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Dit der anderen rohen Hälfte des Gemüses durch den Wolf. In etwa 10 § Butter gc- uhsvenkt und mit drei Eßlöffeln Milch und Zucker abgeschmeckt, bietet dieses Gemüse eins der wertvollsten Gerichte für unsere Kleinen. Spinat mit Ei. Zn dem Spinatgemüse ißt man im allgemeinen am liebsten eine «Eierspeise. Z. B. kann man die Eier etwa acht Minuten kochen, abschrccken, abschülen, der Länge nach'in Viertel teilen und so das dunkelgrüne Gemüse mit den Eiervierteln besonders appe titlich anrichtcn. Oder man reicht eine Schüssel mit Spiegeleiern dazu, die man in Dritter so zubereitet hat, daß das Weiße voll kommen fest, das Gelbe aber noch nicht hart geworden ist. Auch Nähr ei bildet eine be liebte Zugabe zu Spinat. Man rechnet etwa einen Eßlöffel Milch je Ei, und kann cs je nach Geschmack in Butter oder würflig ge schnittenen angebratencn Speck, aber immer auf schwachem Feuer, zubereiten. Spinat-Eierkuchen. Zwei Eier verrührt man mit 1V A Mehl und einer Prise Salz und bäckt von diesem Teig fünf bis sechs ganz dünne Fladen. 500 x Spinat werden sorg fältig gewaschen, in einem festschlicßcnden Topf im eignen Saft gedünstet und durch die Maschine getrieben. Da das Gemüse ziemlich Lurzgekocht verwendet werden muß, gießt man bei Bedarf das überflüssige Spinatwasser ab, das man zur Herstellung einer Spinatsuppe verwenden kann.. Daraufhin schmeckt man den Spinat mit einem Teelöffel Lei und einer Prise Salz und Pfeffer kräftig ab und mischt es mit einem Eigelb und dem steifen Eierschnce. Die Fladen werden nun mit dieser Masse dick bestrichen so übereinander geschichtet, daß das Gericht oben und unten von einem Eierkuchen abgeschlossen wird. Zn einem Mundtuch läßt man diesen Spinat-Eierkuchen etwa «ine halbe Stunde in Salzwasser kochen und gibt ihm mit deutschem Parmcsankäse bestreut und einem Kranz aus Kartoffelsalat zu Tisch. Abcndgcricht: Spinat mit Hering. Nachdem man 1000 x Spinat sorgfältig gewaschen hat, dünstet man ihn mit 40 g Fett und einer würflig geschnittenen Zwiebel in einem gut schließende» Topf etwa zehn Minuten gut durch und dreht ihn dann durch die Maschine. Ein Hering wird mehrere Stunden in wiederholt frischem Wasser gewässert, sodann gehäutet, entgrätet, ganz fein gehackt und unter den Spinat gemischt. Alles zusammen läßt man nochmals heiß werden, ohne cs kochen zu lassen. Mit Bratkartoffeln zu Tisch gegeben, bildet das Gericht ein beliebtes Abendbrot. Spinalrcis. 250 § mehrmals gewaschener Reis wird in 40 g Butler angedünstet und mit einem und einem viertel Liter kochendem Wasser oder Brühe und etwa 10 g Salz auf gefüllt. Nachdem der Rels im geschlossenen Topf noch einige Male aufgcwellt ist, läßt man ihn in einer Kochkiste oder in etwa zwölf Bogen Zeitungspapicr und in einer Decke fest ein- gcwickelt etwa eine Stunde stehen. Inzwischen wäscht man 750 g Spinat und 250 g Sauer ampfer mehrmals und dünstet das Gemüse einige Minuten im eigenen Saft. Daraufhin treibt man es durch die Maschine, schmort es einige Minuten in 40 g Fett und einer ge hackten Zwiebel, gibt es zu dem fertigen Reis und schmeckt alles noch einmal ab. Das Gericht wird mit einigen auf der Herdplatte gebräunten Zwiebclschcibcn garniert und mit 20 § geriebenem Kräuterkäse und 50 g zerlassener Butter aufgetragcn. Spiuatpudding. 