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Iras» »» Antwort Gemeinnütziger ^tatgever mr jeoerinann für di« »«mürorttm« tw« Anfra««»: Ler weitaus größte Teil.-ber Fragen wird ichnstlich beantwortet, da ein Abdruck aller Antworten HtMmh unmöglich ist. Deshalb muß jede Ansrage die genaue Anschrift des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werde» grimdsätzlich «Ht dermtveortet. Außerdem ist jeder Frage ein Ausweis, daß Fragesteller Bezieher dieser Beilage ist, sowie als Portoersatz der Betrag von so Rvf. betzusügeu. gar jede weitere Frage, auch derselben Fragestellers, sind gleichsalls so Rvf. mitzusenden. Anfragen, denen zu wenig Porto beigefügt ist, weiden »urückgelegt und erst beantwortet, wenn der volle Portoersatz erstattet ist. Am Brieslasten dieser landwirtschastlichen Beilage lönnen nur rein landwirtschaftlich« »ad «»mittelbar einschlägige Fragen behandelt werden; in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahmen dieser Beilage an passen, wird Auskunft keinesfalls erteilt. Die Ratschläge geschehen ohne jede Verbindlichkeit. Die Schriftleitung Wammen mit dem Eber. Schließlich ist darauf zu achten, ob bei dem Eber nicht^ eine Vor, Hautbeutelentzündung vorliegt, bei der der Ge schlechtstrieb zwar erhöht ist, beim Harnen und Decken aber Schmerzen entstehen, so daß der Eber nicht richtig deckt. Zur Behandlung dieses. Leidens empfehlen sich Spülungen mit des infizierenden Flüssigkeiten und die Einführung von Bacillolstäbchen. Nach Abstellung der in Frage kommenden Ursachen wird sich das Leiden bald verlieren. Tz. Frage: Rotlauferscheimwaen. Uns sind zweimal aus einem Dersuchsstall Schweine unter den gleichen Erscheinungen eingcgangen, und zwar ganz plötzlich, ohne vorher merk liche KrankheitserichLlnungen gezeigt zu haben. Die verendeten Tiere zeigten als einziges auf fallendes Merkmal äußerlich starke Dlut- ansammlungen unter der Haut an den unteren Körperpartien, also Bauch usw. Dadurch waren diese einige Stunden nach dem Tode bläulich gefärbt. Bei der Sektion der Tiere konnte lediglich sestgestellt werden, daß die Magen wände (die Tiere hatten bis zuletzt gefressen, der Magen war gefüllt) scheinbar mit einem braunroten Belag bedeckt waren. Bei näherem Hinsehen konnte man feststellen, daß es sich hier um eine starke Entzündung handelte, die ganz durch die Magenwanü sich hindurchzog. Dir gleiche Erscheinung war auch am oberen Teil des Dünndarmes zu beobachten. Der hiesige Landtierarzt sagte, um Rotlauf könne es sich nicht handeln, sondern es liege seiner Ansicht nach eine Futterschädlichkeit vor, d^r Magen sei verätzt. Beide Tiere entstammen einem Fütterungsoersuch. Es wird Frischblut durck Zusatz von gerißen Mengen ungelöschten Kalks und Verwischung mit einigen aufsaug, fähigen Futterstosfen verabfolgt. Liegt Rotlauf vor oder eine Verätzung der Magen- und Darmwände? A. H. in 3. Antwort: Neben den bekannten krank haften Veränderungen an Nieren, Leder, Herz, Milz, der äußeren Haut usw. treten beim Rot lauf auch Veränderungen am Verdauungs apparat, und zwar vorwiegend am Magen und am Dünndarm, auf. Sowohl am Magen als auch am Dünndarm können Erscheinungen vom einfachen akuten Katarrh bis zur schwersten blutigen Entzündung beobachtet werden. Die einwandfreie Feststellung von Rotlauf erfolgt durck den bakteriologischen Nachweis von Rot laufbazillen. Es wird sich daher empfehlen, im Wiederholungsfälle die Organe eines ver endeten Schweines bakteriologisch untersuchen zu lassen. Andererseits ist die Möglichkeit einer Verätzung im vorliegenden Falle nicht aus geschlossen, da angeblich das Futter der Tiere des Versuches ungelöschten Kalk enthielt. In solchen Fällen einer Verätzung durch