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- Erscheinungsdatum
- 1934-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193404077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340407
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-04
- Tag 1934-04-07
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Monat
1934-04
-
Jahr
1934
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Kreisbauernlag in Dresden Ain Freitagnachmittag hielt die Kreisbauernschasi Dres den einen gut besuchten Kreisbauerntag ab, den Kreisbanern- fiihrer Bennewitz eröffnete. Stabsleiter Feldmann führte die Landwirte in den Geist und das Wesen des Ge setzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ein. Der hohe Sinn dieses Gesetzes liege darin, daß der alte Gegensatz zwi schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgeschaltet werde. Jeder müsse an sich selbst noch eine erhebliche Erziehungs arbeit leisten, um dieses Gesetz richtig zu erfüllen. Jeder Landarbeiter sei infolge seiner Zugehörigkeit zum Reichs nährstand Mitglied der Deutschen Arbeitsfront rind könne daher auch Vertrauensmann werden. Hinsichtlich der künf tigen Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen betonte Stabsleitcr Feldmann, daß auch in Zukunft in der Land wirtschaft eine Tarifordnung nicht entbehrt werden kvnne. Die'darin festgesetzten Lohnbedingungen seien als Mwdest- löhne anzusehen. Darüber hinaus solle in Auswirkung des Leistungsgrundsatzes die bessere Leistung auch eine höhere Entlohnung erhalten. Anschließend sprach Landwirtschafts- r rat Dr. D e n h a r d t-Riesa über Bedeutung von Blut und Boden für das deutsche Bauerntum im Geist der neuen Zeit, f Einkaufs- und Kredit-Gemeinschaft der sächsischen Eier- , großhändler > Wie die Prcsseabtcilung der Landesbaucrnschast Sach- len mitteilt, wurde die Wirtschaftliche Vereinigung des deut schen Eierhandels gegründet, deren Zweck Förderung des t zuverlässigen, insbesondere des geldschwachen arischen Eier- k Handels, die Schaffung einer neuen Standeschre und Stan- > desgehorsams und schließlich Durchführu-Lg aller Aufgaben < des' Eierhandels im Rahmen der vom Reichsbeauftragten gegebenen Anordnungen für die Neugestaltung der deutschen Eierbewirtschaftung ist. Als erste Maßnahme erfolgte die restlose Ein- und Durchgliederung der Gruppe Großhandel; sie setzt sich zusammen aus'Einzelmitgltedern und Verbands- mitgliedern in Form von Einkaussgcmeinschaften. Diese Gruppe nimmt ihre Tätigkeit nm 16. April 1934 auf. Von diesem Tage ab können nur noch Eiergroßhändler, gleich gültig ob Einzelmitglieder oder Einkaufsgemeinschaften, van der Reichseicrverwertung und ihren Untergliederungen be ziehen. Als erste dieser Einkaussgcmeinschaften wurde die Ein kaufs- und Kredit-Gemeinschaft der sächsischen Eiergroß händler ins Leben gerufen. Als alleiniger Abnehmer gegen über der Ncichscier'verwertung und ihren Untergliederungen übernimmt der hier zusammengcfaßte Eiergroßhandel auch die Verpflichtung, für eine klaglose Verteilung an den Mil- :el- und Kleinhandel Sorge zu tragen. Diejenigen Mittel und Kleinhändler, die bisher von Genossenschaften, Zentra- .cn usw. bezogen haben, haben unverzüglich bei den Orts- hauernführer ausliegendc Listen der Großhändler cinzuschen und für den weiteren Bezug durch einen Großhändler Vor- orgc zu treffen. Falls aus irgendwelchen Gründen (Beför derungsschwierigkeiten) in einer Gegend des Freistaates Sachsen die Belieferung durch einen Großhändler Schwier