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- Erscheinungsdatum
- 1934-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193405034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-05
- Tag 1934-05-03
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Monat
1934-05
-
Jahr
1934
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ZLamps gegen die Schwarzarbeit Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichsregierung hat nicht nur die Aufgabe, das Heer der heute noch arbeitslosen drei Millionen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, sondern auch Treu und Glauben, die in den Jahren der Demorali sierung immer mehr verloren gingen, auf dem Arbeitsmarkt wieder herzustellen. Der Kampf gegen die Schwarzarbeit und gegen die volls- und staatsfeindliche Gesinnung, die aus ihr spricht, ist in dieser Hinsicht eines der vielen erfolgversprechenden Mittel! - Schwarzarbeit ist ein Begriff, der sich in den Zeiten der disziplinlosen Wirtschaft zur höchsten Blüte entfalten konnte. Es gehörte schon damals fast zum guten Ton, den Staat zu betrügen, indem man auf der einen Seite Unterstützung be zog und im übrigen irgendeiner Arbeit nachging. Dabei war das Verhalten der Arbeitgeber, welche die Leute einstellten, genau so verwerflich, weil sie dadurch nicht nur das Lohn niveau des entsprechenden Industriezweiges, sondern auch das Preisniveau des ortsansässigen Handwerks schädigten. Seitdem der Kampf gegen die Schwarzarbeit ein wichtiger Bestandteil nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik geworden ist, dürften die gröbsten Mißstände heute beseitigt sein. Die In dustrie und Handelskammer weist aber darauf hin, daß es auch in Zukunft Pflicht jedes Volksgenossen ist, darüber zu wachen, daß ein derartiges wirttchaftsschädliches Treiben nicht wieder einsetzt. Meldungen, die vertraulich behandelt werden, nimmt die Industrie- und Handelskammer Dresden wie bisher entgegen. Es wird jedoch gebeten, Namen und Anschrift zwecks ev. Rückfragen anzugeben, da anonyme An zeigen grundsätzlich nicht bearbeitet werden. «hcn Marianne Pahner und Rudolf Polster je ein Gedicht. Bür germeister Großer danklc für die Einladung zur Fahnenweihe, der er gern Folge gleislcl habe, beweisen doch die Siedler, daß sie sich mit der Weihe dieser Fahne ganz hinter unsern Führer Adolf Hit ler gestellt haben. Mil einem Gedicht entrollte dann Frau Meschke, aus dercm Grundstück der Fahnenmast Ausstellung gesunden halte, die große Hakenkreuzsahne, die anschließend daran von Ortsgrup- pcnlciter Schubert geweiht wurde. Er führte aus, daß ihm der 1. Moi als der gccignelste Tag der Weihe erschienen sei, alsdieSied- lcr an ihn herangetreten seien, eine Hakenkreuzsahne anzuschafsen und sie als Siedlerfahn« über der Siedlung wehen zu lassen. Dann wurde noch Paul Meschke als Fahnenwart in Pflicht genommen und der Sicdlerobmann AanS Reich brachte ein dreifaches „Sieg Heil" auk den Reichspräsidenten von Hindenburg und den Volks- kanzler Adolf Hiller aus, welchem sie treue Gefolgschaft zu leisten versprachen, hat er doch die schlichten Worte geprägt: ,.Du bist Unfallschutz bei der Forstarbcit Die Landesbauernschaft Sachsen weist darauf hin, daß beim Hoizsälien, Baumroden, Ausarbeiten, Auf- und Abladen sowie bei der Beförderung von Holz dringendst auf die Un- failverhütungsvorschriften der Sächsischen Landwirtschaftlichen Verussgenosjenschaft zu achten ist. Vor allem ist es Aufgabe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, diejenigen