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ras eine stündige Einrichtung sein und bleiben wird — auch wenn es keine Erwerbslosen mehr gibt." Anschließend versammelten sich die Gausührer des WHW. im Arbeitszimmer des Reichskanzlers in der neuen Reichskanzlei. Der Führer begrüßte die Erschienenen einzeln und drückte jedem die Hand. Reichsminister Dr. Goebbels wies zunächst darauf hin, daß er im Juli des vorigen Jahres vom Führer den Auf trag zur Organisation eines Winterhilfwerkes erhalten habe. Hier stünden nunmehr die Männer, die bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Winterhilfswerks halsen. MM Hiller erklärte daraus, daß ohne die soziale Tätigkeit des großen Hilsswerks niemals ein solcher politischer, psychologischer und wirtschaftlicher Erfolg hülle erreicht werden können, wie er tatsächlich erreicht wurde. Ohne dieses Werk wäre der vergangene Winter nicht ohne Rückschläge aus allen Ee- bieken zu überwinden gewesen. „Der Erfolg des Winterhilfswerks", so sprach der Füh rer weiter, „ist nicht nur im Inland zu beobachten. Er ist auch im Ausland festzustellen. Es ist schwer zu sagen, wie viel Tausende von Ausländern gerade durch dieses soziale Hilfswerk von dem Wert der Neuordnung in Deutschland unmittelbar überzeugt wurden. Sicher ist aber, daß die jenigen Ausländer, die in Deutschland gewesen sind, sich dem großen Eindruck, den das WHW. auf sie machen mußte, nicht entziehen konnten. Alle Auslamdsrcisenden, die die Hilfs- tätigkcit im ersten Winter des neuen Deutschland beobachten konnten, waren des Lobes und der Anerkennung voll. Ihre Eindrücke haben sich auch auf andere Menschen im Ausland überirage». Ein großer Teil des Stimmungsumschwunge- in der Welt ist auf die Erfolge der nationalsozialistischen Re volution, insbesondere aber auf das WHW. zurückzuführem Denn aus ihm wuchs die Erkenntnis von der überragender sozialen Bedeutung der nationalsozialistischen Idee in un serem Vaterlande. Medettämpkung der Arbeitslosigkeit Ihre Arbeit, meine Parteigenossen und Parteigenossin nen, ist jedoch noch nicht beendet. Lin gewisser Prozentsatz wn Arbeitslosigkeit wird in einem Volke von 65 Millionen mmer bleiben. Wir hatten auch vor dem Kriege eine Ar- »eitslosigkeit von etwa 800 000 Wann. Wenn es uns ge- üngt, die Zahl der Arbeitslosen aus etwa eine Million her- »nlerzudrücken, dann können wir das Problem der Erwerbs- osigkeit als gelöst betrachten. Auf dieses Ziel ist zunächst insere ganze Arbeit rückhaltlos eingestellt. Man muß sich >ei der Fülle der Probleme aus die Lösung einer Aufgabe »eschränken, weil man nichl alles auf einmal machen kann. Vas brennendste Problem, das zunächst gelöst werden muß. st die Arbeitslosigkeit. Wenn auch die Lohnsätze noch nicht wesentlich erhöht verden konnten, so muß doch bewiesen werden, daß etwas geschieht. Und das hat gezeigt, daß wir tun. was wir über- »aupt nur tun können. Es lebt die Ueberzeugung in Deulsch- and, daß der Wille da ist, alle für einen, und einen für ille einzusehen." Der Reichskanzler bat dann Dr. Goebbels, mit seiner Lnergie und Kraft wieder die Organisation des WHW zu übernehmen und bat gleichzeitig die Anwesenden, ihre Dienste vieder zur Verfügung zu stellen. Im vergangenen Winter raten wir vor Aufgaben, für die es noch kein Vorbild gab. Ls mußten ganz neue Wege gesucht werden. Und schon wurde Nroßes geleistet! Das Ergebnis des nächsten Jahres