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Zum Besuch des Führers in Dresden Zavkenftreich vor dem Führer die dem Viele warteten vergebens Empfang in Dresden bereitete. MM BekmtmMW haben tn der Weiherltz» Zeitung besten Erfolg l Am Vororte rüstungskonfsrenz schon wiederholt mit eigenen Vorschlägen hcr- vorgetreken sind, nämlich Schweb^, Norwegen, Dänemark, die Schweiz, Holland und Spanien, von neuem zusammcngctreken, um sich über ihre Haltung in der Abrüstungsfrage klar zu werden. Man rechnet damit, das; diese sechs Staaten — denen übrigens auch Belgien in verschiedenen Punkten nicht sernstchen soll — einen eigenen Vorschlag cinbringen werden. Es muh dabei be achtet werden, dah diese Gruppen auch die Slaatcn umschließt, die sich einer Anerkennung Sowjctrußlands und dem Eintritt Nuhlands in den Völkerbund stets widersetzt haben. 2m übrigen hört man, dah auch die Auhenminister der Kleinen Entente sich am Monlag vor und nach der Sitzung des Präsidiums zusammcn- gefunden haben', um ihre Stellung in der Abrüstungsfrage im ein zelnen sestzulcgcn. Wie cs bei dem Einfluh Bencschs nicht anders zu erwarten war, wird sich die Kleine Entente aller Voraussicht nach für den Versuch einer Fortsetzung der Konferenz einsehen. Die Gruppe der Kleinen Entente hat am Alontag auhcrdcm noch Fühlung mit dem türkischen und griechischen Auhenminister ge nommen. Gemeind« gläubig getaufter Christen. Schmiedeberg. Friedenskapelle. Mittwoch, 30. 5., abends 7,45 Uhr Bibelstunde: Prediger Gerke. LsLäsiMsrkLU Luk eimv japLLindsn Zahlreiche Tote. London, 28. Mai. Nach einer Reutermeldung aus Chardin ist ein japanischer Militärzug in der Nähe von Muling von Banditen zum Entgleisen gebracht worden. Die Banditen, die sich im Hinterhalt versteckt hielten, eröffneten nach dem An schläge ein schweres Gewehrfeuer auf den verunglückten Zug. Man schätzt, dah bei dem Ueberfall ZS japanische Soldaten getötet und zahlreiche verwundet worden sind. tretenen Ordensmißbrauch ein Riegel vorgeschoben werden müsse. Die Unsitte des Verleihens und Tragens von Privat orden hat, so fährt die Begründung fort, im Laufe der Zeit einen Umfang angenommen, der in der Oefsentlichkeit zu um so berechtigteren Klagen Anlah gibt, als sich häufig hinter der „Ordensverleihung" die Absicht der Geschäftemacher« ver birgt. Um auch diejenigen zu treffen, die aus dem Ordens unfug ein Geschäft machen, ist bereits die Herstellung solcher Abzeichen und die auf Absatz gerichtete Tätigkeit bei Strafe verboten. Die Begründung hebt weiter hervor, dah derjenige, der unbefugt einen richtigen Orden trägt oder unbefugt einen Ehren- oder Verufstitel führt, ebenso straswürdig ist, wie der jenige, der sich mit einem Privatorden schmückt. Im übrigen werden durch das Gesetz solche Abzeichen nicht berührt, die durch die Art ihres Tragens, etwa in Form von Nadeln oder am Bande um den Hals, zu Verwechselungen mit Orden keinen Anlah geben; die Begründung nennt als Beispiele Abzeichen, Tagungsabzetchen, Schützenabzeichen und dergl. Kirchliche Nachrichten. Mittwoch, den 31. Mai 1934. Dippoldiswalde. Abends 8 Uhr Bibelstunde im Diakonat. Kipsdorf. Abends 8,15 Uhr Bibelstunde. Donnerstag, den 31. Mai 1934. Schmiedeberg. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Reinhardtsgrimma. Abends 8 Uhr Bibelstunde i. Pfarrhause. Selsersdors. Abends V-8 Uhr Abendmahlsgottesdienst. „>v ei 6 erit 7. - 2 eitunx " Oippolckis^släe. Tel. 403 (linonM der Stadt Dippoldiswalde Hu haben in der Buchdruckerei Earl Jehns von Ueköräen, Qescbälten uncl Vereinen benötigten liefert preiswert, rasck unä sauber ciie Uuclickruckerei vL8 Verbot privater OM Die amtliche Begründung zum Ordensgesetz Berlin, 28. Mai. Das Reichsinnenministerium verössent- lichl jetzt, wie das VDZ.