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bestimmt. Bauingenieur H Bulian. Neues aus Feld, Garten, Stak unbHos, Haus, Küche und Blumenzimmer trocken. ^)N. -6^ Wasserpflanzen als Grünfutter an Schweine, Hühner und Enten. Einst ärgerte mich in einem See sehr die Wasserpest. Die besten Stellen zum Auslagen der Aalschniire und Hechtpuppcn waren völlig verkrautet. Aus harken war ein Tropfen auf heißem Stein, auch eine Egge schasste nicht genug. Da kam Querschnitt durch den vorschriftsmäßig angelegten Entwässerungsgraben und mißt von sedem Achsenpfahl nach beiden Seiten 15 cm. (Siehe Abbildung.) Jetzt tvird der Böschungsausschlag bestimmt. Gewöhnlich wählt man einfache oder 1 ^fache Böschungen, . je nach der Standsicherheit des Bodens. Der Böschungsausschlag richtet sich immer nach der Grabentiefe, die man mit 60 bis 80 cm, oder wie es die örtlichen Ver hältnisse ersordem, wählt. Bei einfacher Böschung und einer Grabentiefe von 60 cm würde also As X und UferauSb^iche Hervorrufen und daher bald l zur Versandung führen. Wohl wenige Landwirte sind in der Lage,' einen vorschriftsmäßigen Graben anzulegen oder sich doch wenigstens bei der Ausführung ein richtiges Urteil hierüber zu bilden. Hier soll nun kurz gezeigt werden, wie nian Men EntwäsferunKgraben anlegt. Die Flachssaat muß auch gepflegt werden, wenn sie wirklich gedeihen soll. Als Pflege- maßnaymen gelten mehrmalige Hackarbeit. Bei stark verunkrauteten Feldern ist auch Jäten notwendig. Trotzdem macht der Flachsanbau nicht mehr Arbeit als Getreideanbau. Die einzige Arbeit, die im Vergleich zum Getreide höhere Ansprüche an Arbeitskräfte stellt, ist nur die Ernte, die mit der Hand vorgenommen wird. Die Ernte erfolgt meistens vor der Roggenernte. Der Flachs wird dabei mit der Hand büschelweise gerauft und durch geübte Arbeiter in die bekannten Kapellen zusammen- gesetzt, möglichst in der Windrichtung, die Länge nicht über 3 m. Nach genügendem Abtrocknen kann er dann eingefahren werden. Sorgfältige Behandlung ist notwendig, um die Faser- qualität nicht herabzumindern. Die weitere Verarbeitung erfolgt zweckmäßig in Röst anstalten, zumal wenn der Flachsanbau erst neu ausgenommen wird. Die Erträge belaufen sich auf 80 Zentner Flachsstroh und 14 Zentner Leinsaat je Hektar. S. Gemüse mutz groß gehackt werden. „Das ist ja ein Unding!" wird manch ein Leser sagen, wenn er die Anschrift liest. Und dennoch: es muh sein! Es ist keineswegs damit abgetan, wenn man gesät und gepflanzt hat, daß man nun das Gemüse seinem weiteren Schicksal überläßt. Bodenlockerung ist ein großer Haupt faktor im Gemüsebau. Bodenlockerung ist er forderlich, damit Licht und vor allem Lust an die Wurzeln heran können, um die Boden bakterien zu regerer Tätigkeit anzuregen und damit der Zersetzungsprozeß der Düngemittel gefördert wird, welch letztere im Boden vor handen sind. Ferner können durch Boden lüftung schädliche Säuren im Boden entweichen und auch Regen und Wasser besser an die Pflanzenwurzcln herandringen. Auch das Un kraut wird durch das Hacken zerstört, des gleichen auch viele Schädlinge und deren Brut. Die Wurzeln können fernerhin in lockerem Boden eher vordringen und sich Nahrung suchen und somit der Pflanze Aufbaustosfe zur schnelleren Entwicklung zuführen, und es ist ein weit. schnelleres und besseres Wachstum gewährleistet als in harten Bodenschichten. Doch nicht nur allein Gemüse, sondern auch Blumen sollten recht oft eine gute Bodenlocke rung erhalten, um sich üppig und voll zu ge stalten. Wenn es sich irgend ermöglichen