Volltext Seite (XML)
Sächsisches '7- .Ä -Reinholdshain. Ain Sonntag trat der Turnverein mit einem U n t e r h a l k u n g s a b e n d an die Oeffenllichkeit. Sehr zahlreich hatten die Mitglieder der DT. sowie Freunde und Gön ner der Einladung Folge geleistet. Bald herrschte bei slotten Tanzweisen frohe Turnerskimmung. Gegen 9 Uhr richtete der Vercinsführer, Turnbrudcr Erwin Fischer, zugleich Organisator des Abends, Dankcsworte an die Erschienenen, dann sprach Turn- schwestcr Voigt einen Prolog, worauf die Turnerinnen den wir kungsvollen Sprcchchor „Kamps" zum Vortrag brachten. Die Jugcndlurncr zeigten unter Leitung ihres Vorturners E. Böhme ihr turnerisches Können durch Uebungcn am Barren, die Turner warteten unter Leitung des Turnwarkes Beier mit schwierigen Uebungen am Barren, Hochreck und Hochpfcrd auf. Die Tur nerinnen erfreuten weiter mit gymnastischen Uebungen und einem sehr gut angesprochenen Walzerkanz. Ebenso wurde auf vielsei tigen Wunsch der bereits im vergangenen Jahre aufgeführte „Brunnenlanz" von den Turnerinnen noch einmal gezeigt. Den Schluß der Darbietungen bildete ein von 8 Turnschwestern aus geführtes Fahnenschwingcn. Alle Darbietungen und turnerischen Vorführungen wurden von den Mikwirkcnden exakt und sauber ausgcführt, so daß sie reichen Beifall ernteten. Der Abend hak den der Deutschen Turnerschaft noch abseits stehenden Volksge nossen wieder einmal einen Einblick in die ernste und frohe Seite des turnerischen Strebens gegeben.^ Er hat bestimm! dazu bcigc- tragen, neue Mitglieder für die DT. zu gewinnen. Der Reiner trag des Unlerhaltungsabends wurde restlos an daS örtliche Wm- tcrhilfswcrk abgeführt. Der Abend schlaf; mit Tanz. Dresden. In der Dresdner Etaalsoper sind zwei Bauvor haben in Angriff genommen worden, die sowohl den künstlerischen Interessen als auch den Wünschen des Publikums Rechnung tra gen. Es handelt sich dabei 1. um den Bau einer neuen Probe bühne und zum anderen um eine Verbesserung der Sitzgelegen heiten in den obersten Zuschauerrängen, die durch Einbau von Klappsitzen bequemer gestaltet werden sollen. Die neue Probe bühne wird in der ehemaligen Reithalle des Mnrstalls errichtet. Zur Erweiterung der bisherigen Probebühne soll der rückwärtige Anbau des Opernhauses aufgestockl werde». Die Arbeiten ma chen sich notwendig im Hinblick auf die für Ende Mai in Dres den geplante Aeichs-Thcakerfcstspiclwoche. Die Umbauten im Theater selbst sollen erst in den Sommcrfcrien erfolgen. Für die Arbeiten sind insgesamt 83 000 M. bercilgcstcllt morden. »WIM» »v» «,!I WI WM»»WIMMIIW« Aas Winterhilfsverk im Breis Aippoldismal-c Zahlen die für sich sprechen. Im Kreis Dippoldiswalde wurde in der Zeil vom 1. Oktober l933 bis Ende Januar 1934 gesammelt und bis auf kleine Be stünde an rund 2600 Erwerbslose, 3400 Wohlfahrts- und 2900 Rentenempfänger verteil!: 4600 Zentner Kartoffeln, 77 Zentner Mehl, 90 Zcnlner Brol, 22 Zentner Trockenacmüse, 61 Zentner verschiedene Nahrungsmittel, 3 Zentner Genußmittel, 2 Zcnlner Teigwaren, 46 Zentner Frischgemüsc, 7 Zcnlner Obst, 20 Zentner Zucker, 3 Zentner Buller und Schmalz, 8 Zcnlner Fleisch- und Wurstwarcn, 31 Pfund Fische, 100 Stück Eier, 1700 Liter Milch, 9 Dosen Konserven, 34 Liter Ocl. Freiesten wurden 1811 ge währt. Von der Landcsführung kommen hinzu: 9100 Stück Steinkohlen- und 30 983 Stück Braunkohlengutscheine im Werte von 40 000 RM., 2000 