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Aufruf: Zur Vorbereitung der großen nationalen Festspiele, die später auf den Thingplätzen und in großen Hallen statt finden werden, ist eine wesentliche Vergrößerung des in die sem Frühjahr gegründeten Sprech- und Bewegungschors er- forderlich. Die Sächsische Spielgemeinschaft für nationale Festgestaltung wendet sich darum erneut an alle künstlerisck begabten Volksgenossen im Alter von 18 bis 35 Jahren, durch Beitritt zum Sprech- und Bewegungschor Mitarbeiter an den vom Führer gestellten national-kulturellen Aufgaben zu werden. Zugelassen sind arische Volksgenossen aller Berufs stände, die körperlich gesund sind und über eine gute Sprech stimme verfügen. Bevorzugt werden körperlich gut durchge bildete und musikalisch veranlagte Bewerber. Die Sprech- und Bewegungsllbungen für Männer fin den bis auf weiteres Freitags von 8 bis 10 Uhr, die für Frauen Montags ebenfalls von 8 bis 10 Uhr abends in dem oberen Turnsaal der Pestalozzi-Schule, Dresden, Pesta- lozzistraße 2, statt. Die Bewerber verpflichten sich, pünkt lich zu den Uebungen zu erscheinen und mährend der Vor bereitungszeit zu den Festspielen an allen Proben sowie an sämtlichen Ausführungen teilzunehmen. Anmeldungen sind schriftlich (persönliche Meldungen zwecklos) möglichst umge hend an meinen Beauftragten, den künstlerischen Leiter der Spie.'gemeinschaft für nationale Festgestaltung, Dr. A. Lchum, Dresden-A., Landtagsgcbäude, Eingang H, zu rich- Zum Rot-Krcuz-Tag Der diesjährige Rot-Kreuz-Tag, der im ganzen Reich am Sonntag, 10. Juni stattfindet, soll zufolge Anordnung des Deutschen Roten Kreuzes in allen Orten ein besonders feierliches Gepräge erhalten und in würdiger Form die vollendete Einordnung des Deutschen Roten Kreuzes in den nationalsozialistischen Staat dartun. In Dresden wird er eröffnet werden durch eine feier liche Kundgebung, die unter Teilnahme der Behörden und befreundeten Organisationen sowie aller Kreise der Bevölke rung stattfindsn soll. Eine behördlich genehmigte Samm lung soll gleichzeitig den Rot-Kreuz-Vsreinen und -Einrich tungen die zu ihrer Erhaltung und verstärkten Arbeit im Dienst unseres Volkes nötigen Mittel zuführen. Am 10. Juni werden daher überall außer den üblichen Sammlern die Führer der Rot-Kreuz-Organisationen auf öffentlichen Straßen und Plätzen sammeln. Verbandskag dec Sächsischen Kreditgenossenschaften Die Sächsischen Kreditgenossenschaften, die mit den Giro kassen Zusammenarbeiten, hielten ihren diesjährigen ordent lichen Verbandstag in Dresden ab. Den Verhandlungen wohnten u. a. als Vertreter des Neichskommissars für das Bankgewerbe, Reichsbankdirektor Dr. Poersch-Berlin, als Vertreter des Sächsischen Wirtschaftsministeriums Oberre gierungsrat Dr. von Buch-Dresden, als Vertreter des Lan desbauernführers Dr. Meier-Dresden, als Gaufachberater für das Vankgewerbe in Sachsen Ministerialrat Lahr-Dres- den bei. Aus den Ausführungen des Versammlungsleiters, Geheimrat Dr. von Soeben, ging hervor, daß auch im ver gangenen Jahre die 75 sächsischen Kreditgenossenschaften zu ihrem Teil wesentlich zur Förderung der Wirtschaft beige tragen haben. Von rund 12 000 Einzelmitgliedern aus Han del, Handwerk und Gewerbe, die zusammen über 5 Millio nen NM Haftungskapital eingeznhlt haben, haben Ende des vergangenen Jahres 7900 Mitglieder laufenden Rechnungs kredit erhalten, 9892 Stück Warenwechsel wurden