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- Erscheinungsdatum
- 1934-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193406254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-25
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
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um M MMvftvl Ken «rWt werden. Da» savqyikche Da- rineminlsteriuNt Wkkrt außerdem noch «In« zufakfiche Haus- baltsfumm« in Höhe von M Millionen B«n. Diele Summe ist bi» jetzt jedoch vom japanische« Kabinett noch nicht bewil ligt worden. Amerika ans der Internationalen Arbriktonferenz. Di« International« Arb«!t»tonfer«nz In T«nf beschloß, an di« Regi«runa d«r Brreinigten Staaten von Amerika «in« offizielle Einladung zu richten mit d«r Bitte, ihre« Platz in WWE > vet iNttnsatwnaleki Ardeitböratrisatfoti «inzunchm«». VLb«i wird betont, «» bestehe EinoerstSnLnI» darüber, daß di« An nahm« d«r Einladung nur di« R«cht« und Pfllcht«n umfasse, di« in d«r verfoffuna d«r Arb«It»organtsanon oora«j«hen seien. Außerdem schloss« die Einladung t«ln« Berpfuchtun- g«n au» dem BSlk«rbundsv«rtrag in fich. Brand in eia« Braunkodieugrub«. Au» bisher noch nicht bekannt«! Ursach« brach, in der zur Horr«m«r Brikett- fabrlk gebörlgen Braunkohlengrud« Fischbach, dl« lm Tage bau betrieben wird, Feuer au», da» auf den OMok der Srud« stderschlug und dort bald große* Ausmaß annatzm. DI« freiwillig«« Feuerwehren der Umgebung und -wek Lüschgüge der Kölner Feuerwehr bekämpften den Brand mit etwa 80 Schlauchleitungen. Es wird damit gerechnet/ daß etwa SO 000 Kubikmeter Braunkohl« den Flammen zum Opfer fielen. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Mordversuch an einem Srlmtnalpoll^ibeamtea. Der wegen Einbruchs schwer vorbestrafte Walter Müller au» Auerbach-.Hinterhaln im Boatland war am Freitaa leltoe- FlzLriEIR WM KWONt -W ATD. Dippoldiswalde 1 — Höckendorf 1 6:1 (1 :0). Erwartungsgemäß blieb auch in diesem Treffen der ATD. Sieger. Die I. Halbzeit brachte nur «inen zählbaren Erfolg, Ler aus einem direkten Freistoß hervorging. Diele andere Gelegen heiten wurden auf beiden Seiten ausgelassen. Der ATD. hatte besonders viel Pech; denn selbst die gut durchdachten Kombina tionen brachten nichts ein. Indem die Bälle vom Pfosten zurilck- sprangen — knapp überm oder neben dem Tor landeten. Die 2. Halbzeit war zunächst ausgeglichen. Höckendorf nützte eine Gelegenheit geschickt zum 1:1 aus. Jetzt erst wurde der ATD.-Sturm munterer ub spielte positiver als zuvor. Schöne Schaffe wurden aufs Höckendorfer Tor gesandt, und das Drängen wurde so stark, bis schließlich die Hintermannschaft nicht mehr standzuhalken vermochte. So sehr sich auch die Platzbesitzer an strengten,so kamen sie aber doch mit dem Tempo nicht mit — und sie mußten sich gefallen lassen, daß in kurzen Zeitabständen fünfmal die Torlinie vom Leder passiert wurde. Dier wirklich kernige Schüsse sowie «in prachtvolles Kopfleder ließen es nun mehr 6:1 heißen. Bis zum Schluß passierte nichts weiter, trotz dem bei mehr Glück mancher Pfostenschuß eben auch einmal zum Tor würde. Torschützen vom ATD.: Müller 1, Wolf 4, Görner I 1. Höckendorf: Einhorn. Schi-Ri Doigk, Rabenau, pfiff gut. WlW M «W'SWW'HlBt. Für Sonnabend hatte der Ortsausschuß für die R«ichsschwimm- woche zu einem Dauerschwimmen durch die Talsperre aufgerufen. 