Zentner Kartoffeln, 60 Zcnlner Zucker, 250 Zentner Weizenmehl, 20 Zentner Wurftkonscrven, 9 halbe Schweine und 16134 Stück Lcbcnsmittclgulschcine im Werke von 16 134 RM. An Kleidungsstücken wurden gesammelt und ver teilt: 202 Herren- und Frauenmänkcl, 60 Anzüge, 280 Kleider und Kostüme, 10 Blusen, 14 Jacken und Westen, 100 Hosen und Unter hosen, 56 Hemden, 1387 verschiedene Kleidungsstücke und Wäsche, 493 Paar Schuhe, Filzschuhe und Pantoffeln, 88 Anzüge, Män tel und Kleider für Kinder, 172 sonstige Kleidungsstücke, 35 Me ter Stoff und 33 sonstige Sachspenden. Von der Landesführung kommen an neuen Sachen hinzu: 180 Stück Herrenhemden, 180 Herren-Unterhosen, 120 Kinder-Unterhosen, 300 Stück Reform- Hosen für Frauen und Kinder, 240 Hemdhosen für Frauen und Kinder, 100 Paar Kamethaarschuhe, 600 Paar Damen- und 240 Paar Kinderstrümpsc. An Holz wurden im Kreis gespendet; 123 Meter, 17 Zentner, 237 Bündel. Unberücksichtigt sind noch Le bensmittel- und Sachspenden, die von den Gruppen aus ihnen zur Verfügung stehenden und ihnen in Form von Sondcrspcnden zu- gewicscnen Geldmitteln beschafft wurden. Diese Spenden haben einen Werk von 8000 RM. Die Ergebnisse des Einkopfgcrichks sind von Monat zu Mo nat gestiegen und haben am 4. Februar 1934 die Summe von 20 OÖO RM. überschritten. Ansteckabzeichen wurden 80 000 Stück im Werte von 16 000 I R.-Mark umgesehk. j , Großenhain. Ein tragisches Geschick setzte dem Leben des 20 Jahre alten Arbeitsdienstwilligen Walter Werner aus Großenhain, der im hiesigen NS.-Arbeitslager ll/l50 beschäf tigt war, ein vorzeitiges Ende. Werner hatte Anfang Januar " wegen eines erlittenen Oberschenkelbruchcs ins Großenhainer , Krankenhaus gebracht werden müssen. Dort traten inzwischen Komplikationen hinzu, denen der junge Mann nunmehr er legen ist. Pirna. Bei dcr Schutzpolizeiwache Pirna-Copitz wurde ein falsches Einmarkstück abgegeben. Durch die sofort aufgcnomme- neu Nachforschungen konnten dcr Ort der Falschgeldhcrstellung scstgestcllt und eine Anzahl fast fertiger Einmarkstücke sowie die , HersiellungSgcräkc beschlagnahmt werden. Die Hersteller des Falschgeldes wurden festgenommen. Es handelt sich um drei im Stadtteil Copitz wohnende junge Leute, die erst kurze Zeit vor her mit der Herstellung des Falschgeldes begonnen hakten. Die Falschstücke sind augenfällig schlecht und plump hergestellt. Trotz dem war cs den Burschen gelungen, einige Stücke bei Pirnaer : Geschäftsleuten unterzubringcn. ! Leisnig. Einen falschen Feueralarm verursachte am Mitk- s woch morgen gegen 7 Uhr ein Drahlbruch am Schloßbcrg, dcr in- i folgc der'schweren Schneelast eingctrelen war. Dadurch wurde ! der Feucrmeldcr am Tragnitzer Weg ausgelöst, und von der Po- i lizeiwache aus wurde dcr Alarm an die Feuerwehr wcilcrgc- geben. Die Spritze rückte sofort aus, doch fand sic keine Brand- I stüitc an der bezeichneten Stelle vor. Schließlich wurde der Bruch ! des Leikungsdraytes als die Ursache des falschen Alarms festge- ? stellt. i Leipzig. Bürgermeister Löser, der Finanzdezernent der l Leipziger,'Stadtverwaltung, ist ans der Fraktion der NSDAP, i ausgeschlossen worden. Löser gehörte dieser Fraktion als Hospitant an. Der Ausschluß erfolgte wegen nichtnational- sozialistischen Verhaltens. Dr. Löser hatte gegen die einmütige Abstimmung für die Umgestaltung der Straßenbahntarife Ein spruch erhoben. llie-ewiklcil. Beim Hühnereiersuchen