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- Erscheinungsdatum
- 1934-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193404165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340416
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-04
- Tag 1934-04-16
-
Monat
1934-04
-
Jahr
1934
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er all- die iich its- >en >en «atz !er- ber est- !ah Ni er als Kampfparole solle sein: Einer für alle, alle für einen! Die Fahnen scnhlen sich, die Arme der aanzcn Gemeinde er hoben sich zum dcuischcn Gruße und leise erklang von der Orgel: Ich hall' einen Kameraden. Nach Gebel und Gemeindegcfang könie Sologesang vom Orgel chor herab. Frl. Marianne Heil sang mit wohllönender und die Kirche gut ausfüllender Stimme: „Auf, auf, zu Golles Lob" von Franck Riedel. Nach dem Segen erklang der Schlußqesang. Dann leerle sich die Kirche. Die Ehrengäste und die Kricosbeschädiglen begaben sich nach dem Marktplätze, wo auf der östlichen Marktseile eine Besucht das Leimakmilssum Dippoldiswalde Weihe der Kyffhäuser-Bundesfahnen im Bezirk Dippoldiswalde Die Me Ser Mr-Menü. Die Jugend der letzten Jahre ist plötzlich so ganz anders gewor den, als man es von alt her gewohnt war. Zungen zogen die Slrafzc dahin mit nackten Knien und ossencm Hemd. Nicht immer hatten sic frohe Gesichter. Sic waren hart schon im Kampf um ihr Recht geworden. Hvchbctaate Tanten mit altmodischen schwar zen Hauben rümpslen ihre welken Nasen, wenn sie die kurzenAo- scn und die nackten Knie darunter erblickten. Fing solch eine Gruppe auch noch an zu singen, dann empfand inan es als eine - Flegelei, als dem zarten Empfinden der „armen, geqäullen M«n- f schen" nicht zuträglich. Auf der Straße singt man nicht. Mit dem rauhen, aber herzhaften Tone der marschierenden 1 Zagend zog ein neuer sportlicher und deutscher Geist in die Reihen ! der Zugend, die sich aus dem marxistischen Sumpf in eine andere s Welt hinübcrrellcte. Zn eine Welt, die nichts wissen wollte von I dem zersetzenden Gezänk und dem Schmutz des Alltags. I»' eine Welt, die nichts anderes war, als Deutschland. Die Zeit rückle vorwärts. Noch waren wir gewohnt, an den Strassenecken finstere Gestalten zu sehen, immer gingen wir mit verhaltenem Groll an denen vorbei, die die Energie ihrer Jugend nur in langen Ketten von Zigaretten verbrauchten. Immer noch gingen die Kerle in die Kinos und sahen sich micsze und flache Stücke an, nur um etwas zu „erleben". Diese Jungen mutzten wir zu uns holen. Nicht weil wir sie in irgend einen Verein oderVcr- band haben wollten, nein, für Deutschland waren sie verloren, für Deutschland mutzten wir sie zurückgewinnen. Lächelnd bclrachlclen uns viele: Wie kann aus dieser Jugend etwas entstehen, wie kann sic nur zur Ausführung ihrer Aufgaben kommen, wenn sie jeglicher Führung durch Aeltere entbehrt. Ael- tere Menschen haben mehr Erfahrung. Sie haben eine höhere „Autorität" bei der Jugend. Ist cS denn- durchführbar, datz sich Ju gend selbst sührl? Wir werden lange Zeil brauchen, ehe wir als etwas Fertiges daslchcn. Und dazu brauchen wir Führer, die den Kampf in unseren Reihen milerlcbt und nicht nur vonhoherWarke aus zugeschaut haben. Eine deutsche Nation bekennt sich zur ! Pflicht, zur Verantwortung. Seit einem Jahr erst besteht die Hitlerjugend in der jetzigen, gewaltigen Grötze. Viel ist in dieser Zeit geschaffen worden. Viel ist unterdessen geleistet worden. Ein Zahr nur — und