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Veiür-e xmr ^Wei-Mtz Leit»«-" Montag, am 14. Mai 1934 100. Jahrgang M. 110 Landwirtschaft wieder gesund > * :ci) im ich im ag 3 r r k Bon Sonnabend bis Montag Besichtigungsslug des Führers. Reichskanzler Adolf Hiller besichtigle am Sonnabend im Flugzeug die im Bau befindliche Neichsautobabn Mün- lb- nit >m n- Darre vor dem schlesischen Landesbauernthing. In Breslau fand das erste schlesische Landesbauern thing statt, auf dem Reichsernährungsminister und Reichs bauernführer DarrL sprach. Er führte u. a. aus: Frü her haben der Bauet und der Handwerker nicht im Inter esse des eigenen Ichs gearbeitet sondern immer nur für die Allgemeinheit. Dieser Jdealzustand ist erst anders ge worden, als der Liberalismus in Deutschland von Westen her einkehrte. Hieran ist im wesentlichen der Jude betei ligt gewesen, denn dadurch, daß der Jude die Weltanschau ung des Liberalismus erklärte, konnte er die wirtschaft liche Ichsucht mobilisieren und zur Religion erheben. Es ist klar, daß letzten Endes schließlich die Wirtschaftsinter essen aller in einen Kampf miteinander geraten mußten. Zu jener Zeit wurde der Handel unerhört entwickelt, aber so, daß immer der Jude dazwischen steckte und nun seiner seits eine Möglichkeit besaß, am leichtesten zu Geld und Reichtum zu kommen. Unglücklicherweise kam diese, Entwicklung die Tatsache entgegen, daß die ganze Welt wirtschaftlich in jener Zeit noch nicht erschlossen war und daß allenthalben eine scheinbare Wirtschaftsblüte einsetzte. So kam in Europa kein Mensch dahinter, daß im Grunde genommen für die weiße Rasse Europas in dieser Schein blüte ein tödlicher Keim verborgen lag. Der erste, der an- Waffemuhe in Arabien Die Regierung Ibn Sauds teilt mit, daß mit dem Imam von Jemen Waffenstillstand geschlossen worden ist. Der Imam habe sich zur Annahme der Bedingungen Ibn Sauds bereiterklärt. Die Friedensverhandlungen sollen bald fol gen. in ne tei he le gt tik rn s- m ts in !N c). ie ie Y- ch It a- r- Is e, ei e- a n S c- n s k c, e Ehrenmal Wr die gefallenen Sand- werter Zum Gedächtnis der im Weltkrieg und für die national- lozialistische Revolution gefallenen Handwerker wurde am Sonntag durch den Reichshandwerksführer Schmidt im Kloster Bergegarten bei Magdeburg ein Ehrenmal einge weiht. Es steht unter der Schirmherrschaft des Ehrenmeisters des deutschen Handwerks, des Reichspräsidenten von Hin denburg, und hat die Form eines niedersächsischen Bauern hauses. Reichshandwerksführer Schmidt führte u. a. aus: Wer die Arbeit zum Ehrenbegriff gemacht hat, der muß die Menschen bewußt ehren, die erst den Weg ermöglichten, die ihr Bestes gaben, damit wir aufbauen können, was das Schicksal uns zerschlagen wollte. Diese Aufbauarbeit und geschichtliche Erneuerung soll damit beginnen, dog wir die Menschen herausstellen, die uneigennützig gaubten, die sich nicht dem Führer zuwandten aus rechnerischer Erwägung heraus. Sie fielen mit dem heiligen Schwur und dem hei ligen Bekenntnis für ihr deutsches Vaterland, sie starben im Glauben an Deutschland und in dem Glauben, daß wir, die wir sie überlebten, ihr Opfer benutzen sollen zum Aufbau eines deutschen Vaterlandes. Kurze Notizen >.r. L VSNPSZ» der SA Rölim einen Betrag von 10 000 RM für Zwecke der Gesundheitsfürsorge in der SA. insbesondere für Mut- und Kind zur Verfügung gestellt. * Der neuernannte türkische Botschafter, Exzellenz Hamdi Ley der N^ kürzlich verstorbenen Botschafters Kemaleddin Sami Pascha, ist, aus Ankara kommend, in Berlin eingetroffen. * Die am 28. März d. I. wegen Vorbereitung zu einem Anlcblaa aus König Alexander von Jugoslawien zum Tode verurtellten Oreb und Begovitsch sind hingerichtet worden. Der dritte zum Tode Verurteilte namens Podgoreletz ist zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt morden. in wesentlich anderem Lichte erscheinen