nicht ein wandfreie Futtermittel bestehen neben einer Erkrankung des Magens und Dünndarmes häufig gleichzeitig Verätzung oder Anätzüng der Lippen, der Maulschleimhaut und des Schlundes. Bei weiteren Todesfällen ist im Interesse einer Klärung der Angelegenheit neben Durchführung einer bakteriologischen Untersuchung auf der artige Veränderungen zu achten. Tz. Frage: Kartoffelstöcken in Läuserschweine. Meinen 15 Wochen alten Läuferschweinen möchte ich zur schnellen Mast neben Gersten- und Rozgenschrot noch Kartoffelflocken verabreichen. Ich bitte um Auskunft, wie ich die Kartoffel- slocken am vorteilhaftesten verfüttere. Emp fiehlt sich die Trockenfüttcrmrg oder ist ein Einweichen in Wasser angebracht? H. M. in E- Antwort: Um bei Ihren Läuferschweinen die Schnellmast mit Aussicht auf Erfolg zu be Frage: «atz hält die Milch zurück. Ich labe eine Kuh, welche die Untugend besitzt, die Milch zurückzuholter.. Diese Untugend trat auf mit dem Augenblick, als ich das Kalb verkauft habe. Das Der läßt sich ganz willig melken, hält dann aber ganz plötzlich die Milch zurück. Was kann man dagegen tun? H. M. in P. Antwort: Die Untugend des Zurück- Hattens der Milch kommt bei Kühen gar nicht selten vor. Diese Untugend wird dadurch be kämpft, daß die Kuh abgelenkt wird. Ver abreichen Sie der Kuh während des Melkens besonders schmackhaftes Futter, so wird die Aufnahme von diesem ihre ganze Aufmerk samkeit in Anspruch nehmen und ein Zurück halten der Milch nicht erfolgen. Erfolg hat man auch beobachtet, wenn eine zweite Person der Kuh die Hand auf den Rücken legt oder den Rücken streichelt. Ferner kann man auch ein Vorderbein hochheben. Wir möchten Ihnen empfehlen, von diesen Mitteln Gebrauch zu machen. vr. Bn. Frage: llmrausch« als Folge , von feuche«- haftrm Verkalb«« im Rinderstall? In der hiesige« Stommzucht rauschen fastalleck)Sauen drei» bi» viermal um. Die Zuchtsauen befinden sich in guter Zuchtkondition. Fütterung und Haltung erfolgen nach Tschechnitzer Angaben. Es rauschen nicht bloß die alten Sauen, sondern auch die neu eingestellten Fungsauon um. Im Anfmm gäb ich die Schuld dem vier Fahre allen Eber. Nach Anschaffung eines Fungebers blieb.es aber beim Umrauschen. Aus fluß aus der Scheide ist nicht vorhanden. Man hatte hier vor etlichen Fahren im Rindvieh- destande mit seucheubaftem Verkalben zu tun. Ist es möglich, daß hiermit ein Zusammenhang besteht? W. G. in M. Antwo r t: Das Umrauschen ganz all- gemein kann bedingt sein durch Unfruchtbar- keit des Eder» oder durch Erkrankungen der Geschlechtsorgane der Sauen. Wenn die Sauen bei Verwendung den neuen Ebers tragend ge worden wären, hätte man die Schuld bei dem bisher zur Zucht verwandten Eber suchen müssen. Da aber eine Aenüerung des Zu standes nicht erngetreteir ist, muß die Un- sruchtbarkeit der Sauen auf Eierstock-, Ge- bärmutter- oder Scheidenkrankheiten zurück- geführt werden. Da alle Sauen gleichmäßig umrausche», besteht der Verdacht, daß bei den Sauen ansteckender Scheidenkatarrh oder seuchenhaftes Verferkeln vorliegt, besonders da in dem Rtnderbestande seuchenhaftes Verkalben vorgelegen hat. Beim Bestehen von an steckendem Scheidenkatarrh empfehlen sich Spülungen der Scheide mit dlatrium dicar- donicmn in einprozeutiger Lösung. Das seuchen- hafte Verferkeln lAboxtus-Bang-Infektion) äußert sich bei den Sauen nicht wie bei den Kühen in Aborten (Frühgeburten), sondern, wie auch im vorliegenden Falle, in häufigem . Um rauschen . der Tiere. Die Stellung einer ein- wandfreien Diagnose wäre in diesem Falle möglich durch eine Untersuchung von Blut proben der verdächtigen Sauen in einem bak teriologische« Institut. Nach einwandfreier Fest stellung wäre eine Impfung aller Sauen