beliehen. Der Gesamtbetrag der Kredite betrug rund 30 Millionen RM, ein Zeichen, wie sehr das Kleinkreditgeschäft auch von den Genossenschaften gepflegt wird. Auch die Ausführungen des Präsidenten Dr. Eberle vom Giroverband, die in der Feststellung gipfelten, daß das System der Sächsischen Haf tungsgenossenschaften die beste Lösung des Banksystems im Sinne des neuen Staates bedeutet, fanden ungeteilten Bei fall. körperliche Leistungsprüfungen als Teil der freiwilligen kaufmannsgehilsenprüfung Nach den Bestimmungen für die freiwilligen Kauf mannsgehilfenprüfungen der Industrie- und Handelskammer Dresden, die alljährlich vor Ostern abgehaltcn werden, kön nen künftig nur solche Bewerber zugelassen werden, die den Nachweis erbringen, daß sie eine körperliche Leistungsprü- fung bestanden haben oder daß sie körperlich behindert sind. Für diese körperliche Prüfung gelten die Bestimmungen und Ausschreibungen, wie sie der Beauftragte des Reichssport führers im Gau V (Sachsen), Bezirk 4/feslgelegt hat. Diese Bestimmungen sowie die Ausschreibung, die über die gefor derten Leistungen und die Termine für die Ablegung der Leistungsprüfungen Ausschluß geben, können kostenlos von der Industrie- und Handelskammer Dresden, Albrechtsstr. 4, bezogen werden. Es sei besonders darauf hingcwiesen, daß die ersten körperlichen Leistungsprllfungen bereits am 6. Juni 1934 stattfinden. Vereinigung von Gemeinden Mit Genehmigung des Ministeriums des Innern haben sich folgende Gemeinden vereinigt: mit Wirkung vom 1. April 1934: Altwaldcnburg mit der Stadt Waldenburg, Oberwürschnitz und Neuwiese unter dem Namen „Ncu- würschnitz"; mit Wirkung vom 1. Mai 1934: Purschwitz und Litten unter dem Namen „Purschwitz"; Wilkau und Nieder haßlau unter dem Namen „Wilkau-Haßlau". Die Schreib weise des Namens der Gemeinde Scoplau (Amtsh. Borna) ist vom Ministerium des Innern auf „Skoplau" sestgestellt worden. Geschützte Pflanzen in Sachsen Nach einer Bekanntmachung der Kreishauptmannschaf- ten sind in Sachsen folgende Pflanzen gesetzlich geschützt: Türkenbund, Märzenbecher, Märzglöckchen, Wiesenschwert lilie, alle Knabenkräuter, Orchengewächse, Pfingstnelke, Weiße Teichrose, Trollblume, Kuhschelle (Osterblume und Wiesenschelle), Leberblümchen, Silberblatt, Sumpfporst, Schneeheide, Wohlriechendes Primel (Himmelsschlüssel) so wie alle anderen einheimischen Arten Himmelsschlüssel, alle Enzianarten, Kellerhals, Seidelbast, Kuglige Rapunzel, Alvenlattich, Bergwohlverleih, Geißbart oder Johanniswe del. Es ist verboten, diese geschützten Pflanzen zu beschä digen, abzupflücken, auszugraben, feilzuhalten, zu verkaufen, zu kaufen oder sonst in Verkehr zu bringen. Zuwiderhand lungen werden, soweit nicht in anderen Gesetzen oder in Verordnungen eine höhere Strafe angedroht ist, auf Grund des Heimatschutzgesetzes vom 13. Januar 1934 mit Gefäng nis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10 000 NM oder mit einer dieser Strafen bestraft. Die Abnahme der ErwerbLlofigieit Die Abnahme der Arbeitslosigkeit in Sachsen um über 50 Prozent innerhalb Jahresfrist regt zur Betrachtung der Lage im Chemnitzer Bezirk an, der mit seiner über wiegenden Jndustriebeschäftigung jahrelang als besonderes Notstandsgebiet angesprochen werden mußte. Erfreulicher weise ist festzustellen, daß der gegenwärtige Stand der Ar beit in den wichtigsten Erwerbsgruppen durchaus zufrieden stellend ist und gewisse