Volksgenossen, die als Notstandsarbeiter in die Betriebe gekommen sind und infolge Unkenntnis über die Betriebsgefahren in verstärktem Maße Unfällen ausgesetzt sind, genauestens zu unterrichten. So sind alljährlich beim Fällen von Bäumen durch unvor sichtiges und nicht rechtzeitiges Verlassen des Fallbereichs des Stammes Todesfälle zu verzeichnen. Es wird besonders dar auf aufmerksam gemacht, daß Forstarbeiter und Arbeitgeber beim Nichtbeachten der Unfallverhütungsvorschriften dritten geschädigten Personen gegenüber schadenersatzpslichtig gemacht werden. -ertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Regen ist dringend not, auf den Feldern, auf den Wiesen, in den Gärten. Regen hoffte man zu be kommen, als sich gestern kurz nach Mittag der Himmel be wölkte und Donnerrollen hörbar wurde. Doch das Wetter verzog sich wieder, ebenso ein solches am späten Nachmittag und in den Abendstunden. Nur einzelne Tropfen fielen, viel zu wenig, um auch nur etwas die durstende Erde zu tränken. 2n der Frauensteiner Gegend und ab Schmiedeberg aufwärts regnete es stark, teilweise fielen auch Schloßen. Bei Frauenstein glichen die Straßen kurze Zeit strömenden Bächen. Die Ge witter ringum haben uns nur eine Abkühlung der Temperatur gebracht. Dippoldiswalde. Bei den Aufgrabungsarbeiten zum Ver legen neuer Wasserleitungsrohre wurde am Kirchplatz in der Nähe der Bäckerei Gönner ein gut gemauerter Schacht aus gedeckt, der etwas über 5 m tief ist. Unten zieht ein 1,65 in hoher Stollen in Richtung Bahnhofstraße 2,20 m hin. Dann ist er vermauert. Aus dem Felsen dringt ziemlich stark Wasser, das nach einer Schleuse Abfluß hat. Die Luft in dem Stollen ist sehr gut. Welchem Zweck die Anlage gedient hat, ist un bekannt. Letzte Nachrichten Liv VLtLrrÜQ ASASL äsu ürrsAkr äsr sMseki Berlin, 3. Mai. Der bekannte dentschschwedische Gelehrte und Nobelpreisträger Professor von Euler, der Leiter des Bio chemischen Instituts in Stockholm, hat, wie der Lok.-An z. aus Stockholm meldet, ein neues Vitamin entdeckt, das zwar mit dem antiskorbutischen O-Vitamin in der Regel vergesell schaftet, aber in seiner Wirkung nicht mit ihm identisch ist. Diese ist anscheinend von antibakterieller Art. Insbesondere soll das neue Vitamin, das vorzugsweise im Saft von Zitronen und schwarzen Johannisbeeren enthalten ist, Schutz gegen den Erreger der Lungenentzündung (Pneumonie) gewähren AM Mickten Illit ckm KMßMMter M 0k8t6i- iM Md der ^tmtmioMei WM. Wien, 2. Mai. Der Landessekretär der sozialdemokratischen Partei in Eisenstadt und der frühere sozialdemokratische Bürger meister der burgländischen Stadt Neuseld, die beide in Eisen- stadt interniert waren, sind am 1. Mai mit dem Gefängnis wärter in die Tschechoslowakei geflüchtet. Sie haben von dort brieflich den Behörden mitgeteilt, daß sie gut angekommen seien. Man brauche sich nicht weiter um sie zu bemühen. oder die Reihen der HI. zu verlassen. Bein, Verklimmen der Flamme wurden von der HI. Feuersprüche angesagt und kräftig über das Feuer gesprungen. 