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-Leit««-" 100. Iahrgang Vellage zur „Weiß-Etz Sonnabend, an? 21. April 1934 Nr. 93 Dank an das Wiuter- hilfswerk. Der Führer empfing die Gauamtsleiter der NS.- Volkswohlfahrt und die Gauführer des Winter hilfswerks, um ihnen, ebenso wie Reichsmini ster Dr. Goebbels, für die erfolgreiche Arbeit im Kampf gegen Hun ger und Kälte zu danken. Die Vorbereitung auf dem Tempelhofer Feld. Unser Bild zeigt den ge genwärtigen Stand der Arbeiten an den grossen Tribünen ans dein Tem pelhofer Feld in Berlin, die für den gewaltigen 'Aufmarsch am l. Mai aufgebaul werden. für Schwärme von Millionen Insekten (vielleicht sogar mit! Flügeln versehen) hielt. Diese Tiere hätten in den Kra tern, wo noch ein klein wenig Feuchtigkeit und Luft vorhan den sein soll, Lebensmöglichkeit. Ebenso vermutete man durch verschiedene Färbung der Mondoberfläche irgend welche niedrigen Pflanzen, etwa Moose, die dort ihr kärg liches Leben fristen. Diese Beobachtungsergebnisse sind aber, sehr zweifelhaft. Eine Möglichkeit des Vorhandenseins von Lebewesen auf dieser erkalteten Welt, die der Mond schon seit Tausen den von Jahren ist, besteht jedoch. Durch schwierige Unter suchungen hat man herausgefunden, daß die niedrigsten Lebewesen, die wir kennen, die Bakterein, noch bei einer Temperatur von — 273 Grad, der tiefstmöglichen über haupt, existieren können. Und da wäre es denkbar, daß sich solche ganz primitiven Wesen auf dem Monde vorfinden. Früher, als sich das Kind der Erde noch in einem Zu stand befand, wie jetzt die Erde oder Mars oder Venus, mag es auf ihm Lebewesen gegeben haben. Wenn wir Menschen den Mond einstmals besuchen, und daß wir dort hin gelangen werden, glaubt man in der Wissenschaft schone sehr stark, finden wir vielleicht Ueberreste von vergangenem Leben auf dem nun schon erkalteten Trabanten. Was mögen wir dann für Arten von Tieren und Pflanzen entdecken? Das zu ergründen ist späteren Generationen vorbehalten!! W. v. Bezold. Eilte, die uns umgebe« Die wenigsten Menschen wissen, daß manchmal in ihrer! nächsten Nähe im Gewand wohloertrauter, scheinbar harm loser Pflanzen, allerhand Giftstoffe sie belauern. Ein drei einhalbjähriger Junge, so berichtet E. Leschke in der Mün chner Medizinischen Wochenschrift, bekommt plötzlich Deli rium. Er kann nicht stehen, es ist ihm schwindlig, schließlich treten Halluzinationen auf. Er glaubt sich von Tierew oerfolgt, ein scharlachartiger Ausschlag zeigt sich am Kör per; die Pupillen weiten sich, der Puls rast, und niemand« auch der Arzt nicht, kann zunächst entdecken, was dem Jungen fehlt. Auf alle Fälle wird eine Magenauswa schung vorgenommen und nach drei Stunden ist plötzlich alles wieder in Ordnung. Erst später löst sich das Rätsel« der Junge hatte Efeublätter in großen Mengen gegessen. Liese freundliche Schlingpflanze, die wir so gern an unse ren Häusern sich emporranken sehen, enthält nämlich iw ihren Blättern ein ätherisches Oel von giftiger Wirkung. Ein anderer merkwürdiger Fall ereignete sich mit dem an sich völlig harmlosen Leinöl. Mehrere Kinder erkrank ten auf rätselhafte Weise nach dem Genuß von Brot, das sie in Leinöl getunkt hatten. Das Leinöl wird bekanntlich aus dem Samen des Flachses gewonnen und zwischen dem Flachs wächst ein Unkraut, der Le'mlolch. Eine