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Alle, die für ihr Älter und ihre Familie selber sorgen müssen, der Handwerker, Kaufmann Künstler, Rechtsanwalt, Arzt usw., sehen in der Lebensversicherung eine Zu- kunftsvorsorgc und einen Notgroschen, und es ist deshalb begreiflich, weshalb sich ein grotzer Teil des deutschen Volkes in dieser Versicherung einen Schutzwall gegen die Ungewißheit der Zukunft ge schaffen hat. Der Bauer und Grundbesitzer sieht in der Lebensversicherung eine Möglichkeit, nicht nur eine Altersversorgung zu verschaffen, sondern auch bei seinem Tode die Erbteilung zu erleichtern, die sofortige Ablösung einer Hypothek zu ermög lichen und den Hof schuldenfrei zu machen. Die Familienväter stellen durch eine solche Ver sicherung auch die Zukunft ihrer K'nher sicher, in-' dem der Tochter oder dem Sohn ein bestimmtes Kapital als Grundlage sür Aussteuer oder Stu dium, für den Erwerb eines Gutes oder Geschäftes an einem vorher festgesetzten Termin ausgezahlt wird, ganz gleichgültig, ob der Vater den betreffenden Tag er lebt oder nicht. Bei einem vorzeitigen Tode des Vaters sind die Angehörigen bis zu dem Auszahlungstermin von jeder Prämienzahlung frei. Als im Jahre 1671 der Holländer Jan de Witt die ersten Berechnungen für „Leibrenten auf Lebensdauer" kann mehr verzehre», als es erzeugt hat. Es gibt keine Finanzwunder, die darüber hinwegtäujchen können. „Keiner kann etwas ver brauchen, was nicht andere mit ihm geschaffen ha ben," jagte Adolf Hitler ..m 21. März in Unter haching bei der Eröffnung der zweiten Arbeitsfchlacht. „Wir waren uns klar darüber, datz die Einkommens verhältnisse im einzelnen traurige sind. Allein das Einkommen eines Volkes ist letzten Endes das Aus kommen, und das Auskommen eines Volkes wird bestimmt durch die Gesamtsumme der von ihm pro duzierten und ihm daher zur . -fügung stehenden Lebensgüter." Mit seinem genialen Blick für das Wesentliche hat unser Führer die verwickelten Zusammenhänge der modernen Volkswirtschaft wieder auf ihren ein fachen unveränderlichen Kern zuriickgeführt. Er hat ausdrücklich auf die Bedeutung und die Notwendig keit des Sparens hingewiesen. Spargeld ist die Mu nition, die wir für die Arbcitsschlacht brauchen. Niemals war Sparen nötiger als heute. „So ge waltig die nötigen Mittel sind, so können und wer den sie nicht aus der Notenpresse kommen. Eine Inflation nach Art der November regierung ist für uns undenkbar. Alle laufenden Ausgaben werden aus dem ordentlichen Etat bestritten. Dauernde Anlagen werden zu ge gebener Zeit aus dem Anleihe-Etat finanziert. Um diese Mittel zu beschaffen, ist das Ver trauen des Voltes und die Hilse der Sparer die allererste Voraussetzung. gemeinnützige Anstalten. Ihre Leiter und Inhaber wol len keinen hohen Gewinn aus dem Geldgeschäft ziehen, son dern nur eben so viel, wie erforderlich ist, um die Kosten zu decken Auch die Privatbanken und Großbanken wer den sich im nationalsozialistischen Staate mehr, als cs bisher der Fall gewesen ist. bemühen, in gemeinnütziger Weise zu wirtschaften. Sie sehen ihre Ausgabe aber we niger darin, die Mittel des Kleinsparers zu verwalten, sondern sie dienen in erster Linie den Bedürfnissen der Großwirtschaft, erledigen den verwickelten Zahlungs- und Effektenverkehr und befassen sich weniger mit der Verwal tung von Spargeldern als mit der Betreuung von Be triebsmitteln. Wo legt der deutsche Sparer seine Ersparnisse an? Da sind an erster Stelle zu nennen die öffentlichen Sparkassen. Es sind gemeinnützige Anstalten, die den Städten, den Gemeinden oder den Landkreisen ge- Wir können mit Genugtuung scststellen, datz sich im abge laufenen Jahre die