wird wch besser werden. Rach der Verminderung der Zahl der Arbeitslosen und ,ach der allgemeinen Besserung der Wirtschaftslage wird cs ins gelingen, im nächsten Jahr ein noch größeres Hilfswerk infzubauen. Sie, meine Parteigenossen und parkeigenoffin- ren. die Sie im Dienste des WHW stehen, müssen stets das soziale Gewissen der Partei sein, das im WHW seinen mmer neuen lebendigen Ausdruck finde«. Die schönsten Urogramme nützen nichts, wenn sie nicht durch Kleinarbeit rrgänzt werden. Ausbau der Gemeinschaft durch Luser Man kann nicht nur in die Zukunft blicken, man kann licht nur an den großen Problemen arbeiten. Auch die sorge des Tages muß berücksichtigt werden. Immer erneut muß der Appell an die Nation und an das sozialistische Emp- iinden gerichtet werden. Das WHW. soll die Not beseiti gen, die durch offizielle Maßnahmen nicht beseitigt werden kann. Es soll ferner dazu beitragen, das Volk zum sozialisti- Ichen Denken zu erziehen. Man soll nicht vom Opfer reden, wenn man das, was man gibt, nicht auch selbst als Opfer rmpfindet. Sie müssen klarstellen, daß es kein Opfer für einen Millionär bedeutet, wenn er fünf Wark spendet. Lin Opfer aber ist es, wenn ein Arbeiter bei einem Monats- lohn von 100 Wark 50 Pfennige gibt. Wenn wir diesen Opsergedanken ins Volk tragen, dann helfen wir beim Aufbau der neuen Gemeinschaft. Es kommt iuf das sozialistische Gemeinschaftsgefühl an. Im reichen Deutschland der Vorkriegszeit ist es nicht möglich gewesen, rin ähnliches Hilfswerk durchzuführen. Das Deutschland vor Sem Kriege erzielte bei monatelanger intensivster Propa ganda nicht mehr als 7 Millionen Mark für die Zeppelin- vpende, die eine Sache des ganzen Volkes war. Wir haben in einem einzigen Winter in dem verarmten Deutschland 320 Millionen Mark aufgebracht. Diese gemal- lige Summe ist nichl nur eine Tal an sich, sondern sie ist rin Beweis des Opfergedankens, der in unserem Volke lebt. Sie hat ihre psychologischen Wirkungen im Inland und auf »as Ausland nicht verfehlt. „So danke ich", damit schloß der Führer, .dein Rcichs- -ninister Dr. Goebbels und dem Leiter des WHW., Hilgen- scldt, und Ihnen allen, die Sie hier erschienen sind. Ich bitte Sie aber auch, allen denen im Lande meinen Dank zu über mitteln, die ihre Arbeit dem WHW. zur Verfügung gestellt zaben. All den Hunderttauscnden von namenlosen Volks genossen, all den unbekannten Soldaten der großen Hilss- 'rmee." Englands hoher UebEch 3m englischen Unterhaus gab Schahkanzler Revillc Chamberlain die haushallszahlen für das 3ahr 1933 3-1 be kannt. Lr konnte die Feststellung machen, daß im Staals- haushalt der beträchtliche Ueberschuß von 31 148 000 Pfund Antwort on England Die deutschen Flotten-, Militär- und Luftfahrthaushalte London, 17. April. Im Unterhaus wurde, wie Sir John Simon in eine» - j Antwort auf die Frage des Abgeordneten Boothby äuge- s j kündigt hat, der größere Teil der deutschen Antwortnot« ; ; auf die neuerliche englische Anfrage über die Erhöhung det i i deutschen Flotten-, Militär- und Luftfahrthaushalte in Um- s lauf gesetzt. Der Inhalt der Veröffentlichung ist wie folgt, s Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Neichshaushalts- . ; plan für das Haushaltsjahr 1931/35 hcroorgeht, ist der Haushalt für das Heer auf 654,6 Millionen RM festgesetzt worden, was gegenüber dem vorjährigen Haushalt ein« f f Vermehrung um 172 Millionen RM