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ist der Heimschmuck des schlichten deutschen Menschen. S» gibt bekanntlich Wandbilder, die in unzähligen Wohnungen Wiederkehr«». Da» ist durchaus begrühenmvert, denn auch sie können in ihrer Wiederkehr gedankenverbindend und in nerlich anheimelnd wirken. Biel« Bilder aber entstammen noch einer wirtschaftlich sehr leistungsfähigen, künstlerisch aber unkritischen und technisch noch nicht voll entwickelten Zeit. Die Biwer von .Othello und Desdemona" z. B. deu ten doch — auch wenn der Rahmen noch so prächtig* ist — auf ein« Gleichgültigkeit gegenüber Stoff und Ausdruck d«» Bilde», der unserer gedankenernsten Zeit nicht ganz würdig ist. Wieviel stärker wirkt es da, wenn wir wirklichen Lieb- lingsbildern des Boltes begegnen I Und dies« schenkt« ihm — Neben Hans Thoma, um auch nur dies eine von sie- len Ergänzungsbeispielen anzuführen — auch wieder Lud wig Richter, der vor SV Jahren in seiner Heimatstadt Dres den als Svjähriger starb. Seinen „Brautzug im Frühling", seine „Ueberfahrt am Schreckenstein", sein« „Abendandacht" finden wir noch vielerorts, auch ohne daß Künstler und Werkbezeichnung jedem Beschauer bekannt sind. Dies aber gerade gibt ihm das Gepräge der Volkstümlichkeit, ebenso wie man unter der Dorflinde das Lied „Am Brunnen vor dem Tore" singt, ohne an Wilhelm Müller und an Franzl Schubert zu denken! Wir stehen in einer Zeit, die Heimalswert« zu würdigen weiß. Wir haben eine Leistungsfähigkeit der Bildoerviel- fältigung erreicht, die ein« „Reproduktion" dem „Original" fast gleichwirkend macht, hingegen aber den Pr«is soch un glaublich niedrig hält. Es ist jetzt gute Zeit, auch dem Heim schmuck an der Wand und in der Bücherei wieder volkechte Kunst zuzuführen. Und wer sollte sich dafür besser eignen als ein Maler wie Ludwig Richter, den sein Volk auch da liebt, wo.es seinen Namen nicht kennt! Denn das Wert ist d«« Künstler» Fortleben km Seist«, Name allein ist „Schall und Rauch"! Und was hat uns dieser liebenswerte Kümtler und Mensch alles zu sagen! Er hat Gemüt, ohne weichlich zu sein, und Verstand, ohne gemütlos zu werden. Die Innigkeit seines Wesen» wird glücklichst durch sonnigen Humor ergänzt. In seinen Sammelbänden „Fürs Haus", „Erbauliches und Beschauliches" finden wir sie wieder di« Ktndlein auf dem „Jahrmarkt", „Di« Bürgerstunde" mit den ausbrechenden „Stammtischlern" und dem laternetragenden Hausknecht"; in den Biwsammlungen „Das Vaterunser" und „Unser täglich Brot" spricht deutschestes Christentum zu uns! Und wer kennt nicht sein herrliches Bild „Deutsche Weih nacht", auf dem vom Kirchtum« herab in der stillen, heiligen Nacht da» Li«d ertönt „Ehre sei Gott in der Höhe"! Wer kennt nicht sein entzückende» „Schneewittchen", das die Rehe füttert und von Eichhörnchen und Waldvögeln Besuch erhält! Ludwig Richter hat dem deutschen Hause unendlich viel gegeben. Wer sich noch mehr in sein volkoerwurzeltes Werk hineinfinden will, zugleich aber auch kulturhistorisch reiche Fund« machen will, les« seine „Lebenserinnerungen «ine« deutschen Malers"! Schweres VmnibusungM Saalfeld (Saale), 20. Juni. Aus der Straße von Arns gereuth nach Saalfeld ereignete sich ein schwere» Verkehrs unglück. Lin mit 5S Mitgliedern des Evangelischen Frauen- vereln» von Tunzenhausen bei Sömmerda besetzter vmnl- bn» der Erfurter Straßenbahn, der sich aus einer Kundsahr» durch Thüringen befand, geriet aus der steil abfallenden Straße aus der Fahrbahn und fuhr gegen eine aufsteigende