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L t- !t r 3 l- g ')e lg »n er it in m t- ;e e- )- r- :r Nl -s; i? l'- it Lt in 2s r- .1. '17 a! e. ib e. ir ld m ie >l- nr 3r s- rd lie id m ch lr lr- ie rz ni lg b- ^3 lst in ht rn 7d n. in iie ie ^ie o- Zn k- n- 1954 43. Zavrg. Landmanns Wochenblatt Allgemeine Zeitung für Landwirtschaft» Gartenbau und Hauswirtschaft Beilage zur Weißeritz-Zeitung Schristleitung: Oekonomirrat Grundmann, Neudamm Jeder Nachdruck °u? dem Inhalt dieses Blattes wird gerichtlich versalzt (Gesetz vam 18. Juni INI) Nie Kennzeichnung des Geflügels mit Fu-ringen und Uügelmarken Bon l)r. A. Brauer Mit acht Abbildungen Die Kennzeichnung des Geflügels, die Uder heute noch viel zu selten vorgenonunen nird, kann verschiedenen Zwecken dienen. Am häufigsten wird sie in geschlossenen Ort- chaflen durchgeführt, um bei einem etwaigen .lcberlaufcn zu des Nachbars Hühnern «in ichercs Erkennen zu ermöglichen. Weit wichtiger wäre cs jedoch die Hühner rach Jahrgängen zu kennzeichnen, damit leim Abschlachicn immer die ältesten erfaßt werden. Es ist ein Hauptübel in der bäuer lichen Hühnerhaltung und einer der wesent lichsten Gründe für die durchschnittlich niedrige Legeleistung, daß die Bestände meistens über altert sind, d. h. daß oft vier-, fünf- und sechsjährige Hühner noch lcbcjn und als Legehennen angesprochm werden. Derartige Tiere sind meist recht schwer und sehen zur Freude der Bauersfrau recht üppig aus, aber mit ihrem Legen ist es nicht weit her; ihr Futter bezahlen sie jedenfalls nicht. Die alte Bauernregel, daß die jungen Hühner die Eier legen und die alten Kühe die Mich geben, ist zwar hinreichend bekannt, wird aber in bezug auf die Hühner zu selten be folgt. Ohne Kennzeichnung "ist es aber un möglich. alle Hühner, die mehr als zwei, höchstens drei Fahre alt sind, auszumerzen, dmn an sHand des Aussehens läßt es sich nun einmal nicht sicher entscheiden, ob «in Huhn drei, vier oder gar sechs Jahre alt ist. Nichts aber ist einfacher, als eine der artige Kennzeichnung, zumal sie ja gleich zeitig den zuerst genannten Zweck, die Er kennung der eigenen Höhner gegenüber fremden, erfüllen kann. Eine hier und da schon gebräuchliche Art der Kenntlichmachung ist die des Anlegens bunter Spiralfuß ringe aus Zelluloid, wie sie Fig. 1 der Bildtafel zeigt. Auch die Spiralringe Fig. 2 sind dazu geeignet. Jeder Jahrgang erhält eine bestimmte Farbe, die in einem Notizbuch eingetragen wird, damit man es jederzeit, falls man es vergessen haben sollte, Nach lesen kann. Die Kennzeichnung geschieht jedes Fahr, sobald die Funghennen so groß sind, daß sie die Ringe nicht mehr verlieren können. Die lästige Arbeit des Aufschreibens wird vermieden, wenn man Metallfuß ringe mit ausgeprägter Jahres zahl verwendet. Von größter Bedeutung ist die Kenn zeichnung überall da, wo jedes Huhn auf seine Leistung hin geprüft wird. Diese Einzelprüfung hat in gewöhnlichen Lege haltungen den Zweck, schlechte Leger recht zeitig zu erkennen und auszumerzen. Sie sollte auck in den bäuerlichen Betrieben verschiedenartige Fußringe und Flügelmarken Fig. I. Spiralfußring. Fig. 2. Zelluloidfußring. Fig. 3. Plombenring. Fig. 4 und 5. Verstellbare Fußringe. Fig. 6. Zelluloidflügelmarke mit aus gestanzten Zahlen. Fig. 7. Flügelmarke mit Splintbefestigung und geschriebenen Zahlen. Fig. 8. Aluminiumflügelmarke. Zwischen Fig. 7 und 8 Druckknopf zurBefcstigung der Flügelmarken wenigstens während der Wintermonate ein- gefllhrt werden. In Zuchtbetrieben werden mit ihrer Hilfe die zur Zucht tauglichen Tiere herausgefunden. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, ist es notwendig, jedes Huhn mit einer bestimmten Nummer zu versehen. Diese Numerierung verlangt aber, daß das Kennzeichnungsmaterial unbedingt zuverlässig ist, d. h. daß «in Verlieren oder Zerbrechen oder die Zerstörung der "Nummer nahezu unmöglich sind. Da in diesen Be trieben meist Fallennestkontrolle durch geführt wird, müssen die Nummern auch gut lesbar sein; damit bei der Entnahm« des Huhnes aus dem Nest weder unnötige Zeitverluste noch Verwechslungen entstehen. Um diesen Anforderungen zu genügen« haben die Metallfußringe verschiedene Ausgestal tung erfahren. Große Sicherheit gegen Ver lieren gewähren die geschloffenen und die Plombenringe (Fig. 3). Auch ist es un möglich, dies« Ringe einem Huhn aus- und einem anderen anzuziehen. Sie sind deshalb in den Herdbuchzuchten eingesührt. Bei Be stellungen auf diese geschlossenen oder auch die bereits erwähnten Zelluloidringe ist die Angabe der Rasse notwendig, da sie für die verschiedenen Rassen in verschiedenen Weiten geliefert werden. Mit größeren, teils er habenen, teils durchbrochenen Zahlen sind die verstellbaren Fußringe (Fig. 4 u. S) aus- gestattet. Bei sachgemäßem Anlegen erfüllen die genannten Metallfußringe die Forderung „Unoerlierbarkeit" fast durchweg. Dagegen ist die „gute Lesbarkeit" der Zahlen nicht immer gewährleistet, insbesondere da nicht, wo die Hühner einen Auslauf mit schwerem Boden oder schlechter Grasnarbe oder gar stark , verschmutztes -Gelände belaufen. Dann sind die Zahlen oft so stark verkleistert, daß mir ein langweiliges Abkratzen sie wieder zum Erscheinen bringt. Auch ist dadurch ein Ver lesen ganz leicht möglich. Diesem Uebel wird am besten durch «in« zweite Kennzeichnung mit Flügelmark«ir begegnet. (Bon der dritten Kennzeichnung, die bei Herdbuchzuchten schon am Eintags- lrücken vorgenommen wird, soll hier nicht die Rede sein.) Die Zelluloid- oder Metall flügelmarken, wie sie auf Fig. 6, 7 und 8 zu sehen sind, bieten zwar nicht das Maß von Sicherheit gegen Verlieren wie die Metallfußringe, da sie immerhin gelegentlich an anderen Gegenständen hängen bleiben und herausgerissm werden können, sind aber dafür sehr leicht abzulesen. Da wo das Zwischen stück zwischen eigentlicher Marke und Be festigungsdruckknopf «ntsprschend ausgebildet ist (wie auf den Abbildungen), hängt die 12 28.3. 1. 4. 34