Untersu chung ergab, daß in diesem Fall der Leinsamen 30 Pro zent Beimengungen von Lolchsamen aufwies. Der letztere an sich ist auch noch nicht einmal giftig, sondern nun kommt erst der äußerst komplizierte Weg zutage, den das Schick sal gewählt hatte, um Schaden zu stiften: Es gibt ein Aicaloid, das Temulin. Dieses findet sich in einem Kleinpilz, der wieder den Samen des Leinlolchs befällt. Beim Aufwachsen der jungen Pflanze verbreitet! sich der Giftstoff in ihr, und so gerät das Temulin schließ lich auf dem Umweg über den Leinlolch in das Leinöl. Lieser Vorfall lehrt, wie außerordentlich wichtig es ist, die Felder der Kulturpflanzen von Unkraut freizuhAlten. Die giftigen Eigenschaften des Lolchssamens waren schon im Altertum bekannt. Virgil nannte die Pflanze Taumellolch, wegen der Schwindelempfindungen, die sie hervorruft. Ein Insekt, nach dem auch ein erfolgreiches Theater stück heißt, hat bei unseren Großeltern in der Krankenpflege einmal eine wichtige Rolle gespielt, und auch die Kriminal statistik mußte sich mehrfach mit ihm beschäftigen: die spa nische Fliege, ein grüner Käser von widerlichem Geruch, Tantharides genannt, der in Süd- und Mitteleuropa vor kommt. Dieses Insekt, getrocknet und zerstoßen, wurde we gen der blasenziehenden Wirkungen bei bestimmten Krank heiten als Auflegepflaster benutzt, außerdem aber wirkte es verjüngend und belebend aus gewisse Drüsen. Diese Eigenschaften kannte man schon im Altertum und das Can- ihäridenpulver war bei den Römern ein begehrtes Mittel. In größeren Mengen innerlich eingenommen, ist die spa nische Fliege jedoch ein heftiges Gift. Häufia sind Todes- Gedanlen zum Sonntag und mühsames Aufstehen könnten wir uns uno anöereu er sparen, wenn wir unsere Freuden nicht ferne von Gott, nicht auf selbstgewählten Wegen sondern in dem Herrn, auf den von ihm gewiesenen Wegen suchen wollten.- Wir ziehen fröhlich unsere Straße nur, wenn wir Jesus bei uns haben. Geh nicht hin, wo du weißt, daß er nicht mitkommen würde. Es ist dort doch keine reine Freude. „Freuet euch in dem Herrn allewege!" — Jubilate! Jauchzet Gott, alle Lande! Lobsinget zu Ehren seinem Namen; rühmet ihn herrlich! Die Herkunft der Arier Dr. F. K. Bicker von der Landesanstalt für Vorge schichte in Halle gibt einen Ueberblick über Forschungen der letzten Jahre und kommt zu folgenden Ergebnissen: Das indogermanische Urvolk, dessen Hinterlassenschaften die jung steinzeitlichen Kulturen der Schnurkeramik, der jütländischen Einzelgrabkeramik und der „nordischen" Kulturen im enge ren Sinne darstellen, hat seine Ursitze in Mitteldeutschland, am Ostfeebecken und in Nordwestdeutschland gehabt. Es ist entstanden auf Grund einer wohl völlig bodenständigen Entwicklung in diesen Gebieten. Die Forschungslücken, die bezüglich dieser Entwicklung aus den einheimischen eiszeit lichen und nacheiszeitlichen Kulturen noch klaffen, auf mit teldeutschem Boden ganz zu schließen, ist eine der Haupt aufgaben der nächsten Jahre sür die Landesanstalt für Vor geschichte zu Halle. jeder Lust, iedcr L. . , ... Sondern Freuds in dem Herrn, in der Nachfolge Jesu, in dem Gehorsam gegen Gott, in der Herrschaft über sich selbst, in der Liebe zu Gott, die darin sich zeigt, daß wir wollen, was er will. Wie unendlich viel Leid, wieviel Kämpfe, wieviel Nsue, wieviel Enttäuschung, wieviel