28 Schwimmer und 4 Schwimmerinnen fanden sich zum Start ein, um ihre Schwimmfertigkeit, ihre Willenskraft, Zähigkeit, Ent schlossenheit und Ausdauer unter Beweis zu stellen. Unter den Zuschauern, die den Startplatz umsäumten, mag mancher gedacht haben: Ich hätte es vielleicht auch versuchen können. Denen sei gesagt: Ueberwindet das nächste Mal auch die letzten Hemmun gen! Jeder kann das, was er sich zutraut! 18 Uhr 2 Min. ertönte der Startpsiff, und von guten Wün- schen begleitet ging das mutige Häuflein in die Fluten, die der Wind recht lebhaft bewegte. 5 Boote, bepackt mit den Kleidern der Teilnehmer, begleiteten die wackere Schwimmerschar. Welche Zeit wird der beste Schwimmer brauchen, um die in weiter Ferne liegende Sperrmauer zu erreichen? Wieviel werden überhaupt ans Ziel kommen? Diese und ähnliche Fragen durch schwirrten die Luft. Zwei Schwimmer, Kurt Lichtenberger und Rudolf Waselewsky, zogen gleich vom Stark mächtig loS und hat ten an der Tännichtgrundbrücke schon «inen beachtlichen Dör- sprung. Die Führung hatte zunächst Waselewsky, doch blieb Ihm Lichtenberger dicht auf den Fersen. Kurz vor Strandbad Malter blieb Waselewsky zurück. Muskelkrampf zwang ihn, eine kurze Pause einzulegen. So zog nun Lichtenberger, -essen bestechende Schwimmweste aufflel, ohne jeden Äedränger davon yn- der er wartete Endkampf blieb aus. In der fabelhaften Zeit von 48 Mi nuten 25 Sek. schaffte Lichtenberger die 2,6 Kilometer lange Strecke trotz des Wellenganges. Inzwischen hatte sich die Sperr mauer mit Zuschauern gestillt, und unter lautem Beifall stieg der Steger erstaunlich frisch aus dem Wasser. Aber auch Waselewsky hätte seine Krampfanfälle überwunden, und mit zäher Willens kraft schaffte ers und schlug als zweiter an der Sperrmauer an. Nach einigen Minuten tauchte «ine blaue Badekappe auf. DaS ist Frl. Else Schmieder! So war es. In 62 Min. 15 Sek. schlug sie als Bestzettsiegerin und als dritte von allen Teilnehmern an der Mauer an. (Eine beachtliche Leistung!) Weitere 13 Teil nehmer erreichten in kleineren und größeren Abständen noch das Ziel. Als Letzte schlug Frl. Marianne Klaus an die Mauer. So mit hatten genau 56 Proz. Ler Teilnehmer Lie Dauerleistung voll bracht. Mit einer kurzen Siegerfeier, bei welcher -le Bestzelt sieger eine Erinnerungsplakette erhielten, wurde die große Werbe veranstaltung beendet. Allen Teilnehmern, die das Ziel erreicht haben, wird noch eine Urkunde ausgehändigk werden. Und nun heißt «S weiter arbeiten, um das vom Reichsspork führer ausgestellte Ziel der Äeichs-Schwimm-Woche zu erreichen: Jeder Deutsche «In Schwimmer! Jeder Schwimmer ein Retter! Siegerliste: 1. männliche Teilnehmer: 1. Kurt Lichtenberger 48 Min. 25 Sek.; 2. Rudolf Waselewsky 53 Min. 32 Sek.; 