Erscheinungen auch den Fortgang der günstigen Entwicklung erhoffen lassen. Die Zahl der besetzten Arbeitsplätze hat sich in den vergangenen Monaten stündig erheblich erhöht. Die Zählung am 1- April ergab nur noch 37160 gemeldete Arbeitslose gegenüber 40 949 Ende März 1934, wovon 16 563 Unterstützung nach den Be stimmungen der Arbeitslosenversicherung erhielten. Einen erheblichen Anteil am Rückgang der Arbeitslosig keit hat die Metallindustrie, die seit der Uebernahme der Re gierung durch die NSDAP viele Tausende von Arbeitsstel len zur Aufnahme erwerbsloser Volksgenossen zur Verfü gung stellte. Dabei waren die Autoindustrie, der Maschinen bau und die Gießereien am stärksten aufnahmefähig, und j zwar mit dem Ergebnis, daß jetzt eine ganze Anzahl von Betrieben doppelt und dreifach so viel Arbeitnehmer beschäf- i tigt als vor zwölf Monaten. Wertvoll ist auch die Entlastung durch die Textilindustrie, die zahlreiche Trikotagearbeiter ein stellte. Reichsstatthaller Mutschmann besuchte Oederan Reichsstatthalter Mutschmann nahm an der Weihe des von der NS-Frauenschaft Kreis Flöha neu eingerichteten Kinder-Walderholungsheimes im Stadtwald bei Oederan teil; er hielt eine Ansprache, die er unter das Leitwort „Durch Nacht zum Licht" stellte. Vor der Weihe besichtigte er das im Oederaner Stadtwald errichtete Wunderwerk „Klein-Erzgebirge". Der Vorsitzende des Vereins für heimat liche Volkskunst in Oederan erläuterte Sinn und Zweck der Anlage; im Jahre 1932 habe man mit der Arbeit begonnen und in Tausenden von Stunden die einzelnen Bauwerke und Figuren hergestellt. Sozialismus der Tat Dresdner Jahresschau 1934 und Sächsische kunsiausstellnng (Lpr.) Die Festsetzung der Eintrittspreise der von Mitte Juni bis Ende August stattfindenden Dresdner Jahresschau trägt dem Gedanken der Volksgemeinschaft tat sächlich in vollem Maß Rechnung. Der allgemeine Tages preis beträgt dieses Jahr nur50Rpf. statt 1 bis 2 RM, wie man es von früheren Ausstellungen her kannte. Für Studierende, Schwerkriegsbeschädigte, FAD, HI und Kinder unter 14 Jahren kostet der Eintritt 30 Rpf., Kinder unter vier Jahren sind ganz frei. Ganz besonders niedrig ist der Preis für die Dauerkarten; für eine Hauptkarte sind nur 3 RM im Gegensatz zu früher 12 RM und gar 18 RM fest gesetzt. Die Nebenkarte von Familienmitgliedern stellt sich auf 2 RM. Besonders begrüßenswert ist cs, daß kinderreiche Familien vom dritten Kind ab nur noch 1 RM zu zahlen brauchen. Für Jugendliche bis zum Alter von zwanzig Jah ren, für Studierende, Schwerkriegsbeschädigte, HI, FAD kostet die Hauptkarte 2 RM. ^Mutter und Kind sind das Unterpfand für die Un sterblichkeit eitres Volkes." So lautet das zur Pflichterfüllung und Verantwortungsbewußt' I sein ermahnende Geleitwort des Reichsministers Dr. Goebbels füt f das kleine .Heft zu Gunsten des .Hilfswerkes „Mutter und Kind" ! Es ist ein Mahnwort für den deutschen Mann und dit , deutsche Frau. Jeder deutsche Volksgenosse Hai Herne schon eckannl, daß nur einen zahlreichen, gesunden Nachwuchs brauchen, um Deutschlands Zukunft zu sichern. Die bevölkerungspolitische Ausklärungsaktion der Neichsrcgicrung hat der Öffentlichkeit dis Augen geöffnet, daß der Geburtenrückgang in Deutschland zum Stillstand kommen muß. Ein Volk ohne Nachkommen ist ein Baum ohne Wurzel. Die echt deutsche Wertung non Sippe und Familie, Mutter schaft und Kinderglück muß wieder zur Selbstverständlichkeit