Volltext Seite (XML)
Ivar, begann seine besondere Bedeutung statte gefunden haben, versanlwelten für Brandenburg und damit naturgemäß sich die Gewählten des Volkes. Nachdem der Berliner Dvmchor var svrr, war enogmng uno ,ur hn verlassen, ohne ihm auch nur i nw einmal wtever sehen, wie es war: erbarmungslos I und kalt. dem prächtigen Park ringsum zu or- gehe», in dem die lohte deutsche Kaiserin Auguste Viktoria im Antikontempel ihre Ruhestätte gefunden hat. Durch Fried rich Wilhelm II. wurde der Neue Garton mit dem Marmorpalast angelegt, Fried rich Wilhelm IV. gründete die Friedens kirche, die Orangorie n. a., und Wil helm I. baute sich das an den Usern der Havel gelegene Schloß Babelsberg. So ist Potsdam eng verwoben mit brandenburgischer, mit preußischer Ge schichte und — seit dem denkwürdigen 21. März 1933 — nun auch mit der durch den Großen Kurfürsten 1685 neben Berlin zur Residenz der branden burgischen Kurfürsten gemacht worden später auch für Preu ßen, nachdem sich Kur fürst Friedrich III. von Geschichte dos ganzen Deirtschen Reiches. Hier fand die feierliche Ncichstugs- oröfsnung nach der Btachtergrelfung des Führers statt. Ihr alle, meine jungen Leser und Leserinnen, habt diesen großen Tag in der deutschen Geschichte noch in der Erinnerung,- ihr habt gewiß zuni großen Teil das Geschehen durch den Rundfunk miterlebt. In der denk» würdigen Garnisonkirche, in der der Soldateukönig Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große ihre letzte Ruhe ¬ unter Professor Hugo Rüdel gesungen hatte, erhob sich nufer Reichs präsident, Generalfeld- inarschall von Hinden burg, und verlas eine Botfchast an das dout» scho Volk, in der er be tonte, daß der Geist ruhmreicher deutscher Vergangenheit das Ge schlecht von heute be seelen möge. Mit mar kiger Stimme sprach dann der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Dor 21. März 1933 ist der Tag von Potsdam; noch mehr: er ist der eigentliche Ge burtstag des Dritten Reiches. Wer Potsdam im Hinblick auf seine große geschichtliche Vergangenheit einen Besuch abstattet, der findet ein Idhll inmitten vieler durch die Havel gebildeter Seen, an deren Ufern Schlösser und Parks, aber auch herrliche Waldungen in ihrer natürlichen Schönheit gelegen sind. So übt die Stadt der preußischen Könige, die Stadt einer der gewaltigsten Feierlichkeiten im Dritten Reich auf jeden große An ziehungskraft ans, und so wünfche ich auch euch allen, meine jungen Freunde, daß ihr diese Stadt: ihre Bauten der Geschichte, ihre Anlagen der Kunst und ihre Naturschvnheiton, richtig kenuen lernt, denn Potsdam kennen und Pots dam richtig kennen, sind immerhin noch zwei verschiedene Dinge. Lurchs -lutsche Fand. Potsdam! — Einst eine wendische Fischcrsiedlung — 993 zum ersten Male unter dem Namen Poztnpimi er wähnt — heute eine reiche Stadt von eigenartiger Schönheit, in der uns Tradition und Geschichte auf Schritt und Tritt begegnen. Nachdem Potsdam Brandenburg 1701 zum König in Preußen ge krönt und als solcher den Namen Friedrich I. zugclcgt hatte. Der Große Kurfürst errich tete einst das Pots damer Stadtschloß, und unter den folgenden Preußischen Regenten nahm die Stadt ständig an Bedeutung zu und erfuhr zahlreiche bau liche Verschönerungen. Friedrich Wilhelm I. machte Potsdam zur Residenz- und Garni sonstadt,- Friedrich der Große errichtete sich sein geliebtes Sans- fouci, sein Schloß,, Ohne Sorge", dessen ganze Schönheit erst demjenigen anfgcht, der sich nicht nur durch das Innere führe» läßt, so»dor» der auch Ruhe imd Muße hat, sich m