rigkeiten bereitet, wende man sich sofort an die Hauptabtei lung 4 der betresfenden Kreisbauernschaft oder an die Ein kaufs- und Kredit-Gemeinschaft der sächsischen Eiergroß- stindler c. G. m. b. H., Dresden-A.. Katechctenstrnße 1. Aischbefatz für Meßnräjser und Teiche Die Presseabteilung der Landesbaucrnschast Sachsen H nacht daraus aufmerksam, daß sich eine eilige Bestellung f rn Besatzfischcn empfehlen dürfte. Der Sächsische Fischerei- S lercin, Drcsdcn-A., Sidonienslraße 14. benennt den Kauf- ustigcn geeignete Teichwirtschaften und Forellcnzuchtcn, die ! ruf Grund ihrer züchterischen Leistungen einwandfreie, ge linde und raschwüchsige Bcsatzfischc zu liefern in der Läge i und. Die Preise sind für Besatzfische gleichartig über das ganze Reichsgebiet geregelt. Der Preis ist abhängig oon dein Umfang der Bestellung; er beträgt bei den mit Vorliebe verlangten zweisömmerigen Karpfen und zweisömmerigen Schleien bei Abnahme bis zu einem Zentner 85 NM, über ein bis fünf Zentner 80 NM. über fünf bis zwanzig Zentner j 75 RM und über zwanzig Zentner 70 RM. Bei Jährlingen der Forelle schwankt der Preis je nach Größe der Fische zwischen 15 und 25 RM je 100 Stück. Forellenbrut kostet 7 bis 10 NM je 1000 Stück. Ergebnis des FMM-VrejsauZM'eibens (Lpr.) Nach nochmaliger Prüfung aller Einsendungen auf das Preisausschreiben vom 15.Fcbruar, die in Austastung imd Gestaltung den gestellten Anforderungen am nächsten kamen, konnte leider noch keinem Werk die Aufführungsreife zuertannt werden. . Der ausgesetzte Preis von 500 RM wird daher letzt nicht zur Verteilung gelangen. Um aber meiner Freude über die lebendiae Mitarbeit so vieler Volksgenossen aller Stände und jeden Alters Ausdruck zu verleihen, habe ich auf Vorschlag der Landesstelle Sachsen des Reichsmimste- riums für Volksausklärung und Propaganda drei Arbeiten mit einem Anerkennungspreis oon je 100 NM ausgezeichnet. Die Namen der Preisträger sind: Walter Klo ditz, Arbeiter in Großenhain, Schulgasse 4; Margarete Wittber, Leipzig W. 35, Leipziger Straße 47, Erog. 1; Karl Robert Popp, stud. theol. et phil.., Schulung-Reiter im Bann 217 der HI, Leipzig S. 3, Bayrische Strotze 77,4. Allen, die sich mit so viel Liebe und Begeisterung an dem Preisausschreiben beteiligt haben, spreche ich hiermit meinen Dank und meine Anerkennung aus. Wer die schöp ferische Kraft in sich fühlt und den Glauben an eine neue, wahrhaft volksvcrbundene dramatische Kunst hat, der wird weitetarbciten,'auch wenn ihm diesmal der Erfolg versagt geblieben ist. i (gcz.) Martin M u t s ch m a n n, Ncichsstatthalter in Sachsen. LMdesWM Esch ZUM NWMgW Landesbischaf Coch richtet an die Schulanfänger folgende ! Grußworte: „Euch lieben kleinen ABC-Schützen, die Ihr nun in , die Schule kommt, rufe ich einen herzlichen Gruß zu als j Zeichen dafür, daß ich an Euch denke. Ich weiß noch genau, wie mir zumute war, als ich in die Schule kam und eine große Zuckertüte erhielt. Als Vater weiß ich auch, was die Eltern bewegt, wenn sie ihr Kind zum erstenmal in die Schule führen. So kann ich mit Euch fühlen und mich mit Euch freuen. Ich wünsche Euch, Ihr lieben Jungen und Mädel, einen recht fröhlichen Schulanfang und einen immer arbeiisfreu- s digen fleißigen Fortgang von Jahr zu Jahr, damit Ihr dann auch den Weg ins Leben findet und Euren Eltern immer Freude macht. Auf allen Euren Wegen möge Euch der Segen des himmlichen Vaters begleiten, den Ihr immer um Kraft und um ein reines Herz bitten sollt für den Dienst an Volk und