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Zeit". Er mußte zwar dem Willen seines Vaters folgen und die Schule besuchen; er sagt aber von dieser Zeit: „Was mich freute, lernte ich, vor allem auch alles, was ich meiner Meinung nach später als Maler brauchen würde. Was mir in dieser Hinsicht bedeutungs los erschien, oder mich auch sonst nicht sehr anzog, sabotierte ich vollkommen/' Seine Zeugnisse sind recht widerspruchs voll. Neben „vorzüglich" stand „nicht genügend". Seine Lehrer erkannten seine Begabung für Zeichnen an. Auch in Geschichte und Erdkunde war er der beste Schüler seiner Klasse. Diese Zeit ist sehr bedeutungsvoll für unsern Volks kanzler geworden. Er erkannte, das; Österreich kein deutscher Staat war. Die Lehrer sahen es nicht gerne, wenn er und feine Kameraden deutsche Ge sinnung offen zur Schau trugen. Er wurde bestraft, weil er statt „Gott erhalte Franz, den Kaiser" den Text „Deutsch land, Deutschland über alles" fang. Alles das erfüllte ihn mit Haß gegen den. damaligen österreichischen Staat und mit Liebe für Deutschland. Ehe Adolf Hitler das 18. Lebensjahr erreicht hatte, starb sein Vater an einem Herzschlage. Bald darauf erkrankte auch seine Mutter schwer, was den Knaben zwang, der Schule fernzubleiben und die geliebte Mutter zu pflegen. Sie gab dann auch die Erlaubnis, daß er Maler werden durfte. Nach ihrer scheinbaren Genesung reiste er nach Wien um auf der Kunstakademie fein Studium zu be ginnen. Aber hier erwartete ihn eine große Enttäuschung. Er machte die Aufnahmeprüfung und — fiel durch. Der Direktor erklärte, er sei nicht für die Mal-, sondern für die Baukunst be- fähigt- (Nun, der Mann hat Recht ge habt: Adolf Hiller ist der Baumeister des Dritten Reiches geworden.) Da erreichte ihu die Nachricht von; Tode feiner über alles geliebten Mutter. Er eilte nach Hause und stand tief erschüt- ;ert an ihrem Grabe. „Es war der Ab schluß einer lange«, schmerzhaften Krank heit, die von Anfang an wenig Aussicht ans Geneümg ließ." So sagt Adolf Hitler in seinem Buch „Mein Kampf". ..Dennoch traf besonders mich der Schlag entschlich. Ich hatte den Vater verehrt, die Mutter jedoch geliebt." Von dieser Zeit an trägt der Sohn ein Bild seiner Mutter bei sich, das ihn durch alle Kriegsjahre begleitete und noch heute sein kostbarster Besitz ist. Um Baunreister zu werden, brauchte er das Reifezeugnis einer Mittelschule, wie in Österreich die höheren Schulen genannt werden. Die konnte er, da er keine Mittel hatte, nicht besuchen. Er verdiente sich in Wien fei« Brot als ungelernter Arbeiter aus Neubauten. Es waren schwere, harte Jahre, die folgten. Aber von seinem kärglichen Lohn sparte er noch so viel, daß er sich manches gute Buch kaufen und an seiner Bildung arbeiten konnte. So ist ei durch Selbstbildung der überragende Führer und Staatsmann geworden. Hcke. Luftschutz ist not! (Mel.: Zu Mantua in Banden.) Äbrüsten! Die Parole Geht durch Lie ganze Welt, Auf daß zu aller Wohle Der Friede Wache hält! Doch, Deutscher, du hast falsch vertraut. Sieh, was wird rings um dich gebaut?! Merkt auf: Luftschutz ist not! Wettrüsten der Nationen, So war's in Wirklichkeit, Doch da, wo Deutsche wohnen, Ist keine Wehr bereit! Wir taten treulich unsre Pslicht Und schützten unsre Grenzen nicht! Merkt auf: Luftschutz ist notl Und fremde Flieger zogen Nachts über Deutschland hin, Wohl unbehindert flogen Sie bis zur Stadt Berlin, Sie warfen ab pnpicrnes Gut, Beschimpsungen in wüster Flut! Merkt aus: Lustschutz ist not! Wenn's heut nur Fetzen waren Mit übelsten; Geschmier —, Wie wird's vielleicht in Jahren? Ist es La noch Papier, Wenn nachts ein sremdcr Flieger zieht Hoch über deutsches Reichsgebiet?! Merkt aut: Luftschutz ist not! Dora Weiß