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8 Z Z x> r: A -, c-d-o -- ö- s sL--> LÄN.LZZLM6? Abbildung I Ansicht des SonnenwachsschmelzerS leicht herauszunehmen sein mutz. Bor der Kante der großen Platte wird ejn Rechen in die Seitenwände des Kastens eingehängt, der leicht aus einer Holzleiste mit eingeschlagenen, verzinkten Nägeln oder aus einem Zink streifen mit 3 bis 5 mm weiten Einschnitten hergerichtet wird. Er hält die Wabenteile fest und läßt das Wachs durchlaufen. Ge schlossen wird der Schmelzer durch einen 5 om hohen Rahmen, der über den Kasten patzt. Der Rahmenteil, welcher den Wachskasten überdeckt, ist um die Stärke einer Glasplatte niedriger, damit die Glasscheibe, die oben in diesen Rahmen kommt, glatt das etwa auf treffende Regenwasser ablaufen läht. In den Rahmen werden vier Stück 2 am breite und 0,6 om dicke Leisten eingenagelt, so dah ein Falz entsteht. In diesen kommt eine starke Glasscheibe, die an drei Seiten eingekittet wird. Auf die andere Seite der eingenagclten Leisten kommt in den Rahmen auch eine Scheibe von starkem Glas, die 5 mm starke eingenagelte Leisten halten. In den Blechtrog füllt der Imker etwas Wasser (das Wachs setzt sich sonst zu fest an), legt auf die Platte die Wabenreste, Dcckelwachs oder was sich sonst an Wachsabfällen ergibt und schlicht den Schmelzer durch den Doppelglasdeckel. Aufgestellt wird er beim Bienenhaus auf freiem sonnigen Platz. Hier wird ein Ton rohr, zwei Dränröhren übereinander oder eins Eisenrohr in die Erde eingelassen. Hinein kommt ein notenpultähnliches Gestell, das aus einem Rundholz und einem Brett i-nt Seitenstück besteht. Darauf liegt schräg Ler Sonnenwachsschmelzer, so daß seine Schiefer- platte von den Sonnenstrahlen senkrecht ge troffen wird. In kurzer Zeit schmilzt die Sonne aus den Wabenresten das Wachs Herauch das in den Blechtrog tropft. Nach dem Stande der Sonne dreht der Imker oder ein Familienmitglied den Schmelzer nach. Die Abbildungen zeigen die Bauart. Querschnitt des SonnenwachsschmelzerS 1 Glasscheibe, 2 Glasscheibe, 3 Schieferplatte, 4 Wellpappe, b Holzkastcn, 6 Tragegestell, 7 Röhre eingegraben, 8 Wachstrog, 9 Rechen Neues au« Feld, Garten, Statt und Hos, Haus, Küche und Blumenzimmer Bauern, besetzt eure Teiche mit Edel fischen! Ich kenne in Pommern viele Güter und Dörfer, die ihre Hof-, Garten- und Feld- tciche vollkommen brach liegenlassen. Vielen Kriegsbeschädigten, die Lust und Liebe für Fischerei haben, könnte durch Pflege, Instand haltung und Beaufsichtigung der mit Edel fischen besetzten Gewässer Brot und Lebens freude werden, viele Arbeiter könnten neu in Netzfabriken eingestellt werden. Um das Inter esse der Landwirte für Fischerei zu wecken, möchte ich schildern, wie mein Vetter mit wenig Kosten die Fischerei betreibt. Er besitzt nahe seiner Wirtschaft zwei größere, aus wenig ertragreicher Wiese künstlich angelegte, durch einen Wassergraben gespeiste und acht kleinere, nicht ablaßbare Teiche in Garten, Hof und Feldmark. Außerdem an einem Dränage strang ein verschließbares, ausgemauertes Ueber- winterungsbassin. Aus diesem werden die Teiche je nach Größe im Frühjahr mit Karpfen, Schleien und großen Karauschen besetzt. Jur Vertilgung der kleinen Karauschen, deren Brut durch Wildenten hcreingctragen wird, verteilt er auch einige kleinere Hechte auf die Gewässer. Diese dürfen natürlich nicht so groß sein, daß sie den Besatzfischen schaden. Am Rande der Teiche sind durchlöcherte, auf Stützen stehende Holzkä'stcn angebracht, wohin Fleischabfällc, Gedärm, kleine, tote Tiere, die nicht der Ab decker holt, gelegt werden, so daß die sich bildenden Maden zur Nahrung der Fische ins Wasser fallen. Außerdem werden ab und an Lupinen minderer Qualität in die Teiche ge streut. Um das Abfifchcn von Unberufenen zu verhindern, werden alte Eggen in die Teiche gelegt oder unsichtbar einige Pfähle ein- qeschlagen. Es ist ganz erstaunlich, was die Fische in einem Sommer an Gewicht zunehmm. Mein Vetter plant, die ganze schmale Wiese nach und nach in ablaßbare Fischteiche um- zuwandcln. Er hat dann außer der Nutz- nießung der Fische, die mehr einbringt als das bißchen Heu, auch noch guten Anstand auf