Vaterland!" Volkswirtschaft Richtpreise für Butter Ani Berliner, Hamburger, Kölner und Kemptener Buttermarkt verden jetzt laut Bersügung des Reichskommisjars für die Milch- virtschajt Richtpreise eingeführt. Diese erstrecken sich aus üe jetzt in de» Handel kommenden neuen Buttersortcn, die Äütebezeichnungcn l. und 2. Qualität und abfallende Sorten kum- nen in Fortfall. Für Berlin sind folgende Richtpreise festgesetzt worden: deutsche Markenbutter 1,30 RRl, Deutsche seine Molkereibutter i,27 RRi, Deutsche Molkeceibutter 1,25 RRk, Deutsche Landbutker i,10 RM. Diese Preise gelten ab Erzcugerstation ciufchl. Faß, >ic Zrach! geht -n Lasten des Händlers. Zum Unterschied von dem Festpreischstem für Brotgetreide »nudelt cs sich bei den neu festgesetzten Bultcrprcisen nicht um »irre Preisbestimmungen; die Butterprcise werden sich in Zu- bmsi mehr oder weniger nach der Marktlage richten, die nicht nir von der Iulnndscrzcugung sondern auch von der Einfuhr be- timmt wird. Man wird ' in'Zukunft bestrebt sein, einmal den, Amdwirt einen gerechten Preis für seine Buttcrerzeugung zu zewähren, und auch gleichzeitig die Konsumkrast der Bevölkerung ;u berücksichtigen. Berliner Effektenbörse. Der Aktienmarkt der Berliner Effektenbörse vom Freitag setzte n fester Haltung ein, jedoch konnten die Ansangsgcwinue in» spä- ercn Börsenvcrlnuf zumeist nicht behauptet werden. Bon Schif ahrtswerten gewannen Nordd. Lloyd und Hapag 2 Prozent. IG. Farben verblieben ungefähr aus dem Schlußkurs des Bortages, tlm Elektromarkt setzten Elektrizitätswerk Schlesien um 1,75 Pro- >cnt und Berliner Kraft und Licht um 2 Prozent fester ein. Ncichs- uwkanteile stiegen nach 149,50 bis auf 152.25 au. Kräftig erholt varen Eintracht Braunkohlen (plus 4 Prozent) und Schubert und salzer (plus 5,25 Prozent). Am Ncutenmarkt gab Neubcsitzan- eihe auf Grund größerer Glattstcllungcn von 24,10 auf 23,40 »ach. Altbesitzauleihe war dagegen gut behauptet. Ebenso er- vicscn sich Schuldbuchsorderungen, die Mehrzahl der Dollarbands- .Imtauschstücke und Verein. Stahlobligationeu als widerstandsfähig. Um Kafsarentcumarkt konnte sich keine einheitliche Tendenz hcr- lusbilden Der Geldmarkt crsuhr eine weitere Entspannung. Der Satz ür Blankogcld hat den Stand vor den» Ultimo wieder erreicht 4.12 bis 4,37 Pozent) Am Devijcnmarkl kam es im internationalen Balutcnvcrkchr ;u einer weiteren Abschwächung des Pfundes, jedoch lag auch der Dollar etwas schwächer. Der irauzösische Franc wurde durch die Erklärung der srauzösilcheu Negierung, daß der Staatshaushalt licht mehr unbedingt gesichert sei, nicht beeinflußt. Der Berliner imtiichc Kurs für Auszahlung England ermäßigte sich aus 12,88 12,04), sttr Kabel USA. auf 2,503 (2,507). 'Auszahlung Frank- :cich blieb unverändert mit 16,52. Devisenkurse. Belga IBclgwn) 58,47 (Geld) 58,59 (Bries), »in. Krone 57.49 57.6t. eaat. Biuud 12.865 12.895. iraur. icrnu- len 16,50 16,54, holl.' Gulden 169',28 169,62, itast Lira 21,§5 ^1,59, norm. Krone 64,64 64,76, vsterr. Schilling 47,20 47,30, poln. Zloth t7,25 47,35, schweb. Krone 66,33 66,47, schweiz. Franken 80,94 S1,10, span. Peseta 34,22 34,28, tschech. Krone 10,38 10,40, Dollar 1,500 2,506. Amtlicher Erohmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin. l Für Brotgetreide war am Berliner Gctreidegroßmarkt vom ! Freitag das Geschäft wiederum sehr ruhig. Die Preise der Aus- ! uhrscheinc für Roggen und Weizen gäbe» nach. Am Mchlmarkt 1 nahm das Geschält einen befriedigenden Verlaus. Nach Soya- s chrot und