Löschung, Bei dem mit großer Heftigkeit erfolgten Anvrall —»er Kühler de» Dogen» hak sich klesln den Sand gebohrt — wurden 30 Personen mm Teil recht schwer verletzt. Einige von ihnen erlitten Schadelbrtlche. v« Verletzte«, unter ihnen der Tunzenhaujener Pfarrer Schmidt, wurden in» Sran- kenbau» Saalfeld eiagellefert. Da» Unglück soll auf da» plötzliche Versagen der Bremse« zurückzuführea sein Sächsisches Altenberg. Am Sonntag vormittag wurde unsere Feuer wehr zu einem Autobrand alarmiert und rückte mit der Motor spritze aus. Das Auto stand auf-er KipSdorfer Straße an der Kurve vor der Abzweigung des Bauweges. Es handelte sich um einen großen modernen Stromlinien-Autobus der Firma „Älpen- unb Südexpreß Görlitz", der eine Gesellschaftsfahrt ins Ost-Erz gebirge durchführt« und aus -er Fahrt von Kipsdorf herauf in Brand geraten war. Da Gefahr bestand, daß der Benzintank explodieren würde, wurde die Straße kretgemacht. ES gelang je- doch rasch, den Brand zu ersticken, und der Omnibus konnte mit .eigener Kraft seine Fahrt nach Altenberg fortsetzen. Geifing. 3n den Morgenstunden des Sonnabend"Hsuchte eine hiesige junge Frau, scheinbar Infolge Nervenzusammen bruchs, mit ihrem 8 jührigen Kinde durch Einatmen von Leucht gas freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Noch rechtzeitig aber konnte dieser Vorfall bemerkt werden, und nach stundenlangen ärztlichen Bemühungen sind Mutter und Kind Ins Leben zurück gerufen worden. Die Lebensmüde mußte dem Iohanniter-Kran- kenhause Heidenau zugeführt werden. Dresden. '.Dr. RobeliHv. Vehs wurdet vom Wirtschafts ministerium alsßBotaniker an die höhere Staatslehranstalt für Gartenbau zu Pillnitz berufen. Er war u. a. im Botanischen 40 Jahre Turnverein Reinhardtsgrimma Am Sonntag war es dem Turnverein vergönnt, sein 40 jäh riges Bestehen festlich zu begehen. Bereits am Sonnabend ge gen Abend trafen eine ganze Anzahl auswärtige Turnschwestern und Turnbrüder hier ein; war doch mit dem Fest ein Turner und Aelter^ntreffen des Kreisgebietes Müglitztal verbunden. Ein abwechselungsreicher Kommers leitete am Sonnabend in dergro ßen geräumigen Vereinsturnhalle das Fest ein. Den Willkom- mensgruß -eS Iubelvereins entbot Vereinsführer Lange in kur zen, markigen Worten, sein besonderer Willkommengruß galt den Mitbegründern, dem Gemeindeoberhaupt und Gemeindever ordneten und dem Kreisgebietsführerstab. Diesen Begrüßungs worten schloß sich Bürgermeister Leichsenring (selbst noch alter aktiver Turner) in trefflichen Worten an, mit der Bitte, auch ferner treu zur Stange zu halten, um nicht den Besitz der Turn halle in Frage zu stellen. Den Beginn und den Schluß der Dar bietungen bildeten einige zackige Märsche deSVereinSspielmanns- zuges, auf den der Verein besonders stolz sein kann, da er im ganzen Kreisgebiet der einzige ist in dieser Stärke. Ein sinn reicher Prolog einer Dame, ein vortrefflich gelungener Bruknen- reigen, Turnen der Alkersriege am Darren, die Kreisfestfrei- übungen einiger Turnerinnen, äußerst spannende Reck- undBar- renäbungen der Kreisgebietsriege, Vorträge des Männergesang vereins boten ein abwechselungsvolles Bild und fanden unge teilten Beifall der Besucher. Einen ausführlich ausgearbeiteten Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre im Vereinsleben entbot der langjährige ehem. Vorsitzende Arthur Dreßler. Im Frühiahr 1804 wurde der Verein aus eine Einladung des damaligen Schuh machermeisters Anton Schubert hin im „Goldnen Hirsch" in An wesenheit einer größeren Anzahl Dippoldiswalder Turnbrüder gegründet, 37 Mitglieder und 12 Zöglinge'meldeten sich sofort an, gewiß eine schöne Anzahl gleich zum Anfang. M. Küchler, W. Hirschberger, O. Rudolph, P. Flasche, Br. Zipser und Arth. Dreßler gehören dem Verein heute noch an. Außerdem sind noch 14 weitere Mitglieder am Leben, von denen ebenfalls einige er schienen waren. 