Wildenten. v. W. Obstbauer, schütze deine Obstanlagen vor Schädlingen! Ost aus Unachtsamkeit oder Un kenntnis, öfters aber auch aus Bequemlichkeit versündigen sich viele Obstgartenbesitzer an ihren Bäumen. Sie züchten sich selbst di« so schädlichen Parasiten und dürften sich dann über deren Ueberhandnehmen nicht wundern. Der Winter 1928/29, dessen außergewöhnliche Kälte den Bäumen Risse bis tief unter die Rinde zufügte, alte, nur noch als Stumpen dastehende Ruinen sind di« Heinie von Schäd lingen aller Arten. Dies« Sorte Obstbäume wären als Brennholz verwendet nützlicher, sollten aber alsbald auch dann verbraucht werden und nicht erst monatelang herum liegen, denn unter ihrer Rinde sitzt das Un geziefer und fällt auch dann noch, vom Winter schlafe erwacht, über gesunde Bäume her. Keinesfalls lasse man abgesägte Stumpen, vielleicht noch angekalkt, als Wegsteine stehen, wie man oft sehen kann, sondern man pflanze junge, gesunde Bäume an ihrer statt. Viele Arbeitslose würden sich gern das Holz roden. Der Schade», den das Ungeziefer anrichtet, das sich in großen Hausen gerade an den genannten Stellen festsctzt, ist unermeßlich. Jeder Obst bauer überlege: Auf der einen Seite bekämpft er die Schädlinge durch Spritzen, Leimringe und dergleichen und andererseits hegt er die großen Brutstätten für das Ungeziefer aller schlimmster Art. Gll. Wi. Pflegt die Bruthenne, denn von ihr hängt das Leben der Kücken ab. Eine Bruthenne soll wenigstens einmal am Tag ihr Nest ver lassen, um zu fressen und zu trinken. Aus jeden Fall muß die Bruthenne ungeziefcrfrei sein, damit sie ruhig brüten kann. Das gleiche gilt vom Nest, das in einem ruhigen Stall untergebracht sein muß. Hunde und Katzem dürfen niemals in die Nähe des Brutnestes gelangen können. Sehr zweckmäßig ist es, wenn Futter und Wasser sür die Bruthenne nicht allzu weit vom Brutncst entfernt sind, da die Bruthenne sich niemals gern vom Nest sehr weit entfernen will. S. Speisefolge sür die Fastenzeit. Schokoladensuppe mit Schneeklößchen. Einen halben Liter Wasser und einen halben Liter Milch setzt man mit einer Prise Salz und 100 g zerkleinerter Schokolade zum Kochen an. 20 g Kakao werden mit 30 g Zucker ver mischt und mit einem achtel Liter Milch ver rührt dazugegeben. Nachdem das Ganze auf gekocht hat, gießt man unter ständigem Rühren 30 8 mit etwas Wasser und einem Eigelb verrührtes Kartoffelmehl hinzu und läßt di« Suppe nochmals auskochen. Den mit der Gabel geschlagenen Schnee des Eies vermengt man während des Schlagens mit 12 8 Puderzucker, sticht mit einem Teelöffel kleine Bällchen ab, die man auf die bereits servierte Supp« verteilt und mit etwas Zimt bestreut. Saure Eier. Nachdem man dreiviertel Liter Brühe aus Suppengrün und Wasser her gestellt hat, läßt man 20 8 Tett und 30 8 würflig geschnittenen Speck zergehen und schwitzt darin 50 8 Mehl mittelbraun. Unter ständigem Rühren füllt man die Schwitze mit der Brühe auf und schmeckt sie mit 50 8 Sens, einem Eßlöffel Essig, 10 8 Salz, einem Tee löffel Zucker und einer Prise Pfeffer kräftig ab. Je nach Perionenanzahl kocht man vier bis sechs Eier zehn Minuten, schreckt sie ab, schält sie und gibt sic zu der Soße, in der sie noch zehn Minuten ziehen können. E. P. in N. Für die Bücherfreunde Taschenbuch für Jäger. Verlag I. Neuman», Neudamm. Preis 1,50 KKi. Alles, was ein Jäger oftmals sofort wissen muß, findet er in diesem Büchlein ver zeichnet. Oder gibt es einen Iagdbeflissenen, der alle Jagd- und Schonzeiten für ganz Deutschland, Tier- und Pflanzenschutzverord nungen, Vorschriften über das Auslegen von Gift usw. usw. im Kopfe hat? Ein doppeltes Kalendarium, Tabellen über Münzen, Maß« und Gewichte, festes und abreißbares Notiz papier, Bleistift und noch vieles andere sind vorhanden. Und dabei ist das Buch nur 16 X 10 em groß, ganz derb in Leinen ge bunden, mit Klappe versehen und wiegt doch nur 140 8- Von einem ^Mitherumschleppm- müssen" kann also keine Rede fern. — Auch dem Landmann, selbst wenn er kein Jäger iH ist das Buch von Nutzen. Er hat Gelegenheit, Frevler an Tieren oder Pflanzen zu beobachten, und da ist es sehr wertvoll, zu wissen, ob etnj Handlung strafbar ist. - W. Blohm,