lassen sollte, muß das Hacken an trüben Tagen vor genommen werden, damit die Sonnenstrahlen an heißen Tagen nicht sofort die Wurzeln so hart treffen und den Boden zu schnell aus- wie sie im Handel erhältlich sind, in Frage. Den schönen Matiglanz des Aluminiums bewahrt man durch Verwendung feiner, langfaseriger Stahlwolle mit Seife. Nach der Reinigung mit klarem, heißem Wasser nachspülen, dann abtrocknen. Hochglanzpolierte Geschirre reibt man mit einem weichen, trockenen Tuch ab. Von Zeit zu Zeit putzt man sie mit einem guten Metallputzmiticl. Manchmal wird nach kurzem Gebrauch ein Aluminiumtopf innen braun oder grauschwarz. Woran liegt diese Dunkelfärbung? Mit der Güte des Aluminiums oder gar den hausfraulichen Eigenschaften der Besitzerin hat dies nichts zu tun. Es ist eins ganz harmlose Verfärbung, Lie durch das Wasser verschiedener Gegenden entsteht und, was viele gar nicht wissen, eine wunderbare Einrichtung der Natur darstellt. Diese Schicht bildet nämlich einen wirksamen Schutz für ins Fnnenwandung des Aluminiumgeschirrs: denn sie haftet ganz fest an, färbt weder ab noch beeinträchtigt sie irgendwie die Güte der ge kochten Speisen. Natürlich kann man diese Schutzschicht auch entfernen. Das geschieht gang einfach durch Auskochen mit Zitronenabfällen oder Obstschalen, nötigenfalls unter Zusatz eines Eßlöffels Alaun, Borax oder Weinstein. Durch Benutzung harten Wassers erfolgt Kefscl- stcinbildung. Diesen störenden Kesselansatz be seitigt man durch Auskochen des Kessels mit Essig (Weinessia oder Essigessenz) bei auf gesetztem Deckel. Es genügt, wenn der Boden des Gesäßes 1 bis 2 cm hoch von der Flüssig keit bedeckt ist. Manche Kesselsteine lassen sich jedoch hierdurch nicht entfernen. Diese löst man durch Kochen mit einer starken Soda lösung, der mau auf je ein Liter einen Eßlöffel voll Wasserglas beigefügt hat. R. Für die Bücherfreunde I. Neumanns Taschenbuch für den Schweine« stall mit auswechselbarem NotizkalenLarrum 1934. Hcrausgegcbcn von Tierzuchtleiter Fosef Görlach und Or. Walter Wowra. Verlag von I. Neumann, Neu damm. Preis in dauerhaftem Leinenbande mit Bleistift und Buchzeichenklappe 2 Uää, Das in braunem wetterfesten Leinenkittel gebundene Taschenbuch zerfällt in zwei Teile: in ein Kalendarium und ein Stallbuch. 3n dem Kalendarium ist eine Wochen- und Monatseinteilung sowie ein Notizkalender für die Niederschrift der verschiedensten Wirb» fchaftsvorgänge vorhanden. Das Stallbuch ent hält einzelne Vordrucke für die 'Bestands aufnahme der Tiere, Vordrucke für die Ein tragung der vorhandenen Eber und Sauen, für Deckregister, Fcrkelverkauf und anderes möhr. Ferner enthält das Stattbuch eine An zahl wertvoller und übersichtlicher Hkffs- tabellen, wie z. B. die Merkblätter über Schweinehaltung und -fütterung und die Ta» bellen über Fütterungsnormen und mittel» ich auf den Gedanken, alten starken Maschen draht (etwa 15 Meter lang) zu verwenden. Ich legte ihn vom Kahn aus um ein großes Nest dieser Wucherpflanze, nachdem ich Stricke an den Enden befestigt hatte. Natürlich müssen sie noch etwas durch die Maschen durchgezogen werden; wenn man sie zu knapp am Ende an bindet, reißt der Draht. Das Drahtnetz lieh ich durch zwei Pferde ans Ufer ziehen. Der Erfolg war glänzend, die Stelle fast völlig krautsrei. Dies wiederholte ich mehrmals und hatte freien Raum für meine Hechtpuppen. Die Hühner und Enten fielen wie wild über das Kraut her. Da das Grllnfutter knapp war, gab ich davon erst kleine Portionen, auch den Sauen und Läufern, die es gerne fraßen. Es bekam ihnen gut, so daß den Schweinen nachher das ganze lästige Zeug vorgeworfen wurde. 