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uno oanül zu der Gl«ichgestaltung des Lohnes. Damit wurde die Arbeitsleistung zur Schablone, und der Arbeits lohn zu einer Anwesenheltsoergütung ohne Rücksicht auf die Arbeitsleistung des einzelnen. Der Faule, der Untüchtige, der Unzuverlässige profitierte von der Arbeit des Fleißigen. Strebsamen und Geschickten. Mit dem Verschwinden des gesunden Wettbewerbs in der Arbeit ging auch die Bewertung des Arbeitserzeugnisses mehr und mehr zu Grunde. Man sah nur die Schablone der Maschine und nicht mehr das Erzeugnis der Handfertig keit, der Arbeitsintelligenz und des schöpferischen Geistes in der Arbeit. Der Arbeiter wurde ein Teil der Maschinen, wurde eine Nummer und trat als Persönlichkeit in seiner Arbeit kaum noch hervor. Deshalb verkündete bereits vor einem Jahre am 1. Mai der Führer Adolf Hitler die Hei ligkeit der Arbeit und stellte den Wert der Arbeit in den Vordergrund wirtschaftlichen Schaffens. Und In dieser Woche soll die deutsche berufstätige Ju gend den Beweis erbringen, daß sie den Sinn ehrlicher, be- rufsernstcr Arbeit und ihre Bedeutung für die Gestaltung des deutschen Menschen und für den Aufbau der deutschen Wirtschaft verstanden hat. Wie im sportlichen Wettbewerb die unermüdliche Stählung des Körpers zur Bestleistung führt, so soll in Zukunft auch das unermüdliche Vorwärts streben in der Arbeit die beruflichen Fädigkeiten zu Höchst leistungen entwickeln. Jeder einzelne Berufstätige, ganz gleichgültig, auf welchem Arbeitsplatz er steht, wll nach Ball endung in seinem Berufe streben, soll danach trachten, Ar beitsmethoden und Arbeitsgeräte zu verbessern und damit deutsche Arbeit wieder zu jener Vollendung zu bringen, die einstens die ganze Welt eroberte. Das „Made in Germany", das das Ausland gleichsam als Schutzmarke gegen die zu nehmende deutsche Wareneinfuhr oorschrieb, und das zur Ehrenmarke für deutsche Wertarbeit wurde, soll wieder zu Ehren kommen. Das ist der Sinn des Reichsbcn.jswett- kampfes. Die deutsche Jugend hat den Kampf für die deut sche Wertarbeit aufgenommen. Sie wird ihn auch erfolg reich bestehen. Bon Sosmadeni dis UMas Rrchkzahl der Großhandelspreise. Die Nichtzahl der Großhandelspreise für den 4. April 1934 ist mit 96 o. H. gegenüber der Vorwoche (95,9) wenig verändert. Die Nichtzahlen der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 91,3 (plus 0,9 v. H.), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 90,4 (minus 0,6 v. H.). industrielle Fertigwaren 114,6 (plus 0,1 o. H.). Für den Monatsdurchschnitt März 1934 stellt sich die Eroßhandelsrichtzahl auf 95,9 (minus 0.3 o. H,). Die Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 90,6 (mi nus .'. 4 v. H.). industrielle Rohstoffe und Halbwaren 90,8 (plus 0.3 v. H.) und industrielle Fertigwaren 114,6 (plus 0,1 v. 5». Der Reichsführcr der SS., Himmler, in Bremen. Der Reichsführer der SS., Himmler, traf zur Ucbec- nahme der politischen Polizei in Bremen ein. Im Polizei haus wurden dem Reichsführer die einzelnen Abteilungen der Politischen Polizei übergeben. Dann begab sich der Ncichs- führer mit seiner Begleitung zu einem Besuch ins Rathaus. Nach einer Führung durch das Rathaus fuhr der Neichs- führe - nach Oldenburg weiter, um dort ebenfalls die Poli tische Polizei zu übernehmen. Die kommunistische Zeitung in Saarbrücken verboten. Die Rcgicrungskommission hat die kommunistische „Ar beiterzeitung" mit sofortiger Wirkung auf eine Woche