Volltext Seite (XML)
sagt sein soll, daß nicht noch mehr hätten komnien können. 2m Gegenteil, es hätten eigentlich noch viel, viel mehr sein müssen, denn unsere Jugend hat sich neue, hohe Ziele ge steckt, und sie wollte dabei auch werben. Vor allem hätte die Jugend oder hätten die Eltern der Jugend, die es noch zu werben gilt, zahlreicher da sein müssen. Was die Jugend bot? Es war viel. Vor allem lag in dem Vorspruch und in den Sprechchören so außerordentlich viel Ernstes und Wahres, , Edles und Schönes, daß es packte. Da war der Sprechchor, j der dem Totengedenken galt und darüber hinaus wieder aufs ' Leben und seinen Kampf wies. Da waren auch weiter die Marschgesänge der jungen Schar, die frisch und doch auch j anfeuernd, mitreißend erschallten. 2m Mittelpunkt stand eine ! Ansprache des Obcrbannführers Wolff. Etwas Neues sei ge- - kommen, etwas, was andere vordem nicht getan haben. Wenn ! man nun schon nach kurzer Zeit das frische Tun der Jugend vergällen wolle, so hätten diese Miesmacher noch nicht er kannt, was früher gewesen ist. Man solle doch nicht vergessen, . wie vor zwei Jahren noch der Bolschewismus vor den Toren ! stand, sollte zumckdenken an die Zeit der Arbeitslosigkeit . und Unmoral, wo alles, was Wert hatte in ideellem Sinne niedergedrückt wurde. Man sollte doch auch einmal die f Jahre des Kampfes überblicken, mit dem Verächtlichmachen des Führers, mit den, Terror gegen den Nationalsozialismns, mit der Verhetzung des Volksgenossen gegen seine übrigen ' Volksgenossen. Hart waren die Kämpfe, in denen um Deutsch- ' land gerungen wurde; 300 Tote forderten sie. Der Eindruck jener Kampfjahre läßt sich durch Gleichschaltung nicht ver- j wischen. Wer sich jetzt hinstellt und kritisiert, hat damals keinen ! Finger krumm gemacht. Die Hitler-Jugend aber stellte sich i neben SA., SS. usw., neben die politischen Kämpfer und ist j am 3 l. Januar 1933 mit ins Dritte Reich cinmarschiert, nicht ; die große Menge wie heute, aber trotzige Kerle, die treu zur s zur Fahne standen. Daß diese Jugend von 14 bis 18 Jahren i verstanden hat, um was es geht, beweisen die 21 jungen ! Menschen, die sich fürs Vaterland geopfert haben. Die Revolution s ist nicht vorbei, die Hitler-Jugend wird sie noch mit wahr- j nehmen müssen, wenn sie herangewachsen ist. Heute werde j nun wieder geworben, obwohl die grcßen Massen in manchem z noch nicht bewältigt worden sind, aber eines sei sicher, daß ! es nur noch eine Jugend gibt, die Hitler-Jugend. Eine große s Aufgabe werde in nächster Zeit zu bewältigen sein, manches ! könne von den zerschlagenen Verbänden vielleicht übernommen, j ein Großteil der Aufgaben jener könne beiseite geschoben werden. Die Hitler-Jugend wolle die ganze Jugend erfassen. Als Vorbilder gelten ihr die Männer des politischen Kampfes. Trotzdem sollen Schule und Beruf nicht vernachlässigt werden. Die HI. rückt ab von den Menschen, die nur ihr eigenes Leben sehen und das große Ganze außer acht lassen; aber sie kennt keine Ucbcrheblichkeit und will die ihr gestellten Aufgaben erfüllen, denn Deutschland kann nur wieder frei werden, wenn seine Jugend erfaßt hat, um was es geht. Gewiß sei Heuke in der HI. noch nicht alles so, wie es erstrebt wird, es muß noch ausgären das unerhört Neue, was erstrebt wird. Wenn der Junge mehr in Anspruch genommen wird, als der und jener für gut hält, so soll man daran denken, daß wir in einer Zeit leben, die Manner schaffen will und hinwegsehen über das Kleine, das große Ziel im Auge haben. Eine große Zahl Aufgaben müssen mit einem Male cmgcpackt werden. Es kann nicht alles sogleich geschehen, man solle der HI. Zeit lassen, und sie werde den Beweis erbringen, daß sie ihren Weg allein gehen kann. Schwierigkeiten bestehen noch in der Stellung zu Schicke, Beruf und Elternhaus; aber auch diese Schwierigkeiten werden mit gutem Willen überwunden werden. Von jedem einzelnen Hitlerjungen wird erwartet, daß er in der Schule seine Pflicht tut und die Notwendigkeit der Schule einsieht, anderseits aber wird auch Verständnis für die HJ.