1000 g Spinat werden ge waschen, fein gewiegt und in 20 g Butter gut durchgedünstet. Daraufhin werden zwei ein geweichte, aber gut ausgedrückte Semmeln mit 250 g Bratenresten und 50 g Speck durch die Maschine gedreht und zvs«im«n mit ein» würflig geschnittenen Zwiebel z« dem Spinal gegeben. Alan läßt alles nochmals durch» dünsten und stellt cs dann zum Abkühlen bri- scite. Währenddessen rührt man 50 8 Butler mit drei Eigelb zu Sahne, gibt die abgckühu« Spinatmasse hinzu und schmeckt alles mit Salz und einer Prise geriebener Muskatnuß kräftig ab, rührt den Eierschnee darunter und füllt die Masse in eine gut ausgefettete, aus gestreute Puddingsorm. 2m Wasserbode läßt man den gut verschlossenen Pudding etwa eine und eine viertel Stunde kochen, stürzt ihn und gibt ihn mit Salzkartoffeln oder einem dicken Kranz von kleinen Bratkartoffeln und mit einer Pilztunke zu Tisch. Anstatt der Bratenreste kann man auch zwei kurz ge schmorte, durch die Maschine getriebene Schweinsnieren verwenden. Die Pilztunke bereitet man folgendermaßen: 15 x getrocknete Pilze werden am Abend vorher gewaschen und in drei achtel Liter kaltem Wasser eingeweicht. Am nächsten Tag rührt man 30 A Fett, eine würflig geschnittene Zwiebel und 30 g Mehl zu einer Hellen Mehlschwitze. Nachdem die «Pilze in dem Einweichwasser etwa fünfzehn Minuten langsam gekocht haben, nimmt man sie heraus, wiegt sie fein und füllt mit dem Pilzwasser die Mehlschwitze auf. Alles zu sammen läßt man nochmals zehn Minuten langsam kochen, schmeckt mit etwa 8 8 Salz und einer Prise Pfeffer gut ab und richtet die Tunke mit einem Eßlöffel gewiegter Peter silie an. Bei dem hohen Nährwert des Spinates und dessen Bekömmlichkeit, besonders für Kinder und Erwachsene, soll man durch immer neue Ansaat, im Sommer auch auf Schattenbeclen, dafür sorgen, daß inimer wieder bis in den Spätherbst hinein geerntet werden kann. Der Gchweinrauslauf muß stets vorhanden sein! Die Tatsache, daß der allerbeste Stall auch nicht annähernd die reichen Vorteile der sogenannten rauhen Aufzucht ersetzen kann, dürste allmählich allen Schweinehaltern und vor ollem den Schweinezüchtern einleuchten. Beispiele durch Vergleiche sprechen eindring licher als die schönsten Worte. Solche aber haben einwandfrei bewiesen, daß di« frei« Be wegung, frische Luft und Sonne, wie sie Ler Auslauf als unbedingte Grundlage der naturgemäßen Aufzucht und Haltung bietet, kräftige, wetterharte Tiere mit einer zahl reichen, gesunden Nachkommenschaft allein ge währleistet. Am besten und einfachsten ist der Auslauf unmittelbar am Stalle, der dem Bewegungsbedürfnis eines oder mehrerer Tiere genügend Raum gönnt. Ist diese Möglichkeit nicht vorhanden, dann muß und wird sich ein anderer Platz, vielleicht in dem beim Haus« gelegenen Obst- und ^Grasgarten, finden. Dieser ist insofern günstig, als die bereits vorhandenen Bäume den Schweinen Eminen- und Wetterschutz geb«!». Sie müssen aber unten bis zur Höhe von einem Meter entsprechenden Schutz gegen die Wühlarbeit der Tiere erhalten. Auch eine.Schutzhütte, in einfachster Art erstellt, ist aus gleichem Grunde zweckmäßig. Zu diesen nicht an die ,Ställe umnitt«lbar anschließenden Ausläufen wird num Lie Schweine treiben.müssen. Bald werden sie aber den gewohnten Weg allein machen. Wo es die Verhältnisse gestatten, weist man den einzelnen Gattungen