-Büro meldet, die amtliche Begründung zu dem am 15. Mai ergangenen Ordensgesetz. Darin wird hervorgehoben, dah dem in den Nachkriegsjahren hervorge- Wrate! jeder Art D Heute Mittwoch friih, den 3V. Mai, stelle ich zwei grohe frische Transporte (25 Stück) ganz starke und mittlere LjlmuMIMM Kühe ilild KM« hochtragende u. mit Kälbern, sehr billig zum Verkauf und Tausch auf Schlachtvieh. WM SmW, Ober-Colmnitz, Telephon: Amt Klingenberg 42 Besuch in der Zusanterieschule Am 28. Mai nachmittags stattete Reichskanzler Adolf Hitler, begleitet von Reichsmehrminister Generaloberst von ülomberg und dem Chef der Heeresleitung, General der Ar- illerie Frhr. von Fritsch, der Jnfanterieschule in Dresden inen Bbsuch ab. Nachdem der Reichskanzler mit großem Interesse dem Dienst beigemohnt hatte, richtete er eine An- prache an die Waffenschlller. Anschließend verbrachte er noch ängere Zeit im Kreise der Offiziere und Wafsenschülcr der Jnfanterieschule. Kurz vor 15 Uhr verließ der Führer das Hotel Bellevue md begab sich im Kraftwagen zur Jnfanterieschule. Die dresdner Bevölkerung, die in Heller Begeisterung ist wegen >er Tatsache, daß der Führer mehrere Tage in Dresden wei- en wird, hatte wiederum fast auf dem ganzen Weg ein richtes Spalier gebildet. Obwohl ab und zu kleine Regen- chauer durch die Straßen fegten, standen Tausende wie die Nauern, um wenigstens für einen Augenblick im Vorbei ähren einen Blick auf den Führer werfen zu können. Die Nenschenmassen wankten und wichen nicht. Als nach weh eren Stunden gegen 19 Uhr der Führer von der Infanterie chule zurückkam, bot sich noch dasselbe Bild-, die Menschen nassen waren noch größer geworden. Denn inzwischen Hai en die Geschäfte geschlossen und ein großer Teil der arbei- enden Bevölkerung befand sich auf dem Heimweg. Das Bedränge wurde teilweise beängstigend. Ganz spontan brach sich immer wieder die Liebe der Dresdner Bevölkerung zum Führer Bahn. Immer wieder umringten Hunderte seinen Wagen, um ihm Blumen zu überreichen oder die Hand zu irücken. Am Hotel Bellevue standen, wie schon vom frühen Morgen ab, undurchdringlich die Menschenmauern. Immer Dieder hörte man Rufe: „Wir wollen unseren Führer sehen!" Oer ganze Adolf-Hitler-Platz war wie am Tage vorher von lichten Menschenmassen eingesäumt. wieder vorrätig In der kuctrUruckerel 0. Zekne auplsckristleiter: Felix Zehne, Dippoldiswalde, stellvertretender auvlschriftleiter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher äzeigenleiter Felix Zehne, Dippoldiswalde. D.-A. IV1333. Druck und Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde. Montagnachmittag liefen durch Dresden und die und durch die Orte der weiteren Umgebung Ge rüchte, wonach der Führer angeblich verschiedene Orte besu- cl-cn wollte. Einmal hieß es, daß der Führer in die Säch sische Schweiz fahren wolle; sofort sammelten sich an den Straßen der Vororte, durch die der Führer hätte kommen sollen, die Volksgenossen, die trotz des Regens stundenlang warteten, bis ein neues Gerücht aufkam, daß der Führer eine andere Richtung eingeschlagen hätte. Jetzt begann wie der das Rennen in dieser Richtung; kein Mensch wollte die Gelegenheit verpassen, endlich einmal den Führer zu sehen; aber wieder vergebens. Am stärksten war den ganzen Tag über bis in die Nachtstunden der Adolf-Hitler-Platz besetzt, denn hier konnten die vielen Hunderte von Unentwegten mit Sicherheit auf das Eintreffen des Führers rechnen. Es war rührend, diese Liebe der sächsischen Volksgenossen zum Füh rer zu beobachten; von dem strahlenden Gesicht des Führers konnte man die Freude absehen, die ihm dieser herzliche äsr Kruppe Sofia, 28.Mai. Die Swcno-Gruppe hat am Montagabend folgende Verlautbarung der Oefsentlichkeit übergeben: Da die neue Negierungsgewalk die Unterstützung aller Kräfte der Nation benötigen wird, hält es die Swcno-Gruppe für notwendig, sich als politische Organisation aufzulösen und so ihren Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, ihre Kräfte zu vereinigen, um eine natio nale Einheit zur Unterstützung des neuen Staates zu verwirklichen. Ferner hak sich die Swcno-Gruppe entschlossen, ihr Veröffcnk- lichungsorgan „Zzgrcsf" cinzustellen. Die am Sonnabend abend erfolgte freiwillige Auflösung der Swcno-Gruppe, aus der die neue Negierung hervorgegangen ist, hat in politischen Kreisen großes Aufsehen hervorgerufen. Die allgemeine Auffassung geht dahin, daß dieser Schritt den Auftakt zur Auslösung aller übrigen politischen Parteien und Organisatio nen des Landes bildet. Wie dem Korrespondenten des DNB. von einem maßgebliche» Mitglieds der aufgelösten Swcno-Gruppe versichert wird, hatte die Regierung damit gerechnet, dah sich wenigstens einige der vielen in Bulgarien bestehenden Parteien angesichts des Ernstes der Lage freiwillig auflösen würden, wie das Din Beispiel in Deutschland nach der Machtübernahme durch die NSDAP, geschehen sei. Nachdem aber die Parteien keine Anstalten dazu gemacht hätten, würde nunmehr der Regierung im Znteresse der Schaffung einer nationalen Einheitsfront nichts weiter übrig bleiben, als zur Auflösung aller politischen Organi sationen zu schreiten. Wie es heißt, soll bei dieser Auflösung auch vor der volkssozialen Zankoff - Bewegung kein Halt gemacht werden, von deren großer Mehrheit erwartet werde, daß sie sich in den Dienst der neuen Regierung stellen werde. Bevsteigerung. Mittwoch, den 30. Mal d. F, vormittags 10 Uhr, sollen im ge- richilichen Versteigerungslokale «im Sofa, ein Vertiko und eine Kredenz vffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde, Letzte Nachrichten Ltreikuvrukeu Lu Llevelauä Cleveland (Ohio), 20. Mai. Eine Kraftdroschkcngesell- schafk, deren Chauffeure streiken, versuchte unter polizeiiichcm Schuh den Droschkenbetrieb wieder aufzunehmen. Dabei kam es zu ernsten Unruhen der Streikenden. Diese bewarfen die Drosch ken mit Steinen und legten im Gcschästsviertel den Straßen verkehr lahm. LtreikLULLLkrsitMASQ Luek Lu Usn Or!kLU8 New Bork, 29. Mai. Bei dem Streik der Hafenarbeiter ln New Orleans kam cs am Montag zu neuen Ausschreitungen. Mehrere Personen wurden verletzt. 8tLuäortLs1äuv§ Les krLk Asxxsliu Hamburg, 28. Mai. Der Standort des Luftschiffes Graf Zeppelin lautete nach den bei der Deutschen Seewärts vorliegen den Nachrichten um 19 Uhr (MEZ.) 4 Grad 54 Minuten nörd licher Breite und 28 Grad 18 Minuten westlicher Länge und um 21 Uhr bereits 2 Grad 20 Minuten nördlicher Breite und 29 Grad 20 Minuten westlicher Länge. Die Geschwindigkeit des Schiffes betrug 151 Stundenkilometer. Die Landung in Pernambuco ist für morgen früh vorgesehen. Huk kreLeu?U88 xnetLt Kehl, 28. Mai. Der Straßburger Lokomotivheizer Relmel, der wegen Beleidigung der deutschen Reichsregierung zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden war, hat am Samstag Be währungsfrist vis I.Zuni 1936 erhalten. Er wurde aus dem Kehler Amtsgerichtsgefänanis entlassen und hat das deutsche Reichsgebiet bereits verlassen. Leraiuv§su äsr Krupps äer 8sek8^ eutralsu Lu ksuk Genf, 28. Mai. Zm Laufe des Montag nachmittag ist die Gruppe der sechs neutralen Staaten, die im Rahmen der Ab- ZMAMMllst MjllWtMMM Mittwoch, 30. Mai, abend '/r9 Uhr Pflichtversammlung im Lindengarlen. Wegen wichtiger Tages ordnung erwartet vollzähligen Besuch Der Zungbauernsührer ne» Ausführungen das Grundsätzliche der »at.