- Art und -Arbeit erwartet, so daß gute Zusammenarbeit ge währleistet ist. Die letzte Woche habe bewiesen, daß cs die Jugend mit dem Berufe ernst nimmt. 2n der HI. stehe der einfache Arbeiter neben dem Schüler, ja, nian vertrete ihm schließlich noch eher die Drücke, weil er einfach und schlicht und verachtet wurde. So werde Volksgemeinschaft den Jungens anerzogen. Das Leistungsprinzip gilt im Dienste wie im Be rufe. Die Zeit werde auch kommen, wo auch für dis berufliche Fortbildung wieder mehr Zeit bleibt. Der hohe Wert der Familie werde von der HI. nicht mißachtet. Sie wisse, daß sie ihr gegenüber dankbar sein müsse. Sie mische sich nicht ins Familienleben. Der Junge soll der Familie Wert er kennen und anerkennen, doch soll auch von der Familie der HI.-Tun erkannt werden, ihm Verständnis entgegcngebracht werden. Es soll kein Keil getrieben werden, der zur Ent fremdung führt. Der Junge muß erkennen, daß er ein Glied des Volkes ist, und die Eltern müssen erkennen, daß der Junge in der HI- gut aufgehoben ist. Das Tun der HI. ist kein Fortführen der Ziele der Wanderbünde; in ernster Arbeit will sie die Jungens zur Wehrhaftigkeit und in Liebe zur Heimat erziehen, darüber hinaus aber sie mit der national sozialistischen Weltanschauung bekannt machen, sie zu jungen Kämpfern für Adolf Hitler erziehen. 2st solche Aufgabe cr- fülltt, dann wird es keinen 9. November 1918 wieder geben. Aufgabe der jetzigen Werbewoche ist, die gesamte deutsche Jugend zu erfassen, auch die, die bisher noch abseits standen, damit aus der deutschen 2ugend die Staatsjugend wird. Diese Aufgabe sei der HI. von Baldur von Schirach geworden und sie erwarte, daß jeder eintritt in die Front der deutschen Jugend, in die Front der Hitler-Jugend. Wolffs Worte fanden beifällige Ausnahme, wie überhaupt alle Darbietungen leb haften Beifall auslösten. Der zweite Teil führte einen Heim abend vor mit Gesang, Erzählungen, Deklamation usw. Es wurde dabei gezeigt, wie auch die Liebe zur Heimat geweckt wird, wie man gern der Sprache ihrer Bewohner lauscht, sich mit Sage und Geschichte der Heimat beschäftigt. Alles in allem, cs war ein schöner Abend, den die Gefolgschaft unter ihres Fahrers Süß Leitung bot, und cs bleibt nur zu hoffen, daß er auch den Erfolg hat, der erwartet wird, alle Jungens der HI. zuznführen. — 17. Zwingerlotterie. Wann wird nun endlich der Zwinger fertig werden? Die Frage hört man ost. Die Frage zn beantworten ist schwer und doch auch leicht. Schwer, weil man nicht weiß, wann die zur Vollendung noch notwendigen Geldmittel zur Verfügung stehen werden; leicht, weil doch ichon 19 zwanzigstel des Baues fertiggestellt sind und das letzte Zwanzigstel im Nahmen der Arbeitsschlacht 1934 sicher lich vollendet werden kann. Dazu gehört aber die Mitarbeit aller. Es kann auch jeder Mitarbeiten und wird auch sicher lich gern Mitarbeiten durch Kauf von Zwingerlosen zu 1 NM., die bei jedem Kollekteur zu haben sind. Darum ergeht an alle der Ruf: Kauft Zwingcrlose! 