3. Rudolf Kunert 66 Min. 25 Sek.; 4. Hans Quase 68 Min. 38 Se kunden; 5. HanS Scharfe 73 Min.; 6. Herbert Wolf 74 Min. 37 Sek.; 7. Arno Schneider 78 Min. 28 Sek.; 8. Paul Freitag 83 Min. 16 Sek.; S. Alfred Heber 83 Min. 26 Sek.; 16. Franz Michel 83 Min. 36 Sek.; 11. Erhard Gräbner 95 Min. 06 Sek.; 12. Walter Uhlmann 98 Min. 48 Sek. 2. weibliche Teilnehmer: 1. Elle Schmieder 62 Min. 15 Sek.; 2. Hilde Uhlmann 88 Min. 07 Sek.; 3. Ilse Oemus 90 Min. 06 Sek.; 4. Marianne Klaus 102 Min. 54 Sek. Schalke 04 Deutscher Autzballmelster Das am Sonntag im Berliner Poststadion vor 45 000 Zu- schauern aukigetragene Endspiel um die Deutsche Fußballmei sterschaft wurde von Schalke 04 mit 2:1 (0:0) gegen den 1. FT Nürnberg gewonnen. Nach einer torlosen ersten Hälfte waren die Nürnberger stach der Pause in der 54. Minute durch Schmitt in Führung Mangen. Schalke 04 schaffte den Sieg erst in einem dramatischen Endkampf. Bier Minuten vor Schluß konnte Cze- pan ausglelchen, und erst ein« Minute vor dem Ende holte Kuzorra oen siegbringenden Treffer für die Westdeutschen her- au». . * Gentsch«« Jugendsest in Dresden Da» Deutsche Jugendfest 1934 fand am Sonnabend in Dres- den mit den Festzügen und der Hauvtveranstaltung auf der II. aenkampsbahn einen großartigen Abschluß. 44 000 Schiller uns» Schülerinnen aller Dresdner Schuten hätten im Laus der Woche in sportlichem Wettkampf um die Eiegespalnie gerungen. 7500 von ihnen bestanden die Leistungsprobe mit Trsplg. Alle betei ligten Schüler und Schülerinnen vereinten sich nun am Sonn- abend, um dem Fest der Deutschen Jugend die Krönukg zu geben. 44000 marschierten am Mittag in drei großen Festzugen durch die Stadt und zogen vor Ministerpräsident von Kittinger sowie dem Volksblldungsminifter Dr. Hartnacke vorbei. Danst fanden sich 25 000 Jugendliche und deren Eltern in der Men- tampfbahn ein, um dort den Hauptentscheidustaen in den Staf- felläufea, den Turn- und Gymnastikvörsührungen sowie den Werrespielen im Fuß-, Hand- und Fäustball beizuwohnen. Den Abschluß bildete die Vorführung der «slchpwehr im Trocken- schwimmen. Nach den sportlichen Wettkämpfen erfolgte der Ein mal ch der 7500 Sieger und^Siegerinnen. Ministerpräsident von Kill nger pries den Sport als wertvollstes Erziehungsmittel für den Lebenskampf und ermähnte die Jugestd, neben dem Sport auck der geistige» Ausbildung den ihr gebührenden Raum zu geben und allezeit tm Leven, wo es auey ,ei, zaye unv ov» allem anständig zu kämpfen. Ostsiichsischer Handball Das nur schmale Handballprogramm des Bezirkes Dresden- Bautzen sah am Sonnabend und Sonntag die einheimischen Gau ligamannschaften im Kampf. Der TV Großröhrsdorf hatte auf eigenem Platz mit 8:15 (3:8) das Nachsehen gegen den Polizei- Sportverein Dresden. Turngemeinde Pirna besiegte den Dresd ner HL in Dresden 7:2 (6:2). Auch die Sportfreunde 01 Dres den, Vie den TV Chemnitz-Gablenz zu East hatten, konnten sich siegreich behaupten und gewannen 8:7 (:2). Der TB LeubniA Neuostra weilte auswärts und schlug am Sonnabend den TV Burkersdorf 