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- Erscheinungsdatum
- 1934-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193403243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19340324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19340324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-24
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Monat
1934-03
-
Jahr
1934
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Gegen 12 ilhr konnte unser Stunnvannsuhrer als erster seinen Sturmbann dem Stas als aktionsbereit melden. Wir bekamen den ehrenvollen Befehl, das Rathaus Zwickau und die Kreishauptmannschaft zu besetzen. Der Sturmbannführer erteilte mir den Befehl, mit zwei Stürmen die Besetzung der Krcishauptmannschaft vorzunehmen. Unverzüglich setzten mir unseren Sturmbann in Marsch. Mit dem Lied „O Deutschland hoch in Ehren" rückten wir an, mitten durch die erstaunten Menfchenmassen hindurch. Am Kornmarlt schwenkte der Sturmbannführer mit dem Gras ab und ich begab mich mit zwei Stürmen vor die Kreishauptmannschafr. Schnell hiesz ich halten, teilte die einzelnen Abteilungen ein, gab den Befehl zum Umstellen des Gebäudes, instruierte die Sturmführer, vor allen Dingen den Telephonisten, der die Telephonzentrale der Kreishauptmannschaft sofort zu besetzen hatte. Das Gebäude selbst lag ruhig da, nichts regte sich. Dann begab ich mich mit etwa zwanzig Mann in die Kreis- hauptmcmnschaft hinein. Einem vollkommen verdatterten Beamten, der mir am Tor gerade in die Hände lief, gab ich den Befehl, mich sofort zum Kreishauptmann za führen. Dem KreishuuplMMM setzte ich n kurzen Worten en Zweck meines Kommens auseinander, machte chn darauf aufmerk sam, daß irgendwelcher Wider' -ud zwecklos lei und nötigen falls mit Gewalt beantwortet würde. Ich war noch keine zwei Minuten im Zimmer des Kreishanobn mns. da schrillte das Telephon. Ich ging wsort an den Apparat und nahm die Meldung des Scharführers Neubert über die soeben voll zogene Besetzung der Telephon,zentrale rum gen. Drangen auf den Korridoren baute sich befehlsgemäß vor Tder Tür ein Doppelposten aus. Dann ließ ich mir das Zimmer unse res „heißgelicb' Freundes Krippner lagen, nm mit die sem einig? „nr .sjende" Worte zu sprechen. Mittlerweile war auch die „Exekutive" in Person der SS Sturmführer Lohse und Neumann cingetrosfen und nur begaben uns ge meinsam ins Zimmer des einstmals so allgewaltigen O b e r- vo1izen Krippner. Ich habe wohl selten eine 'lägllchcre Figur gesehen wie diese Syslcmratte Krippner. Schlotternd vor Angst händigte er uns seine Pistole aus und dann nah men ihn die SS-Kameraden in ihre liebevolle Obhut. . - Nachdem wir diese dringend notwendige Arbeck verrich tet hatten, meldete ich dein Sturmbannführer den Bollzug meines Befehls und trat dann meinen ersten Kontrollgang in meinem neuen „Wirkungsbereich" an. Nack) einigen Stunden wurden wir vom Sturmbann 1/133 abgelöst, und wir begaben uns nunmehr nach unserem eigentlich.n Sturm- banngcbiet. Zuerst ging cs nach Cainsdorf. Dort besetzten wir das marxistische Turnerheim und das Gemeindeamt. Nachts gegen 12 Uhr fuhren wir dann mit unserem Sturm bann auf Lastwagen nach Kirchberg, der bekannten Knm- munistenhochburg. Im Laufe der Nacht nahmen wir dort etwa vierzig Verhaftungen vor. Gegen Morgen hatten wir so sämtliche führende Größen der Kommune Kirchberg in sicheren Gewahrsam gebracht. Am nächsten Tag vormittags trat der Sturmbann zum ersten Propagandamarsch durch die von den raten Machthabern befreite Stadt an. Die Häuser trugen Flaggenschmuck und die Bewohner begrüßten die braunen Kolonnen