2hr sörden die Arbeits schlacht und helft zur Vollendung der Rettung des Dresdner Zwingers. Ziehung garantiert 23. und 24. April. RSBO. sorgt für den Absatz deutscher Erzeugnisse. An ille NSBO.-Männer ist ein Aufruf ergangen, Aufklärung ;u schaffen und für den Absatz deutscher Erzeugnisse zu sor gen. Ohne in den Fehler der Aufforderung zum Boykott insländischer Waren zu verfallen, stellt der Aufruf den Satz auf: Deutsche, kauft nur bei Deutschen! Weiter gölte der ^atz: Deutsche, kauft deutsche Waren! Der Aufruf vergißt irich nicht zu erwähnen, daß bei der Arbeitsbeschaffung Vor aussetzung sei, den Arbeitnehmern einen tragbaren und ge rechten Lohn zu gewähren. Schwund der Kaufkraft bedeute stückgang der Erzeugnisse und im Gefolge Steigerung der Erwerbslosigkeit. Eine mögliche Preissenkung sei ebenso Kaufkraft- und damit Umsatzsteigerung. Auch der Export iedürfe der Pflege und gebe den Arbeitern Beschäftigung md Brot. Voraussetzung sei aber, wenn wir wieder maß gebenden Einfluß auf den Weltmarkt gewinnen wollten, Herstellung hochleistungsfähiger und preiswerter Qualitäts- -rzeugnisse. Den Betriebszellenobmännern wird immer wie- lerkehrende Aufklärung zur Pflicht gemacht. Mr /km LM ILkM, Mt ÜLM LRÄMÜLSr mit Micki / Schmiedeberg. Der ErzgcbirgSzwcigvcrcln hielt am Monkag abend unter sehr zahlreicher Beteiligung in der Buschmühie seine Jahreshauptversammlung ab, die vom Vereinsführcr, Oberlehrer Weschke, mit einem herzlichen „Glück aus" eröffnet wurde. Aus dem vom Bercinsführer vorgctragcne» Jahresbericht mar zu ent nehmen, daß im letzten Jahre nur 2 VcrcinSversammlungcn statt gefunden habe»; die Jahreshauptversammlung am 29. April und eine Mitgliederversammlung am 30. Oktober, beide in der Busch- mühlc. Die umfangreiche übrige Bcreinsarbeit wurde in zahl reichen Besprechungen des Gcsamtvorstandcs erledigt. Besonderer Dank gebührte dem rührigen Kassierer, Obersekretär Reuter, der in hingehender Treue trotz dienstlicher Ueberlastung so manche Arbeit für den Erzgebirgsvcrein erledigte, die eigentlich nicht seines Amtes war. An der Arbeit der Gruppe 10 fOstsachsen) be teiligte sich der Bercinsführer durch den Besuch der beiden Ver- sammlungcn am II. 0. und am 24. 9. Leider mußte der EZB. in- Deuische Technik fehl sich durch. Die größte Brücke Schwedens, die neue Westbrücke in Stockholm ist jetzt nahezu fertigge stellt. Das 1600 Meter lange und 24 Meter breite Bauwerk bereitete den Konstrukteuren außerordentliche Schwie rigkeiten und ist nach einem großen interna tionalen Wettbewerb von einer deutschen Firma errichtet worden. Alle 4 preisgekrönten Entwürfe sind deutschen Ursprungs. I , folge der mißlichen Kassenverhältnisse auf die Teilnahme au der j Abgeordneten- und Hauptversammlung am 14. und 15. 10. in s Obcrschlcma verzichte». Der für den II. 11. angesehte Erzgebirgs- j abend wurde nbgesetzt und dafür 20 Al. der Winterhilfe übcr- ! wiesen. Die Weihnachtsfeier sand in altgewohnter Weise am 13. 12. in der Buschmühie statt. Wiederum konnten durch frei willige Sammlung 14 M. der Winterhilfe übermittelt werden. Bon der Errichtung eines „Wcihnachtsbaumes für alle" wurde im Berichtsjahre abgesehen. Mehr den» je zuvor »ahm der EZB. aii öffentlichen Kundgebungen teil; so z. B. am Feiertag der natio nalen Arbeit am 1. Moi, an der Sonnenwendfeicr, am Johannis tage, am Umzug zum Schützenfest, an der Feier von Hindenburgs j Geburtstag, an einer Wahlversammlung, auf der Minister vr. Fritsch sprach, an der Schlußkundgebung vor der Rcichtslagswahl j am 11. 11., an der Lulkcrfeier der Kirchgemeinde am 10. 