cs fleht der Bund von Millionen deutscher Zungen und MädclS, die sich zur Arbeit am neuen Reiche gestellt haben und sich zur Fahne des Füh rers der Deutschen bekennen. Ein Zahr Entwicklung. Dieses Jahr ist nicht ungenützt vergangen. Kleine feste Einheilen stehen da, vor ihnen ihr Führer — ein Zunge. Itnscr Leben ist ganz erfüllt von dem Dienst für die Bewegung. Ob wir an Ler Werkbank stehen, der Schulbank drückende Last empfinden, des Pfluges Schorle durch ausbäumendc Erde gleiten lassen — einer für alle, alle für einen! Das ist die Freiheit. Sie duldet keinen Knechtsinn. Was bislang bei nns geschah, wurde in unseren Reihen ver wahrt, als ein kostbares Kleinod, das man gerade erst erworben Hal. Dock wir wissen den Meg zu Len vielen anderen zu finden. Zn einer „Woche der Hiller-Jugend" wollen wir mit denen, Lie nicht in unseren Reihen stehen, das erleben, was uns bewogen Hal, so zu sein, wie wir geworden sind. Vom 16.—22. April 1834 werden wir mit Kundgebungen und Wcrdccbcndcn für die Zdcc unserer dculschen Zugendgemcinschaft werben. Mcrbemärlche und Kundgebungen werden auch auf dem Lando staltfinden. Eine Stafette wird durch das Gebiet des gan zen Oberbannes mit Läufern, Radfahrern und Motorrädern nach Dresden durchgeführt. gungen in alter Höhe unverändert bestehen bleiben. Nach einer Anweisung des Reichsobmanns Meinberg dürfen grundsätzlich zunächst keine Sonderabmachungen oder Ver änderungen getroffen werden. Die Kreisbauernführer sind angewiesen, für die strikte Einhaltung obiger Bestimmungen in ihrem Dienstbereich Sorge zu tragen. hat, wollen wir ihm danken und versprechen, datz wir nie wieder von ihm lassen, so lange wir leben. Wir wollen geloben, alle Kraft, Nerven, unsere ganze Persönlichkeit einzusetzen sür den Wieder aufbau. Datz der Bezirk hier mit an 1. Stelle fleht, sei der be währten Führung Heils und seiner Mitarbeilcr zu danken. Der Dank bestand in dreifachem Hurrah unter den Klängen des Pa rademarsches ehcm. Jns.-Reg. 178 und der Standarte 178. Als nach Ler Revolution die Milttäroereme glcichgcschaltck und als Kriegervcreine eingcreiht wurden in das grohe nationale Ganze, da wurde ihnen als besonderes Zeichen der Eingliederung in die nat.-soz. Front eine einheitliche Vundcsfahnc — die Kysf- häuscrslagge — mit dem Hakcnkrcuzwimpcl verliehen. Alle Bun- deüvcreine haben sic neben der alten Vercinssahnc zu führen. Eie verpflichtet jeden, der unter ihr steht, in echter Soldalcnkamerad- schast milznschasscn und milzuwirken am Werke der jungen dcut- schen Generation. Es war ein schöner Gedanke, diese Bundcsfahnen der 27 Ver eine des Bundcsbczirks Dippoldiswalde gemeinsam zu weihen und so die Geschlossenheit des Bundes ganz besonders hcrauszustcllcn, darzulcgcn, datz der gesamte Bezirk wie ein einziges Ganzes hin ter seinem Bczirksfllhrcr Vcrw.-Jnsp. Heil, Dippoldiswalde, und durch diesen hinter dem Landesführcr Generalleutnant Schubert sicht. Ilm die Mittagsstunde des gestrigen Sonntag kamen aus den verschiedensten Richtungen, teils zu Futz, mehr mit Geschirr und Kraftwagen die Kricgcrocreinc nach Dippoldiswalde und stellten um 14 Ühr im Anschluss an die SA. und den Slahlhelm mil den Orlsvercincn aus der Mühlslratzc. Inzwischen wurden die zu weihenden Fahnen noch verhüllt unter Führung des Dippoldiswal des VcreinSführers Winkler nach der Eladlkirche gebracht; ihre Träger nahmen vor den Bänken des Altarplatzcs Aufstellung. Den nicht marschsähigcn Kriegsbeschädigten