bedeutet. ! Diese Mehrausgaben sind erforderlich für die im Haus- - ' haltsjahr 1934/35 vorgesehenen Vorbereitungen für die Am- j Wandlung des Reichsheercs in eine Armee mit kurzer Dienst- > zeit. Die Aufnahme der Haushaltsmittel für diesen Zweck s ergibt sich aus dem Stande der Verhandlungen über die f ' Abrüstungsfrage. l Die Ausgaben des Wärmehaushalts sind mit 236 Wil- l j lionen RW eingesetzt worden, was gegenüber dem letzten ' l Jahr eine Vermehrung um etwa 50 Millionen RW bedeutet. Diese Mehrausgaben sind durch die ansteigenden kosten für s s die systematische Erneuerung des längst überalterten Schijfs- ; s maierials der deutschen Flotte begründet, dessen Ersah teil- j : weise schon ans Gründen der Sicherheit der Besatzung nichl ( z noch länger hinausgeschoben werden kann. s Der Haushalt des Luftfahrtministeriums kann nicht als 1 s Rüstungshaushalt angesehen werden. Lr besteht aus einem z j Luitsahrtkausbalt und einem Lustickutzhaushalt. Die für , die Luftfahrt vorgesehenen Ausgaben betragen 160 Millio nen RW, während in dem haushalt des letzten Zahres für diesen Zweck etwa 77 Millionen RW vorgesehen waren. Di« Erhöhung findet ihre Begründung in dem Ersah des ver alteten Flug-cugmakerials der deutschen privaten Luftver kehrsgesellschaft (Luft Hansa), die wie in anderen Ländern staatlich subventioniert ist. wobei cs sich hauptsächlich um den Ersah der einmotorigen durch zwei- bis dreimotorig« Flugzeuge handelt, ferner darin, daß bei der Lust Hansa zu« Besserung der Verkchrsbedingungen der Streckenslug auch im Winter durchgesührt und der Rachtverkehr erheblich er- wcileri werden soll. Durch die letztere Maßnahme werden erbebliche Aus, gaben für erhöhte Flugsicherung, Ausbau des Befeuerungs- wesens und des funkcutclegraphstchen Peilocrsahrens not- wendiß. Außerdem ist die Erhöhung durch die Förderung des Uebcrscelustverkehrs und der wissenschaftlichen For schung auf dem Luftfahrtgebie! veranlaßt. Die Ausgaben für Luftschutz belaufen sich au, 50 Mil lionen NM. In dem Haushalt des letzten Jahres waren für dielen Zweck nur 1,3 Millionen RM vorgesehen, weil damals die Organisation des Luftschutzes sich erst im erster Anfangsstadium befand. Die neu aufgebauts Organisation hat den Schutz der Zivilbevölkerung gegen Luftangriffe zm Aufgabe-, ihre Tätigkeit besteht in dem Bau von splitter und gassicheren Kellern, der Ausbildung von Entgiftungs trupps, der Förderung des Feuerlöschwesens, der Ausbil dung von Fachtrupps (Warn-, Instandsetzung!;- und End aiftungstrupps) und anderen ähnlichen Maßnahmen. s Sterling erzielt worden ist. Der tatsächliche Ueberschuß ist ! sogar noch höher als der rechnerische; der Schahkanzlee be ziffert ihn sogar auf 39 Millionen Pfund. Zu Beginn seiner Rede wies der Schatzkanzler auf den neuen Geist der Hoffnung und des Vertrauens hin, der sich jetzt in England bemerkbar mache. Die erzielte wirtschaft liche Vcsserung beruhe zum großen Teil auf der Bele- , bungdesJnnen Marktes. Auf dem Gebiet der Aus- s fuhr sei zwar ebenfalls eine Besserung zu verzeichnen; sie stehe aber noch weit zurück. Der Ueberschuß von 31 Millionen Pfund lall für die f Schuldentilgung benutzt werden. In der Frage der Kriegs- I schuldenpolitik wird trotz des Ueberschusses keine Aenderung eintreten. Der Schatzkanzler kündigte an, daß die Hälfte sämtlicher im Jahre 1931 vorgenommenen Gehalt Stützungen ab 1- Juli ds. Js. wieder aufgehoben