12. ! Ferner beteiligte sich der EZB. an dem Festabend anläßlich des 25 jährigen Bestehens der neuen Schule von Schmiedeberg und überreichte eine Geldspende. Statt der geplante» 5 Wanderungen konnten mir 4 durchgeführl werden: Am 21. 5. nach Glashütte, am 16. 6. nach der Kahlen Höhcnkirche, am 16.7. nach Buschhaus bei Reinhardtsgrimma, nm 19.11. nach der Brauerei Oberpöbel. Insgesamt wanderten 89 Mitglieder 91 km. Bo» Ausstellung neuer Bänke mußte ans finanzicllcn Gründen abgesehen werde». Selbst die AvSbesserungsarbeiten a» denselben mußten einge schränkt und durch arbeitsfreudlge Mitglieder besorgt werden. Die Wegemarkierung wurde einer gründlichen Kontrolle unter zogen und Vorgefundene Mängel durch den bewährten Wege- mcisier, Schuldirektor i. A. Kadner, abgestellt. Die Werbetätigkeit mußte sich auf die Ausgabe einer Anzeige im Sommcrsrischcn- verzeichnis des EV. beschränke». Die Zukunft stell! große Auf- ! gaben an den Berein. Schon ist der Ruf der NS.-Gemeinschaft I „Kraft durch Freude" an den EZB. ergangen, dessen Pflicht es j sei» wird, dem Rufe mit aller Treue und Hurgahe Folge zu leisten, j Kassierer Reuler trug sodann den Kassenbericht vor. Die Iahres- j rechnung wurde durch die Mitglieder Kurt Lehmann und Max j Richler geprüft und in allen Teilen richtig befunden. Antrags gemäß könnte Entlastung erteilt werden. Bei dem Punkt: Be setzung der Borstandsämter machte der Bercinsführer von seinem Führer-Rechte Gebrauch und setzte die bisherigen Herren, gegen die auch kein Anlaß znr Klage vorlag, aufs Neue wieder ein. Der EZB. ist der Gruppe Deutscher Gebirgs- und Wandcrvcreine an- geschlossen. Diesem sollen auch die Vereins-Satzungen angepaßk werden .Auch hat sich der Verein einen Wimpel zuzulegcn. Die eine Seite desselben wird das Erzgebirgsvereinszeichen und die Rückseite das Schmicdebcrger Wappen zeigen. Hakenkreuz und Hoheitsabzeichen dürfen nicht angelegt werden. Ium Schluß des geschäftlichen Teiles verlas der Vereinsführcr noch einen Aufruf: Wandern ist not, nach dem sich der EZB. künftig richten will. Das diesjährige Wandcrprogramm sicht 2 Ganztags-, 5 Nach mittags- und 1 Vormittags-Wanderung vor, weiter einen Crz- gebirgSabend in Marschners Gasthof und eine Weihnachtsfeier in der Buschmühle. Der Punkt Vereinsangclegenhcitcn erledigte sich. Anschließend fand ein Lichtbildcr-Vorkrag, gehalten von Lehrer Fischer—Dresden, der sich als Vortragender hier von früher her einer großen Beliebtheit erfreut und immer wieder gern gehört wird, statt. Das Thema lautete: „Die Rhön, das Aschenbrödel unter do» deutschen Gebirgen." In der Zwischen pause wurde ein vom VeremSsührer, Ooerlehrer Weschke, selbst verfaßtes Lied, nach der Melodie: Märkische Heide, gesungen mit folgendem Tert: I. O Erzgebirge! Machtvoll und stark hälft du treue Wache an des Reiches Mark. Kehrreim: Fest wie unsrer Heimat Berge stehn mir in Kampf und Not. Wir Erzgebirgler gehen freudig für dich, ö Deutschland, in den Tod. 2. Mächtige Höhen, wo der Sturmwind weht, Liebliche Täler, wo das Mühlrad geht. '3 . Volkreiche Städte, Wälder grün und weit. Brausendes Leben, liefe Einsamkeit. 4. Knorrigen Fichten, fest und sturmerprobt, gleichen deine Männer, wenn der Schlachllürm tobt. 5. Steinige Acckcr, karg der Mühe Lohn, ist her arme Bauer dein getreuster Sohn. 6. Niedrige Hütten, drin Zufriedenheit, traute Hcimatlicdcr, bannen Sorg und Not. 7. Urväter Sitten, alte deutsche Art, sind in Herz und Hütten scst und treu verwahrt. 8. Seil Adolf Hiller schlug die ArbcikSschlachk. tönt das Lied der Arbeit in Fabrik und Schlacht. 