lassen. Ünter der Ueberschrift „Thälmann des Todes schuldig" zitiert das Blatt Original-Sitzungsberichte des Exekutiv-Komitees der Dritten Internationale. So wird festgestellt, daß Thälmann nach dem scheuß lichen Blutbad von Altona nichts Eiligeres zu tun halte, als im Flugzeug nach Moskau zu fliegen, um die Bürger kriegstaten feiner Mordgesellen ganz offen zu verherrlichen und sich hierfür Beifall zu holen. Auf Seile 1340 der vom Exekutivkomitee herausgegebenen Sitzungsberichte, die in sieben Sprachen verfertigt werden, flehen ln einer Rede Thälmanns folgende Ausführungen: „Das glänzende Bei spiel unseres antifaschistischen Massen-Abwehrkampfes in Altona hat in ganz Deutschland das lebhafteste Echo unter allen Antifaschisten gesunden und hat die Bourgeoisie in Furcht verseht. In der Tat war die Verhinderung des faschistischen Aufmarsches, der stundenlange heftige Feuer kampf in den Arbeiterbezirken ein leuchtendes Signal des antifaschistischen Massenkampfes." In diesen Sitzungsprotokollen finden sich auch über die aktive Mitwirkung des Moskauer Generalstabs der Welt revolution an der Bolschewisierung Deutschlands interes sante Mitteilungen. So hat nach dem Protokoll Thälmann in bewegten Dankesworten ausgeführt: „Wir sagen es ganz offen, daß die bolschewistische Mithilfe der Komintern- be sonders in der letzten Zeit bei der schwierigen Problemstel lung in Deutschland, uns viel geholfen und uns bolschewi stisch gestärkt und gestählt hat." Diese Feststellung ist von besonderem Interesse, da von kommunistischer Seite immer wieder in Abrede gestellt wird, daß die Moskauer Ver schwörerzentrale bei den Bürgerkriegsvorbereitungen in Deutschland aktiv mitgewirkt hat. derer Ansicht war, war der Bauer, denn er-merkte aus einmal, daß diese gepriesene Entwicklung sich gegen ihn zu richten begann. Und so entstand schließlich jene Zeit um 1870/71, wo trotz einer scheinbaren wirtschaftlichen Indu strieblüte bei uns bereits das wirtschaftliche Durcheinander begann und sich in erster Linie gegen die Landwirtschaft auswirkte. Der Minister schilderte dann, wie Bismarck versuchte, hier Wandel zu schaffen, aber durch seinen Sturz daran gehindert wurde. Das nationalsozialistische Reich habe als einziges Land der Erde in kurzer Zeit sich aus der landwirtschaftlichen Not befreit. Es sei heule so weit, daß die deulscke Landwirtschaft wieder gesund sei, während sämtliche übrigen Landwirl- schafken ihrerseits heule noch nicht wüßten, wie sie mit ihren Röten und Sorgen fertig würden. Heute werde nun von allen Seiten gegen den Reichs nährstand gearbeitet. Aber was diese Gegner unternäh men, sei absolut belanglos. Die Betreffenden hätten in den Jahren vor der Machtergreifung das nationalsoziali stische Ziel bekämpft und bekämpften den Nationalsozialis mus und seine Agrarpolitik heute mit anderen Mitteln. Er behaupte. Gott habe in letzter Minute vor Zwölf Hitler geschickt, um in letzter Minute noch einmal dem Juden die Weltberrlckalt zu entreiken. Wenn ich, so schloß der Minister, mich heule im Ramen des Führers und -er Regierung zur Ehrfurcht vor d-er »eulichen Muller und Frau bekenne, gebe ich der Hoffnung Ausdruck, daß unsere deutschen Frauen in dem Kampf für Familie und Ehre, für Muller und Kind nicht versagen mögens Andererseits muß ich aber erwarten, daß auch un sere deutschen Männer sich abwenden von dem Denken und handeln der liberalistischen Verfallszeit deutscher Kultur und Sitte! Es ist ihre Pflicht, unseren deutschen Frauen und Mädchen es zu erleichtern, zur Auffassung von Frauen- -hre und Multersinn zurückzufinden! Rur so schaffen wir die Grundlage für die Höherentwicklung unseres Volkes! Weihe -es Braunschweiger Hafens Braunschweig, 14. Mai. Mit der Weihe des Braunschweiger Hafens durch den Reichsoerkehrsminister Freiherr vom Eltz-Rübenach ist Braunschweig in die Reihe der Hafenstädte eingetreten und hat