8:6 (3:2), zog aber am Sonntag gegen den TV Falkenau 4:6 (2:2) den Kürzeren. LV2M Dresden fertigte den TV Klotzsche 10:3 (5:1) ab. Dresdner Tennisturnier Das Dresdner Tennisturnier des ASV konnte am Sonntag zu Ende geführt werden. Im Herren-Einzel um die Meisterschaft von Dresden kam Malecek 6:4, 6:4 gegen Kuhlmann in die Schlußrunde, wo er auf den Berliner Tübben traf, der den Deutschböhmen Melzer 5:7, 6:3, 6:3 hinter fich gelassen hatte. Im Endkampf gewann Tübben zwar den ersten Satz, mutzte dann aber dem Prager Malecek 2:6, 6:3, 6:2, 6:2 den Sieg überlassen. Im Damen-Einzel um die Meisterschaft von Dresden setzte sich Frl. Ullstein (Leipzig) in der Vorentscheidung 8:6, 6:3 gegen Frl. Morczek (Berlin) durch, um fich dann Len Titel gegen Frl. Sander (Bertin)) mit dem gleichen Ergebnis von 8:6, 6:3 zu holen. Das Damen-Doppel sah in der Schlußrunde die Leipzigerinnen Frau Schomburat und Frau Ledig 7:5, 6:4 als Sieger über FrL Ertel (Gablonz) und Frau Springer (Leip zig). Mit einem deutschen Sieg endete das Herren-Doppel um die Meisterschaft von Sachsen, die Kuhlmann (Halle) und Heine (Leipzig) in drei Sätzen 6:4, 6:3, 10:8 gegen di« Deutschböh men Melzer und Richter gewannen, nachdem sie vorher Lie star ken Präger Malecek und Benda 6:4, 3:6, 6:1 hinter sich ge- ässen hatten und Melzer und Richter 7:5, 8:6 gegen L. Berg- nann (Dresden) und Schomburgk (Leipzig) in die EnMeiduna ,«langt waren. Im Gemischten Doppel um die Meisterschaft wn Sachsen gelangten Frau Schomburak-Heine (Leipzig) kampj- os in die Schlußrunde, wo sie auf Frau Keisecke (Chemnitz) rnd C. Bergmann trafen, die sich gegen Frl. Webe^Eäpfert Berlin) 4:6, 6:3, 9:7 durchgesetzt hatten, im Endkanipf aber fegen das Leipziger Paar Frau Schombürgk-Heine, die 6:1, 7:5 >en Titel gewannen, unterlagen. Dresdner SC gegen AS Roma 2:1 (1:0) Vor 4090 Zuschauern mußte am Sonnabend die italienische Fußballelf der ÄS Roma in Dresden gegen den DSC eine knappe 1:2-Niederläge einstecken, die allerdings nicht ganz ver dient war, da die Gaste ein durchaus gleichwertiges Spiel zeig ten, ja sogar in dLy technischen Durchbildung, im Zuspiel und an Schnelligkeit den Einheimischen überlegen waren. Der DSL hatte sich wegen des Fehlens von Hofmann und Kreisch durch die beiden Chemnitzer Verteidiger Boch und Lieberwirth ver stärkt. Das stets flotte Spiel stand zumeist im Zeichen der bei den Hintermannschaften. Schnelle Angriffe wechselten auf bei den Seiten ab und beide Tore kamen dauernd in Gefahr. Die Bemühungen der Dresdner hatten zuerst Erfolg. Erst dreißig Minuten nach der Pause holte Tomasi den Ausgleich herggs. Von den vielen weiteren Angriffen führte erst in der letzten Minute einer der Dresdner zum Erfolg. Im sächsischen Fußball-Lager war ver Spielbetrief am Sonn abend und Sonntag nicht gerade übermäßig umfangreich, wozu die am Sonntag in der Stadt Chemnitz und dem Bezirk Plauen-Zwickau bestehenden Spielverbote beitrugen. Im Bezirk Leipzig stand am Sonntag neben dem Auf stiegsspiel, das Fortuna Leipzig mit 3:2 gegen Sportfr. 