9. Ruft uns der Führer, folgen wir, Deutschland, heilges Vaterland, wir gehören dir! An de»' hochinteressanten Vortrag, für den der Vereinsführcr Lchrcr Fischer wärmsten Dank im Namen der Anwesenden zum Ausdruck brachte, schlossen sich nock einige wundervolle Natur- nnfiiahmcn aus unserem Erzgebirge an, die als malerische Motive und mit ihren Lichleffektsn ost bezaubernd, wie eine Märchenwelt wirkten. Beerwaldc. Der christliche Francndicnst der Kirchgemeinde Ruppendorf mit Beerwaldc veranstaltete am Montag einen Ge- mcinschaflsabcnd, in dem die Bezirksleiterin des christlichen FraucudiensteS Frau Pfarrer Eltz den Vortrag übernommen hatte. Der Gasihofssanl mit seine» wcißgcdeckten Tafeln, die man sinnig mit Blume» geschmückt balle, koimle die Mitglieder und lieben Gäste kaum fasse». Die Führerin des christlichen Frauendienstes Beerwaldc Frau Lchrcr Walther hieß alle Erschienenen und be sonders Frau Blnrrcr Eltz herzlich willkommen und wieS auf den Segen solcher Veranstaltungen hin. Der Orlspsarrcr betonte in kurzer Andacht im Anschluß an das Bild des guten Hirten, daß der Fraucndiensl sich vom Evangelium dienen lassen müsse, um dann dem Volke recht dienen zu können. Dann hielt Fr. Pfarrer Eltz einen fesselnden Vortrag über die Geschichte, die Um- und Neugestaltung der Frauenvcreinsarbeit, sprach über Amalie Sievc- kings Arbeit in Hamburg während der Cholora, über die Ver dienste der Königin Maric von Sachsen, über die Anfänge der Francnvereinsarbcit in Annaberg bereits 1816, über Knaben- und Mädchcnhorte, Kindergärten, Nähstuben, über die durch KriegS- zciten veranlaßten Arbeiten der Frauenvereinc und vieles andere, alles Arbeiten, die jetzt meist vom Staate geleistet werde» müssen. Der christliche Fraucndicnst wird dadurch vor Betriebsamkeit und Zersplitterung bewahr! und kann seine ganze Kraft bewußt reli giös und kirchlich cinsctzen, wie er ja schon immer nnd besonders in letzter Zeit ein starkes Bollwerk gegen die Gotllosenbewegung gewesen ist. Sorgt jede christliche Frau an ihrem Platze für echt christlichen Geist in Kindcrcrziehung und Familie, hält sic auf christliche und kirchliche Sitte, dann hilft sie ei» körperlich und seelisch gesundes Volk schassen und leistet allerbeste Kulturarbeit. Deshalb wünscht ja eben unser Führer keinen religiös neutralen, sondern einen christliche» Staal, weil wahre Kultur ohne Christen tum nicht möglich ist. Deshalb zunächst: Sammlung, Verlicsung, Schulung in Gottes Wort! Treu zur Kirche halten! Jede christ liche Frau gehört in de» christlichen Frauendiensl! Keine lähmen den Eifersüchteleien, sondern Mitarbeiten im großen Frnuenwerk an der Gesundung des deulschen Volkes! — Danach behandelte Fran Pfarrer Eltz ein Gebiet der christlichen Fraucndienslarbeit, deii Kampf gegen de» Aberglauben in unserm Volke, das Ilebcr- bleibsel ans öcr Heidenzeil, die Angst vor bösen Geistern mit dein Götzendienst als Folge. Der große Geist Voltaire litt unler kur discher Fnrcbt vor böse» Anzeiche» und heule sühlte» sich viele ausgeklärle Leute i» ihrem Aulo erst sicher, wem» ei» Acsfchcn oder ähnliches nm Fenster baumclt. Stets die Folge schwindenden Glauben ! Man lächelt erhaben über gläubige Christen und glaubt a:> die Macht der Sterne, sürchlet sich vor Irrlichlern, Kröten, Gespenstern, Kobolden, ilnglückslagen in der Woche, Katzen, Känzcheir, Raben und gibt gcschäslslüchligcn Leuten reiche Ge legenheit, solche Dummheit gründlich nuSziinützcn. Solcher Aber glaube, schlimmer als Ittialauve. ba! stets aber Leben vergiftet und oft die Menschen entzweit. Der sicherste Schutz gegen böse Geister