12 Uhr wurde wieder unter kräftigen Kampfliedern in die Stadt marschiert. Jeder Hitler-Junge hatte in den vergangenen Stunden ein tiefes Erlebnis gehabt, woran er immer denken wird. Höckendorf. Die diesjährige Feier des Tages -er Na tionalen Arbeit war hier etwas ganz besonderes. Fand doch außer den Feiern am Tage noch ein oiekbietender Unterhallungsabend statt, dessen Reingewinn der letzten großen Arbeitsbeschaffungs- maßnahmc, dem Teichbau, zugute kommt. Am späten Vorabend des I. Mai wurde von der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP, auf dem Turnplätze des Turnvereins „Deutsche Elche" ein riesiger Maienbaum ausgerichtet. Anschließend brannten HI., Iv. u. BdM. ein Höhenfeuer ab. Die Amtswalter der Ortsgruppe und eine große Anzahl Partei- und Volksgenossen nahmen daran teil. Früh 7 Uhr erscholl der Weckruf. Die Kapelle der Freiw. Feuerwehr Höckendorf durchzog mit -er gesamten Schuljugend den festlich ge schmückten und reich beflaggten Ort. Die Schuljugend sammelte sich dann gemeinsam auf dem Platze des Turnvereins, um der Rundfunkübertragung aus dem Berliner Lustgarten zu lauschen. Schulleiler Pg. Beckerl wies vor Beginn der Ueberlragung auf den Sinn des Tages hin. '/-2 Uhr stellten sich die Volksgenossen an der Hitlcrcich« zu dem Fcstzug, der sich gegen 2 Uhr in Bewegung setzte. Mehrere Festwagcn versinnbildlichten die Bedeutung des Tages. Voran der Wagen mit der Maienkönigin, begleitet von berittenen Herolden und Maicnjungsraucn. Ein anderer Wagen erinnerte an den Tcichbau. Weiter wurden je ein Wagen „Hand werk" und NS.-Gemcinschasl „Kraft durch Freude" gezeigt. Nicht unerwähnt sei noch der Kraftwagen Dr. Ricbolds, der vortrefflich passend hergerichtet war. Nachdem der gesamte Ort durchschritten war, hielt vor dem Platz der Hitlcreiche Ortsgruppenleiler Kirchner eine kurze Ansprache, in der er in markigen Worten die Bedeu tung des Tages klarlcgke. Der gemeinsame Gesang des Horsl- Wessel-Liedcs bildete den Abschluß dieses Teiles. Auf Lem Platze des Turnvereins „Deutsche Eiche" war ein großer Lautsprecher ausgestellt. Hier kam eine große Anzahl Volksgenossen zusam men, um die Führerrcde zu hören. Der Unterhallungsabend, der um 8 Uhr im Gasthof „Erbgericht" skaltsand, wurde eingelcilct mit dem Gesang der Lieder „Valcrland" und „Lied der Bauleute" durch den Männcrgcsangvcrein „Eintracht" hier. Zwei Theater stücke, betitelt: „Deutschland will leben" und „Nörgelmann will gegcnan", die dem Charakter der neuen Zeit Rechnung tragen, wurden ausgeführt. Ferner wartete der Turnverein „Deutsche Eiche" mit turnerischen Vorführungen und Volkstänzen auf. Schließlich erfreute der Musikvcrcin „Sailcnklang" Höckendorf mit drei Stücken für Volksmusik und einer Zugabe. Den Reigen der Darbietungen beschloß der Männergesangvcrein „Eintracht" mit den Liedern „Deutsches Volksgebct" und „Volk ans Ge wehr". Die zahlreich Erschienenen waren mit den Leistungen aller äußerst zufrieden. Starker Beifall waren das äußere Zeichen hier für. Pg. Bürgermeister Theh richtete noch herzliche Dankesroorle a„ alle Anwesenden, insbesondere an die, die milgeholfen hatten, den Abend zu verschönern. Er gab ferner bekannt, daß einschließ lick) einer größeren Spende des hiesigen Verkehrs- und Verschö- ncrungSocreins insgesamt 650 RM. Guthaben zu verzeichnen seien, die restlos sür den Bau der Batekabinen Verwendung fin den sollen. Bekanntlich war bisher nur die Finanzierung für den reinen Teichbau — also ohne die Holzbauten — sichergestelll. Nach dem dem Führer ein dreifaches „Sieg Heil" dargedrachk worden war, begann ein flottes Maicntänzchcn. Glashütte. An die 80 Personen zählten wir am Montag nachmittag in der erweiterten Saalstube der „Sonne", die auf Einladung des Elashütter Zahlstettenleiters des Eesamtver- bandes deutscher Arbeitsopfer gekommen waren, um durch den Mund des Unterbezirksobmanns Wesely einiges über den gegenwärtigen