01 Dresden gewann, das Treffen zwischen Tura Leipzig und dem bisherigen deutschen Meister Fortuna Düsseldorf im Mittel punkt. Nach tapferem Widerstand wurden die eben zur Bezirks klasse aufgestiegenen Leipziger von den Düsseldorfern mit 6:0 geschlagen. Spielvg. Leipzig behauptete sich Men Eintracht nur knap 5:4. Am Sonnabend besiegten SV 99 Leipzig den Chem nitzer VC 4:2, Pfeil Leipzig die Elf von Viktoria 6:0, die Soortfr. Leipzig den VfR Leipzig 5:2 und die Sportfreund« Markranstädt den SC Schwarz-gelb Weißenfels mit 1:0. Im Bezirk Plauen-Zwickau behielt am Sonnabend Meeran 07 gegen den VsB Glauchau mit 3:2 die Oberhand. Der 1. Vogtl. FC ließ sich überraschend von der bisherigen Kreisklassenels des BC Elsterberg 3:1 schlagen. Im Bezirk L h e m n itz gewann am Sonnabend der SC Limbach 3:2 gegen den VsB Chemnitz. Am Sonntag siegten der BC Hartha mit 4:1 gegen Sportfr. Harthau, der Chemnitzer BL mit 5:3 gegen eine Auswahlelf des Kohlenbezirks Lugäu, Teutonia Chemnitz mit 4:3 gegen National Chemnitz und Sportvg. 02 Döbeln mit 4:2 gegen VV 08 Meißen. Im Bezirk Dresden-Bautzen besiegte am Sonntag Guts Muts Dresden den MSV Hubertus Kolberg 6:1 (2:1). SV Riesü schlug die Freiberger Sportfreunde 2:1, Sportlust Zittau den SV 1911 Lobau 4:1. AM Sonnabend siegten Spiel- Vereinigung Dresden 6:4 gegen SV Dresden-Leuben, Buoissa Bautzen 3:1 gegen VfB Kamenz und SV 08 Bischofswerda mit 4:0 gegen ST Großröhrsdorf: Um d«n Adols-Hitler-Pokal im Fußball In der Vorrunde der Fußballspiele um den Adolf-Hitler- Akal «wann am Sonntag Sachsens Auswahlmannschaft in Chemnitz vor 600V Zuschauern gegen Pommern Überlegen mit 7:0 (8:0). Sachsen ging in der 12. Minute in Führung. Zehn Minuten später ließ Hofmann mit einem Fernschuß den Zweiten Treffer folgen; vier Minuten vor der Pause hieß es nach einem Kopfball Heimchens 3:0. Satten die Pommern in der ersten Halbzeit im Felde noch leidliche Leistungen gezeigt, so ließen sie NÄH ver Pause stark nach, Sachsen hatte das Heft gänzlich in der Hand und schoß nach-vier Tore. Die Ergebnisse der übrigen fünf Vorrundenspiele laute»: Ostpreußen gegen Niederrhein 0:4 (0:3); Mitte gegen Nord« märt 1:2 (1:1); Mittelrhein gegen Brandenburg 3:0 (0:0); Nordhessen gegen Schlesien 4:1 (1:0); Baden gegen Nieder- fachfen 7:4 (3:0). - ———r. veWUtur- Ae-t im LMwSchmjmmriWl geßen SrMetch Di« Stadt Plauen Nnd Ler Plauener Schwimmverein 1912 batten den am Sonntag zum Austrag gekomm«n«n 8. Länder- Schwimmkampf ^zwischen Deutschland und Frankreich in jeder SM«! >en Straßenrennen um den Großen Sachsenpreis Sachsens großes Straßenrennen wurde am letzten Juni- sonntag nach langen Jahren wieder einmal mit Berufsfahrern durchgesührt, die damit ihr neuntes und längstes Rennen dieses Jahres bestritten. Am Start in Chemnitz sanden sich rund 200 Fahrer ein. Profis hatten die 340 Kilometer lange Strecke Chemnitz—Dresden—Zittau und zurück zu bewältigen, die A- und B-Fahrer der Amateurklasse mußten über die 280 Kilome ter lange Strecke Chemnitz—Dresden—Bautzen und zurück