entdeckte die Ehe frau eines hiesigen Fleischermeisters iu der Scheune ihres Grundstücks hinter einer Futterkiste Waffen. Die sofort herbei gerufene Gendarmerie beschlagnahmte zwei gut eingesettete Infanteriegewehre Modell 08 und ein Seitengewehr. Vor läufig ist noch nicht geklärt, wie die Waffen in die Scheune gekommen sind. Man nimmt an, daß sie aus ehemaligen An Roggen und Weizen wurden von der Bauernschaft rund 300 Zenkner dcr Landcsführung Sachsen zur Verfügung gestellt und zur Ablieferung gebracht. Die von der Reichswehr und der Polizei durchacführlen Konzcrke erfreuten sich eines außerordentlich starken Besuches. Die Leistungen der Kapellen waren erstklassig — meisterhaft — und fanden stärksten Beifall. Die Aufnahme in den einzelnen Orlen war freundlich. Die Volksverbundenheit kam überall glänzend zum Ausdruck. Die finanziellen Erträge waren — trotz der sehr niedrigen Eintrittsgelder — recht zufriedenstellend. Der besondere Opfersinn dcr Krcisbevölkerung, dcr bei der großen Notlage des Kreises hcrvorgestellt werden muß, fand auf Grund der Vorstellungen dcr Krcisführung bei dcr Landesführung Anerkennung in Form von Sonderzuweisungcn. Die dadurch den Gruppen noch zur Verfügung stehenden Geldbeträge ermöglichen noch vor Ablauf des Minlerhilfswcrkes eine besondere Hilfsak- kion dcr Krcisführung, so daß nm 5. März, dem Jahrestag der Wahl, nochmals ca. 30 000 RM. an alle Hilfsbedürftigen zur Verteilung kommen werden. Die Ausschüttung erfolgt in Forni von Gutscheinen über Geldbeträge in gleicher Höhe, damit jedem Empfänger die Möglichkeit gegeben ist, sic nach Gutdünken zu verwenden. Dieser kurze Bericht beleuchtet scharf den großartigen Erfolg, den das WinterhilfSwcrk des deutschen Volkes in einem einzigen und dazu noch kleinen und armen Kreis unseres Vaterlandes ge habt hat. Es ist erfreulich, daß bei der Durchführung des großen Hilfswerkes viele Volksgenossen erkannt haben, daß nur durch gemeinsamen Opfcrsinn das Work des Führers zur Tat werden konnte: Niemand soll hungern und frieren! Wenn auch die Opfer, die von den einzelnen Volksgenossen gebracht wurden, ein glänzendes Ergebnis gezeitigt haben, so darf das deutsche Volk in seiner Opferbcrcikschaft und -srcudigkcit dennoch nicht erlahmen. Noch immer gibt es, trotz aller Erfolge in der Arbeiksschlacht, eine große Anzahl Volksgenossen, die noch nicht in Arbeit und Brok gebracht werden konnten. Ihnen muß auch weiterhin die innige Verbundenheit aller Volksgenossen zum Bewußtsein kommen, die sich durch einen freudigen Opfersinn der gesamten Bevölkerung äußern muß. Das große Werk unseres Führers, zum endgültigen Siege zu führen, sei jedem 'Deutschen heiligste Pflicht! Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. (Kreisleitung Dippoldiswalde.) gcz. Belang gez. Rauscher gez. Heymann Kreisleiler. Kreisführer. Krcisprcssewaller. kommunistischen Kreisen stammen, die sich irgendwie Zutritt zu dem Grundstück verschosst und dort die Wassen versteckt haben. Thum i. E. Von unbekannten Tälern wurde in einem hie sigen Anwesen ein Einbruch verübt. Sie stahlen aus einer Bo denkammer einen Geldbetrag von über 1000 M., den der Be- sitzer dort verwahrt hatte. Letzte Nachrichten Jie CWIWziM Mil die SelMMhren. Wien, 22. Februar. Die Bundesratsfraktion der christ- lichsozialen Partei war heute zu einer Besprechung der durch die Auslösung der sozialdemokratischen