Stand der Rentnerversorgung und -betreuung zu hören. Das Thema hieß „Volksgemeinschaft — Tatgemein- schast". Er bat am Schluß der Versammlung alle uni Mit hilfe am Aufbau der großen Tatgemeinschaft, denn die Arbeits front (der also auch der Gesamtverband der deutschen Arbeits opfer eingeliedert ist) übernehme einmal die Aufgaben, die heute noch der Fürsorge obliegen. Wieder waren mehrere Anmeldungen der Erfolg des Tages. Oelsa. Wie an allen Orlen des Deutschen Reiches wurde natürlich auch hier Ler Tag der nationalen Arbeit gefeierl. Im Einzelnen soll hier nicht darauf eingegangen werden, weil darüber schon von vielen anderen Orlen berichtet worden ist. Am Montag abend war Kirchgang und während dann am Abend im oberen Gasthof eine Pflichtversammlung sämtlicher Oclsacr und Wendisch- carsdorfcr Bauern statlsand, zog die Hitlerjugend und BDM. durch den Ort nach dem Götzenbusch, hier ein Hchenseucr zu ent fachen. Nach einer kurzen eindringlichen Rede begannen die Sprünge durch das verglimmende Feuer, begleitet von Sprüchen und Vcrslein, was der Jugend viel Spaß machte. Dann wurde noch der Einholung des Maibaumes, der aus dem Turnplätze seine Ausstellung gesunden hall«, in der Turnhalle die Ucberlragung der stugcndkundgcbung mit der Rede -es Iugendführers Baldur von Schwach «tgehörk. Der l. Mai selbst brachte am Morgen nach dem Weckruf für Oelsa etwas Besonderes: In der Siedlung wurde eine Fahne geweiht. Zum Weckruf spielten abwechselnd eine Ka pelle und die Trommler und Pfeifer des Jungvolkes. Donn zog -er stattlich« Zug hinaus nach der Randsiedlung und nahm Aufstel lung im Steinbruch oberhalb der Siedlung. Hier hallen sich die Angehörigen der Siedler schon cingefunden. Während ein Ehren- trupp der SA. mit der Orlsgruppcnfahne scilwärls Aufstellung ge- nommen hatte, wurden alle 24 Siedler iw die Mitte des Platzes gerufen. Zwischen zwei Birken war ein mit einer Hakenkreuz fahne geschmücktes Rednerpult ausgestellt worden, von dem aus zu erst der Obmann -er Siedler, Hans Reich, im Namen aller Sied ler die Erschienenen begrüßte, besonders Bürgermeister Großer, Ortsgruppenlciter Schubert und den Vertreter der Siedlcrgcmein- schast Sachsen, Pg. Weller. Er sprach seine Freude aus, daß die Ortsbewohner ihrem Ruse Folge geleistet haben, auch einmal am zeitigen Morgen ins frische Birkengrün zu kommen. Dann sprach Pg. Weller und überbracht« Grütze und Wünsche der Stedlerge- mcinschasl Dresden-Alkfladk und des Gesamtverbandes Sachsen. Er brachte zum Ausdruck, datz die Siedler verschiedene Wand lungen haben durchmachen müssen, bis sie !m großen Einheitsver- band der Siedler Deutschlands, Landcsgruppe Sachsen, aufgcgan- gen seien. Der Siedler Kämpfe ja für eigene Scholl« und die Sied- lungSgemcinschast Oelsa beweise durch die Weihe einer Siedler- sahne, daß si« sich restlos hinter Adolf Hitler und seine Ideen stelle. Er bat. d«m Verbände weiterhin die Treue zu hatten. Dann spra- ordnung in das Grundstück des Fahnenwarks, wo unter Gesang des Horst-Wessel- und Deutschlandliedes Paul Meschke zum «rsten Male die Fahne hitzte. Am Vormittag« zogen dann die Schulkin der von Oelsa und Wendischearsdorf nach der Turnhalle, um hier die Rede des Reichskanzlers Adolf Hiller und Reichsminister Dr. ) Goebbels zu hören. Am Nachmittag zogen alle Berufstätigen, nach ! Belegschaften mit den Belcgschaflsführern gegliedert, in einem 1 stattlichen Festzuge nach dem Turnplatz«, wo nach verschiedenen Musikstücken der Kapelle und d«s