gehen. Bei den Amateuren siegte der Münchner Krück! in 8:52:34 vor Weiß-Berlin, Hauswald-Chemnitz und Schellhorn-Schweinfurt, während sich bei den Berufsfahrern wieder einmal der Schwein furter Geyer durchsetzte und in 10:42:14 vor Roth-Franksurt am Main, Hodey-Essen und Weckerling-Magdeburg siegte. Weckerling war als Zweiter durchs Ziel gegangen, mußte aber wegen Behinderung Hodeys distanziert werden. Das Riestngtbirgsrennen in Schreiberhau gewann der schon in den beiden letzten Jahren siegreich gewesene Schwarzwälder Dietzsch-Neustadt aus Alsa-Romeo, der mit 2,48,3 und einem Stundenmittel von 85,4 Kilometer die beste Zeit der Renn wagen fuhr und damit wieder Tagesbester wurde. Den Golskamps Deutschland gegen Frankreich gewann Frank reich mit 7,5 gegen 1,5 Punkt«. Bei den Frauen-Olympia-Prllsungskämpfen des Deutsche- Leichtathletikverbandes am Sonntag in Lennep erzielte die Deutsche Nationalmannschaft in ver 4 mal 100-Meter-Staffel mit 47,5 Sekunden in der Besetzung Albus, Krauß, Dollinger und Dörfel eineit neuen Europarekord, der nur sechs Zehntel sekunden hinter dem Weltrekord liegt. Fräulein Krauß (Dres- dens^gewann in den Einzelkämpfen die 60 Meter in 7,4, die 100 Meter rst 12,0 Sekunden und belegte im Diskuswerfen den dritten Platz. -oezreoung ,orgfait,g vorverettet. Es waren riesige Tribünen errichtet worden, von denen jeder der erschienenen 10 000 Zu schauer eine gute Sicht hatte. Als Ehrengäste waren u. a. anwe send Reichsstatthalter Mutschmann und Ministerpräsident von Killinger. Am Sonntag erfolgte zunächst her Einmarsch der Teilneh mer, an der Spitze die beiden Landermannschaften, dahinter die Olympia-Kandidaten. zum erstönmal in dem schmucken braunen Trikot. Nach der Aufstellung am Beckenrand wurden beide Na tionalhymnen gespielt, dann gab Altmeister Rademacher den Startschuß zum eisten Kampf des Tages, der viermal 200-Meter- LLnderftasfel. Bereits nach 50 Meter lag Deiters einen halben Meter vor dem Franzosen Tacalero in Front und vergrößerte ständig seinen Vorsprung, so daß der junge Stettiner Eaucke be- reit» mit zehn Meter im Vorteil war. Gauck« legte gegen den Franzosen Navarre noch weitere zehn Meter zu. Schrader hatte als dritter Mann bereits den erheblichen Vorsprung von 20 Meter, die er bi« zur Hälfte seiner Strecke zu halten vermochte und auch im letzten Teil gegen Diener nur wenige Längen ein- büßte. Ler französische Schlußmann und Weltrekordmann Jean Tarris sah fich vor die unlösbare Ausgabe gestellt, gegen den Aachener Lenkitsch über fünfzehn Meter aufzuholen. Er konnte dies nicht schaffen, so daß Deutschland mit 9:47^4 gegen Frank reich mit 9,57 unter großem Jubel den ersten Wettbewerb des Länderkampfes gewonnen hatte: Begeistert und spontan stimmte die Menge das Deutschlandlied an. Als zweiter Wettbewerb des Länderkampfes wurde unter der Leitung des belgischen Schiedsrichters Dellahays der Was- serballkäMps ausgettaaen. Deutschland siegte ziemlich knapp 5:4, nachdem zur Pause unsere Mannschaft mit 3:1 röcht sicher in Führung gelegen