waren besondere Plätze zu- ! gewiesen worden, auch einige Altvckcrancn halten auf dem Allar- platz Plätze angewiesen bekommen. Altar und Taufbecken waren mil Blumen geschmückt, vorn, Allarraum wehte die Hakenkrcuzfahnc herab. Kurz vor 3 Uhr betraten unter vollem Glockengeläut die Fah nen die Kirche und wurden »ach dem Altar gebracht. Dicht zu- sammcngcfatzt standen sic links und rechts des Altars. Hinter ihnen aber strömten die übrigen Zuglcilnchmcr in die Kirche, die im Schiff, in den Emporen und auf den, Orgclchor rasch bis auss letzte Plätzchen besetzt war. Ein Teil des Zuges sand keinen Platz mehr in der Kirche. Mil Orgclspiel, Präludium in Es, von Brosig, gespielt von Kantor Berkau, begann um '/,4 Uhr der Weihegotles- dicnsk, drauf beide Mannergesangvereine unter Börners Stab führung däs „Sanklus" von Franz Schubert sangen. Mächtig und klar klang cs vom Chor herab. ' t Gemeinsamer Gesang lcilelc über zur Ansprache Pfarrer t Müllers mit anschlietzcndcr Weihe. i Er gründete seine Worte aus Psalm 6V, Vers 14: „Mil Gott . wollen wir Talen tun." Der heutige Tag führe uns wieder ein i Stück weiter in den Ausbau des 3. Reiches hinein. Das erkenne j man schon daran, datz cS nicht mehr Mililärvcreinc, sondern Kric- > gcrvcreinc heitzl, und datz deren Mitglieder als SAN. ll eingeord- ncl werden in eine qcwalligc, kämpfende Männergcmcinschäsk un ter einheitlicher Führung. Das Verdienst der Militärvcrcine lag 1. in dem Ansrcchlcrhaltcn Les dculschen Lebenswillens und 2. in Ler Pflege einer unbedingten Hoffnung aus ein besseres Deutsch land. Heule wird diese Aufgabe, die von Len einzelnen Vereinen ! in der rcrschicdcnstcn Meise getrieben wurde, abgclöst durch das nat.-soz. Deutschland. Heute gebt cS nicht mchr um Lie Miittür- vcrcine, heule geht cs nm soldatisches Mesen und soldatische Hal tung. Das ist mehr. Las ist sichtbarer Wille eines Volkes, das ist Kraft Los nordischen Menschen, das ist ein viel ehrlicherer Frie denswillen als er bisher gelricben wurde. Gestern würden auf einer Tagung die Morte aclnrochen: Die FucdcnSlcbre des ras sisch bewusst denkenden Menschen agranlierl den TriGe» mcbro's : alles andere. Daran clkenncn wir, daß wir ein Stück weiter in Ler Geschichte geschritten sind, darin er'essen wir, um welch Einzig artiges cs bei der hculigcn Fahnenweihe geht. Soldatische Haltung äutzcrt sich zulicllt in Ler Bereitschaft zum Sterben. Das schönste Abzeichen vor allen anderen ist dem Krie ger das Verwundetenabzeichen, find' ihm Krücken und Prolbcjen; denn sic reden vom Eingrisf eines Höheren, von tieferer Schicksals- ! acmcinsckast, reden non der Bereitschaft zum Sterben. Das ist hei- ' lige deutsche und christliche Talbereitschafl, um die cs heule im gc- ! samten deutschen Volke gehen mutz. s Mit Gott wollen wir Taten tun. Wo Gott ist, da werden die s Menschen im tiefsten aufgewühlt und dcr Wille gestärkt, ist keine j Gleichgültigkeit und ruhiges Sich-bewcgcn. Dort scharen sich die Menschen zur Fronlkameradschast zusammen. Menn die Fahnen s in ihren leuchtenden Farben dann enthüllt werden, mögen sie an die große Fronlkameradschast. die Schicksalsgemeinschafk ist. erin nern. Wir leben im Staate Adolf Hitlers, wo Neutralität Staats- Schon wars nahe an 6 Ilhr. Dcr Kommers mutzlc zu Ende geführt werden; denn um 6 Ilhr Halle die Kapelle bcrcils wicdcr Platz musitz auf dem Markte zu spielen, zu dcr sich viele Zu hörer eingestellt hatten. Anders wars zum