im Leben und Denken und Fühlen des ganzen Volkes und jedes ein zelnen werden. All die praktischen Maßnahmen, die die N. S. Lolkswohlsahrl mit ihrem Hllfswerk „Mutter und Kind" ins Leben ruft, können nur segensreich gedeihen und Früchte bringen, wenn zuvor diese Gesinnung Eingang findet in Herzen und Seelen deutscher Männer und Frauen, deutscher Jünglinge und Mädchen. Hierzu aber möge das vom Amt für volkswohlsahrl heraus- gegebene Hcst „Mutter und Kind" beitragen. Cs ist zum Preise von tO Ps. durch die Ortsgruppen der V. S. votkswohlsohrt zu beziehen. Lie Leitung der Jahresschau hat auch daraus geachtet, daß die Preise in den Erfrischungs- und Vergnügungsstätten zu den Eintrittspreisen im gleichen Verhältnis stehen. Diese vorbildliche Preisgestaltung, die es jedem Volksgenossen er möglicht, für wenig Geld Belehrung und Erholung zu fin den, sichert dieser Jahresschau Massenbesuch. LuMaWwerdewoche des Deutschen Luftsport-Verbandes vom 1- bis 8. Juni Jeder Deutsche weiß eindeutig, wie sehr Deutschland Luftfahrt not tut. Hinlänglich bekannt ist, wie arg das Schanddiktat von Versailles auch auf Deutschlands Luftfahrt lastet; u. a. verbietet das Versailler Würgband auch, daß der deutschen Fliegerei irgendwelche Unterstützung von selten des Staates zuteil wird. Andere Nationen überfüttern ihre Luftfahrt geradezu mit staatlichen Geldern, gewaltig sind die Kredite, die sie ihrer Fliegerei gewähren. Die deutsche Luftfahrt, die sich lediglich auf sportlicher Basis bewegt, ist sinanziell ganz auf sich allein gestellt; sie kann sich nur auf Mittel stützen, die ihr aus Privathand zufließcn. Daher ist es bitter notwendig, daß sich die deutschen Volksgenossen ihrer Pflichten gegenüber der deutschen Luftfahrt erinnern, je nach Können spenden und außerdem als Mitglieder in den Deutschen Luftsporloerband eintreten, der der alleinige Träger der gesamten deutschen Fliegerei ist. Damit der Deutsche Luftsport-Verband die ihm gestell ten großen Aufgaben erfüllen kann, muß er sich die Mitarbeit des deutschen Volkes sichern. Aus diesem Anlaß veranstaltet der Deutsche Luftsport-Verband in der Zeit vom 1. bis 8. Juni eine großangelegte im ganzen Deutschen Reich ein heitlich durchgeführte Luftfahrtwerbewoche, und zwar in größtem Stil. Der Sinn der Luftfahrtwerbewoche, die übri gens mancherlei Ueberraschendes zeigen wird, ist, in breiteste Kreise zu tragen, daß die Pflege des Luftsportes eine gebie terische Forderung für Deutschlands Aufstieg istl Die Flieger-Landesgruppe 12 (Sachsen) des Deutschen Lustsport-Verbandes hat ihren Sitz in Dresden-A. 1, Nesi- denzschloß (Fernsprecher 21318); sie nimmt Mitgliedermel dungen entgegen und gibt gern Auskünfte. „Gras Zeppelin" fliegt über Sachsen Die Flieger-Landesgruppe 12 (Sachsen) des Deutschen Luftsport-Verbandes hat sich mit Energie dafür eingesetzt, den Anhängern der Lustfahrt eine fingstliche Freude zu ma chen; das Luftschiff „Graf Zeppelin" wird am kommenden Sonntag, 20. Mai, im Lause des Nachmittags über die nach- stehenden Ortschaften des Sachsenlandes fliegen: Ost ritz, Kirschau, Neustadt, Bad Schandau, Bannewitz, Dres den, Klotzsche, Langebrück, Radebeul, Cossebaude, Riesa, Oschatz, Leipzig, Mölkau, Böhlitz-Ehrenberg, Borna, Froh burg, Geringswalde, Hartha, Hainichen, Frankenberg, Chemnitz, Herold, Jahnsbach, Thalheim, Meinersdorf, Aue, Neustädtel, Schneeberg, Bad Elster. Der Besuch des Luftschiffes „Graf