Gesangvereins „Lied«rkranz" unter Leitung von Kantor Preßler und nach Kurzen Worl«n des Orlsgruppenlciters K. Schubert die Rundfunkrede -es Reichs kanzlers Adolf Hitler übertragen wurde. Am Abend fand In bei den Sälen, die stark überfüllt waren, sroher Maicntanz statt. Iohnsbach. Der Ehrentag der Arbeit wurde auch hier be reits am Montag abend eingeleitet. BDM., Iungmädelschaft und Hitlerjugend stellten im Niederdorf und marschierten unter Voran tritt des Spielmannszugcs des Turnvereins im Werbcmarsch unter Musik und Liederklängen bis zur Schule und von da mit dem Maienbaum nach dem Turnplatz, wo bereits eine stattliche Zu- fchauermengc sich eingcfundew halte. Mitten auf dem Platz wurde er aufgerichlet. Einige Worte der Begrüßung entbot der Orts- wart der DAF. den Volksgenossen, den Arbeitern der Stirn und der Faust und grüßte den Maienbaum als das Symbol des Ehren tages der deutschen Arbeit. Gesänge und Sprechchöre des BDM., der allgemeine Gesang: „Der Mai ist gekommen" u. a. m. belebten die Feier, worauf es zu den beiden Höhcnfeucrn des BDM., Hit lerjugend und Jungvolkes ging, die wieder durch Gesang und Rei- ! gen verschönt wurden und wo man auch Gelegenheit halte, die Höhcnseuer der weiteren Umgebung zu sehen. Am Ehrentag selbst sa„d in der Schule am Vormittag eine kurze Feier beim Rund- sunkvbertrag des Dcutschtandsendcrs statt. Gegen 1 Uhr stellten sich die verschiedensten Berufe aus dem OrlSgruppenbereich (IohnS- bach mit Bärenheckc und Falkenhain) auf der Falkcnhainer Höhe zum Fcstzug. 4 Reiter im Braunhemd und Stohlhelmuniform und die Ortsgruppensahne eröffneten den Festzug. Es folgten „Kraft durch Freude" mit einer Lcitcrwagenparlie: Fahrt in die Boom- btul, Musikkorps, Sport, Beamtenschaft, Fest wogen der NS.- Hago, das Handwerk darstellend, anschließend NS.-Hago und GHG. zu Fuß, NSBO. und DÄF. mit einem Holzwagen des Sägewerkes Zimmermann, anschl. Belegschaft, Festauko mit „Alte Sitten und Gebräuche", darstellend ein« Rockcnstube aus der allen Zeil, wo allere Frauen mit dem Flechtbrett'l Hinterm Ofen sahen, alte Erinnerungen beim Klange der Ziehharmonika austauschend, zu der sich auch noch die männlichen Nachbarn einsanden. Den Schluß des Festzuges bildete d«r Nährstand mit Festwagen: „Beim Bullern" und anschließend Fußgänger aller übrigen Berufe. Die Sonne meinte es ziemlich gut und man konnte glauben, man sei im Juli, als der Feslzug sich durch Falkenhain nach Iohnsbach bis ins Niederdorf und von da nach dem Turnplatz bewegle. Auch dies mal hatte sich wieder eine große Anzahl Zuschauer eingefunden. Ein schneidiger Marsch der Knaulheschen Kapelle eröffnete die Feier, worauf im Namen der Deutschen Arbeitsfront OrtSwart Nickel alle Teilnehmer begrützle und deutschen Gruß dem Ehren tag -er deutschen Arbeit und dessem Gründer Adolf Hitler entbot. Ein von dem Iungmädchen Fuchs gesprochener tiefsinniger Prolog, ein gleicher den Handwerkerstand versinnbildlichender, von Pg. Schneider verfaßter und gesprochener Prolog, Gesang der Männergesangverein« IohnSbach und Falkenhain, ein Reigen der Iungmädelschaft belebten die Feier auf das beste. In markigen Worten sprach in seiner Festrede Pg. Dr. Engel, Lauenstein, zu d«n Festleilnehmern über die unrühmliche Vergangenheit der alten Regierung«» und den gewaltigen Ausstieg der neu«n Regierung zum Wohle der deutschen Arbeit und der deutschen Wirtschaft. Mit dem Horst-Weffel-Lied und dem Deutschlandlied fand die Feier ihr Ende, nachdem noch