Anschluß an die deutschen Wasserstraßen erhalten. Vorerst ist freilich, wie der Minister betonte, die Verbin dung nur nach dem Westen, zur Weser, Ems und zum Rhein hergestellt, aber nur wenige Jahre noch, dann ist auch der Weg nach dem Osten frei. In vier Jahren wird der Mit tellandkanal die Elbe erreicht haben; dann wird der tren nende Landrücken zwischen den westlichen und östlichen deut schen Wasserstraßen durchbrochen und werden die zur Nord- und Ostsee laufenden deutschen Ströme miteinander in Ver bindung gebracht sein. Di« nationale Regierung be gnügt sich dabei nicht mit dem Anschluß an die Elbe, sondern wird auch di« Weiterführung über di« Elbe hinaus bis an die märkischen Wasserstraßen und die vollschiffige Verbin dung mit dem mitteldeutschen Industriegebiet durch den Ausbau der Saale und die Herstellung des Anschlußkanals nach Leipzig mit Nachdruck betreiben. Für die Reichswasser- straßenoerwaltung bedeutet die Fertigstellung der Teilstrecke von Peine bis Braunschweig einen wichtigen Schritt. Nach dem seit sechs Jahren Hildesheim den östlichen Endhafen des Mittellandkanals darstellt«, übernimmt jetzt Braun schweig diese Roll«. „Ein leuchtendes Signal" Wie Thälmann das Altonaer Blutbad verherrlichte. Zu den großen politischen Prozessen, die in der näch sten Zeit in Deutschland zur Durchführung kommen, gehört auch der Prozeß gegen den einstigen Führer der Kommu nistischen Partei Deutschlands, Ernst Thälmann. Es wird sich hier vielleicht um den ersten großen Prozeß handeln, der vor dem neugeschaffenen Volksgericht verhandelt wird. Schon jetzt hat die kommunistische Presse im Ausland eine große Entlastungsoffensive für Thälmann begonnen, wobei die Unschuld Thälmanns nachgewiesen werden soll. Die „Deutsche Wochenschau" ist in der Lage, demgegenüber Do kumente zu veröffentlichen, die die Tätiakeit Thälmanns Der Dreier-Ausschuß in Genf Genf, 14. Mai. Der Dreier-Ausschuß des Völkerbundes zur vorbe- reilungderSaarabstlmmungbat unter dem Vor sitz des Baron» Aloisi-Italien mehrere Stunden lang getagt. Es hat sich dabei zunächst um die Fertigstellung -er tech nischen Seite des Berichtes an den Völkerbundsrat gehandelt. Die Vorschläge für die Durchführung d«r Abstimmung liegen zum Teil schon abgeschlossen vor, zum Teil werden sie, wie di« Frag« der Abstimmungskosten und der Abstimmungs bezirke, erst d«n beteiligten Regierungen zur Stellung nahme oorgelegt werden. Sebr weit sind, wie man hört, auch die Arbeiten des Unterausschusses zur Ausarbeitung -er Wahlgesetze fortgeschritten. Vie politische Seite der Abstimmungsfragen ist nur in soweit erörtert worden, al» der Ausschuß davon Sennlnl» nahm, daß neue internationale Besprechungen unter Ver mittlung des Baron» Aloisi über bestimmte Punkte im Gange sind. Die politische Aussprache wird am heutigen Montag fortgesetzt. Im übrigen scheint das Dreier-Komitee sich doch allmäh lich d«r Einsicht nicht ganz zu verschließen, daß die bal digste Festsetzung eines Abstimmungster- mins unerläßlich für die Beseitigung der Spannungen im Saargebiet ist. Es sucht daher offenbar nach einer Formel, die ein« Festsetzung dieses Termins ermöglichen soll. Aber auch hier muß mit dem Widerstand Frankreichs gerechnet werden. Ehrfurcht vor -er Mutter „Oie Familie ist die Urquelle des Volkes^ Reichsminister Dr. Frick sprach über alle deutschen Sender zum deutschen Volk über den Muttertag. Er be- ichäftigte sich zunächst mit der Frage, warum es notwendig geworden sei, «inen Mutterlag überhaupt zu einem Volks fest und zu einem Familientag zu gestalten. Er erinnerte daran, wie in der Vergangenheit während der Herrschaft des früheren Systems mächtige Kräfte an der Wurzel un seres Familienlebens rüttelten und viele unserer Volks genossen für Mutter, Kind und Familienleben keinen Sinn und kein Verständnis aufbrachten. In breiten Schichten unseres Volkes, so führte der