ver boten. Das Verbot erfolgte wegen eines Artikels, der die Ueberschrift: „Roter Kampf-Mai der Saar-Werktätigen" trägt. Der Artikel ruft in den üblichen kommunistischen Tiraden sämtliche „Werktätige in Stadt und Land" für den 1. Mai zum Streik auf gegen den „Wortfafchismus, gegen das Hitler-Deutschland, gegen die Mordfront Röchling", wo mit die Deutsche Front gemeint ist. Italienische Beteiligung am „Neuen Wiener Journal". Wie verlautet, hat eine italienische Finanzgrupps die Aktien mehrheit des „Neuen Wiener Journal" erworben. Der Rest der Aktien bleibt in den Händen des alten Besitzers Lippo- witz. Damit hat Italien zum ersten Male direkten Einfluß auf die österreichische Publizistik genommen. Das politische Interesse Italiens an Oesterreich, das sich in dieser Trans aktion dokumentiert, erweckt hier großes Aufsehen. Deutsche sollen zur Wagyarisierung gezwungen werden. Gerade zu der Zeit, in der der ungarische Innenminister eine Erklärung abgegeben hat, wonach die in der Frage der Namensmagyarisierung unternommenen Schritte nicht als Zwangsmaßnahmen aufgefaßt werden könnten, kommt aus den Grubengebieten von Tata die Nachricht, daß die dortige jüdische Bergwerksdirektion die etwa 4000 ungarländijch- deutschen Arbeiter aufgefordert habe, ihre deutschen Namen zu magyarisieren. Sie habe angedroht, die zur Magyari- sierung ihrer Namen nicht bereiten Arbeiter zu entlassen. Das Tataer Grubengebiet liegt in einem geschlossenen deut schen Siedlungsgebiet. Kleiner Weltspiegel Anläßlich eines Empfanges der Deutschen Akademie wird Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt am Donnerstag, den 12. April, mittags 13,30 Uhr, im Kaiserhof über wirtschaftspolitische Fragen sprechen. Wegen Sittlichkeitsoerbrechens wurde von der Kölner Kri minalpolizei der frühere Polizeirat Buczick verhaftet, der unter dem sozialdemokratischen Polizeipräsidenten Bauknccht Leiter der politischen Poltzel in Köln war. Die englische Negierung wird voraussichtlich die im Juni fäl lige Kriegsschuldenrate an Amerika wiederum nicht in vollem Umfange, sondern nur in Form einer „Ancrkennungsznhlung" leisten. Die russische Vorkrlegsschuld an Japan soll 305 946 000 Gold- Uen betragen. Die japanische Negierung will auf die Begleichung der Schuld nicht Verzicht leisten. Das türkische Kabinett hat beschlossen, die türkische Flotte und die Lujtstrcitkrnfte zu verstärken. Die erforderlichen Bereitstellun gen würden nn Haushalt aufgeführt werden. NKEkei NsrLigkeitKN Flug nach Australien geglückt. Dis beiden Flieger Ru bens und Woller, die in Lgmpue in England am 22. März »och Australien gestartet waren, sind in Part Darwin (Australien) wohlbehalten gelandet. Schiffsunglück auf dem Indus. Ein Flußschiff stieß auf dem Indus in der Nähe von Ghaziabad gegen den niedrig hängenden Zweig eines Baumes, und das Wasser drang in das dadurch entstandene Leck ein. Unter den 50 Passagie ren an Bord des Schiffes, die zu einem Fest im Freien fuhren, entstand eine Panik. Sie sprangen über Bord, wobei acht von ihnen ertranken. Selbstmord des japanischen Davis-Pokalspielers Satoh? Auf der Fahrt nach England ist der japanische Tennisspieler und Führer der japanischen Mannschaft für die Spiele um den Davis-Pokal, Iiro Satoh, von Bord des Schnelldamp- f fers „Hakonemaru" verschwunden. In einem in seiner Ka- > bine aufgefundenen Abschiedsbrief kündigte er seinen Selbst- j mord an. Er war mährend der Ueberfahrt von Japan nach j Singapur schwer erkrankt. 