeling- Träger fast ausnahmslos krank sind und weil die Witte rung eine Hilfeleistung durch die Europäer unmöglich macht. So ist alles in schwerster Sorge um Merkl, Wieland und Delzenbach. Am 11. Juli klarte das Wetter auf. Es herrschte Wind stille. Alle deutschen Bergsteiger stiegen mit den gesunden Kulis von Lager 4 zur Hilfeleistung nach Lager 5 auf. Becht hold brachte 3 schwererkrankte Kulis ins Hauptlager. Fin sterwalder, Raechel und Misch sind inzwischen ebenfalls im Hauptlager eingetroffen. Raechel und Misch gingen am 12. Juli zur Hilseleistung nach Lager 4. Simla (Br. Indien), 18. Juli. Nach einer hier ein getroffenen Meldung ist die deutsche Himalaja-Expedition erneut von einem schweren Unglück betroffen worden. Die deutschen Bergsteiger Merkl, Wieland und Welzenbach wer den seit einigen Tagen nach einem furchtbaren Schneesturm, der sie bei ihrem Angriff aus den Nanga Parbat über raschte, vermißt. Die Suche nach ihnen war bis seht er folglos. In der gleichen Meldung wird auch der Tod von drei eingeborenen Trägern mitgeteilt. Eine Be stätigung dieser Meldung durch die Expeditionsleitung liegt bisher noch nicht vor. Von dem wissenschaftlichen Teil der Himalaja-Expedi tion, die unter Führung von Dr. Finsterwalder von der Technischen Hochschule Hanr.ooec stehk, ist durch Flugpost Nachricht eingetrsffen, wonach die Aufgaben der Expedition ungeheuer schwer sind. Loch gibl Lr. Finsterwalder der Hoff nung Ausdruck, trotzdem mit dec Durchführung Ler Aufgabe zu Ende zu kommen. Dar Gelände bietet, wie «r schreibt, geradezu unvorstellbare Schwierigkeiten durch die ganz außerordentliche Wildheit und Schroffheit der Grat«. Die wissenschaftliche Abteilung Ler Expedition geh: völlig getrennt von der Merklschen Bergsteiger-xpeLltion vor. und es ist durchaus möglich, daß beide 100 Kilometer voneinander ge trennt sind. EM dramatischer Bericht inzwischen ist dem Drahtlosen Dienst ein ausführlicher Vericht des Teilnehmers Bechthold zugeaangsn. In diesem Kabelbericht heißt es u. a.: Am 7. Juli wurden wiederum zwei Kulis in Lager 7 höhenkrank. Sie wurden unter größten Anstrengungen von Bechthold über den Ra- kiot-Peak nach Lager 5 gebracht. Hier wurde im Schnee sturm der Weg verloren. Bechthold erreichte allein das Lager 4. Bernard und Müllritter konnten die zusammen- gebrochenen Kulis retten Am gleichen Tage erreichte die Spitzengruppe dank Ler anstrengenden Stufenarbeit von Schneider und Aschenbrenner den Silbersattel am Nanga- Parbat. In 7600 Meter Höhe wurde das Lager 8 errichtet, nachdem Schneider und Aschenbrenner 4 Stunden lang un ter dem Hauptgipfel in etwa 7900 Meter Höhe gestanden hatten. Nach der späteren Schilderung von Schneider und Aschenbrenner erlebte die Spitzengruppe furchtbare Stunden in den schneeverwehten Zelten. Immer neue Schneeböen zwangen sie dazu, die Zelte mit aller Krast festzuhalten. In Harter Schlag für die deutsche Himatayaexpedition Unser Bild zeigt die im Schneesturm vermißten Mitglieder der deutschen Himalaya expedition. Von links nach rechts: Mpeditionsleiter Merkl, Bergsteiger Wieland-Ulm und Dr. Welzenbach-Munchen. Aus Wolfsbera in Kärnten, aus Innsbruck und aus St. Kathrein in Kärnten werden Sv re n 0 st 0 ssan - schlüge gemeldet. Wolfsberg hat damit den fünfzigsten Sprengstoffanschlag innerhalb kürzester Frist zu oerzeich- nen. Frankreichs Lftpakt-Proiett Ostlocarno-Sorgen in Paris. - - 7 Pari«, 18. Juli. Deutschland undPölensind nach Ansicht weiter franzö sischer Krille die beiden Mächte, die die französisch-russische - Ostlocarno-Politik zu durchkreuzen versuchten. Diese Ansicht , kommt vor allem auch in den Berichten der Blätter aus , Berlin zum Ausdruck. Bezeichnend ist, daß die diplomatische Mitarbeiterin des > „Oeuvre- in diesem Zusammenhang aus die bevorstehende Reise de» polnischen Außenminister« Beck nach Reval hin- > weift Und behauptet, Beck wolle zwischen Lettland und Li- ! tauen einen Sell treiben, um die Unterzeichnung des bal- i tischen Pakte» zu verhindern, der die Lage in Nordost- Europa „kristallisieren" würde. Gewisse Länder könnten davon nur Vorteile haben. Der Ostlocarno-Pakt würde in diesem Falle tatsächlich ernstlich gehandicapt sein, denn für ihn kämen als Unterzeichner dann, nur noch Rußland und die Tschecho slowakei in Frage. Daß England und Italien sich umstim men lassen würden,' glaube man in Paris um so weniger, als die Unterredung, die der französische Botschafter in Rom mit dem Duce gehabt habe, diesen in seiner Aosickt bestärkt haben falle, bei der Reichsregierung darauf zu dringen, daß sie den Paktentwurf prüfe und der Frage eines Beitritte nähertrete. ' Nichtsdestoweniger wird in Pari» bereits eifrig die Frage erörtert, ob die Erwägungen, aus denen heraus sich England und Italien für den französischen Plan ausgespro chen hätten, nicht denen des französischen Außenminister» zuwiderlaufen. Man weist erneut auf die Erklärungen Barthous in Bayonne hin, die der Außenpolitiker des „Echo de Paris" wie folgt ergänzen will: In London habe Sir John Simon Barthou nach dem Preis für die wohlwollende Neutralität Englands gefragt, auf die sich die letzte Unters hausrede Sir John Simons bezog. Diele Neutralität habe man sich durch Zugeständnisse in der Äbrüstungsfräg« be zahlen lassen wollen, und Frankreich wollte man veranlas sen, seine in der Note von 17. April gekennzeichnet« Hal tung aufzugeben. Barthou habe die» glatt abgelehnt, wer zwischen den Zeilen der vayonner Rede Barthou» zu lesen versteh«, könne dort eine versteckte Anspielung auf diesen Zwischen fall lesen. Bei der Abrüstungsangelegenhelt habe der Außen minister al« Höchstes versprochen, „das Rastungsproblem erneut zu prüfen, wenn sich die praktischen Wirkungen de» Veistandspaktsystem» klar erkennen lassen". Das „Echo de Paris" hofft, daß sich di« französische Re gierung nicht von den Regierungen in London und Rom ins Schlepptau nehmen lasse, denn diese oersuchten, dem französischen Plan ein ganz anderes Gesicht zu geben. Sie machten sich anheischig, den Pakt der militärischen Ver- oflichtungey und der politischen und territorialen Bürg-^ schäften zck Entkleiden. kurz aller Realitäten, die Frankreichs Hineinbringen wolle, und die drn französischen Man non: