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W - ' '— -- — SUWe WM M der Wtzen MA.- MWuiig in der Sur. Mit zwei Sonderzügen mar die Sachscnjugcnd des VDA. zur großen Saarkundgcbung au den Pfingsttagen gefahren. Jeder der Heiden Züge beförderte mehr als 1000 Jungen und Mädels; der Dresdner Sonderzug nahm die oMchsische Jugend aus, der Leip ziger Sondcrzug die des Erzgebirges und des Vogtlandes und deS übrigen Westsachsens. In ihrer Begleitung waren außer den Führern der einzelnen Gruppen Hunderte von Erwachsenen, die in froher Gemeinschaft mit der Jugend an der Fahrt und der Tagung tcilnahmen. Schon die Hinfahrt der Sachsen durch das Thüringer- und Hessenland nach Frankfurt war ein Erlebnis. In schöner Kame radschaft und überschäumcndcr Freude ging die Fahrt vor sich, für flotte Marschwegen sorgten die Kapellen der Hitler-Jungen aus Dresden und Markneukirchen. Am Donnerstag abend war Frankfurt als erstes Ziel erreicht. In mustergültiger Ordnung vollzog sich die Unterbringung der LOW jugendlichen Sachsen. Am Freitag morgen folgten Besichtigungen der schönen alter tümlichen Goethestadt Frankfurt und eine gelungene Kundgebung der Sachsen vor der neuen Börse. Der Stellvertretende Landes- führcr Hans Christoph Kacrgel wies die versammelte Jugend auf den Sinn der Fahrt an die bedrohte Grenze hin, die Frankfurter Bevölkerung stand sichtlich unter dem Eindruck dieser Kund gebungen und Uinziiqe des VDA. Am zeitigen Nachmittag ging cS dann nach Rüdesheim und in 4-stündiger wundervoller Dampferfahrt bei schönstem Wetter den Nhein hinab zum „Deutschen Eck" in Cobleuz. Die Begeisterung der vielen jungen Menschenkinder riß die Aeltcrcn einfach mit fort. Nach mehr stündiger Eisenbahnfahrt trafen die VDA.-Fahrer spät abends in Trier ein; rasch ging cs aus Ouartiermachcn, die Jungens über nachteten im Zeltlager auf der Moselinsel, die Mädels in Schul guartieren. Am Sonnabend fuhr die Jugend nach der nahegelegenen Saargebietsgrenze, ein anderer Teil besichtigte die alten Römcr- baulcn Triers oder machte Abstecher in die nähere Umgebung des Mosel- und Saarkales. Am gleichen Tage hatten sich die Mit glieder des VDA.-Vorskandes und der süddeutschen Schulgruppcn im „Goldenen Mainz" versammelt. Auch hier herrschte wie in Trier buntes Leben und Treiben, überall grüßten die Fahnen des neuen Deutschland zusammen mit den blauen Wimpeln des VDA. In der Mainzer Hauptversammlung vom Sonnabend nachmittag kam in überzeugender Weise die große Wichtigkeit des volks deutschen Gedankens zum Ausdruck. Der Landesverband Sachsen erntete besondere Anerkennung wegen feiner nachdrücklichen Volkstumsarbeit. So ist die Frauengruppc Sachsen des VDA. die stärkste im Reich, die Schulgruppenzahl konnte im letzten Jahre von 200 auf 1000 vermehrt werden. Einen tiefen Eindruck machte der anschließende Festakt im Mainzer Stadthallensaal. Reichsminister Dr. Frick zeichnete die klare Linie der Volks lumsarbeit auf. Mit eindringlicher Klarheit gestaltete der Reichs führer des VDA. Dr. Steinacher den Begriff des deutschen Menschen. Der Festsonnkag im „Heiligen Trier", Deutschlands ältester Stadt, sah mehr auswärtige Besucher als die Stadt Einwohner zählt. Es mögen etwa 40 000 VDA.-Menschcn aus dem Reich und dem deutschsprechenden Ausland gewesen sein, die hier zu- sammenkrafen; dazu lO OOOke Hitler-Jungen aus Pfalz und Rhein land und ungeheure Menschenmassen aus dem nahen Saargebick. Nirgends konnte die Verbundenheit zwischen den deutschen Saar ländern und dem übrigen Deutschland deutlicher zum Ausdruck kommen als in diesen Trierer Tagen. Die sächsische Grcnzland- jugend hat hier einen liefen Eindruck bekommen, um was es an der Saar geht. In packender Weise sprachen am Sonntag abend der sächsische Landesführcr des VDA., Oberbürgermeister Zör ner-Dresden und der Reichssportführcr von Tschammer-Ostcn zu den Zehnlausenden deutschen Jungen. Unvergeßlich wird allen Teilnehmern der riesige Fachelzug am Abend mit der Massen kundgebung für die Saar bleiben. Mil den flammenden Fackeln stieg der Schwur von Fünfzigtausend Menschen zum Himmel: „Die Saar ist deutsch und wird deutsch bleiben." Am Pfingstmontag folgte der großen Morgenkundgebung — in deren Mittelpunkt die Rede des Vizekanzlers von Papen stand — der traditionelle Festzug des «VDA. Wer dieses Bild erlebt hak, muß immer daran denken. Vierzigtausend Menschen aus allen deutschen Gauen, tausende von Fahnen und Wimpeln, Hunderte von Musikkapellen zogen durch die alten Gassen Triers im festlichen Aufmarsch. Die Straßen und Plätze waren umsäumt von hunderttausend Menschen, daß man immer wieder staunte, wie diese kleine Stadt diesen Andrang fassen konnte. Besonders starken Eindruck machten die Auslandsgruppen der Deutschen und di« saarländischen Gruppen, die nach tausenden Zugteilnehmern zählten. Auch die Sachsen, die in ihrem Zuge historische und volkskundliche Trachten zeigten (Glanzpunkte waren die Plauener Spitzen und das Meißner Porzellan), fanden viel Beifall. Am Dienstag folgte eine große Kundgebung bei Traben/Trar- bach, vom Mittwoch bis Sonnabend geht's dann ins schöne Frankenland. Wenn die Sachsenfahrer am Sonntag in ihre Heimat zurückkehren, werden sie nicht nur starke Eindrücke von der Schönheit und Kultur unseres deutschen Landes mit nach Hause bringen, sondern ein unvergeßliches Erlebnis der großen Gemeinschaft aller Deutschen, wo sie auch wohnen mögen. Diese Erkenntnisse werden reiche Früchte kragen, zum Segen unseres Volkes, zur Gröhe der Deutschen Nation. Letzte Nachrichten 8MkM VeMrMM in Win Eine Tote Berlin, 23. Mal. Am zDönhoff-Platz, einer der verkehrs reichsten Stellen Berlins, ereignete sich am Mittwoch nachmittag ein schweres Verkchrsunglück. Eine Kraftdroschke streifte einen Personenkraftwagen und sauste dann in das Schaufenster eines Schirmgeschäfts. Drei Personen, die sich die Auslagen des Ge schäfts ansahcn, wurden dabei schwer verletzt. Eine Frau ist mährend der Beförderung ins Krankenhaus gestorben. Eine zweite Frau mußte sich einer längeren Operation unterziehen. Ein Mann trug schwere Bein-, Hand- und GesichlSvcrlchungen davon. Der Lenker der Kraftdroschke, der keinerlei Verletzungen erhallen Hal, war betrunken. Kin guMackM 8elMMbmlM M M KeMrtin Medomn New 'Nork, 23. Mai. Wie aus Shrevcport (Louisiana) ge meldet wird, ist dort einer der bekanntesten amerikanischen Schwerverbrecher namens Clyde Barrow zusammen mit seiner Gefährtin auf der Landstraße überraschend erschossen worden. Barrow wurde von den Behörden in Verbindung mit etwa einem Dutzend Mordtaten, mehreren Entführungen und zahlreichen Banküberfällen gesucht. Die Polizei beobachtete ihn Heuke in Be gleitung seiner Gefährtin in der Nähe des Hauses seiner Ver wandten, wo er sich seil etwa sechs Wochen aushielt. Sie eröff nete sofort auf beide das Feuer, ehe sie ihrerseits von den Massen Gebrauch machen konnten. Der Verbrecher und seine Gefährtin waren gera'dc mit dem Verladen von Waffen beschäftigt. LiMA W dUM MM M MMMmM! Eine Bitte des Rcichspropagandaministers an die Bauverwaltungen Berlin, 23. Mai. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat an die Bauverwallungen des Reiches, der Länder, der Gemeinden und der Körperschaften des öffentlichen Rechts die Bitte gerichtet, dem Kunst- und Kulturschaffenden Menschen wieder Arbcits- und Gcstaltungsmöglichkcik zu ge währen. Dabei sollen die oben genannten Bauverwallungen voranschrciken und durch ihr Beispiel anregend auf die privaten Bauherren wirken. Der Minister hält cs für unerläßlich, daß bei allen Neu-, Am- und Erweiterungsbauten des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperschaften des öffentlichen Rechts und der Körperschaften, bei denen Reich, Länder oder Gemeinden die Aktienmehrheit oder die Mehrheit der Geschäftsanteile be sitzen, grundsätzlich ein angemessener Hundcrtjah der Bausummc für die Erteilung von Aufträgen an bildende Künstler und Kunst handwerker aufgewcndct wird. Von obigem Grundsatz dürfen Bauten ausgenommen werden, deren Bausummc den Betrag von 10 000 RM. nicht übersteigt. VerMrlM ä68 8trcks äerMtlMMAllMussMö in MMWlk Sankt Paul (Minnesota), 23. Mai. Der Streik der Lask- krastwagcnchauffcure in Minneapolis hat sich verschärft. Der Gouverneur hak die Mobilisierung von drei Regimentern Nakio- nalgarde angeordnek. Wi'e aus Toledo (Ohio) gemeldet wird, hat sich zwischen 3000 Streikenden und Polizei ein Zusammenstoß ereignet, bei dem vier Personen, darunter zwei Polizisten, schwer verletzt wurden. Die Leitung der Nationalgardc hat die Mobili sierung der Nationalgarde angeordnek. „vsr ArkolZ äer AlÜLertöü ist Amerika vöräavksL" gibt Dubois zu Paris, 24. Mai. Bei einem Vortrag über die Frage der interalliierten Schulden vor der internationalen diplo matischen Akademie in Paris gab der srübere französische Delegierte in der Reparationskommission, Louis Dubois, un umwunden zu, daß „es unbestreitbar sei, daß man den Ver einigten Staaten von Amerika, die am 6. Juli 1017 in den Krieg eintraten, den Erfolg der Alliierten verdanke". LmllMüMse Mrei M 8tMMöll in 8omdy Bombay, 23. Mal. Zwischen Polizeibeamken und streiken den Spinnereiarbeitern ist es am Mittwoch zu schweren Zu sammenstößen gekommen. Nachdem die Polizei den Versuch ge macht hatte, etwa 2000 Streikende mit dem Polizeiknüppel zu zerstreuen, wobei zwölf Demonstranten leicht verletzt wurden, gingen die Streikenden zum Gegenangriff vor. Die Polizei sah sich genötigt, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, um die Streikenden endgültig zu zerstreuen. Sechs Personen erlitten j Schußverlehungen. ^LöäsravknakmZ äsr?smäLsIi§ksiisL m Arabien? Kairo, 23. Mai. Nachdem der Waffenstillstand im ara bischen Krieg am 21. Mai abgelausen war, soll tags daraus der Friedensvertrag unterzeichnet worden sein. Da aber 2km Saud bezweiselt, dah der Imam von Jemen die Bedingungen auch erfüllt, hat er seine Söhne beauftragt, die Feindselig keiten am Donnerstag, dem 24. Mai, wieder aufzunehmen, sofern der Imam seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Friedensabordnung des Jemen und die Muselmanischen Unterhändler haben den Imam gebeten, die Friedensbedingungen genauestens zu erfüllen. Leknsrs 2u8amms2stö83s Lu Isl Aviv 50 Verletzte Jerusalem, 24. Mai. Während des Generalstreiks der jüdischen Bevölkerung in Tel Aviv wegen der Einwanderungs beschränkungspolitik der Regierung kam es zwischen Demon stranten und der Polizei zu schweren Zusammenstößen, bei denen rund 50 Personen verletzt wurden. In Jerusalem nahmen die Kundgebungen nur kleineren Umfang an. All gemein herrscht große Erregung. MjzM kmMM in Malkin Jerusalem, 23. Mai. Der Generalstreik der jüdischen Bevölkerung von Jerusalem, Tel Aviv und Haifa, wegen der Ein- wandcrungsbcschränkungspolilik der Regierung, begann am Mitt woch nachmittag und dauerte bis 10 Ahr. Alle Läden und Fa- briken in Jerusalem waren geschlossen. Der jüdische Nationalrat, der diesen Streik veranlaßt hat, hatte die Bevölkerung ersucht, von Kundgebungen abzusehen. Mm in OMmeli z! veMM Wien, 23. Mai. Wie der politische Korrespondent mitteilt, ist als Vergeltung für die Flucht Frauenfelds eine Reihe nationalsozialistischer Führer verhaftet worden. Lin 8MNKÖM ill 8Mnrß Wien, 24. 