Konzert um 8 Uhr im Rcichskroncn- saalc. Da schllcn die Hörer. Noch nicht 100 Pcrscncn waren da. Das war bedauerlich; denn die Kapelle bot — wenn auch nur in Blasmusik — ein sehr feines Konzert. Dankbar nahmen die Hö rer das Gebotene auf, und sür den starken Beisall dankte die Ka pelle mil einer Reihe Zugaben. Das Fest ist zu Ende; die Kameraden sind in die Heimat zu- rückgckehrt, aber auch von diesem Feste gilt das Wort: Was vergangen, kehrt nicht wieder, Aber ging es leuchtend nieder, Leuchtet's lange noch zurück. Kreisleiter Belang sprach ein Willkommen für Kreisleitung und Amlshauvtmannschasl. Er fchaute im Geiste zurück in die Zeit des Weltkrieges, da die Väter hinauszogcn ins Feld, und in die Zeit der Revolution, da sie wieder hcimkehrlcn, nicht alle frei lich. In jener Zeit des Krieges und der Revolution habe sich im Heranwachsenden Geschlecht «ine Umbildung des Innern vollzogen, «s habe sich durch Not und Elend des Krieges hindurchgerungen zu der Erkenntnis, datz ckwas Neues kommen müsse, und habe unter Hillers Führung für diese neue Ide« gekämpft. Auch dieser Kampf sei herrlich gewesen. Nun gelte cs, das Reich zu festigen und zu- fammcnzuslehcn in treuer Volksgemeinschaft, zusammenzuhaltrn gegen die Feinde im Innern und zir hoffen, datz uns das Ausland j bald die nölige Achtung zukommen lässt. Er bat, weiter geschlossen Tribüne errichtet mar, die neugewcihtcn Fahnen stellten vor dem I Diakonat, die Zuglcilnchmcr ordneten sich zum Vorbeimarsch auf dem Kirchplatze und dcr Bahnhofstraße. Als die Ehrengäste, unter ihnen Major Exner von der Landes- sührung, Kreisleiter Dctang und Sturmbannsührcr Türke mit ihren Cläbcn, BezirkSführer Heil, Orlsgruppenlcitcr Schubert, Bürger meister Dr. Höhmann, Reg.-Rat Dr. Streit, San.-Rat Dr. Voigt und andere Herren die Tribüne betreten hatten, rückte Epicl- mannszug und Slandartenkapclle an, cs solgtcn während der schmetternden Klänge der Musik die 27 Fahnen zum Vorbci- inars ch und stellte» sich rechts der Tribüne aus; links von ihr hatte man Stühle sür die nicht marschfähigen Kriegsbeschädigten bereit gehalten. Alsbald folgle auch der übrige Zug zum Vorbeimarsch, etwa 600 EA.-Männcr und gegen 900 Kameraden dcr 27 Militärvcrcine sowie Angehörige der Orlsoereine. 36 Fahnen zogen in diesem Zuge vorüber. Es war ein schönes Bild, die Männer marschieren zu sehen, während die Sonne voll vom Himmel leuchtete. Eine riesige Menschenmenge hatte sich auf dem freien Marktplatztcile aufgeslcllt, während die gesamte SS. von Dippoldiswalde in mu- slergilligcr Weise für Ordnung sorgle. Nach dem Vorbeimarsch folgte alsbald dcr Umzug durch die Stadt, Nicdcrtorplatz, Brauhosstratze, Oberlorplatz, Altenberger, Freiberger, Reichstädter Elratze, Freiberger Platz, Adolf-Hitler- Straße nach dem Schützcnhause. Hier sand ein K o m mcrs statt. Während sich die Fahnen zum Einmarsch ordneten, nahmen die Zuglcilnchmcr bereits im Saale Platz und grützlen freudig die 60 Fahnen, als diese unter den Klängen mitreissender Paradcmusik in den Saal gebracht und links und rechts der mit Fahnentuch, den Bildern Hindenburgs und Hillers und Blattpflanzen geschmück ten Bühne Ausstellung nahmen, ein wahrer Fahnenwald. Nach einem wetteren Marsch ergriff BezirkSführer Heil das Mort. Er dankte allen, die mttgcholfcn haben, den Tag so festlich zu gestalten, besonders Pfarrer Müller, dessen Worte noch nach- klingcn würden, wenn alle schon wicdcr in den Alltag zurückgc- kehrt