Oelkucycn hat sich die Nachfrage belebt. Auch das i ffonsumgeschüst für Hafer entwickelte sich günstig. Notierungen vom 6. April 1934: Für 1000 Kg.: Amtlicher Berliner Schlachtviehmarkt. Weizen, märk. R II 166 W II 18» R III 163 W III 189 R IV 165 W IV 191 Braugerste, gute Scsctzl. MUHIcinkpr. frei Berlin 174—180 W II 192 ab Station 165—171 W III 195 Sommergerste, mittel W IV 197 srei Berlin 163—168 stnggen, märk. R II ab Station 154—159 154 Hafer, neu R III 157 srei Berlin 148—155 N IV 159 ab Station 139—146 Sesetzl. Mühleinkpr. Für 100 Kg.: Weizenmehl Wicken 14,75—15,75 Auszugmchl 32,50—33,50 Lupinen, blaue 11,00—12,25 Borzugmehl 31,50—32,50 Lupinen, gelbe 14,50—15,50 Bollmchl 30,50—31.50 Serradella 16,00—18,00 Bäckermchl 26,50—27,50 Leinkuchen 12,00 lioggeumehl 21,75—22,75 Erdnußkuchen 10,20 Wcizenklete 11,30—11,50 Erduußkuchenmehl 10,40 stoggenkleie 10,50—10,80 Trockenschnitzel 9,90-10,00 üiktoriaerbsen 40,00—45,00 Soyaschrot kkl. Erbsen 30,00—35,00 ab Hamburg 8,80—9,00 Futtererbsen 19,00—22,00 ab Stettin 9,10 Peluschken 16,00—16,75 Kartoffelstöcken 13,30—14,00 llckerbohneu 16,50—18,00 do. frei Berlin 14,50—14,60 Auftrieb: 1977 Rinder, darunter 449 Ochsen, 611 Bulle», , 917 Kühe und Färsen, 1775 Käiber, 3621 Schafe, 10 316 Schweine, t — Preise für einen Zentner Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen: 6. 4. 4. 4. 1. vollst., ausgemästcte höchsten Schlachlwerts jüngere 2. sonstige vollsleischige 34 32—33 33 30—31 Z. sleischige 28—31 27—29 4. gering genährte 25—27 23—26 Lullen: l. jüngere volljlcischigc höchsten Schlnchtwcrts 30—31 29 2. sonstige volifleischige oder ausgcmästete 28—29 27—28 3. sleischige 26—27 25—26 4. gering genährte 23—25 21—23 Kühe: 1 jüngere vollsleischige höchsten Schlnchtwcrts 26—28 25—26 2. sonstigc vollsleischige oder ausgcmästete 22—25 20—23 3. sleischige 17—20 16—19 4. gering genährte 11—15 10—15 SiMElS SWM« EeMMk M GimMMe SM« im ZMe IM Giroverband Sächsischer Gemeinden Der Giror.'G.rnd sächsischer Gemcstiden hielt am 26. März 1934 seine B.rbam-va-UammIuug ab. Der Geschäftsbericht weist auf das 2 >sämi,w Bestehen des Verbandes Hill und betont hierbei die tiefe iuumc B-ZeblN g -wischen dem Geist des Nationalsozialismus und dem Geist, der eie Verbandsarbeit getragen hat, der bewußt von allem Aus.mg an das Lienen dem Verdienen vorangestellt hat, um dem werocuäen Mcuscheu eine Stütze gegen den Druck des materialistischen Kapitals zu schassen. Die aus Alllaß des 25jährigcn Jubiläums voin Vorstand für gemeumützigc Zwecke zur Verfügung gestellten 32.LI00000 wurden vom Velbaudsvorsitzcndeu, dem vom Vorstand die Enischne- ßuug überlassen worden war, der 'Martin Mutschmann-Mtcrsspe.nde übeiwlZcm. 'Al' der Stiftung „Opfer der Arbeit" beteiligte sich die sächsische. Sparlassen- und Eirvorganisation mit 35OO0 und an der Suttuug „Halls der Deutschen Kunst" mit 5?.L 95000. T-e wirtschaftliche Entwicklung des vergangene» Gcschüftssahrcs lem.zeickmet dec Geschäftsbericht dahin, daß nach einem vorübergchcn- dcn Rückgang in den ersten Monaten in immer steigendem Maße unter dem günstigen Einflüsse des wachsenden Vertrauens in den Erfolg der wirtschaftlichen Maßnahmen der Ncichsregicruug eine Belebung der Wirtschaft einwandfrei fcstzustellen war. Dics'kommt besonders in einem Vergleiche der Umsätze des ersten und zweiten Halbjahres der Jahre 1932 und 1933 zum Ausdruck. Der Bericht hält danach einen gesunden Optimismus für die Zukunft für berechtigt. Unter den Maßnahmen der sächsischen Negierung ist