100 siamesische Offiziere verhaftet. Die Geheimpolizei von Bangkok (Siam) hat 100 Offiziere und Zivilpersonen ! verhaftet, die einen Handstreich gegen den Flughafen, das i Haupttelcgraphenamt und einen Anschlag auf den Staats- s sekretär geplant hatten. Der Rädelsführer soll ein chemali- f ges Regierungsmitglicd sein. Aufhebung einer kommunistische!, Organisation. In i Kanton (China) hat die Polizei eine kommunistische Orga- nifation aufgsdeckt, di« in der letzten Zeit eine rege Tätig- s kct entfaltete. Insgesamt wurden 800 Kommunisten in Haft j genommen. Großscuer in einer Drogerie. — Ein Kind verbrannt. In dem Speichcrgebäude einer Drogerie und Farbenhand lung in Gernsbach (Baden) brach ein Brand aus, der au den'dort lagernden Chemikalien und Drogen reiche Nahrung land und mit rasender Schnelligkeit um sich griff. Das Ge bäude wurde völlig eingeäschert. Das vierjährige Kind der Besitzerin wurde im Speicher beim Spiel vom Feuer über rascht und fand In den Flammen den Tod. Große Salzvorräte durch Feuer vernichtet. In den La gerräumen des staatlichen Salinenmerkes in Drohvbycz (Polen) brach ein Brand aus. Sieben Magazine mit einem Inhalt von etwa 30 Waggons Salz im Wert« von fast 50 000 NM wurden vernichtet. — Bei Bränden in zwei an deren ostgalizischen Ortschaften wurden 36 Gebäude «inge- äschert. Zwei Arbeiter verschüttet. Beim Wasserleilungsbau in Weißbach bei Zschopau waren zwei Arbeiter in einer nicht abgesteiften Ausschachtung beschäftigt. Durch plötzlichen Erdrutsch wurden sie verschüttet. Einer von ihnen konnte nur als Leiche geborgen werden, mährend der andere noch lebend befreit werden kannte. Er hat jedoch schwere innere Verletzungen erlitten Waldbrände in Belgien. Bei Angleur in der Nähe von Lüttich wurden 150, bei Neufchateau 100 Hektar Wald ein Raub der Flammen. Militär mußt« zur Hilfe bei den Löjch- arbeiten eingesetzt werden. Auch bei Fagnes nahe von Barague Michel entstand ein schwerer Waldbrand. Der Selbstmord des berühmtesten japanischen Tennis spielers Satoh während seiner Schiffsreise von Japan nach England wird auf einen Nervenzusammenbruch zurückge führt. Von dem Dampfer „Hakon« Maru" aus hatte Satoh die japanische Tennisbehöröe telegraphisch gebeten, wegen seiner Erkrankung in Singapore cmssteigen zu dürfen. Diese Bitte wurde jedoch abgelehnt, er sollte Weiterreisen und in der japanischen Daois-Pokal-Mannichaft mitspielen. Als das Schiff durch die Meerenge von Malakka fuhr, wurde die Entdeckung gemacht, daß Satoh spurlos verschwunden mar und sich über Bord gestürzt hatte. In seiner Kabine fand man einen Abschiedsbcief und sein Testament. Fünf Tscheljuskin-Leute gereitet Erfolgreiches Nellungswerk der russischen Flieger. Moskau. 9. April. Wie aus Wankarem gemeldet wird, sind die Flieger Zlepnew, Kamanin und Molokow aufgestiegen zur Rettung )er Tscheljuskin-Besatzung und haben das Lager aus der Eis- cholle erreicht. Lei der Landung auf dem von der Mann- chask errichteten Flugplatz brach die rechte Achse des Aahr- zcstells bei dem Flugzeug Slepnews. Das Flugzeug soll an Irl und Stelle instandgeseht werden und dann wieder auf teigen. Die beiden anderen Flugzeuge landeten glatt und ,aben fünf Mann der Tscheljuskin-Besatzung an Bord ae- wmmen und sie nach Wankarem gebracht. Sollte das gun- tige Wetter anhallen, so wird die Rettung fortgesetzt. Eisenbahnunglück in Brasilien Bisher neun Tote. Neuyort, 9. April. Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro entgleisten im Mantiqueira-Gebirge die Lokomotive und drei Personen wagen eines Schnellzuges, der von Bello Horizonte kam. Vis ier sind neun Tote, acht Schwerverletzte und viele Lcichkver- iehte aus den Trümmern geborgen worden. Es handelt sich »m das größte Eisenbahnunglück, das sich bisher in Brasilien ireignet hat. Das Mantiqueira-Gebirge liegt etwa 150 Kilo meter nordwestlich von Rio de Janeiro. 3S Mer einer Surinzslut Furchtbare Folgen eines Felseinslurzes. Oslo, 8. April. Unter dem Ansturm einer Springflut stürzte in der Nacht am Ta-Ajord, unweit von Aalesund, eine felsige Uferwand ins Meer. Die dadurch hervorgeru fenen Flutwellen haben in den Dörfern Ta-Ajord und Ijöraa ZS Todesopfer gefordert. Ein in Ta-Fjord zu Besuch weilender Geistlicher gibt in einer Aalesunder Zeitung eine Schilderung der furcht baren Katastrophe: Danach ist ein Felsen, der über den nach Korsnaes führenden Fjord hinausragte, ins Wasser ge stürzt, was zur Folge hatte, daß drei Flutwellen Ta-Fjörd auf der einen und Fjöraa auf der anderen Seite des Fjords heimsuchten. Man hörte zunächst ein lautes Dröhnen und bald darauf kam die erste Welle. Sie war noch nicht besonders stark und richtete keine erheblicheren Schäden an. Verschiedene Per sonen faßten die erste Welle jedoch als Warnung auf und es gelang ihnen, sich zu retten. Bald daraus nahte die zweite Flutwelle und unmittelbar danach die dritte. Die letzte Welle kam mlt gewaltiger Kraft heran und spülte etwa 700 Meter in das Land hinein bis zu dem Hotel in Ta-Ajord. Auf ihrem Wege riß sie Häuser und Bootshäuser mit sich. Alles wurde dem Erdboden gleich gemacht und von der Alut mitgeführk, bis es als wüster Trümmerhaufen liegenblieb. 22 Personen aus den zer störten Wohnhäusern werden vermißt. Auch für Ajöraa hatte die Alutwelle katastrophale Aol- gen. Auch dort sind Opfer an Menschenleben zu beklagen. Es werden 17 Personen vermißt. Sowohl in Ta-Fjord wie in Fjöraa war man mehrere Stunden nach der Katastrophe noch ohne jede Verbindung mit der Umwelt auf dem Seeweg, da die Flutwelle di« Fahr zeuge entweder zerstört oder fortgerissen hatte. Oslo, 9. April. Die Katastrophe, die das Land um den Ta-Fjord heim- - gesucht hak, ist dis schwerste, die Norwegen seit 1905 erleb! hat. Umfangreichste Hilfs- und Retkungsmaßnahmen von be- s hördlicher und privater Seite sind !m Gange. Unter den 4k ! Toten befinden sich 11 Männer, 12 Frauen und 17 Kinder Der Ta-Fjord ist einer der schönsten Fjorde an der Küste ! Norwegens. Die hohen Felswände zu beiden Seiten des ; Fjords streben fast senkrecht aus dem Wasser empor. Di« f Stelle, ,vo sich der Felssturz ereignete, liegt etwa 6 Kilometer s vom Fjord entfernt. Die Gegend gleicht einem Trümmerfeld. Reber den Hergang des Unglücks wird ergänzend be richtet, daß die durch den Felssturz entfesselten Flutwellen sich mit furchtbarem Krachen ins Land ergossen, so daß die Menschen nichts anderes glaubten, als der Tag des jüngsten Gerichts sei gekommen. Es mar tiefste Finsternis. Als die Fluten die elektrischen Lichtleitungen erreichten, zuckten elektrische Flammen auf, die den Schauplatz des Unglücks für einen Augenblick in grelles Licht tauschten. Die Bevölkerung von Ta Fjord hatte das Unglück bereits seit längerer Zeit kommen sehen, da man schon immer befürchtete, daß der Felsblock niederstürzen könnte. Außer den beiden früher genannten Ortschaften wurden s auch die Orte Silte, Uri und Nerhus von der Flutwelle