3ch hatte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: 3ch bekam Hechte, di« Schweine bekamen Grünes. v. W. Fütterung der Ziegen während der Trage zeit. Es ist selbstverständlich, daß trächtige Tiere nur trocken gefüttert, also nicht mit Suppen getränkt werden, andernfalls Hänge bauch und Muskelerschlaffung eintreten würden. Tragende Ziegen müssen gut gefüttert werden zur Erhaltung des eigenen Körpers und zur Entwicklung der Jungtiere, die gesund, kräftig und leistungsfähig sein sollen. Vor allem sind die Füttcrungszeiten pünktlich innezuhalten, denn eine unregelmäßige Fütterung beunruhigt die Tiere und wirkt nachteilig auf die Ver dauung ein. Die Futtemefähe sind stets sauber zu halten und etwaige Reste zu entfernen. 3m Winter verabreiche man anstatt Grünfutter Möhren, Rüben und andere Knollengewächse in sauber gewaschenem Zustand. Man gebe den Tieren auch kein fauliges Futter und nur immer gerade soviel, daß sie satt werden. Schroffer Futterwechsel ist zu vermeiden und eine neue Fütterungsweise nur ganz allmählich durchzuführen. Ein richtiges Futter ist wäh rend des Winters gutes Heu. Das Trinkwasser soll frisch, rein und nicht zu kalt sein. Bei Verabreichung von reichlich Grünfutter, Rüben und dergleichen ist im allgemeinen der Bedarf an Wasser nicht so groß wie bei vorwiegender Trockcnfütterung. Dem Futter ist täglich ein Teelöffel phosphorsaurer Kalk zuzusctzen. Er dient zur Knochenbildung der sich entwickelnden Lämmer. Gü. Wi. Reinigung von Aluminiumgeschirr. Alu miniumgeschirr ist heut« in jedem Haushalt, und immer größer wird sein« Bedeutung für die moderne Hauswirtschaft. Bei seiner Pflege und Reinigung sind einige Winke zu beachten, auf die im nachstehenden ganz kurz einmal hin- gewiesen sei. Zunächst vermeide man alle kratzenden Mittel, wie Metallputzlappen, Mef- sing- oder Kupferdrahtbürfkn; diese Metalle vertragen sich nicht mit Aluminium. Zur all gemeinen Reinigung kommen Bürste und Seisenwaffer oder bekannt« Reinigungsmitkl, Zunächst bestimmt man die Linienführung des Gebens, und zwar muß der Graben so lausen, daß er die tiefsten Stälen der Länderei durchschneidet. Nach Möglichkeit wird man eine gerade Linienführung wählen. Um diese festzuwgcn, besorgt man «ich möglichst gerade, etwa 1,50 m lange Stangen, legt den Ansangs- und Endpunkt des Graben- fest und stellt an jeden Punkt eine Stange ans, zwischen diesen fluchtet man dann di« übrigen Stangen in Abständen von etwa 80 m ein. Jetzt wird durch kleine, etwa 30 cm lange Pfähle dio Sohle markiert. Diese wählt man zu etwa 30 cm der Abstand vom Achsenpsahl nach jeder Seiko 60 -f-15 cm Sohle -- 75 cm werden. Bei 1j4- facher Böschung das 1) »fache von 60 cm, also 90 cm -f-15 cm Sohle — 1,05 m. Diese Böschungskanten werden ebenfalls durch kleine Pfähle abgesicckt. Sind die Absieckungsarbeiten fertig, so kann man mit der Ausschachtung beginnen, und zwar gräbt man erst eine Rinne von 30 cm Breite und 60 cm Tiefe und schrägt erst dann vom Böschungspfahl an die Seiten ab. Um die Seiten gerade zu halten, spannt man von Böschungspfahl zu Böschungspfahl eine Schnur und -markiert nach diefer die Graben kante durch in Böschungsrichtung laufende Spatenstiche nach der Grabcnsohle zu, die aus reichendes Gefälle haben muß. In besonderen Fallen wird das Grabcnprofil nach der Kulturart, ob Acker oder Grünland, unter Zugrundelegung der abzuführenden Wasser menge und des zur Verfügung stehenden Gefälles