-soz. Weltanschau ung mit durch, womit sich die Miesmacher jo oder so noch werden abfinden müssen. Volk und Slaat müssen eine Einheit bilden, Autorität nach unten, Verantwortung nach oben, Sozialisten im Znnern, Nationalisten nach außen usw. Der Redner ging dann aus die Methoden ein, deren sich die im Schmollwinkel Stehen den zur Irritierung des Arbeiters vor allem am Biertisch bedie nen und erinnerte dabei an das Benehmen der Reaktionärs in der Vorkriegs- und Kriegszeit und an ihre große Schuld. Der Nationalsozialismus habe dem Arbeiter nichts genommen. Er lehne natürlich auch Unternehmertum, Privateigentum und Reli gion nicht ab. Aber immer müsse sich das Interesse des Einzelnen dem der Allgemeinheit unkerordnen. Der Redner befaßte sich noch mit den Reaktionären in der evang. Kirche, mit der Stellung des Nationalsozialismus gegenüber Religion und Kirche, weiter mit der Novcmberrevolte und ihren Folgen und ermahnte den Volks genossen an seine Pflichten gegenüber Volk und Staat. Er strich noch einmal das Markante, Einzigartige dieser modernsten Welt anschauung heraus und forderte zum Schluß alle Anwesenden aus, nicht müde zu werden in der Aufbauarbeit, und es läge an ihnen, daß der Ruf nach Freiheit und Brot nicht verhalle. Glashütte. Die Gruppe Glashütte im Sächs. Sängerbund hielt am Sonntag ihr großes Frühjahrs-Gruppenkonzert im Hotel „Stadt Dresden" ab. Nachdem am zelligen Namittag nochmals «ine Probe der Gruppenchöre im „Äoldnen Glas" stättgcfunden hatte, wobei eine Ehrung durch de» Gruppenvorsitzcnd'en Felix Estler für Kantor Gnauck, Börnersdorf, anläßlich seines 25 jäh rigen Dirigentenjubiläums vorgenommen worden mar (er dient nunmehr schon 14 Jahre dem MGV. Börnersdorf und erhielt das erste Kreisabzeichen der Gruppe Glashütte), zogen die Ge sangvereine der Gruppe geschlossen unter Gesang durch die Stadt zuni Konzerklokal, voran die Fahnen einiger Vereine. Im Kon zertsaal rief der Gruppenvorsitzende den Besuchern ein herzliches Willkommen entgegen, dankte den sangesfrsudigen Männern sür ihre Mitwirkung und nahm Veranlassung, auf das mangelnde Verständnis der Glashlltker Einwohnerschaft für den deutschen Männersang hinzuweisen, was diese durch ihr Fernbleiben be kundet habe. Es folgten dann sine große Zahl Chorgesängc und Liedvorträge der verschiedene» MGV. Die Mädchen des BdM. boten mehrere Volkstänze. Mit dem von allen Anwesenden ge sungenen Deutschland- und Horst-Wessel-Lied fand die Konzert- veranstaltung ihr Ende. Dresden. Aus Teplih wird uns gemeldet: In der Nacht zum Sonntag wurde auf Grund einer eingehenden Kasscn- revision die Kassiererin des Teplitz-Schönauer Skadttheaters, Hilde Hamm, verhaftet. Es wird ihr zur Last gelegt, durch jahrelang betriebene Manipulationen mit den Abonnements- Karten das Skadtkheater um derart hohe Beträge geschädigt zu haben, daß sich die bekannte mißliche Finanzlage dieses Kunstinskitutes allein hieraus erklären läßt. Die Hamm hak Unterschlagungen in Höhe von 46 000 Kronen zugegeben, das Geständnis jedoch alsbald widerrufen. Mittlere WllhWW 1. Juni zu vermieten Off. unter R. H. 16 an die Gesch. des Bl. Am Montagabend weilte der Führer als Gast bei Reichs statthalter und Gauleiter Mutschmann in dessen Woh nung. Während der Abendstunden marschierten neun SA- Kapellen aus Dresden und der Umgegend unter Führung des Sturmbannführers Beil vor das Haus des Reichsstatt halters, begleitet von einem Ehrensturm mit brennenden Fackeln. Sturmsührer Schrödter erstattete dem Führer Mel dung, dem Sturmbannführer Beil vorgestellt wurde. Nach dem die Kapellen mehrere Märsche vorgetragen hatten, folgte der Große Zapfenstreich. Trotz des starken Regens hat ten sich wiederum Tausende von Volksgenossen eingefunden, Führer ununterbrochen zujubelten. ^i.o§paci5^ -1