heim- ? gesucht, die alle an der Küste liegenden Gebäude dem Erd- ! boden gleichmachtc. In Nerhus wurden zwei Wohnhäuser weggespült, deren Bewohner sich aber glücklicherweise noch hatten in Sicherheit bringen können. Von Aalesund ist am Sonnabend ein Fischdampfer an die Unglücksstelle abgegangen. In Ta Fjord sind viele Menschen zusammengeströmt, um bei den Bergungs- und Aufräumungsarbeiten zu helfen. Große Teile der Küste sind weggespült. Dort, wo früher Acker und Wiesen waren, ist das Land von Steinen und Schutt bedeckt. Es war noch nicht festzustellen, inwieweit die umgekommenen Menschen von den Fluten in den Fjord mitgeführt worden sind oder noch unter den Trümmern liegen. In Fjöraa, wo 17 Personen vermißt werden, wurde bisher nur eine Leiche gesunden. DLL DuZlüLk LN iL-^orä. Fünf Leichen geborgen. Oslo, 8. April. Die örtlichen Behörden schätzen den Schaden, der durch die Katastrophe am Ta-Fjord an Schiffen ! und Gebäuden entstanden ist, auf 450 000 Kronen. In diesem 1 Betrage sind die großen Schäden an Wäldern und Feldern nicht mit enthalten. Der Felsen, der das Unglück verursacht hatte, war 400 m hoch und 200 in breit und da der Fjord sehr tief, aber nur 600 m breit ist, mußten die Folge des Felsabsturzes furchtbar sein. Die alten Leute hatten sthon immer vorausgesagt, daß der Felsen eines Tages ins Meer stürzen werde. Bisher konnten erst 5 Leichen geborgen werden. Es besteht keine Hoffnung, noch mehr Leichen zu finden, da der Fjord völlig versch'ammt und undurchsichtig ist. Das ganze Gebiet nach der Leeseite zu i t wie rasierr. Sämtliche Bäume und Gebäude sind verschwunden. SM W Sie MMWkkße»! Zu der für die Woche vom 21. bis 28. April angesetzten Reichswerbe- und Opferwoche für das Jugendherbergswerk gibt der sächsische Jusüzminister Dr. Thierack folgendes Geleit wort: Gebt unserer deutschen Jugend und vor allem der, dir in Großstädten ohne Verbindung mit der Heimatscholle lebt, die Möglichkeit, die deutsche Heimat kennen und lieben zu lernen. Ihr legt damit ein Samenkorn in die Seelen unserer Jungen und Mädels, das einst dem deutschen Volke tausendfältig Frucht bringen wird. Denn heute wissen wir es wieder, daß nur dann ein Volk entwurzelt werden kann, wenn es nicht den Begriff eines Hcimatgefühls als den eines seelischen Er lebnisses in sich trägt. Seitliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Der Verkehr nach unserer Stadt war in folge des Jahrmarktes gestern ziemlich lebhaft. Aber auch andere als Jahrmarklsgästc fanden sich ein. In 8 großen Autobussen der K.V.G. kamen gegen 3,41 Uhr über 300 Mit glieder der Jungbauernschaft Bischofswerda-Neukirch an und hielten im Schützenhaus Einkehr. Bereits um zwei Uhr brachen sie wieder auf, besuchten das Vorwerk St. Nikolai, anschließend Pfunds Molkcreihof in Reinholdshain und fuhren darauf nach Rabenau weiter zu einem Besuche des Rabenauec Grundes. Dippoldiswalde. Am vergangenen Sonnabend hielt die Freiwillige Feuerwehr ihre 69, Hauptversamm lung bei ihrem Kameraden Widra im „Goldnen Stern" ab. Außerordentlich zahlreich war sie besucht, 76 Mann waren anwe send, dazu noch 3 passive Mitglieder, als Ehrengäste Bürger meister Dr. Höhmann, Sladtral, Dezernent des Feuerlöschwesens Gönner, Ehrenkommandanl Reichel, der Oberführer der Pslichk- scuerwehr, Bcrlreter der Presse. Eie alle begrüßte der Komman dant, Branddir. Heinrich, aus« herzlichste. Menn vor 40 Zähren der damalige Branddirektor Otto Müller in einem Theaterstück