wird. Die Arbeitslosenunterstützung wird ab 1. Juli ds. Js. wieder auf ihre volle ursprüngliche Höhe zurückgebracht; auch die Höchst sätze für die Uebergangsunterstützung werden entsprechend geändert. Durch diese Verfügungen wird der rechnerische Ueberschuß des Staatshaushaltes auf 21,3 Millionen Pfund herabgedrückt. Der Höchstsatz für die Einkommen steuer wird, wie Chamberlain mitteilte, um 6 Pence h e r- o b a e s e k t. WMEm Nettigkeiten Ausbrechende Zuchthäusler verursachen Panik. Aus dem Zuchthaus in Canoncity (Colorado) sind fünf Sträflinge ausgebrochen. Sie trieben sich in der Stadt umher, fielen mehrere Personen an und verletzten sie schwer. Unter der Bevölkerung entstand eine Panik. Erst nach mehreren Stun- gelang es der Polizei, die Ausbrecher zu überwältigen und ins Zuchthaus zurückzubringen. — Bereits im Jahre 1929 war in dem Zuchthaus eins blutige Gefangenenrevolte aus gebrochen. 50 000 Damenschneider in Amerika ausgesperrk. Nach dem bereits in den letzten Tagen in Gloversville im Staat New Dort 3000 Handschuhmacher, in Danbury (Connecti cut) 1000 Hutmacher und in einigen Bergbaugebieten einige 1000 Bergarbeiter in den Ausstand getreten warkn, hat sich die Lage jetzt weiter zugespitzt, da auch die Stahlarbeiter in Alabama in den Streik treten wollen. Außerdem sind 50 000 Damenschneider von den Unternehmern ausgesperrt worden. „hoher Prinz des königlichen Geheimnisses". Im Lause der Verhandlungen des parlamentarischen Untersuchungs ausschusses zur Klärung der Pariser Februarunruhen sagte der Herzog Cozzo di Borgo aus, daß der frühere Minister präsident und Abgeordnete Chautemps in der Freimaurer- Bewegung den 32. Grad bekleidet und den Titel „Hoher Prinz des königlichen Geheimnisses" führt. Ein Gymnasiast als Wörder. Der Mörder des Abge ordneten Eusebius Popowitsch ist jetzt in dem 16jährigen Gymnasiasten Peter Dimecu, dem Sohn eines Kassationsge richtsrates in Vukarest ermittelt morden. Dimecu hatte mit zwei Mitschülern, dem Sohn eines Offiziers und dem Sahn eines Professors, den Raubüberfall ausgeführt. Zuerst glaubte man. daß es sich um einen politischen Mord han dele. Später brachte man die Tai mit der Stavisky-Ange- legenheit in Verbindung. Popowitsch war nach einem Kampf von den Tätern niedergeschossen worden und war sofort tot. Die Aufdeckung der Mordtat, die bereits vor zwei Monaten ausgeführt morden war, erfolgte dadurch, daß einer der drei Burschen seinem Vater ein Geständnis machte, worauf dieser bei der Polizei Anzeige erstattete. Lediglich ein Füllfederhalter, den der Mörder bei seiner Verhaftung noch bei sich hatte, wurde bei dem Raubüberfall erbeutet. Hochsommer im April Es gibt ganz Skeptische, die trotz der ani Thermometer verzeichneten 28 Grad über Null sich scheuen, den Winter mantel auszuziehen, denn, so sagen sie, wir leben noch immer im April. Der April aber ist als wetterwendisch bekannt. Ls könnte ihm einfallen, über Tag die Quecksilbersäule nm 30 Grad herunterzudrücken, und das. was am Morgen blauer Himmel schien, sich am Nachmittag als lustiges Schneegestöber herausstellt. Nun ja. es rieselt da und dort wie Schneeflocken zur Erde hernieder, und doch ist es kein Schnee, sondern es sind die ersten Blütenblätter der Apri kose ober Süßkirsche, die überall in den Gärten und auf den Feldern gleich weißen Büscheln im sommerwarmen Apriltag stehen. Da kenne sich heute noch jemand