mit einem stallspezifischen Impfstoff zu versuchen unter gleichzeitiger Beachtung allgemeiner hygienischer Maßnahmen, wie Abkochen der Kuhmilch vor Iler Verfütterung an die Schweine und strenge Abgrenzung der Schweine von den Binder« und deren Ausscheidungen. Das Um buschen kann aber auch in ursächlichem Zu- 'menhang stehen mit mangelnder Bewegung Sauen. Daher wird, soweit es die -rung erlaubt, Weidegang empfohlen zu treiben, empfiehlt es sich, die Kartoffelslocken trocken mit dem Futterschrot zu verabreichen. Die Futterration enthält aber nicht genügend Eiweiß; Sie müssen infolgedessen unbedingt einen Zusatz ,von Fischmehl, Fleischfuttermehl oder Hefe machen. Es empfiehlt sich eine Gabe von 100 g je Tier und Tag. Für die Schnellmast haben sich Futterautomaten sehr gut bewährt. Diese gestatten den Tieren die Futteraufnahme zu jeder beliebigen Zeit. Daneben mutz aus reichend für frisches Tränkwasser gesorgt werden. vr. Bn. Frage: Zwergspitz leidet an tränenden Augen. Mein 15 Monate alter weitzer Mann heimer Zwergspitz leidet schon seit einem Jahre an tränenden Augen. Der Züchter schrieb mir damals, daß dies bei jungen Hunden öfters vorkäme und sich bald wieder verlieren würde. Leider ist das trotz Ausspülungen mit Borwasse» nicht erfolgt. Es haben sich nun durch den Tränenflutz häßliche dunkle Streifen gebildet. Was kann ich dagegen tun? A. L. in G. Antwort: Alle Zwergrassen mit ihren mehr oder weniger stark ausgeprägten Glotz- äugen leiden stark an tränenden Augen. Medi kamentöse Behandlung nützt kaum etwas. .Hüten Sie Ihren Zwergspitz möglichst vor rauhen Winden, Zugluft und Straßenstaub, da hierdurch hauptsächlich eine Reizung der Tränen drüsen erfolgt. Vet. Frage: Kakteen haben Wurzelläuse. Bei meiner Kakteenzucht stellte ich fest, daß sich auf der Erdoberfläche in den Töpsen kleine, weiße Tierchen festgesetzt haben. Wie kann ich diese beseitigen? Schaden haben die Kakteen bis jetzt nicht genommen. A. T. inL. Antwort: Ohne nähere Beschreibung läßt sich mit Sicherheit nicht feststellen, um was für Insekten es sich auf der Kakteenerde handelt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es Wurzelläuse sind, die allerdings mehr an den Wurzeln sitzen und hier nicht unerheblich schaden können. Um solche Tiere mit Sicherheit loszuwerden, ist ein eventuell zu wiederholendes Eintauchen der Töpfe in eine 0,25prozentige Uspulun- Lösung zu empfehlen. Üspulun ist ein in Samengeschäften zu habendes Saatbeizmittel, das für diesen Zweck aber nicht stärker als angegeben anzuwenden ist. Sitzen die Tiere aber mehr aus der Erdoberfläche, so wird ein wiederholtes Abstichen und Bestreuen der Erde mit etwas Holzasche oder Holzkohlenpulver genügen. Schfd. Frage: Mängel eines Elektromotors. Wir haben einen Elektromotor und stellen jetzt nach Gebrauch fest, daß sich der Motor schon nach kurzer Zeit sehr stark am Gehäuse und an den Lagern erwärmt. Dielleichtschaffen Ki« durch Ihren Rat Abhilfe. S. I. in O. Antwort: Wenn sonst der Motor in Ordnung ist, d. h., wenn' sich die ungewöhnlich hohe Erwärmung bei Entlastung der Maschine nicht bemerkbar macht, so bleibt als mögliche Ursache Ueberlastung übrig. Es empfiehlt sich, den Motor während des Betriebes durch ein Amperemeter zu prüfen und den gefundenen Wert mit der zulässigen Ampcrezahl (am Motorcnschild ausgezeichnet) zu vergleichen Liegt Ueberlastung vor, so empfiehlt es sich dringend, den Motor für die betreffende Ar beitsmaschine nicht zu verwenden, -La er fousi sehr schnell völlig unbrauchbar wird. Offenbar haben Sie bei dem Kauf -des gebrauchten Motors nicht bedacht, welchen Kraftvcrbrauch die betreffende Arbertsmaschine (es handelt sich wohl um die Dreschmaschine?) hat. A. N.