Spareinlagen allein um rund eine Milliarde in Deutschland erhöht haben. Das Vertrauen der deutschen Sparer wird auch in Zukunft von der Negie rung durch keinerlei willkürliche Eingriffe und durch kei nerlei leichtsinnige Finanzgebarung enttäuscht werden." Zwei Feststellungen kann das deutsche Volk, das gläubig zu seinem Führer aufblickt, diesen Sätzen entnehmen: Das erste ist die Sicherheit, datz am guten Recht des Sparers nicht gerüttelt werden darf und nicht gerüttelt werden wird. „Wir werden uns keiner Mittel bedienen, die irgendwie die Achtung vor Eigentum und Vertrags rechten hintenansetzen", erklärte der Führer an einer ande ren Stelle seiner Nede. Das zweite ist die Aufforderung zu neuer, verstärkter Kapitalbildung. Auch wer spart, hilft mit bei der Ar beitsschlacht, denn Spargeld schasst Arbeit und Brot — allerdings nur dann, wenn es nicht zu Hause in der Kommode ausbewahrt, son dern einer Sparkasse oder einer anderen zuverlässigen Kreditanstalt an vertraut wird, die es sofort wieder auslciht und zur Finanzie rung wichtiger Arbeitsvorhaben zur Verfügung stellt. Erste Pflicht jedes Sparers ist es, seine Ersparnisse nicht zu Hause im Strumpf oder in der Kommode auf zubewahren, sondern sie einer produktiven An lage zuzuführen. Das mutz er schon in seinem eigensten Interesse tun. Wie leicht kommt es vor, datz das Geld gestohlen wird oder verloren geht, wie groß ist die Versuchung, es wieder auszugeben. Auf der Sparkasse dagegen trägt es Zinsen und ist jedem leichtfertigen Zu griff entzogen. Mehr noch: es wird von den Leitern einer soliden Sparanstalt nach sorgfältiger und sachkundiger Prüfung einer Anlage zugeführt und trägt aus diese Weise bei, Arbeit und Brot zu schaffen. Der unerfahrene Laie sollte es vermeiden, selbst Geld an Privatleute gegen Zinsen ansznleihcn, auch wenn ihm viel höhere Einkünfte in Aussicht gestellt werden, als die Sparkasse sie zu bieten vermag. Z» groß ist die Gefahr, daß das Geld dabei verloren geht Auch sollte ein anständiger Mensch sich nicht zu Wucher geschäften hergeben. Die Sparkasse gewährt einen mäßigen Zins und sie verlangt von den Darlehensneh mern nur bescheidene Zinsen — nicht mehr, als notwendig ist, um die Unkosten zu decken und den Sparer zu befrie digen. Denn Sparkassen und Kreditgenossenschaften sind M Ser Führer ruft zum Sparen aus! Spargcld ist die Munition sür die Arbcitsschlacht! Mensch und Tier haben seit undenklichen Zeiten er kennen müssen, datz es notwendig ist, für die Zukunft vor zusorgen. Mit brutaler Gemalt haben Hunger und Külte alle höheren Lebewesen von dieser einfachen Tatsache über zeugt. Das Eichhörnchen und die Biene, der Bär und die Ameise — sie alle „sparen" einen Teil dessen, was sie im Sommer erbeutet haben, für schlechtere Zeiten auf. Ohne vorsorgliche Sparsamkeit märe erst recht jede menschliche Kultur undenN'"' Sparen uno Ausleihen des sparten gehören eng zu sammen. Wer nur für sich spart, ist ein un sozialer Egoist. Schon der einfachste Naturmensch versteht es, durch gemeinsame Arbeit und durch gemein sames Sparen sein Los zu bessern. Kein Volk hören, in einzelnen Fällen auch einem deutschen Staat oder einer gemeinnützigen Stiftung. Mehr als 8O2L der deut schen Spareinlagen sind diesen öffentlichen Sparkassen an vertraut worden, die unter strenger Staatsaufsicht stehen und ihre Einlagen nach bestimmten Gesichtspunkten ver walten. Etwa 11?S der Spareinlagen befinden sich bei den landwirtschaftlichen Kreditgenossen schaften, nicht ganz 7?L bei den städtischen Kreditgenossenschaften, die dem städtischen Kleingewerbe und Grundbesitz dienen, der Nest verteilt sich auf die Konsumvereine, aus die Bau- und