aufs herzlichste. So erlebte ich den 8. März 1933, der uns nach zehn jährigem Kampf um ein anderes, besseres Deutschland end lich den langersehnten Sieg brachte. Vorschau aus dar Mm eiter Die weit südlich zwischen 50. und 55. Grad nördl. Br. sEngland) gelegene, seit Märzanfang bestehende Zugstraße öffnete sich in der Berichtsoorwoche immer wieder für die von Westen kommenden Störungen, deren Entstehungsort östlich der nordamerikanischen Küste liegt und die aus den kolossalen Gegensätzen zwischen der südwärts strömenden Arktislust Kanadas (— 15 bis — 35 Grad) und der am Westrand des Azorenhochs nordwärts strebenden Tropikluft Iplus 15 bis 25 Grad) entstehen. Vor dem europäischen Festland erreichten sie gewöhnlich den Höhepunkt ihrer Ent wicklung. Während Irland im Februar ganz unter dem Einfluß des dort beständigen Hochs stand und ein um 15 Millimeter über dem Normal liegendes Luftdruckmittel hatte, ist es im März dauernd allergrößten Luftdruck- ! Schwankungen ausgesetzt gewesen. Nach dem am Sonn- ' abend von starken Stürmen begleiteten Abzug des tiefen s Wirbels gewann die Aufheiterung seit letzten Sonntag im- j mer mehr die Oberhand. Das nächste Sturmtief zerschellte - über Westeuropa und Hal seine Energie völlig verloren. > idle für den Trüblinasbeainn erwartete Besserung ist cin- i 3 Mimten loiU gekackt- so Bmsckt Latkremkr ! RMÄsIdkDr i ' getreten und hält vorläufig an. Der gegenwärtige Um- > schwung der europäischen Wetterlage ist in der Abnahme f und größeren Entfernung der Wirbeltätigkeit zu erblicken. . Die Zugstraße der Störungen wird wesentlich nördlicher als i bisher liegen, über Zentraleuropa wird sich hoher Druck ein- i stellen, über dessen Bestand sich im gegenwärtigen Entwick- f iungsstadium noch keine bestimmten Angaben machen las- l -en. Immerhin scheinen die Aussichten zum Besseren einst- s weilen au überwiegen. Dr. A. K. WsKsWwtWKßL Devisenkurse. Belga (Belgien) 58,10 (Geld) 58,52 (Bries), ! dä». Krone 57,0-t 57,16. engi. Pfund 12,775 12,805, franz. Fran- j ken >6,50 16,5-1, Holland. Gulden 168,93 169,27, ital, Lira 21,51 i 21,55, vorweg Krone 6-1,19 64,31, österr. Schilling 47,20 47,30, ! schwed. Krone 65,85 65,97. fchweiz. Franken 80,92 81,08, span, i Peseta 34,25 34,31, hchech Krone 10,38 10,40, Dollar 2,502 2,508. l poln. Zlotn (nichtamtlich) 47.25 47.35 Amtlicher Eroßmarkt sür Getreide und Futtermittel zu Berlin. Die Haltung am Markt für Brotgetreide war im allgemei nen am Berliner Getreidegroßmarkt vom Freitag gut behauptet. Die Ausfuhrscheine notierten unverändert. Amtlicher Berliner Schlachtvichmarkt. Auftrieb: 3062 Rinder, darunter 672 Ochsen, 881 Bullen, 1509 Kühe und Färsen, 3007 Kälber, 6098 Schafe, 14 863 Schweine. — Preise für einen Zentner Lebendgewicht in Reichsmark: 17. Ziehung 5. Klasse 204. Sächsischer Landeslotterie Ziehung am 23. März 1934. «Ohne Gewähr.) Alle Nummern, Vinter welchen leine Wewlnnbezelchnunn sieht, sind mit 180 Mark gezogen. snon auf Nr. 67663 bei Fa. Alexander Hessel, Dresden, Heinrich Kröner, Döbeln, und Max Lippold, Leipzig. 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Gewinnet 1 zu 8080«, 2 zu 2508», s zu loaoo, 13 zu 5»nn. «I ,u 3099. 99 »u 2999 M. u. v. a. m. Ochsen: 23. 3. 20 3. 1. vollst, ausqemästete höchsten Schlochtwertv jüngere 32 32 2. sonstige vollfleischige 29—31 29—31 3. fleischige 26—28 26—28 . 4. gering genährte 22—26 22—25 Bullen: ! 1. junge vollfleischige höchsten Schlachtwerts 28 28 I 2. sonstige vollfleischige oder nusgemästete 26—27 26—27 s 3. fleischige 24—23 24-23 j -1. gering genährte T—23 21—23 f Kühe: ! I. jüngere vollfleischige höchsten i^hlachtwerts 24—27 ! 