5. Wie amtlich mikgelcilt wird, wurde Mittwoch nachmittag in Salzburg von einem bisher unbekannten. Täter ein Sprengkörper geworfen, der am Gebäude Kapitelgasse 2 mehrere Fensterscheiben zertrümmerte. In Landeck in Tirol im Gasthaus zum Löwen wurden 23 Nationalsozialisten, die bei einer Ver sammlung mit Pinsel und Farbe ausgerüstet eine „Schmieraklion" durchführen wollten, fcstgcnommen. Da sich unter ihnen der kürz lich aus dem Konzentrationslager Wöllersdorf entlassene Eduard Chrony befand, wurde gegen diesen bereits der Antrag auf neuer liche Einlieferung nach Wöllersdorf gestellt. Mmoß LiOn voll Md Mell LdAM Basel, 23. Mai. Erzherzog Eugen von Habsburg, der sich nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie in Basel aufhielk, ist am Mittwoch nachmittag nach Oesterreich abgereist, nachdem er die Einreiseerlaubnis erhalten hatte. Voraussichtlich wird er acht Tage in Wien verweilen und sich dann nach dem Sitz Gumpolds kirchen begeben. MckMedkll Lll üöll MMmGll Berlin, 23. Mai. Die vor einiger Zeit angekündigke Aenderung des äußeren Anstrichs der verschiedenen Post fahrzeuge ist nunmehr vom Rcichspostminister in einer Verfügung amtlich angeordnek worden. Danach werden, wie das VDZ.-Äüro meldet, die im Postdienst verwendeten Kraftfahrzeuge, Pferdepost wagen, Handwagen und Bahnsteigkarren der Deutschen Reichs post fortab nicht mehr gelb, sondern rot lackiert werden. Für die vorhandenen Fahrzeuge soll aber der neue Anstrich erst dann zur Anwendung kommen, wenn die Erneuerung ohnehin not wendig ist. Die Anbringung des nationalsozialistischen Ho heitsabzeichens ist vorläufig auf die Kraftomnibusse und Personenanhänger sowie die Lastkraftwagen vorgesehen, Bei diesen Fahrzeugen soll auf den Seikenwänden an der bisher für den Reichsadler reservierten Stelle das Hoheitsabzeichen der NSDAP, in schattiertem Silber angebracht werden. Für -le übrigen Kraftfahrzeuge wird von der Anbringung eines Hoheits abzeichens bis auf weiteres abgesehen. Die Kraftfahrzeuge er halten ferner statt der Aufschrift „Reichspost" künftig die Auf schrift „Deutsche Reichsposk", die gleichfalls in Silber mit schwar zem Schlagschatten auszuführen ist. Bei den rot zu lackierenden Wagen soll das Dach bis zur Regenleiske elfenbeinfarbig gehalten sein, während die Kotfläche, Trittbretter usw. schwarz zu lackieren sind. Hauptschriftleiter: Felix Jehne, Dippoldiswalde, stellvertretender Hauvtjchrlfllelter: Werner Kuntzsch, Altenberg. Verantwortlicher Änzekgenleiter Felix Jehne, Dippoldiswalde. D.-A. IV1333. Druck und Verlag: Carl Jehne, Dippoldiswalde. Soröern §ie ausörückiicti lief btsme unll üie gstd-lole pgekuny ff. Garten schlauch 20 m, mit Winde und Strahl, billig zu verkaufen bei Grohmann, Kaffee Taubert Nl»! Mül! WM! klükenüe Petunien, Pelargonien, Saloien usw. empfiehlt Wohnung Stube, Kammer, Küche, zu ver mieten. Wo, sagt die Geschästssl. Für die uns anläßlich unserer Verprählung dargebrachten Ueberraschungen, Glückwünsche und Geschenke danken wir zugleich im Namen unserer lieben Eltern aufs herzlichste Ammelsdorf und Luchau, Pfingsten 1934 WO MW nilii Fn>» HM geb. Trepte Bekanntmachung. Am Sonnabend, dem 26. Mat 1934, nachmittags 3 Ahr, findet im „Schühcnhaus" Dippoldiswalde eine große gemeindepolitlsche Tagung statt. Es sprechen die Pgg. Ministerialrat Kunz und Gau- amisieiier Gruber. An dieser Tagung haben sämtliche Ortsgruppen- undSiützpunktleiter, Bürgermeister, Gemeindeoerordneten,Behörden- beamte Angestellte, sowie olle örtlichen SA.-Fllhrer keilzunehmen. Erscheinen In Unisorm ist Pflicht. Unkostendeitrag 10 Pf. Irmscher, Belang, Kreispropagandaleiter. Krelslelter. KM MA WIM