Fallen Freuet euch in dem Herrn allewege!" Dieses Apo- oem Herrn, h 8 Herrn! Freuet euch Herrn! Freuet euch m oer ^rmr , in der Gesinnung des Herrn! . . ,, Was 1,1-- w» in uni,»» 1° »st '-m- r-cht- J't es nicht oft uneingestandene Unzufriedenheit nnt mw Klbst» Wir gehen irgendeiner Neigung nach, wir tun rgend etwas, was uns gelüstet, nur haben irgend etwas aui krummen Wegen erreicht, was uns sehr begehrenswert cricbien 'Aber Befriedigung darüber will uns doch nicht r2 werden und das Bewußtsein der Unredlichkeit läßt lein- r-ckte^Freude aufkommen. Als der Apostel schrieb: Freuet euch! da fügte er auch hinzu: „Was wahrhaft ist, was ehrbar was gerechi. was keusch, was lieblich, was wohl lautet was'eine Tugend, was ein Lob, dem denket nach!" lautet' was eine Tugend, was ein Lob, dem denket nach!" Freude ist nur da. wo man kämpft gegen das Böse, und in diesem Kampf Siege erring-, weil man Hilfe und Kraft von oben sucht und erhält. Freude ist nur da, wo man sich versöhnen läßt mit Gott. Verachte Gottes Wort, tritt seme Gebote mit Füßen, verspotte die Religion, tue, was dich ge lüstet, wahrhaft fröhlich wirst du dabei doch nicht sein. Freude ist nicht im Sichgehenlasscn, nicht im Nachgeben " ' ' Laune, jeder Stimmung, jedem Einfall. Lebewesen aus dem Monde? Der treue Begleiter der Erde auf ihrem Wege durch den Weltenraum, der uns allbekannte Mond, hat schon immer die Augen der Menschen auf sich gezogen. Man fragte sich schon im Altertum: Was ist der Mond, wie sieht . es auf ihm aus'? Und nicht zuletzt tauchte auch die Frage . auf: Leben aus dem Monde auch Wesen wie wir oder wie sehen sie sonst aus? Was der Mond ist, wie groß und wie alt er ist, all das haben die Astronomen schon weitgehendst erforscht. Aber aus die Frage, wie die Mondmenschen aussehen, haben sie doch noch keine Auskunft geben können. Dagegen haben sie, zum Betrüben vieler, feststellen können, daß es gar keine Mensrt>en auf dem Monde geben kann. Auch die Frage nach ^5"- Vorhandensein irgendwelcher anderer Lebewesen, Tiere, Pflanzen, haben sie verneinen müssen. Viele sorg- rnuffolini junior al» lurnierreiter. Gegenwärtig bereitet sich der älteste Sohn Mussolinis für seine ersten Turniere, die er bestreiten will, vor. sättige Beobachtungen der Mondoberfläche mit dem Fern rohr und Spektroskop — das ist ein Apparat, mit dem man das Licht in ein Farbenband zerlegen und dann betrachten kann — haben erwiesen, daß der Mond keine Lufthülle be sitzt. und daß auf ihm kein Wasser vorhanden ist. Und wir alle wissen ja. daß die Luft lebensnotwendig ist für Men schen, Tiere und Pflanzen. Da nun keine Lufthülle den Mond umgibt, können die Sonnenstrahlen ungehindert auf die steinige Mondoberfläche herniederbrenncn und würden alles etwa vorhandene Leben organischer Art vernichten. Andererseits kühlt sich die nicht von der Sonne beschienene Seite unseres Nachbarn im Wsltenraum so sehr ab, daß auf ihr eine Temperatur von fast — 273 Grad herrscht. Dort kann ebensowenig Leben gedeihen wie in der glühenden Sonnenhitze. Einige Forscher, die den Mond durch ein Fernrohr be trachteten, wollen allerdings Anzeichen von Lebewesen ge sehen haben. In den Kratern, riesigen runden Gebirgswäl len, die dem Antlitz des Mondes ein pockennarbiges Aus sehen verleihen, sollen sich Schatten bewegt haben, die man