6 treue Mitglieder fielen im Weltkriege auf dem Felde der Ehre. Schwere Aufgaben hatte der Verein, und insbesondere die Vereinsleitung, mit dem Bau der schönen ge räumigen Turnhalle und dem dicht anschließenden Turnplatz zu erledigen, und auch Heuke noch ist noch ein schweres Ringen da rum. Einige schöne turnerische Veranstaltungen konnte der Ver ein in seinem Heimatsorte abhalken und immer war der Verein bei auswärtigen Turnfesten gut vertreten. Die anwesenden Mit begründer wurden vom Vereinsführer besonders gewürdigt und ihnen In dankbarer Anerkennung ihrer Treue als sichtbares Zei chen, ein Sträußchen, von Damenhand angesteckt. Zwei ver diente Turnbrüder, die dem Verein 25 Jahre In vorbildlicher Weise die Treue gehalten hakten, erhielten je eine Ehrenurkunde In dankbarer Anerkennung ihrer Verdienste, und zwar A. Stei nigen und Br. Walther. — Ein schneidiger Weckruf des Derelns- spielmaknszuges brachte die Schläfer am Sonnlagmorgen bald aus den Federn. Am 6 Uhr wurde bereits zu den Wettkampf- Übungen angelreken: Turner S-Kampf, Turnerinnen 7-Kampf, Iugendlurner und -kurnerinnen volkst. 3-Kampf. Ziemliche An forderungen wurden an die Wettkämpfer bei der warmen Tem peratur gestellt, aber gute Ergebnisse wurden dennoch errungen. Gegen 1 Uhr wurde im niederen Ortsleil zum Festzug gestellt, an dem sich außer den Turnern auch die Ortsvereine beteiligten. Die Musik der Feuerwehr und der Spielmannszug des Vereins sorg ten für Marschmusik bis zum Turnplatz, wo der Vereins- als auch der Kreisgebleksführer nochmals herzliche Willkommens-, grüße an alle richtete. Freiübungen der Turners Turnerinnen und der Kinder, Freiübungen und Turner am Barren der Ael- teren, Volkstänze der.Turnerinnen, Spiele der Kinder, Skafet- ienläufe und Fußballspiele ter Turner wechselten miteinander ab und sorgten dafür, daß das zahlreich anwesende Publikum Einblick in das Turnen von der Kindheit bis ins hohe Alker er hielt, war doch der älteste Mltkirner bereits 76 Jahr. Kein Wunder, daß der wohlverdiente Belfast nicht ausblieb. Während der Nachmittagsveranstaltung hatte sich auch noch ein gern ge sehener Gast eingefunden, der Kreisschatzmeister Richard Seifert (vorm. Gauverlreler des MIktelelbe-Dres-en-GaueS). Gegen '/-6 Uhr konnte bereits am Gefallenengedenkstein, an welcher Stätte am Vormittag während einer längeren Welkkampfpause «ln ein drucksvoller Feldgottesdienst abgehalten worden war, und bei welcher Gelegenheit auch der Gefallenen gedacht wurde, unter gleichzeitiger Riederlegung eines Kranzes, die Siegerverkündi- gung durch Krelsaebieksführer Werner, Bärenstein, vorgenom men werden. Im Anschluß hieran entbot Tbr. Seifert im Namen -eS KeLtseS die Grüße an alle Turner und Turnerinnen und ins besondere Glückwünsche an den Iubelvereln^ der trotz schweren Kampfes nun schön 40 Jahre der DT. die Treue gehalten hat und bat, -les auch weiter so zu halten, zum Wohle -eS Verein-, -er DT. und deS deutschen Vaterlandes. Seine Schlußworte klangen aus in einem dreifachen „Gut Heil" 'auf Iubelverein. DT- und beld« Führer deS deutschen Vaterlandes, Reichspräsident, von l Hindenburg UNÜ ReichSkanaler Adolf Hitler. Ein fideler Tükner- I ball im ErbgerichtSgasthof bildet« den Abschluß der 4V-Iahrfei«r. j Siegerliste: A) Turner (35 Teilnehmer) 9-Kampf. 