sind. Er dankte dcr SA., SS., Stahlhelm. Kriegsbeschädig- lcn, dcr Partei, RSBO., den auswärtigen und hiesigen Kamera den, vor altem auch denen, die als Führer das Fest durch Besuch nuSzcichnctcn. Durst) die heute übergebenen Flaggen hätten auch im hiesigen Bezirk die Vereine die vom nunmehr schon verstorbe nen Rcichssührcr dcr Kricgcrvcrcinc, General von Horn, bei Un terstellung dieser Vereine unler die Führung der SA. verliehenen Zeichen erhallen. Die Bundcsslagge verpflichte zum Zusammen- schluß aller, die um Deutschlands Zukunft besorgt sind, datz nur ein Ziel verfolgt wird, das heisst: Deutschland. Die Vereine sollten die neuen Banner in ihre Obhut nehmen, eingedenk dcr Worte Pf. Müllers bei dcr Meihcfeicr, eingedenk des Fahneneides und ein gedenk dessen, datz die Kriegervcreine nun bald in die SAR. II cingcglicdcrt und Milgarantcn des neuen Reiches werden, einge denk auch, datz sic als alle Soldaten eng verbunden mit den Kämp fern der nationalen Erhebung mitbcrufcn find, das neue bessere Deutschland zu bauen, wie cs Hiller dem deutschen Volke schassen wird. Ein starkes, von Vaterlandsliebe, Treue und Gottesfurcht getragenes Reich kann nur erflehen, wenn jeder an seinem Platze opfert und mttarbcitct. So wolle man geloben, auch unler den neuen Bannern einzulrelen für Bolk und Vaterland. Das wurde bekräftigt in einem dreifachen Sieg-Heil auf Reichs präsident von Hindenburg, Reichskanzler Adolf Hiller, aus Volk und Valcrland mit anschtictzcndcnr Gesang des Deutschland- und Horst-Wcsscl-Liedcs. Nach einem Musikstück überbrachte Major Exner die Grütze des Führers des Landesverbandes Sachsen im Deutschen Reichs- kricgcrbund Kysshäuscr, Gencralleulnant Schubert, der schon län gere Zeil vorher den Kameraden des Leipziger Bezirks sein Kom men zugcsagt halte. Er (Redner) habe den innigsten Wunsch, datz die neuen Fahnen den Kameraden recht wenig in Leid, recht ost in Freude roranwchen und teilnehmen an den herrlichen Feiern, die uns bcvorstchen. Wenn wir jetzt wieder in besserer Zeil leisten, dann danklcn wirs Reichspräsidenten von Hindenburg und Reichs kanzler Hitler, denen wir unser ganzes Vertrauen, unsere ganze Liebe und Hochachtung entgegen bringen. Sie werden uns in die rechte Zukunft führen, aber sie können cs nur, wenn alte Volks genossen milhelfcn in treuer Pflichterfüllung, wahrer Kamerad schaft und Heitzer Liebe zum Vaterland. Datz Reichskanzler Hiller uns Hakcnkreuzwimpel an die Fahnen und Armbinden verliehen Ein Franz-Schubert-Porträt. Oas oben abgebikdete Porträt des Komponisten Franz Schu bert, wohl das einzig vorhandene Gemälde von d-em großen Tonidächber, wurde im Ve-iß einer ungarischen AÄelsfamAie zefuMen. Atan vermutet, Laß cs sich um ein Werk von Moris; von Schwind handelt. Sertlichcs M MMes Autopässe auch für die älteren Kraftfahrzeuge. Zu der Verordnung über die Einführung des Kraftfahrzeugbriefes ist nunmehr die Ausführungsanweisung des Reichsoerkehrs- ministeriums in ihrem Wortlaut bekanntgeworden. Danach wird bei der späteren Umgestaltung des Zulafsungsversah- rens der Kraftfahrzeugbrief noch weiter« Aufgaben zu er füllen haben, als vorläufig festgestellt wurde. Weil seine Einführung aber aur allmählich erfolgen könne, sei in der Verordnung zunächst nur eine Ausstellung von Kraftfahr zeugbriefen für die erstmals zuzulassenden Kraftfahrzeuge vorgeschrieben, während die Erfassung des gegenwärtigen Bestandes an Kraftfahrzeugen durch die Verwaltungsbehör