hatte. In dem interessanten Spiel gingen die sofort stürmisch drängenden Franzosen in Front. Die deut schen Gegenangriffe führten nach schöner Zusammenarbeit durch Heikko Schwq» (2) und Schulze nicht nur zum Ausgleich son dern zur 3! ^Führung. Nach Lem Wechsel wär man auf deut scher Seite anscheinend zu siegessicher geworden und im Handum drehen hatten die Franzosen durch zwei Treffer den Gleichstand hergestellt. Nunmehr verdoppelten die Deutschen ihre Anstren gungen, die durch ein viertes Tor von Schwarz und ein fünftes Tor von Sckuvv belohnt wurden. In den HeiteM Wettbewerben gepann mit großer Ueber» legenheit det fränzöstsche Meister Jean Taris dm Wo-Meter- KraüMecke in derMnosen Zeit von 5:04,8 vor Nüske-Stetttn und Witthauer-Frankfütt a. M. Der Spandauer Grühn und Deiters, Vie den dritten kezw. vierten Platz belegt hatten, muß ten, da sie nicht im vorgeschriebenen Trikot geschwommen waren, von der Preiszuteilung ausgeschlossen werden. Sehr scharfe Kämpfe gab es in der 100-Meter-Kraulftrecke, die Wille-Glei- witz in 1:01,6 gewann. Auf dem zweiten Platz endeten Fischer- Bremen und Heibel-Bremen in 1:02 in totem Rennen. Das Kunstspringen holte sich Mabraun-Berlin, im Turmspringen siegte Riebschläger-Zertz. Bei den Damen kam die junge Nixe Gisela Arendt über 100 Meter Kraul in 1:11,8 dicht in ihre letzte Rekordzeit heran. Ueber 200 Meter Brust siegte Martha Genenger-Krefeld in 3:7,3 knapp vor Anny Holzner-Plauen, während die 100-Meter-RLckenstrecke Ruffkr-Ohligs in 1:26,1 Gisela Arendt über 100 Meter Kraul in 1:11,8 dicht an ihre Erfolg der Europameisterin Olga Jensch. Olympia-Frauenkämpfe in Lennep Di« Kieler Woche Hali« am vorletzten Tage hohen Besuch. Vizekanzler von Papen und Reichsminister Dr. Frick oersolgtep mit dem Reichssportsührer von einem Motorboot aus die wieder äußerst interessanten Rennen. Das zweite um den Felca-Preis er gab diesmal einen überlegenen Sieg der schwedischen Jacht „Dull!" vor Holstein-Kiel, Dänemark und Italien. Die Kielboot-Meister schaft wurde erwartungsgemäß van Darling (Gielow-Beriin) ge wonnen. Studenten-Meister der 12 Fuß-Jollen wurde Hentschke- Berlin. Dir Europameisterschaften im Fechten brachten in Warschau die Entscheidungen ,m Florett für Damen und Herren. Europa meister der Herten wurde der Italiener Gaudini vor seinen Lands leuten, Weltmeister Marzi, Bocchini und Guaragna. Elwin Cas- mlr belegte hinter Lloyd-England den sechsten Platz Bei den Damen triumphierten die Ungarinnen. Europameisterin wurde Helene Elek vor ihrer Schwester Margarete und der Berlinerin Hedwig Haß. Frau Oelkers wurde Sechste und Frl Oslob Achte. Weltmeister Lacquehan kam bei den Pariser Dauerrennen aus der Buffalobayn zu Fall und mußte mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus übergesührt werden. Während des Rennen, verlosch insolge eine« Kurzschlusse» plötzlich das Licht, und der Franzose kam gegen die Umwehrung. Der deutsche Meister Metz« trat deshalb zum zweiten Lauf nicht mehr an
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