1. Rudi Neubert, Glashütte, 146 P.; 2. Alfr. Crönerh, Reinhardts grimma, 142 P.; 3. Kurt Püschel, IohnSbach, und Kurt Göhler, Iohnsbach, je 141 P.; 4. Erich Löwe, Iohnsbach, 134 P.; 5. Br. Fischer, Iohnsbach, und Rudi Mache, Glashütte, je 128 P.; 6. Werner HanSke, Reinhardtsgrimma, 122 P.; 7. Kurt Querner, Quohren, 121 P.; 8. Rich. Zipser, Reinhardtsgrimma, 120 P.; 0. Willy Töpfer, Reinhardtsgrimma, 118 P.; 10. Kurt Weckbrodk, Reinhardtsgrimma, 117 P.; 11. Rudi Lange, Reinhardtsgrimma, und Kurt Kunath, Quohren, je 116 P. B) Turnerinnen (13 Teilnehmer) 7-Kampf: 1. Helene Wag ner, Glashütte, 114 P.; 2. Marianne Matthes, Altenberg, 101 Punkte; 3. Erika Schmidt, Löwenhain, 100 P.; 4. Martha Neu bert, Glashütte, 95 P.; 5. Liesel Faul, Glashütte, 93 P.; 6. Ma rie Benno und Irmgard Beil, beide Glashütte, je 92 P. C) Turnerinnen (10 Teil». 17/18) 3-Kampf: 1. Annemarie Huth, Schmiedeberg, 42 P.; 2. Gertrud Bormann, Reinhardts grimma, und Frieda Böhme, Löwenhain, je 41 P.; 3. Gertrud Peukert, Iohnsbach, Annemarie Hofmann, Schmiedeberg, und Hildegard PÜschel„Schmiedeberg, je 39 P. D) Turnerinnen (3 Teiln. 19/20) 3-Kampf: 1. Elisabeth Schneider, Schmiedeberg, und Gertrud Petzold, Luchau, je 40 P. E) Iugendturner (11 Teiln. 17/18) 3-Kampf: 1. Hans Ko- ritzsch, Rabenau, 57 P.; 2. Hans Schuffenhauer und Hans Höhne, beide Schmiedeberg, je 49 P.; 3. Erich Kaden, Schmiedeberg, 39 Punkte; 4. Alfred Schäfrlg, Luchau, 38 P. F) Iugendturner (19 Teiln. 19/20) 3-Kampf: 1. Erich Greif, Rabenau, 61 P.; 2. Richard Forker, Schmiedeberg, 50 P.; 3. Hans Hupfer, Reinhardtsgrimma, 48 P.; 4. Heinz Awsian, Bä renstein, und Rudolf Uschner, Glashütte, je 46 P.; 5. HorstWer- ner, Schmiedeberg, 45 P.; 6. Ernst Möske, Rabenau, 44 P.; 7. Herbert Boye, Bärenstein, 43 P. DeutWmdWgMI Der grobe sportliche Wettbewerb An den Tagen vom 20. bis 24. Juni veranstalte» der Deutsche Luftsport-Verband den Deutschlandslug 1934. Die Veranstaltung ist ein sportlicher Wettbewerb, in dem au»- schliehlich die Leistungen der Besatzungen, nicht aber die tech nischen Eigenschaften der Flugzeuge, beurteilt werden; Ge- meinschaftsleistungen erfahren eine bevorzugte Bewertung. Der Deulschlandslug soll den Stand der Ausbildung und die Fähigkeiten der Flugzeugführer, der Orler und des Boden- perst.al» de» DLV. erweisen. Außerdem aber soll der „Deulschlandslug 1934" eine großzügige Werbung für den deutschen Lustsport und den Deutschen Luftsport-Verband darstellen und den Gedanken der deutschen Luftgettung in weiteste kreise tragen. Fü^ die beste Leistung dieses Wettbewerbes hat der Reich-Minister der Luftfahrt einen Wanderpreis gestiftet, dex von der siegreichen Flieger-Ortsgruppe im nächsten Jahre SirLEL erneut verteidigt werden muß. Dieser Wanderpreis gibt die Veranlassung dazu, daß unsere Sportflieger diesen Gemein schaftsflug weiter üben und so den Geist unseres national- fozialistischen Flugsports weiter vertiefen und über ihre Reihen hinaus in das deutsche Volk trogen. Man ist von dem Grundsatz ausgegangen, nicht Einzel-Höchstleistungen zu erzielen sondern die Aufgabe des Wettbewerbs dahin festzulegen, unseren deutschen Sportfliegern Gelegenheit zu verschaffen, ihr Können im Wettstreit mit ihren Kameraden unter Beweis zu stellen. Aus diesem Grunde wird die Bewertung des Fluge» wesentlich anders durchgeführt. Es