besondere, I abgegrenzte Ausläufe an, die aber zu mehrere» nebeneinander liegen können. So erhält jede Muttersau mit Ferkeln ihren eigenen Auslauf, ebenso der Zuchteber. Absatzferkel, Läufer und niedertrageude Sau«n können gemeinsam je einen gemeinsame, aber hinreichend großen Tummelplatz zugcwiesen erhalten. Besonders bei schwerem Boden stehen die Tiere sonst dauernd in Morast und Jauche und finden nicht einmal zum Lager «in trockenes Plätzchen. Geradezu ideal für einen Schweincauslauf ist leichter Sand boden, der durch seine lockere, trocken« Ober schicht Regenwasler sowohl als Ausscheidungen in den Untergrund versickern läßt. Er wird trotz der Wühlereien der Tiere nie zu einem Nevraste mit stinkenden, schlammigen Pfützen, die in feuchten Frühjahrs- und Herbsttagen die unvermeidliche Erscheinung von schwereren und schweren Böden sind. Aber auch hier kann Abhilfe geschaffen werden, und zwar wieder mit Sand, der freilich angefahren und unter möglichster Ausfüllung aller Uneben heiten ausgebreiict werden muß. Von.Zeit zu Zeit muß der Morast und Schlamm entfernt werden, und zwar vorteilhaft, bevor neuerdings Sand aufgcstreut wird. Sehr wertvoll ist es, wenn der Auslauf etwas abschüssig angelegt wird, weil durch das Gefälle Rcgenwasscr und Jauche ablaufen können. Auch «in init Pflug oder Hacke um gebrochener, schwerer Boden läßt Feuchtig keit und Exkremente leichter „versitzen". Ein anderes Trocknungsmittel ist Bauschutt, der mit seinen erdigen Bestandteilen dem großen Kalkbedürsnis der Schweine entgcgenkommt. Fehlt eine natürliche Badegelegenheit im Auslaufe, dann bietet man Ersatz.mit einer betonierten Suhle mit schrägem Boden., Eine große Wohltat für große Md kleine Tiere ist ferner ein sogenannter Scheuerbalken. Wie oft wird eine Umzäunung beim „Fegen", das dem Schweine Bedürfnis ist, .ein gedrückt. Der Balken ist ein gutes Bor- beugungsmittel. Uebrigens kann die Um grenzung der Ausläuse am einfachsten und billigsten aus Holzpfosten und -stangen her gestellt werden. Man rammt in einem Ab stande von 2Ve bis 3 m etwa zwei Meter lange starke Pfähle 70 bis 80 am tief in die Erde und schlägt ringsum an diese mit nicht zu großen Zwischenräumen Muf bis sieben Stangen oder kräftige .Latten. Ist der Auslauf schattenlos, dann ist eine An pflanzung raschwüchsiger Bäume empfehlens wert, die man in oben beschriebener Weise gegen das Wühlen schützt. Dies wären die Haupterfordernisse eines zweckdienlichen Schweineauslaufes. Wie sehr er für die Schweine ein Bedürfnis, ja ein« Notwendigkeit ist, kann jener Landwirt am besten erkennen, der seinen Schweinen nur ab und zu eine Stunde Freiheit im Hofe oder Grasgarten gönnen Kani Des Laufens, Scherzens und Quiekens ist dann kein Ende. Wie lege ich einen vorschriftsmäßigen Entwässerungsgraben an? Geht mm über unsere Wiesen und Felder, so muß man allzuoft die Feststellung machen, daß die Gräben ein unmögiiches Böschungs- Verhältnis habßn, die Sohle zu breit oder zu schmal oder die Linienführung des Grabens krumm ist. Soll der Graben richtig entwässern, so ist unbedingt darauf zu achten, daß keiner der angeführten Fehler vorhanden ist. Ein zu kleiner Grabengnerschnitt, wird die Wassermenger nicht bewältigen können, und wenn die Böschungcr zu steil sind, auch sehr schnell zuwachsen, eir krummer Graben dagegen wird Wasserstauunger