Zeppelin" ist als der Beginn zur großen Luftfahrtwerbewoche, die vom 1. bis 8. Juni stattfindet, zu betrachten. — Uebrigens w'rd der „Zepp" der Bevölkerung aus großer Höhe interessante Mit teilungen zu machen haben; man achte auf die „Himmels stimme". Marmetkg in Sachen In der Pfingstwoche veranstaltet der Marinesturm H/2 in Dresden einen Tag der Marine-SA. Bereits am Pfingstsonntag treffen die mit peinlichster Sorgfalt bis ins Kleinste ausgeführten Modelle des Schlachtkreuzers „Hin denburg", des Nicsendampfers „Bremen" und des Schnell dampfers „Hamburg", von Potsdam kommend, in Dresden ein und fahren in Kiellinie mit eigener Kraft elbaufwärts bis etwa zum Haus der Rudergesellschaft Dresden, wo am Elbufer eine Begrüßung stattfindet. Vom 20- bis 27. Mai finden mit der „Bremen" Gastfahrten auf der Elbe statt. Am 22. Mai wird das Modell der „Hindenburg" zum Städtischen Ausstellungspalast übergeführt, wo vom 23. Mai bis 5. Juni eine M a r! n e g e d e n k a u s st e l l u n g stattfindet. Aus diesem Anlaß wird auch eine Wan der st reife der Reichsmarine von Kiel nach Dresden entsandt werden, die aus einem Offizier, einem Oberfeldwebel und fünf Unteroffizieren besteht. Die Wanderstreife wird von der SchisfSartillerieschule Kiel-Wik gestellt. Ferner veranstaltet die Marinestandarte anläßlich der Skagerrak-Feier am 2. und 3. Juni auf der Talsperre in Lauenhain eine erste große sächsischen Skagerrak- Ruderregatta, die nach den allgemeinen Wettfahrls- Bestimmungcn des Deutschen Rudcrv'crbandcs ausgeschrie ben und vom Ruderklub „Meteor-Chemnitz" durchgesührt wird. Die Meldeergebnisse liegen bereits vor; die Beteili gung ist außerordentlich stark, so daß die Regatta eine der größten Mitteldeutschlands zu werden verspricht. Im ganzen ind elf Rennen ausgeschrieben worden, und zwar acht Lang strecken- und drei Kurzstreckenrenncn. Die einzelnen Ren nen werden zum Gedächtnis von im Weltkrieg gesunkenen deutschen Kreuzern ausgetragen wc sn. Für die Rennen sind sehr wertvolle Preise gestiftet worden, u. a. von Reichs- statthaltcr Mutschmann, Ministerpräsident von Killinger, Bürgermeister Schmidt-Chemnitz sowie den Stadtverwal- : tungcn von Dresden, Chemnitz und Mittweida. Gemeldet j haben sich im ganzen 14 Vereine mit 41 Booten und 245 l Ruderern. Gerichtssaal Verleumder und Hetzer vor dem Sondergericht Das Sondergericht für das Land Sachsen hatte sich mit folgenden Straffällsn zu befassen: Der Porzellanmaler Werner Richter aus Dresden halte Anfang 1934 einer Dame gegenüber einen der berüchtigten Witze über Adolf Hitler und Stabschef Röhm erzählt und am 21. Februar 1934 das Parteiabzeichen getragen, ohne Mitglied der NSDAP zu sein. Das Gericht verurteilte ihn, besonders wegen der gemeinen Art des Witzes, zu einer Ge samtstrafe von zehn Monaten Gefängnis. Der Maurer Hufnagel aus Markhausen (CSR) war wegen Aufrechterhaltung einer verbotenen Partei und des Versuchens der Einführung von Hetzschriftfen aus dem Aus land nach Deutschland angeklagl. Ein tschechischer kommu nistischer Jngendsührer hatte Hufnagel einen Emigranten aus KPD-Kreisen, namens Ehrlich, zugesührt, dem Huf nagel durch seine zwölfjährige Tochter — weil nicht straf fällig — Briese aus der Tscheche! nach Klingenthal und Briese aus Deutschland durch seinen Schwiegervater in die Tscheche! vermittelte. Auch mar Hufnagel dem Ehrlich bei der Einführung von Hetzschriften nach Deutschland, getarnt