wird nur im Verband geflogen, d. h. in Staffeln von 2, 3, 4, 5 oder 7 Ma schinen, wobei vollkommen gleiche Bewertung sowohl für den Führer als auch für den Orter (Beobachter) eintritt. In jeder Staffel fliegen nur Maschinen eines Typs. Für jede Maschine ist eine Sollgeschwindigkeit festgesetzt, und je mehr Flugzeuge in einer Staffel fliegen, desto tiefer ist die Soll geschwindigkeit, um das Risiko des Staffelfluges auszu gleichen. Der Start der Maschinen zum ersten Streckenflugtag am 21. Juni Ist auf 3.15 Uhr früh festgelegt. Es ist dies die' längste Strecke nach Ostpreußen. Am zweiten Streckenflug tag starten die Flugzeugoerbände ab 5 Uhr, und zwar an diesem Tage die schnelleren Flugzeuge zuerst, um das Feld von vornherein möglichst auseinanderzuziehen. Die schwie rigen Orteraufgaben im Riesengebirge und die Landung auf dem kleinen Flugplatz in Hirschberg gaben hierzu die Veranlassung. Der Start am dritten Streckenflugtag bis hinauf nach Flensburg und am vierten Streckenflugtag am 24. Juni nach dem Süden bis Berchtesgaden erfolgt eben falls um 6 Uhr früh. An dem Wettbewerb nehmen insgesamt 114 Flugzeuge teil, davon 11 in Verbänden zu 3 Flugzeugen, 3 in Ver bänden zu 4, 6 in Verbänden zu 5 und 6 in Verbänden zu 7 Flugzeugen. Am den Schmeling—Neulel-Känwl Der vlellelchl bedeulendste Schwergewicklskamps in der deut schen Vorgeschichte ist die Begegnung zwischen Max Schmeling und Walter Reuse! am 26. August in Hamburg, die als End ausscheidung zur Weltmeisterschaft gewertet werden soll. Schmeling, der in USA. eigentlich sür einen Titelkamps er ledig! war, erhält damit noch einmal die Chance seines Lebens, im Gewinnfalle würde er einmal Gelegenheit zu einer Revanche mit seinem K.-o.-Besieger Max Baer Haven, und außerdem könnt« er bei dieser Gelegenheit den Titel zurückerobern. Als Austra gungsort wurde die Riesenarena neben Hagenbecks Tierpark ge wählt. die nach den jetzt vorgenommenen Messungen 100 000 Zu schauern Platz bietet. Bei der Kieler Segelwoche schnitten die deutschen Boote am zweiten Tage überraschend gut ab. In der Starklasse siegt« Hilda II vor der schwedischen Jacht Sunshine, und in der 12-Qua» dratmeter-Scharpie-Klasse vollbrachte Mello-Hamburg eine Glanz leistung. In der Internaiionalen 6-Meter-Rennklasfe erzielte Irmi einen achtbaren dritten Platz hinter Schweden und Finnland. Neuer deutscher yochsprungrekord. Einen glänzenden Erfolg hatte der ASD. Köln bes einem Sportfest in Luxemburg zu ver zeichnen. wo die Mannschaft den wertvollen Wanderpreis mit 7L Punkten gegen Spora Luxemburg (61), AS. Straßburg (41), Post SV. Trier, Racing-Club Brüssel (je 16), Baerschoot-AC. Antwer pen, Union St. Gilloife Brüssel (je 13) und CA. Schaerbeeck (7 P.) gewann. Die beste Leistung des Tages vollbrachte der Kölner Weinkötz der Im Hocksprung mit 1,945 Metern den alten Rekord des Turners Bornhöfft von 1,93 Metern überbot. Einen neuen Weltrekord für Berussslieger stellte der Fran zose Fouckeux aus der schnellen Bahn in Bordeaux auf. Er ver besserte seinen eigenen Weltrekord über 500 Meter mit stehendem Start von 34,2 Sekunden aus glatt 34 Sek. Einen HSHenweltrekord mit V000 Kg. Nutzlast stellte der fran- zöstsche Flieger Coupet aus. Er erreichte eine Höhe von 7200 Metern. Lin welloeedaud sür -»««gerinnen wurde in San Franzisko gegründet. Den Vorsitz hat die Amerikanerin Lady Drummond- Hay. Die Engländerinnen Frau Bruce und Lady Chaytor sowie die deutsche Kunstsliegerin Thea Rasche wurden zu Vizepräsiden tinnen gewählt.