mit den Wetterma- chern ans, mit den Wettermochern und den alten Bauern- -prüchen. Wenn sie noch Gültigkeit hätten, dann hätten wir -chon auf Grund des Weihnachtswetters weiße Ostern ha ben. mir hätten nach dem linden Februar und März jetzt vor Külte zitternd Hinterm warmen Ofen sehnsuchtsvoll des war men Lenzes harren müssen. Aber in Wirklichkeit ist alles ganz anders. Die Sonne steht sommcrwarm am blauen Himmel, die Frühlingskinder in Garten. Wald und Feld marschieren in bunter Tracht in Millionenscharen auf. Es will uns scheinen, als lebten wir schon im Juni. Die ganz Mutigen haben es schon versucht, ein kurzes Bad zu neh men — bei nur 9 Grad Wassertemperatur ein Wagnis, das nicht von jedem unternommen werden sollte. Umso mehr aber kommen jene auf ihre Kosten, die ihren Körper in fri scher freier Luft von der Sonne bräunen lassen. Wie in der Pflanzenwelt, so ist es auch bei den Vögeln. Die ganz Muti gen haben bereits ihre erste Jungschar im Nest und sind jetzt fleißig beim Füttern. Die ersten Falter wiegen sich im Son nenschein und schweben von Blüte zu Blüte. Wahrlich, es ist, als hätte auch die Natur sich auf die neue große Ardeits- schlachl eingestellt und alle Kräfte zum neuen Aufbau mobil gemacht. Es regt und bewegt sich überall, die letzten Spuren des Winters verschwinden, und bevor noch der Mai durch die Lande yeht. wird alles in der Natur neu sein. Wir erle ben eben eine außergewöhnliche Zeit, da nach den Wetter forschern, die es ja wissen müssen, bereits hundert Jahre ver gangen sind, als die Menschheit ->>»-« reitiaen Früh ling erlebte. -ertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Im Rahmen der großen Werbewoche, die dem Aufbruch der Jugend dient, fand gestern abend im Schützenhaus ein Werbeabend der Gefolgschaft l/I/209 der Hitler-Jugend statt. Es waren im großen Saal viel Stuhlreihen, weniger Tische gestellt; dadurch sah es aus, als ob der Besuch nicht besonders groß sei, womit aber nicht ge- Sachsens z Bevölkerungsbewegung 12 0V0 EheschlietzungenZmehrD -WerwinderterZGeburtenüberschub^ Die im Statistischen Landesamt vorgenommene stati stische Bearbeitung der Bewegung der sächsischen Vevülke- rung im Jahre 1933 hat zu folgenden Feststellungen geführt: Jin Jahre 1933 wurden in Sachsen 50 0'7 Eheschlie ßungen gezählt gegen 38 574 im Jahre 1932. Die Eheschlie ßungszahl hat somit von 1932 zu 1933 dank der zielsicheren Maßnahmen der Reichsrcgierung eine starke Aufwärtsbe wegung um 11 473 (d. s. 29,74 v. H.) erfahren. Im Jahre 1933 betrug die Zahl der ehelich lebendgebo renen Kinder 46 956 gegen 46 671 im Jahre 1932. Die Zahl der ehelich Lebcndgeborencn weift somit von l932 zu 1933 eine geringe Zunahme aus. Die Zahl der unehelich lebendgeborenen Kinder ist dagegen von 1932 zu 1933 von 12 980 auf 11 527 «urllckaeaanaen. ! Die Zahl der Sterbefäße stellte sich im Jahre 1933 auf , 55 425 gegen 52 754 im Vorjahr: es ergibt sich also eine j Zunahme um 2671 (d. s. 5,06 v. H.). - Infolge der Zunahme der Sterbefälle erfuhr von 1932 i zu 1933 der Geburtenüberschuß eine Verminderung; er ging von 6896 im Jahre 1932 auf 3058 im Jahre 1933 zurück. Im Jahre 1933 lag in den Städten Glauchau, Mee- i rane, Bautzen, Zittau, Dresden, Freiberg, Freital, Meißen, i Pirna, Leipzig Mittweida, Wurzen, Crimmitschau, Plauen. Reichenbach, Werdau und in den Amtshauptmannschaftcn i Löbau und Dresden ein Sterbefallüberschuß vor.