Minister aus, ist die Freude am Kinde, die Freude am Familienleben erstickt. Man will so bequem wie möglich durchs Leben kommen, man will nicht heiraten, oder wenn man es tut, will man die Pflichten der Kindererziehung nicht mehr auf sich nehmen. So ist leider Tatsache, daß gerade die wohlhabendsten Kreise die wenigsten Kinder haben, und kein Wunder, wenn diese Selbstsucht auf alle Schichten unseres Volkes übergreift. Der Erfolg wird die Ueberallerung unseres Volkes sein, wenig Jugendliche, wenig Arbeitsfähige, aber viele alte Leute, die dann, ost selbst kinderlos, von den Kindern anderer unterhalten werden sollen. Unseren Müttern und Eltern, die heut« noch Kinder haben, kann diese Entwicklung nicht gleichgültig sein, denn sie sehen mit Schrecken, welche ungeheuren Lasten, äußere und innere, man ihren Kindern später wird auferlegen müssen, um die Rentenzahlungen der Alters-, Angestellten- und Invaliden versicherung aufrechtzuerhalten. Ein weiterer Mißstand, der gerade am Muttertag ge streift werden muß, ist der Nachteil, -er aus der Beruf s- tätigkeit der Frau für Familie und Volk, für Kin der und Mütter erwächst. Im allgemeinen sind es zwei Gründe, die die Frau veranlassen, zur Erwerbsarbeit zu gehen. Auf der einen Seite ist es wohl der Drang nach Selbständigkeit oder der Wunsch nach höherem Einkommen, um angenehmer leben zu können. Ungleich größer dürfte jedoch die zweite Gruppe sein, die die Berufsarbeit als eine bittere wirtschaftliche Notlage auf sich nehmen muß. Diese Berufsarbeit der verehelichten Frau und besonders der kinderreichen Mütter ist im höchsten Grade ungerecht und unsozial, weil sie die Ehe und die Familie gefährdet. Mehr noch als der Mann leiden die Kinder einer solchen Familie darunter, wenn die Mutter zur Wartung und Er ziehung fehlt. So lehren auch Erhebungen der Jugendfür- sorgesteUen, daß die meisten Jugendlichen, die auf Abwege geraten, aus Familien stammen, in denen die Mutter tot, krank oder erwerbstätig ist. Schließlich leidet vor allem Vie Mutter selbst darunter. Solange daher die deutsche Frauenwelt in so starkem Maße im Erwerbsleben steht, müs sen wir befürchten, daß der Familiensinn und das Familien leben immer weiter zerstört werden. Wenn wir auf der anderen Seite immer noch erwerbslose Männer haben, so wird es unsere Aufgabe sein, hier einen Austausch vorzu nehmen, wie wir Nationalsozialisten es im letzten Jahr« schon auf verschiedene Weise zu erreichen versucht haben. E» muß mit dem Grundsatz gebrochen werden, daß jeder im Staate z. B. auch der ohne eine biologische Leistung die selben Rechte hat wie der, der neben seiner berusllchen Arbeit auch eine Leistung für die Familie, für das Volk insgesamt und für die Zukunft der Ration erfüllt, wer diese biologischen Pflichten ernst nimmt, muß auch mehr , Rechte in nuferem Volk zu beanspruchen haben. Die Familie ist die Urzelle des Voltes, darum stellt der nationalsozialistische Staat sie in den Mittel punkt seiner Staatspolitik. Die Familie ist die Quelle des Segens oder des Unsegens der Völker. Die Ehe darf sich nicht erschöpfen in dem Gedanken der Kameradschaft, sondern sie muß mehr sein, eine Einheit, aus deren Schoß neues Leben ersteht, das Kind, das berufen ist, die Ahnenreihe deutschen Blutes fortzusetzen. Unsere Mütter und Eltern Men wieder mit Stolz auf ihre Kinderschar blicken können. Die Zeil muß vorüber sein, in der man Kinderreichtum in Deutschland verhöhnen durste. Geben wir darum unseren Frauen und Mädchen die Mög lichkeit, sich für den höchsten Beruf der Mutter frei zu ma- chen und vorzubereiten. Für den deutschen Menschen ist das llufwachsen in der Familie unerläßlich, wenn wir nicht die Grundlage deutschen Wesens für immer zerstören wollen. Darum dürfen wir auch die Erziehungsgemeinschaft in der Familie nicht schon in jungen Jahren aufheben und die Kinder nicht zu früh der Familie entfremde.