Propagandaleiter P. Vogler allen Teil nehmern und Helfern seinen Dank zum Ausdruck gebracht hatte. Abends fand im Erbgerichtsgasthos ein gut besuchter Maicntanz statt, wo nochmals Reigen, Turnen, Hausmusikvorlräge u. Sprcch- chöre die Würde des Ehrentages zum Ausdruck brachten. Nicht unerwähnt sei der Flaggen- und Erünschmuck der Häuser, der ein schönes Bild auch nach außen bot. Nach Schloß jdcr Feier auf dem Turnplatz war den Einwohnern Gelegenheit geboten, am Krieger denkmal die Rede des Führers durch Rundfunk anzuhören. Leipzig. Am Mittwoch sind in der Andreaskirche drei Generationen einer Familie vor den Traualtar getreten: SA.- Mann Knoche vom Sturm 12/107 feiert« Hochzeit; seine Ellern wurden zur silbernen, seine Großeltern zur goldenen Hochzeit gleich zeitig mitgckraut. Radebeul. In der Stadlvcrordnelensibung am Montag gab d«r 1. Bürgermeister Severit bekannt, daß der Zusammen schluß der Stadt Radebeul mit den Gemeinden Oberlößnitz und MahnSdorf von der Aufsichtsbehörde genehmigt worden fei. Penig. Beim Reichen eines Trunkes Wasser für einen be rittenen Teilnehmer d«S Maiscslumzuges in Röhrsdorf wurde eine KlempncrSehcsrau von -cm scheuenden Pferde so heftig in den Unterleib getreten, daß sie mit schweren Verletzungen dem Kran- kenhausc zugcführt werden mußte. Bautzen. Am Mittwoch mittag sand ein Beamter der Bautzener Slodtpolizei in der BahnhosSpolizeiwachc den dienst habenden Polizcihauptwachtmeistcr Körner erschossen auf. Es wurde sestgcslcllt. daß Ler Beamte einem bedauerlichen Unfall zum Opfer gefallen ist. Neben ihm lag auf -cm Tilch der Dienstrevol- vcr. aus dem Körner den Ladestreifen entfernt halte. umdieWasfe zu kontrollieren. Er muß versehentlich.einen Schuß, der sich noch im Lauf« befand, gelöst haben. Di« Kugel war ihm ins linke Na senloch cingedrungen und im Großhirn stecken geblieben. Die Bautzener Slodtpolizei verliert in dem 42 jährigen verheirateten Polizcihaupkwachlmeisler Körner «inen ihrer tüchtigsten Kamera den. Körner hatte sich vor der Machtübernahme durch rücksich's- loscs Einschreiten gegen kommunistische Mordbanden ausge zeichnet. Es färbte sich die Wiese grün Und um die Hecken sah ich's blühn; Tagtäglich sah ich neue Kräuter, Mild war die Luft, der Himmel heiter: Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Und immer dunkler ward der Wald, Auch bunter Sänger Aufenthalt, Es drang mir bald auf allen Wegen Ihr Klang in süßem Duft entgegen. Ich wußte nicht wie mir geschah Und wie das wurde, was ich sah . » - Novalis. Dippoldiswalde. Am Vorabend des Tages der deutschen Arbeit brannte der Standort Dippoldiswalde der Hitler- Jugend in der Nähe des Steinbruches nach alter Sitte übliches Maifeuer ab. Im Halbkreis stand die Hitler-Jugend, als der riesige Holzstoß entzündet wurde. Jeder einzelne hatte beim Hellen Auslodern der Flammen seine eigenen Gedanken. Jeder einzelne wußte, was dieses Feuer zu bedeuten hatte. Nachdem die Flammen hell aufloderten, wurde die Proklamation des Reichsjugendsührers und darnach eine lustige Geschichte von Manfred von Kittinger „Terrible boys", also .„Schreckliche Jungens", vorgelesen. Dann ließ Gefolgschastsführer Gottfried Süß die Bedeutung dieser Flammen durch kernige Worte fühlen »Nb ermähnte jeden zur pichis, Hin'Volk ist alles." Während di« Anwesenden -i« Sied- lOO prozentig für die nationalsozialistische Idee einzustehen lung umstanden, zog -er Ehrcnlrupp -er SA. und die Fahnenob-
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