Partei geschossenen innenpolitischen Lage Zusammengetreten, in deren Verlaus eine Abordnung, dcr der Verfassungsminister Dr. Ender angehört, beauftragt wurde, mit dem Bundeskanzler Dollfuß über den weiteren Negierungskurs in Verhandlungen zu treten. Aus maßgebenden christlichsozialen Kreisen erfährt man zu den schwebenden Verhandlungen über die Beseitigung der politischen Parteien und die Neuordnung des Staates, daß die christlichsoziale Partei eine Auflösung nur unter der Bedingung annehmen könnte, daß gleichzeitig die automatische Auflösung der Heimwehren erfolge. Die Heimwehren seien als eine po- lit ische-militärische Organisation gleicherweise eine politische Partei wie die Christlichsozialen. Sonst werde nur eine einzige politische Partei, und zwar die Heimwehren, bestehen bleiben und diese die alleinige Macht im Staate ausüben. Die Neu ordnung in den Bundesländern, insbesondere die Neuwahl der Landeshauptleute, die gegenwärtig säst ausschließlich der christlichsozialen Partei angehören, könne nur auf dem ver fassungsmäßigen Wege durch Mehrheitsbeschluß der Landtage erfolgen. (Bekanntlich hat die christlichsoziale Partei in den meisten Landtagen die absolute Mehrheit.) Man betont ferner auf christlichsozialer Seite, daß bisher noch in keinem Falle die Regierung den Heimwehrforderungen auf Ernennung von Negierungskommissaren in den Bundesländern entsprochen habe und daher anzunehmen sei, daß bei der Neuregelung der Bundesländer die Dinge im wesentlichen beim alten blieben. Diese eindeutige Stellungnahme maßgebender christlich- sozialer Kreise verdient in dem gegenwärtigen Stadium ernster innerpolitischer Auseinandersetzungen besonderes Interesse, da die grundsätzlichen offenbar unüberbrückbaren Gegensätze zwischen den politischen Forderungen der Heimwehren und der Einstellung der christlichsozialen Partei zu der Neuregelung des Staates darin in aller Schroffheit zum Ausdruck kommt. Es bleibt abzuwarten, welche Stellungnahme der bekanntlich der christlichsozialen Partei eng verbundene Bundeskanzler ! Dollfuß in dieser sich täglich zuspitzenden Auseinandersetzung um die entscheidende Machtposition im Staate einnehmen wird. Zusammenstoh zwischen Eisenbahn und Lastwagenzug Köln. Am Freitag gegen 6,30 Uhr ereignete sich an dem Bahnübergang bei Kilometer 185 dcr Strecke Unna—Holzwickede und der Köln-Mindener Straße ein schwerer Zusammenstoß. Ein aus Richtung Unna kommender Lastkraftwagen mit Anhänger wurde von den» Personenzug 296 Hamm—Duisburg angefahren. 3 Personen wurden schwer, 4 leicht verletzt. Aushebung der Sitzung Brüssel, 22. Februar. Die Kammer trat am Donners tag abend zu einer geheimen Sitzung zusammen, um den Tert einer Huldigungsadresse sür den neuen König zu beraten. Gleich zu Beginn dcr Sitzung forderte dcr Abgeordnete der flämischen Nationalisten, Borginon, die Oeffenllichkeit der Sitzung, da Fragen behandelt würden, die für die Oeffent- lichkeit von Interesse seien. Die Person des Königs, so fuhr er fort, ist uns gleichgültig, doch erfordert die Debatte eben die Oesfentlichkeit. Als der Abgeordnete die Behauptung auf stellte, daß keiner der ersten drei belgischen Könige die Jni- SSSS Sekon für einen Sroseken Können Lie sieb eine kieine psekung „Unsere IVIerine' Keufen! Lin Qroseben ist wenig. Aber 4 Ogeretten „Unsere Serine" geben vieie erguiekenöe 2üge öes Bromes öseser eöien lesmeiLi Oigerette