den nach und nach erfolgen solle. Sobald der Kraftfahrzeug brief allgemein eingeführt sei, würden weitere Vorschriften über die Ueberwachung des Grenzübertritts von Kraftfahr zeugen ergehen, um auch die Verschiebung gestohlener Kraft fahrzeuge ins Ausland zu verhindern. Bei endgültiger Außerbetriebsetzung des Kraftfahrzeuges ist der Kraftfahr zeugbrief zugleich mit dem Zulassungsschein abzuliefern oder einzuziehen. Hakenkreuz mit Spaten und Aehren. Für den Frei willigen Arbeitsdienst in Deutschland ist jetzt von der Reichs leitung die Gestaltung der Fahne verfügt worden. Di« Fahne des Deutschen Arbeitsdienstes trägt auf rotem Grundtuch das Hakenkreuz, in dessen Mitte die Embleme des Arbeits dienstes, der von Aehren flankierte Spaten, angebracht sind. In der rechten oberen Ecke der Fahne ist die Nummer der Gruppe und unter ihr die Nummer der Abteilung angegeben. Hakenkreuz und Arbeitsdienst-Emblem« s nd in Schwarz auf dem roten Grundbuch enthalten, die Emblem« selbst liegen auf weißem Untergrund«. Schmiedeberg. Die Ortsgruppe der NSDAP, hatte für Freitag nach Gasthof Marschner zu einem öffentlichen Auf ¬ auch die Täüschbäckerel, der Umtausch von Brot gegen Ge- , ireide zwischen Erzeuger und Bäcker, ist nur noch Selbst versorgern und Depulatempfängern im Rahmen des Eigen- I bedarses gestattet. Verboten ist insbesondere der Tausch von Mehl gegen Getreide beim Bäcker. Der Bäcker darf das erhaltene Ge treide nicht weiter gegen Riehl eintauschen. Er muß dasselbe zu festem Preis an die Muhle verkaufen und dann das Riehl zu entsprechendem Preise zurückkaufen. Zur Regelung der Mahllohn- und Vacklohnsätze weist die Landesbauernschaft darauf hin, daß für diese seitens des Reichsnährstandes eine einheitliche Festlegung vorbereitet wird. Bis zu deren Inkrafttreten ist darauf zu achten, daß die bisherigen Back- und Mahllohnsätze oder Tauschbedin- feindschaft Ist, genau so wie Opposition, wo jeder ausgerufen ist zu ausgcrichtelen, frontglcich gcarlelen Menschen. Datz die Fahne« «inheillich sind, soll «in Hinweis sein auf die neu auszurichlende Front soldatisch gesinnter Menschen. Die Militärverein« haben bisher den Wehrwillen, die Mehr- Hastigkeit gepflegt: heule lrill neu hinzu im nat.-soz. Reiche die geistige Wehrhaftigkeit, die cs den deutschen Menschen anzuer ziehen und zu pflegen gilt. Im Urtext des Psalmen fleht: Mit Golt werden wir den Sieg erringen. Lntkcr übersetzt anders: Mit Golt werden wir Talen tun. Das ist Luther, der nichts Zukünftiges sagt, weil er den Menschen zur gegenwärtigen Stunde zur großen Verantwortung zwingt. Mil Goli werden wir Talcn iun, dann werden auch die Morte des Itrtexkcs wahr werden, wir werden den Sicg erringen. Drauf wurden die 27 Fahnen enlhülll und Pfarrer Müller svrach: Laßt uns kraslooll wallen, schwer Errungenes zu erhallen. Mit Golk lasst uns Talen iun. Ich weihe diese 27 Fahnen hier im , . . ... , - -- Goktcshausc vor Galles Angcsichk als Prediger und als Deutscher i milzumarschiercu, um allen die Einigkeit Deutschlands zu beweisen, mil dem Spruche: Immer kampfbereit, immer lalcnsroh und sicgcs- j ----- ----- ° - ---- ---- - > gewiß. f Dcr erste Dienst der geweihten Fahne sei dcr Dank und Gruß > an die, die seil 1914 bis zum heutigen Tage ahne Ausnahme in Gran und Braun gefallen sind. Kameraden, wir ehren Euch, wir grüßen Euch, wir danken Euch. Ihr marschicrl in unseren Reihen mit.
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