besonders wirksam die Übernahme von Bürgschaften church den Staat für Kredite aus zusätzlichen Aufträgen gewesen. Daran war die Giro organisation in starkem Maße durch Geldhiugabe imd anteilige Über nahme des Risikos beteiligt. In den letzten Monaten des Berichtsjahres schwoll durch die Zuschüsse der Reichsrcgicrung die. Inangriffnahme von Justaudselzungsarbeitcn an den Häusern stärk an und wirkte sich als eine feste Stühe des Arbeiismarücs in den Wintermouatcu aus. Besondere Sustaudsschungskrcditgcuossenschasten zu diesem Zwecke zu errichte«, hielt der Eirooerbaud nicht für nötig, da die Eirokasse» und die ihnen angeschlossenen Kreditgenossenschaften sowie die Sparkassen derartige Kredite in ausreichcndenlMaße zur Verfügung stellen konnten. Der Verbandsvorstaud ist in einer außerordentlichen Berbauds- verfammkung am 26. August 1933 gleichgeschnltet und mit dem Vor stand des Sächsischen Sparkassenvcrbandcs vereinigt worden. Er besteht außer dem Vorsiheude» vr. Eberle und seinem Stellvertreter Herrn Ministerialrat Lahr satzungsgemäß aus Vertretern der Mitglieds- gemeinden. Die Kundenzahl im sächsische» Gircmch weist seit 1930 erstmalig wieder eiste Steigerung von 7000 Kunden auf 460400 aus. Die Ein lagen im Eironetz sind um 14,4 vH auf L?.L 435,1 Millionen ge stiegen; diese Steigerung ist m der Hauptsache darauf zurückzuführcu, daß die Sparkassen neuerdings durch gesetzliche Vorschriften genötigt sind, höhere Liquiditütsbestände bei der Girozentrale zu halten. Doch sind auch die privaten Gelder erstmalig wieder etwas gestiegen. Bei dem Überwoisungsverkchr der Eesnmiorgauisatiou ist im Jahresdnrchschuitt die Entwicklung »och immer die gleiche wie in den Vorjahren, die durch steigende Postenzahlen und Rückgang der üm - sähe gekennzeichnet ist. So stieg im Fer»Überweisungsverkehr die Poslcnzahl voll 7,13 Millionen im Jahre 1932 auf 7,62 Millionen im Berichtsjahre, während die Umsätze von 4,1 Milliarden im Jahre 1932 auf Ä.L 3,8 Milliarden zurückgegangen sind. Dagegen stieg im Ortsübcrwcistuigsvccühr der Girolasscn nicht nur die Postcnzahl voll 7 Millionen auf 7,4 Millionen Überweisungen, sondern es ist erstmalig deh,Umsatz voll 1,7 Milliarde» auch im Jahresdurchschnitt wenig stens der gleiche wie im Vorjahre geblieben. Der Gesamlmnsatz inner halb der sächsischen Giroorganisation, von dem der Überweisungsverkehr nur einen Teil bildet, stieg ebenfalls erstmalig wieder um 0,2 Mil liarden aufS^L 17,4 Milliarden, der Postenzahl nach von 45,9 auf 52 Millionen — 13,3 vH. Auch das zeigt die Belebung der Wirtschaft. An Personakkreditcn hatte die sächsische Giroorganisation der privaten Wirtschaft 73880 Koiitokorrentlrcdite mit .AL 205,6 Millionen zur Verfügung gestellt, von denen Z-HL 180,8 Millionen in Anspruch genommen waren. Der Durchschnitt eines beanspruchten Kredite? betrug Z?.L 2450. Ter Wechfelüesivud der Giroorganisation ist erstmalig wiedei gestiegen, lind zwar um H7 3,2 Millionen auf .AL 35,1 Millionen was als günstiges Anzeichen für die Entwicklung der Wirischast zr bewerten ist. Las Vermögen, und die offenen Rücklagen der Giroorganisntior stieg von ZHL 41,3 Millionen auf Z7.L 43,5 Millionen, das sind 10 vH der Einlagen. Die 80 Kreditgenossenschaften und Aktienbanken, die mit Giro, stellen zusanunenarbeitcn, verfügen an eigenen Mitteln übei .AL 10,7 Millivncn. Bewilligt sind ans diesem Wege .AL 62,5 Mil livncn, das ist der dritte Teil des gesamte» Kredstbcstcmdcs der Giro- orgauisatiow 2» dicserZuscuumcnarbcic