2. sonstige vottsteischige oder ausgemöstete 20—23 20-23 3. fleischige 16—19 16—20 4. gering genährte 11—15 11—15 Kälber: s I. Doppellender bester Mast 2. beste Mast- und Saugkälber 52—85 52—55 Z mittlere Blast- und Saugkälber 45—50 43—50 4. geringere Saugkälber 35—41 32—42 3. geringe Kälber 18—30 18—26 Schweine: > 1. Spccksthweinc 50—51 59 2. vollsleischige über 300 Psd. Lebendgewich, 42—43 42—43 - 3. vollsleischige von 240—300 Psund 40—42 41—42 s 4. vollsleischige von 200—240 Psund 39—41 39—11 8. vollsleischige von 100—200 Psund 37—39 37—38 1 <>. fleischige von 120—l l>0 Psund 15—37 33—35 7. fleischige unter 120 Pfund ä. Soucn . . 38—40 38—40 - 26. Mürz. , Sonnenaufgang 5.50 Sonnenuntergang 18.22 Monduntergang 4.18 Mondaufgang 13.11 < l827: Ludwig van Beethoven in Wien gcst. (geb. 1770). — I l851: Der Schriftsteller Julius Langbehn in Haderslsben, - Nordschlcsmig geb. (gest. 1007). — 1868: Der russische f Schriftsteller Maxim Gorkij in Nishnij-Nowgorod. geb. Namenstag: Prok. Emanuel, kalh. Ludger. Turnen und Sport „Tag des deutschen Rudersports' Am 15. April Aurudcrn aller deulschen Rudervecelne. Der deutsche Rudersport ruft zu einer großangelegten ge meinsamen Werbcveranstaltung auf, sür deren Durchführung Sonnlag, der 18. April, als der „Tag des deutschen Ru dersports, vorgesehen ist. Am gleichen Tag und zur gleichen Slunde werden in ganz Deutschland von Saar, Mosel und Rhein bis zur Weichsel und Memel, von der Donau bis zur Weser und Ems die Flaggen der mehr als 680 deulschen Rudervereine feierlich an den Ma sten und Bootshäusern gehißt, um den Wiederbeginn der Rudcr- zeil anzukündigen, werden in den größten wie in den kleinsten Vereinen Gedenkmorle für die gefallenen Ruderer gesprochen und Kränze an ihren Gedenklafeln nicdergelegl. In allen deutschen Gauen werden sämtliche Ruderer nach der Festrede ihrer Berbands-, Tau- und Bcreinsführer die Boote klar machen zur traditionellen Fahrt in den Frühling, um ba nnt zugleich dem Nichtwassersportler eine Borstcllung zu verschaf- sen von der Größe des deutschen Rudersports. Noch eiwas an deres geschieht am Tage des deutschen Rudersports. In säst allen Vereinen werden die Trainingsmannschaften um 12 llyr mittag- feierlich zum strengen Training verpflichtet, wodurch den Renn mannschaften sinnfällig vor Augen geführt wird daß sie nicht für ihren Verein, sondern sür Deutschland kämmen werden. Tagung für Gymnastik und Tanz. Die Deutsche Turnerschafl veranstaltet am 7. und 8. April in Berlin im Admiralspalast am Bahnhof Friedrichstraße eine große öffentliche Tagung für Gym nastik und Tanz, bei der über das gesamte Aufgabengebiet von führenden Persönlichkeiten in Borträgen und praktischen Darbie tungen der neuzeitliche Stand der Arbeit aufgezemr nord. Am Sonntag, den 8. April, findet um ll Uhr eine groß» Feslauffüh. rung statt. Ausscheidungskämpse der Turner für Budapest. Am 7. uni 8 April finden in Leipzig die Ausscheidungskämpfe der Geräte- turner für die Weltmeisterschaften statt. Die Kämpfe komme« in der Holle 7 des Mejsegelündes zur Durchführung. Hower kämpfl wieder in England. Der deutsche Schwer- gewichtsmeister Vincenz Hower-Köln ist sür den am 12. April in der Londoner Albert-Hall stattsindenden Großkampftag ver pflichtet worden. Der Kölner hat den Südafrikaner Ben Foorli rum Gegner erhalten. Were neue CouM-AilWe Die Osterzeit steht im Zeichen des Kreuzes. Deshalb se! auch unsere neue Combin-Aufgabe die Nachbildung des Zeichens christlichen Glaubens. Unsere letzte Aufgabe war dies: Die Lösung das:
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