Zwecksparkassen und einige andere Sparstellen. Die öffentlichen Sparkassen und die Kreditgenossenschaften haben den Vorzug, daß sie ihre Einlagen dem gewerblichen Mittelstände und dem Bauern am Orte ihres Sitzes zur Verfügung stellen. Gleich zeitig sind sie jedoch untereinander durch Verbände und Vereinigungen verbunden. So gibt es etwa 3006 öffent liche Sparkassen mit zusammen rund 13 0Ü0 Spar- und Nebenstellen. Eine besondere Abart der Sparanstalten sind die Bau- und Zwecksparunternehmungen. Nach mancherlei Mißgriffen und Fehlern wurden auch sie einer strengen staatlichen Aufsicht unterstellt. Heute kann man sagen, daß auch bei ihnen die Gelder des Sparers im All gemeinen gut aufgehoben sind. Hier ist das Sparen verbrieft. Das Tun und Lassen des Einzelnen bleibt im Lärm des Tages fast unbemerkt. Erst in der statistischen Zusam menfassung tritt die große Bedeutung vieler kleiner Vor gänge für die gesamte Volkswirtschaft klar hervor. So zeigt zum Beispiel die Neichsstatistik für das Jahr 1932, daß in Deutschland viele Millionen Einzelpersonen ein kleines Sparkapital aufbauen und damit eine ungemein wichtige Kraftquelle für die Eesamtwirtschaft schaffen. Die Einlagen von 22 Millionen großen und kleinen Sparern bei den deutschen Sparkassen belaufen sich augenblicklich auf etwas über 11 Milliarden Mark. Es gibt aber auch noch eine andere Art zu sparen, die darin besteht, daß man für sich oder andere eine Lebensversicherung abschlietzt. Aus der Zahl der in Deutschland gegenwärtig in Kraft be findlichen rund 10 Millionen Lebensversicherungen mit einer Kejamtvcrsichcrungssumme von 17 bis 18 Milliarden Mark ergibt sich, daß es sich in der Hauptsache um kleine Versicherungsbeträge handelt, die aber in der Gesamtheit ein Niesenkapital von hoher volkswirtschaftlicher Be deutung ergeben. Im Gegensatz zur Sparkasse handelt es sich hier darum, daß planmäßig im Lause von 26—30 Jahren bestimmte Kapitalien gespart werden, wozu jährlich etwa 600 bis 700 Millionen Mark als Prämien eingehen. Die kleinen Beträge der Prämien sind für den Versicherten keine reinen Ausgaben, sondern Sparrücklagen, welche in ein Sammelbecken fließen und in ähnlicher Form wie die Rück lagen bei den Sparkassen sür die Wirtschaft von größter Bedeutung sind. Durch diese Prämieneinzahlungen sind jetzt schon über 3 Milliarden Mark bei oen Versicherungs gesellschaften angesammelt Dieses Vermögen wird in Form erster Hypotheken aus vorsichtig ausgewählte Grundstücke in Stadt und Land, in Form von Anleihen an Staat und Gemeinden für große öffentliche Arbeiten usw. aus geliehen und damit für die gesamte Wirtschaft, also auch sür jeden Volksgenossen selbst nutzbar gemacht. Der Zweck der Lebensversicherung ist nicht nur das Sparziel, wie beim gewöhnlichen Sparen, sondern in gleicher Weise die Sicher stellung der Familie für den Todesfall des Ernährers wie die Versorgung des eigenen Alters Während sonst nur allzu oft ein früher Tod dem Sparen ein vorzeitiges Ende bereitet, ist bei einer Lebensversicherung die Aus zahlung der vollen Versicherungssumme auch für den anstellte, aus welchen später die Lebensversicherungen auf gebaut wurden, ahnte er noch nicht, welche Bedeutung diese einst im Wirtschaftsleben späterer Zeiten einnehmen wür den. Heute gibt es so viele Wege, die die Lebensver sicherung zum planmäßigen Aufbau von Familienkapitalien bietet, daß auf diese Weise eine wirtschaftliche Lebens gestaltung möglich ist, die gegen Wirtschaftskrisen gefeit ist. Hier kann jeder eine Möglichkeit finden, die es ihm ge stattet, jein Sparkapital so anzulegen, wie es sür ihn und die Zukunft seiner Familie am besten und zweck mäßigsten ist.