öffentlich-rechtlicher Girostcllev mit private» Träger» des Kreditrisikos sicht dcr Verband eine ideale Losung dcr Verbindung des Znhlungs- und Überweisungsverkehrs nm der Befriedigung vorhandener Krcditbcdürfnissc dcr Privatwirtschaft U. Girozentrale Sachsen Die Girozentrale. Sachsen — öffentliche Bankanstalt — feierte am 2. Januar .1934 ihr 25jährigcs Besiehe». Sic beschäftigt 393 Personen in dcr Hauptanstalt und 546 in dcn 13 Zweiganstalte», insgesamt alsc 939 Personen, das sind 27 mehr als im Vorjahre. Der Gesamtumsatz dci Hauptanstalt blieb bei 3?.L 4,8 Milliarden mit .AL 0,2 Milliarden Zu nahme etwas über dem Umsatz des Vorjahres. Nach einem Rückgang« in dem besonders bewegten ersten Vierteljahr verläuft der Ümsät wieder in einen» gleichmäßigen lebhaften Anstieg. DasPcrsonalkrcdügeschäft hat sich auf der früheren Höhe gehalten Neu bewilligt wurden von der HauptanstaltHil8,1 Millionen, von dcr Zweiganstalte« .AL 5,5 Millionen, die ganz überwiegend Kredite zm Förderung dcr Arbeitsbeschaffung und Bauzwischenkrcdite betreffe«. Die Bilanzsumme beträgt .AL 285 Millionen gegen 230 Mil lionen im Vorjahre. Die grüßte Veränderung weist der Posten Gut haben bei Banken und Bankfirmcn aus, dcr um 5-.L 90 Millionen ge genüber dem Vorjahre gestiegen ist. Diese Erscheinung ist neben de» allgemeinen Verflüssigung dcr Anlagen hauptsächlich zurückzuführcv auf die Ansammlung der Liguiditätsreserven dcr Sparkassen, die sich auch unter den Kreditoren durch eine Steigerung dcr Einlagen de» Sparkassen und Girokasscn auf .AL 172 Millionen gegenüber .AL 115 Millionen im Vorjahre auswirkt. Unter den Aktiven sind weiter ent halten: .AL 2,8 Millionen (.AL 2,6 Millionen im Vorjahre) Kasse usw., Guthaben bet Noten- und Abrechnungsbankcn, Schecks und Wechsel Hil 16,9 Millionen (.AL 9,7 Millionen), unverzinsliche Schatzanweh sungen und Schahwechscl des Reichs und dcr Länder.AL 9,9 Millionen (.-?.L 23,3 Millionen). Die Reports und Lombards haben sich um .AL 25 Millionen auf 2?.L 10,8 Millionen infolge Rückzahlung von Lombarddarlehen seitens dcr Sparkassen ermäßigt. Die eigenen Wert papiere haben sich durch dcn Zugang von bisher unverzinslichen Schatzcmweismige» nur ZHL 10,8 Millionen erhöht; die Wertpapiere sind wieder zu deu vorjährigen niedrigen Buchwerte« eingesetzt worden. Die Debitoren in laufender Ncchuuug sind um 13,6 Millionen zurückgegaugc«, was in der Hauplsache auf Rückstössen von befreundeten Gcldiustiluteu beruht, ttuler den Passive» si»d die 'Reserven dcr Haupt- ausiaü durch Zuwcistmgcu aus de» stillen Reserven um .AL 3 Millionen auf p?.L 4,5 Millionen erhöht worden, nachdem die Verhältnisse jctzi besser zu übersehen sind. Die cigcuen Mitte! dcr Girozentrale und dc> ihr angcschlosseucn Banken betragen an Kapital und 'Reserven uunmchi ZtHL 19,2 Misticmeu. Akzeptvcrbiudlichkcitcn bestehen nicht. 2m dcr Gcwinn- und Verluftrechmmg zeigen die persönlichen Uw kvsten eine geringe Steigerung um H7 28000 auf 3ÄL 2,9 Millionen, die sich aus der Erhöhung des Personalbestandes erklärt. Die Stet gcnmg der sachlichen Unkosten von .AL 1,0 Million auf 1,15 Mil lion ist in dcr Hauptsache auf die Gewährung der oben erwähnte, Spenden und Stiftungen zurückzuführen. An Steuern sind.AL 572 00( gezahlt worden. Es wird ein Überschuß von.LL 709308,84 (im Vorjahr« ^2^691734,22) ausgewiesen, dcr wie folgt verteilt wird: .AL 499059,l8 5"/„ige Nerzinßmg der Stammanteile, H2L 210249,63 Vortrag auf neue Rechnung.
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